13_10_2008 infofolder neu - Arche Austria
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Meine Erfahrung<br />
Familie Jaritz<br />
„Ich hoffe schon sehr, dass der<br />
Bestand der Rassen, die heute<br />
als gefährdet gelten, in zehn<br />
oder zwanzig Jahren<br />
abgesichert sein wird."<br />
<strong>10</strong><br />
Alpines Steinschaf, Pinzgauer<br />
Strahlenziege, Blobe Ziege<br />
Seit 1999 bewirtschaftet Günter Jaritz mit seiner Frau acht Hektar<br />
landwirtschaftlichen Nutzgrund in Unken bei Lofer im Nebenerwerb.<br />
Als Quereinsteiger war für ihn von Anfang an klar, dass, wenn er sich<br />
eines Tages den Traum von der eigenen Landwirtschaft erfüllen wird,<br />
dies nur mit alten Nutztierrassen denkbar ist.<br />
Günter erinnert sich noch gut daran, dass zu Beginn die Bedenken der<br />
örtlichen Bauern, mit Schafen und Ziegen zu arbeiten, doch<br />
beträchtlich waren. Und noch dazu mit Rassen, die etwas kleiner sind<br />
als die modernen Hochleistungsrassen.<br />
Mit der Zeit aber überwog die Neugierde und mittlerweile gibt es<br />
immer öfter Anfragen von anderen Bauern bezüglich der Rassen am<br />
Hof von Familie Jaritz.<br />
Leidenschaftlich wird das Gespräch, wenn es um die Fruchtbarkeit<br />
seiner Tiere, um den besonderen Geschmack des Fleisches und gute<br />
Schlachtausbeute durch die Feingliedrigkeit des Alpinen Steinschafs<br />
geht. Vermarktet wird in erster Linie Lammfleisch, das sich bei Kennern<br />
großer Beliebtheit erfreut.<br />
Neben der hervorragenden Eignung für die Beweidung von<br />
Naturschutz- und Grenzertragsflächen steht auf der Einkommensseite<br />
auch die Förderung für die ÖPUL-Maßnahme „Seltene Nutztierrassen".<br />
Die Wirtschaftlichkeit unterstützt sowohl ein Gemeinschaftsprojekt<br />
mit den bayerischen Züchterkollegen, wodurch ein ganz annehmbarer<br />
Wollpreis erzielt werden kann, als auch der Umstand, dass die Tiere<br />
vollkommen ohne Kraftfutter<br />
auskommen und immer noch<br />
einen brauchbaren<br />
Schlachtkörper ausbilden.<br />
Alpines Steinschaf<br />
(Jaritz)