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Druckansicht: ver.di b+b - Konzerne von A-Z - Archiv - Ikea

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Filialen weltweit Filialen in Deutschland Es gibt 280 <strong>Ikea</strong>-Einrichtungshäuser in 26 Ländern (<strong>Ikea</strong>-Konzern);<br />

zusätzlich 36 Einrichtungshäuser, <strong>di</strong>e <strong>von</strong> Franchisenehmern betrieben<br />

werden. 46<br />

<strong>Ikea</strong><br />

Anmerkungen:<br />

• <strong>Ikea</strong> ist ein stark expansives Unternehmen – der Weltumsatz hat sich in den letzten zehn Jahren<br />

<strong>ver</strong>dreifacht.<br />

• Die Länder mit den größten Umsatzanteilen sind Deutschland (15 %), USA (11 %), Frankreich (10 %),<br />

Italien (7 %) und Großbritannien (6 %).<br />

• Im letzten Geschäftsjahr wurde ein Rekordgewinn <strong>von</strong> 2,7 Mrd. Euro erzielt.<br />

• Als <strong>ver</strong>tikal agierendes Unternehmen <strong>ver</strong>fügt <strong>Ikea</strong> über zahlreiche Firmen entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette.<br />

• Es gibt ein ausgeklügeltes Distributionssystem mit 27 Distributionszentren und 11<br />

Kunden<strong>di</strong>stributionszentren in 16 Ländern. Wichtigster Vertriebsstandort in Deutschland ist<br />

Dortmund-Ellinghausen.<br />

• Die Produktion (Swedwood) <strong>ver</strong>fügt über 41 Fabriken in 9 Ländern. Produziert wird vorrangig in<br />

Billiglohnländern Osteuropas.<br />

• So offensiv <strong>di</strong>e <strong>Ikea</strong>-Werbung daherkommt, so <strong>ver</strong>schwiegen ist das Unternehmen hinsichtlich der<br />

Veröffentlichung ökonomischer Kennzahlen. Es werden nur ein paar wenige Kerndaten ausgewiesen.<br />

• Entscheidende Anteile <strong>von</strong> <strong>Ikea</strong> sind in Stiftungen <strong>ver</strong>steckt, Großteile des Vermögens in Steuerpara<strong>di</strong>esen<br />

geparkt – ein für Außenstehende gänzlich undurchsichtiges Geflecht. Die als gemeinnützig registrierte<br />

Stiftung muss nur sehr wenig Steuern zahlen, zudem besteht für niederlän<strong>di</strong>sche Stiftungen keine<br />

Publizitätspflicht.<br />

• 1986 zog sich der Firmengründer Ingvar Kamprad aus der Konzernleitung zurück. Tatsächlich aber<br />

kontrolliert er über eine Liechtensteiner Gesellschaft das Unternehmen: Der schwe<strong>di</strong>sche Sender SVT hat<br />

unlängst enthüllt, dass in Kamprads Firmennetz eine bislang unbekannte Gesellschaft („Interogo<br />

Foundation“) mit Sitz in Vaduz der Gründerfamilie, also Kamprad, faktisch <strong>di</strong>e Kontrolle über das<br />

Unternehmen sichert – und darüber hinaus ein stattliches Vermögen <strong>von</strong> über 11 Mrd. Euro angehäuft hat.<br />

Brisant dabei ist, dass <strong>di</strong>eses Geld nicht <strong>ver</strong>steuert wurde/wird.<br />

• Kamprad hat alles getan, so der Sender SVT, um <strong>di</strong>e Verbindung zwischen Interogo und <strong>Ikea</strong> geheim zu<br />

halten. Interogo, da sind sich Insider einig, ist „das wahre Machtzentrum des Möbelreichs“. Der 84-jährige<br />

Kamprad, <strong>von</strong> dem es heißt, er lebe zurückgezogen in der Schweiz, hat in Wahrheit „den Griff auf sein<br />

Imperium nie gelockert“ (Frankfurter Rundschau vom 28.1.2011).<br />

• Ingvar Kamprad wird <strong>von</strong> Forbes mit einem Vermögen <strong>von</strong> 23 Mrd. US-Dollar derzeit als zehntreichster<br />

Mensch der Welt ausgewiesen.<br />

• Das Unternehmen pflegt einen lockeren Umgangston – nach außen gibt sich der Möbelriese gerne<br />

kumpelhaft. Man pflegt das „Du“. Hinter den Kulissen sieht es da bisweilen anders aus. Kritik kam zuletzt<br />

<strong>von</strong> <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>, das Unternehmen drücke <strong>di</strong>e Personalkosten über Leiharbeit.<br />

• Seit März 2010 ist <strong>Ikea</strong> Mitglied des Arbeitgeber<strong>ver</strong>bandes HDE mit Tarifbindung.<br />

• <strong>Ikea</strong> Deutschland gehört zu den wenigen Großunternehmen hierzulande mit einer Frau an der Spitze.<br />

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