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spielfilme lungometraggi - Bozner Filmtage

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HOMMAGE MARGARETHE VON TROTTAHOMMAGE MARGARETHE VON TROTTAMargarethe von TrottaMargarethe von Trotta wird 1942 in Berlin geboren, studiertGermanistik und Romanistik in München und Paris. Sie isteine begehrte Schauspielerin in Filmen von Rainer WernerFassbinder (Warnung vor einer heiligen Nutte, Götter der Pest)und Herbert Achternbusch (Das Andechser Gefühl). Sie istvon Baal bis zu Der Fangschuss an den Drehbüchern ihresdamaligen Ehemannes Volker Schlöndorff beteiligt und führtdie Ko-Regie bei Die verlorene Ehre der Katharina Blum, einerHeinrich-Böll-Romanverfilmung. Margarethe von Trotta zähltinternational zu den renommiertesten Autorenfilmerinnen.Nach ihrer ersten selbstständigen Regiearbeit Das zweiteErwachen der Christa Klages (1978), dreht sie so bedeutendekontrovers diskutierte Filme wie Rosa Luxemburg (1986), Rosenstraße(2003) oder Vision – Aus dem Leben der Hildegardvon Bingen (2009). Über die Jahre entsteht ein umfangreichesŒuvre engagierten Filmschaffens, das immer wieder eindrucksvollMargarethe von Trottas ausgeprägtes Talent bestätigt,politische Themen und private Schicksale publikumswirksamund emotionsreich zu verknüpfen. Sie inszeniertfür Film und Fernsehen und kann in ihrer zweiten HeimatItalien Triumphe mit Filmen wie Die bleierne Zeit (GoldenerLöwe, Venedig 1981, der am meisten prämierte deutsche Film)und Rosenstraße (Coppa Volpi für Katja Riemann als „BesteDarstellerin“ 2003) feiern. Von Trottas Protagonistinnen entstammenoft der historischen Realität (Hannah Arendt inihrem derzeit letzten gleichnamigen Film Hannah Arendt, indem sie Arendts umstrittene Position zum Eichmann-Prozessthematisiert), sind an zeitgeschichtliche Vorbilder angelehnt(die Ensslin-Schwestern in Die bleierne Zeit), leben in derIsolation (die Richterin in Zeit des Zorns) und in bürgerlichenVerhältnissen, die die Regisseurin als patriarchalische Unterdrückungsstrukturenanalysiert (Heller Wahn). Dem setzt siefeminine Solidarität (Schwestern oder die Balance des Glücks,Zeit des Zorns, Fürchten und Lieben) und die Stärke vonFrauen entgegen, die ihr Leben ändern und aus als normaldefinierten Verhältnissen ausbrechen. Unter von Trottas Regiegelingen Schauspielerinnen wie Katharina Thalbach (ChristaKlages), Jutta Lampe (Schwestern, Die bleierne Zeit), BarbaraSukowa (Die bleierne Zeit, Rosa Luxemburg, Hannah Arendt),Katja Riemann (Rosenstraße), Hanna Schygulla (Heller Wahn),Meret Becker und Corinna Harfouch (Das Versprechen) undSuzanne von Borsody (Dunkle Tage, Jahrestage) einige ihrerbesten Leistungen.Margarethe Von Trotta nasce a Berlino il 21 febbraio 1942.Figlia del pittore Alfred Roloff, si trasferisce a Parigi durantegli anni ’60, dove inizia a frequentare collettivi cinematografici,collaborando come sceneggiatrice e co-dirigendocortometraggi. Si interessa poi alla recitazione, apparendoin film di Reiner Werner Fassbinder e Volker Schlöndorff.Nel 1971 divorzia dal suo primo marito, Juergen Moeller, persposare Schlöndorff. Il debutto alla regia risale al 1975, conIl caso Katharina Blum, dramma con Dieter Lasert e JurgenProchnow, al quale prende parte anche come attrice. Nel1978 dirige Il secondo risveglio di Christa Klages, che vinceun premio alla Berlinale. Famosa per il suo utilizzo di personaggifemminili molto forti, la von Trotta diventa il simbolopiù prominente della cinematografia femminile tedesca euno dei personaggi di spicco del New German Cinema deglianni ’70 e ’80. I suoi maggiori successi comprendono Annidi piombo (1981), presentato alla Mostra del Cinema di Venezia,dove vince il Leone d’Oro; Lucida follia (1983); RosaLuxemburg (1986), film biografico con Barbara Sukowa, chesi aggiudica la Palma d’Oro a Cannes come migliore attrice eLa promessa (1995), film romantico ambientato nella Berlinoanni ’60, all’indomani della costruzione del muro. Nel 1991Margarethe divorzia da Schlöndorff. Nel 2009 esce Vision,con Barbara Sukowa, Heino Ferch e Hannah Herzsprung, proiettatoal Festival internazionale del Film di Roma. Nel 2012esce Hannah Arendt, toccante biografia della filosofa e politicatedesca di origine ebrea.Da anni Margarethe von Trotta è professoressa di Film allaEuropean Graduate School, a Saas-Fee, in Svizzera.Hannah ArendtD/F/LUX 2012Regie: Margarethe von TrottaDrehbuch: Pamela Katz undMargarethe von TrottaKamera: Caroline ChampetierSchnitt: Bettina BöhlerDarsteller/innen: Barbara Sukowa,Axel Milberg, Janet McTeer,Julia Jentsch, Ulrich Noethen,Michael DegenLänge: 113 MinutenFormat: DCPSprache: deutsch/sottotitoli italiani20.04. 20.00 Capitol 121.04. 20.00 Capitol 1Il film ripercorre i quattro anni (dal 1961al 1964) durante i quali la scrittrice, giornalistae filosofa Hannah Arendt, assistea Gerusalemme al processo contro il nazistaAdolf Eichmann e, da ebrea tedesca,è costretta a fare i conti con i dolori delproprio passato. Fuggita dalla Germanianazista nel 1933, la Arendt aveva trovatonuova vita e successo professionalenegli Stati Uniti, ma continuava a sentirsiun’estranea ovunque andasse. Il processoad Eichmann le fornisce l’occasione perscrivere con termini nuovi dell’Olocausto,scuotendo il mondo con ciò che definiscela ”banalità del male”. Il suo lavoro, sin dallaprima pubblicazione, suscita però polemichee attacchi sia da parte degli amici(i più dolorosi per la Arendt sono quelli diKurt Blumenfeld, il presidente della Federazionesionista tedesca, e di Hans Jonas,amico sin dai tempi dell’università) sia daparte dei nemici.Hannah ArendtDeutschland, Frankreich, Luxemburg 2012,Margarethe von Trotta, 113 MinutenAls Hannah Arendt 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den renommiertenThe New Yorker über den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher AdolfEichmann zu berichten, erwartet sie, auf ein Monster zu treffen. Stattdessen erlebtsie einen Niemand. Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns passt nicht zumabgrundtief Bösen seiner Taten. Dieser Widerspruch beschäftigt Hannah Arendtsehr. Zurück in New York liest sie hunderte Prozessakten, recherchiert, diskutiertmit ihrem Mann Heinrich Blüher und ihren Freunden.Ab Februar 1963 erscheint unter dem Titel „Eichmann in Jerusalem“ ihre Artikelserieim The New Yorker. Mit ihrer These von der „Banalität des Bösen“ schockiertArendt die Welt. Die Reaktionen sind verheerend und niederschmetternd.Hannah Arendt wird geächtet, angefeindet, verliert lebenslange Freunde. Das Unverständniseiniger ihrer Freunde trifft sie hart, weniger die Hetzkampagnen, diezahlreiche Medien entfachen. Dennoch bleibt sie konsequent bei ihrer Haltung,sie kämpft und scheut keine Auseinandersetzung, wenn es um für sie so wichtigeThemen wie Totalitarismus und Macht geht. Denn sie will verstehen, auch wenndas bedeutet, „dahin zu denken, wo es weh tut“.Filmografie Regie und/oder Drehbuch (Auswahl):2012 Die abhandene Welt1988 Fürchten und lieben(Drehbuch, in Entwicklung) 1987 Felix – Eva2012 Hannah Arendt1986 Rosa Luxemburg2010 La Fuga Di Teresa1983 Heller Wahn2010 Die Schwester1981 Die Fälschung (Ko-Autorin)2009 Vision – Aus dem Leben 1981 Die bleierne Zeitder Hildegard von Bingen 1979 Schwestern oder die Balance2006 Ich bin die Anderedes Glücks2003 Rosenstraße1977 Das zweite Erwachen der1994 Das VersprechenChrista Klages1993 Il lungo silenzio1975 Die verlorene Ehre der Katharina1990 Die Rückkehr (L’Africana)Blum (Ko-Autorin + Ko-Regie)2223

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