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Im Einklang mit Natur und Kultur aktiv Zukunft ... - Auerbergland

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Regionales<br />

Entwicklungskonzept<br />

<strong>Auerbergland</strong><br />

für das Auswahlverfahren zur Gemeinschaftsinitiative<br />

LEADER+ in Bayern<br />

<strong>Im</strong><br />

<strong>Einklang</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Natur</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Kultur</strong><br />

<strong>aktiv</strong> <strong>Zukunft</strong> gestalten<br />

<strong>Auerbergland</strong> e.V.<br />

Marktplatz 4<br />

86975 Bernbeuren<br />

Tel. 08860 8121 Fax 08860 910115<br />

e-Mail: auerbergland@t-online.de<br />

www.auerbergland.de


Er Erst Er Er st stellt st ellt dur durch dur ch die die die Lok Lokale Lok ale Aktionsgruppe Aktionsgruppe A A<strong>Auerbergland</strong><br />

A uerbergland<br />

Be Betreuung: Be Be treuung: KK<br />

Koor KK<br />

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R einhar einhard einhar d W WWalk<br />

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unt unt unter unt unt er Mitwir Mitwirkung Mitwir ung v vvon<br />

v on Akt Akt Akteuren Akt Akteuren<br />

euren der der LA LAG LA G ( ( St St Steuergruppe, St Steuergruppe,<br />

euergruppe, F FFachgruppen)<br />

F achgruppen) <strong>und</strong><br />

<strong>und</strong><br />

weit eit eiteren eit eren engagier engagierten engagier en Bürgerinnen Bürgerinnen <strong>und</strong> <strong>und</strong> Bürgern Bürgern des des A A<strong>Auerbergland</strong>es<br />

A uerberglandes<br />

Fachliche achliche achliche U UUnt<br />

U nt nter nt er erstützung er stützung <strong>und</strong> <strong>und</strong> Bearbeitung:<br />

Bearbeitung:<br />

Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. A AAdelinde<br />

A delinde K KKoe<br />

K oe oett oe tt tter tt er <strong>und</strong> <strong>und</strong> Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Andreas Andreas Raab<br />

Raab<br />

LEADER LEADER LEADER-Be LEADER -Be -Betreuung: -Be treuung:<br />

Struktur Strukturteam Struktur eam Oberba Oberba Oberbayern Oberba Oberba ern ern WW<br />

West, W est, FF<br />

Frau FF<br />

rau Sabine Sabine Leibl, Leibl, LEADER LEADER-Managerin<br />

LEADER -Managerin<br />

St Stand St and Okt Oktober Okt ober 200 2001 200<br />

Büro München


Regionales<br />

Entwicklungskonzept<br />

<strong>Auerbergland</strong><br />

-Kurzfassung-<br />

„Wer den Hafen nicht kennt,<br />

in den er segeln will,<br />

für den ist kein Wind ein guter“<br />

-Seneca-


<strong>Im</strong> <strong>Im</strong> <strong>Im</strong>pressum <strong>Im</strong> <strong>Im</strong>pressum<br />

pressum<br />

<strong>Auerbergland</strong> e.V.<br />

2001<br />

Texte/Autoren<br />

Dipl.-Ing Adelinde Kötter<br />

Dipl.-Ing Andreas Raab<br />

LARS Consult München<br />

Reinhard Walk<br />

Koordinator <strong>Auerbergland</strong><br />

Foto<br />

Heinz Engl<br />

Archiv <strong>Auerbergland</strong><br />

Grafische Darstellungen<br />

LARS consult<br />

Reinhard Walk<br />

Grafik <strong>und</strong> Satz<br />

Reinhard Walk<br />

Auszug aus dem Regionalen<br />

Entwicklungskonzept <strong>Auerbergland</strong> für<br />

das Auswahlverfahren nach dem<br />

bayerischen Programm zur<br />

gemeinschaftsiniziative LEADER+ der<br />

Europäischen Union<br />

Inhalt<br />

Inhaltsv Inhaltsver Inhaltsv er erzeichnis er zeichnis Seit Seite Seit<br />

Vorwort 1<br />

Warum ein regionales Entwicklungskonzept <strong>Auerbergland</strong>? 2<br />

Daten:<br />

Gemeinden <strong>und</strong> Verwaltungsstrulturen 3<br />

Umwelt, <strong>Natur</strong> <strong>und</strong> Landschaft 4<br />

<strong>Kultur</strong> 4<br />

Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft 5<br />

Siedlung, Verkehr, Wirtsdchaft <strong>und</strong> Tourismus 6<br />

Zusammenfassende Aussagen 8<br />

Organisation <strong>und</strong> Entscheidungsabläufe 9<br />

Ausgangssituation <strong>und</strong> Handlungsfelder 10<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen 11<br />

Leitbild <strong>Auerbergland</strong> 12<br />

Strategie - Pilotcharakter - Übertragbarkeit 13<br />

Ziele:<br />

<strong>Natur</strong> <strong>und</strong> Landschaft 14<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong> Ländliche Entwicklung 15<br />

<strong>Kultur</strong> 16<br />

Naherholung <strong>und</strong> Tourismus 17<br />

Gewerbe, Handwerk <strong>und</strong> Dienstleistung 18<br />

Nachhaltige ländliche Energiewirtschaft 19<br />

Neue Medien <strong>und</strong> Technologien 20<br />

Bürger- <strong>und</strong> Sozialkultur 21<br />

Kooperationen 22<br />

Regionalmanagement 23


Vorwort<br />

Der ländliche Raum <strong>mit</strong> seinen<br />

unterschiedlichen Strukturen <strong>und</strong><br />

Definitionen ist kein neues Gebilde,<br />

sondern vielmehr ein aus der Geschichte<br />

gewachsener <strong>und</strong> <strong>mit</strong> der Bevölkerung<br />

verwurzelter <strong>Kultur</strong>-, Lebens- <strong>und</strong><br />

Wirtschaftsraum, der sich auf der<br />

vorhandenen Basis zukunftsorientiert <strong>und</strong><br />

bewußt entwickelt.<br />

Dazu sind keine Erfindungen notwendig,<br />

vielmehr gilt es, die vorhandenen<br />

Potentiale zu wecken, zu analysieren <strong>und</strong><br />

gemeinsam <strong>mit</strong> den Einwohnern<br />

zielstrebig auf den Weg zu bringen.<br />

Maßgebliche Hilfestellung leisten in der<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> der Umsetzung von<br />

Themenfeldern <strong>und</strong> Projekten die örtlichen<br />

Arbeitskreise aus der Dorferneuerung <strong>und</strong><br />

die <strong>Auerbergland</strong>-Fachgruppen <strong>mit</strong> ihrem<br />

f<strong>und</strong>amentiertem Wissen auf lokaler wie<br />

regionaler Ebene <strong>und</strong> ihrem hohen<br />

ehrenamtlichen Engagement - dies in den<br />

Bereichen Landwirtschaft, Tourismus <strong>und</strong><br />

Naherholung, Gewerbe-Handel-Dienstleistungen,<br />

<strong>Kultur</strong>, <strong>Natur</strong> <strong>und</strong> Umweltschutz<br />

sowie die den neuen Herausforderungen<br />

entsprechenden Handlungsfelder<br />

Sozial- <strong>und</strong> Bürgerkultur, erneuerbare<br />

Energien <strong>und</strong> neue Medien.<br />

Gr<strong>und</strong>einstellung der kommunalen Allianz<br />

<strong>Auerbergland</strong> ist es, frühzeitig in<br />

Partnerschaft <strong>und</strong> Kooperation auf neue<br />

Ideen <strong>und</strong> Erkenntnisse zu reagieren <strong>und</strong><br />

auf breiter, <strong>aktiv</strong>er Bürgerebene in eine<br />

gemeinsame <strong>Zukunft</strong> zum Wohle Aller<br />

intensiv <strong>und</strong> nachhaltig zu agieren.<br />

Das Prinzip von <strong>Auerbergland</strong> ist, immer<br />

wach zu sein, rechtzeitig aufzustehen,<br />

nicht müde zu werden <strong>und</strong> in intensiver<br />

Kommunikation nach innen <strong>und</strong> außen ein<br />

Netzwerk <strong>mit</strong> Bürgern, Branchen,<br />

Behörden <strong>und</strong> Einrichtungen in den<br />

Gemeinden <strong>und</strong> dem gesamten<br />

<strong>Auerbergland</strong> zu errichten.<br />

1.V .V .Vor .V or orsitzender orsitzender<br />

sitzender A A<strong>Auerbergland</strong><br />

A uerbergland e.V e.V. e.V<br />

Bürgermeister Heimo Schmid, Bernbeuren<br />

1


Warum ein regionales Entwicklungskonzept<br />

Die Frage der <strong>Zukunft</strong>sgestaltung von<br />

Regionen ist <strong>mit</strong> vielen Unsicherheiten<br />

<strong>und</strong> <strong>mit</strong> Orientierungssuche<br />

verb<strong>und</strong>en, gerade angesichts der<br />

vielen dynamischen Umwälzungen die<br />

sich derzeit abzeichnen. Die offensive<br />

Auseinandersetzung im Sinne einer<br />

<strong>aktiv</strong>en Gestaltung des eigenen<br />

Lebensraumes ist eine zentrale<br />

Triebfeder des Zusammenschlusses<br />

der LAG <strong>Auerbergland</strong>. Dabei wurde<br />

schon sehr früh erkannt, dass<br />

<strong>Zukunft</strong>sgestaltung in wichtigen<br />

Handlungsfeldern wie Wirtschaft,<br />

Landwirtschaft, Tourismus, Freizeit,<br />

<strong>Natur</strong> <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> von einer<br />

übergemeindlichen Zusammenarbeit<br />

abhängt.<br />

Die LAG <strong>Auerbergland</strong>, hervorgegangen<br />

aus einer der ersten interkommunalen<br />

Allianzen in Bayern, ist derzeit in einer<br />

wichtigen Phase der Veränderung <strong>und</strong><br />

Weiterent-wicklung. Dem Verb<strong>und</strong> der<br />

beteiligten 8 Gemeinden sind im<br />

Sommer <strong>und</strong> Herbst 2000 die drei<br />

Gemeinden Altenstadt <strong>und</strong> Hohenfurch<br />

im Norden <strong>und</strong> Rieden am Forggensee<br />

im Süden beigetreten. Durch den<br />

Beitritt dieser 3 Gemeinden vergrößert<br />

sich die Fläche um fast ein Viertel auf<br />

25.000 ha <strong>und</strong> die Einwohnerzahl um<br />

fast die Hälfte auf über 18.000<br />

Personen.<br />

Die Erweiterung ist das Ergebnis<br />

einesgegenseitigen Erkenntnisprozesses:<br />

Die drei neuen Gemeinden<br />

haben in den letzten Jahren als<br />

Nachbarn <strong>und</strong> Mitglieder in<br />

Verwaltungsgemeinschaften von<br />

<strong>Auerbergland</strong> positive Entwicklungstendenzen<br />

festgestellt, die durch den<br />

Verb<strong>und</strong> in der LAG ermöglicht wurden<br />

<strong>und</strong> an denen sie auch selbst<br />

<strong>mit</strong>arbeiten <strong>und</strong> teilhaben wollen.<br />

Die Anstrengungen <strong>und</strong> Erfolge, die das<br />

bisherige <strong>Auerbergland</strong> zweifelsfrei<br />

vorzuweisen hat, haben den Beteiligten<br />

gezeigt, dass Entwicklungsprozesse<br />

durch die LAG auf der Basis der<br />

Mobilisierung der Eigenkräfte des<br />

Gebietes gut auf den Weg gebracht<br />

werden können. Beispiele sind die<br />

Befähigung zur verbesserten<br />

Organisation, Kooperation <strong>und</strong> auch<br />

Selbstmoderation, Wertzuwächse im<br />

Bereich des ländlichen Tourismus, der<br />

Regionalvermarktung, bei regionalen<br />

Kreisläufen im Bereich Handwerk,<br />

Handel <strong>und</strong> Gewerbe sowie bei<br />

Kooperation, Projektentwicklung <strong>und</strong><br />

Umsetzung im Rahmen einer transnationalen<br />

Kooperation LEADER II, <strong>mit</strong><br />

Partnergruppen im Trentino, Italien.<br />

Instrumentelle <strong>und</strong> finanzielle<br />

Förderungen kamen bislang im<br />

möglichen Rahmen über die<br />

Direktionen für Ländliche Entwicklung<br />

München <strong>und</strong> Krumbach <strong>und</strong> über<br />

LEADER II-Mittel durch die Regierung<br />

von Oberbayern <strong>und</strong> Schwaben. Da<br />

<strong>Auerbergland</strong> nicht in der früheren 5b-<br />

Gebietskulisse lag, kam diese<br />

Förderung nicht in Frage.<br />

Die acht Mitgliedsgemeinden der<br />

bisherigen LAG haben zum Abschluss<br />

der LAEDER II- Periode ein<br />

umfassendes Fazit gezogen. Aufgr<strong>und</strong><br />

der in den meisten bisherigen<br />

Handlungsfeldern erfolgreichen<br />

gemeinsamen Aktionen sollten<br />

Anstrengungen zur Aufnahme in das<br />

Nachfolgeprogramm LEADER+ unternommen<br />

werden.<br />

In diesem Zusammenhang wurde auch<br />

die bisherige Gebietskulisse des<br />

interkommunalen Zusammenschlusses<br />

<strong>Auerbergland</strong> ausgiebig<br />

diskutiert <strong>und</strong> beschlossen, einer<br />

Veränderung offen zu begegnen. Dies<br />

umso mehr, weil die am Beitritt<br />

interessierten Nachbargemeinden<br />

bereits in Verwaltungsgemeinschaften<br />

<strong>mit</strong> den <strong>Auerbergland</strong>-Gemeinden<br />

verb<strong>und</strong>en sind. Von der Erweiterung<br />

der Gebietskulisse, wiederum über<br />

Landkreis- <strong>und</strong> Regierungsbezirksgrenzen<br />

hinweg, erwarten die<br />

Gemeinden eine weitere Steigerung der<br />

Effizienz bei Organisation <strong>und</strong><br />

Umsetzung zukünftiger Vorhaben.<br />

2<br />

Ein besonderes Augenmerk liegt bei<br />

der Umsetzung in der Wirkung der<br />

Projekte nach innen, vor allem in Bezug<br />

auf eine Verbesserung der regionalen<br />

Wertschöpfung.<br />

<strong>Auerbergland</strong> 2001 legt hier<strong>mit</strong> sein<br />

regionales Entwicklungskonzept vor, in<br />

dem das gemeinsame Leitbild <strong>mit</strong><br />

Zielvorstellungen <strong>und</strong> Entwicklungsstrategien<br />

im Sinne von LEADER+<br />

verankert sind.<br />

Die Entwicklungspotentiale einer<br />

Region sind schon lange nicht mehr die<br />

in einer Region vorhandenen<br />

Bodenschätze oder landschaftlichen<br />

Ressourcen, auch nicht allein die<br />

ansässigen Wirtschaftsunternehmen,<br />

sondern das gesamte Wissen <strong>und</strong> die<br />

Erfahrung der Menschen, die im<br />

<strong>Auerbergland</strong> leben, ihre Kreativität,<br />

ihre Initiativkraft <strong>und</strong> ihre persönlichen<br />

Netzwerke, ihre Fähigkeiten aus Ideen<br />

Projekte <strong>und</strong> Verfahren zu machen, die<br />

zur wirtschaftlichen, sozialen <strong>und</strong><br />

kulturellen Entwicklung der Region<br />

beitragen.<br />

Bei der Darstellung der Ziele <strong>und</strong><br />

Strategien kommt es darauf an,<br />

Prioritäten zu setzen, um die<br />

vorhandenen personellen <strong>und</strong><br />

finanziellen Mittel möglichst effizient zu<br />

nutzen. Es konzentriert sich auf die<br />

zentralen Entwicklungs-notwendigkeiten<br />

der Region <strong>und</strong> bemüht sich um<br />

eine vorrangig handlungsorientierte<br />

Strategie.


Die Daten<br />

Die Mitgliedsgemeinden<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

Einwohner<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

Gemeinden <strong>und</strong> Verwaltungsstrukturen<br />

0<br />

Rieden a. Forggensee<br />

27.05.70 25.05.87 31.12.97<br />

Roßhaupten<br />

Lechbruck<br />

Stötten a. Auerberg<br />

3<br />

Bernbeuren<br />

Burggen<br />

Ingenried<br />

Altenstadt<br />

Schwabbruck<br />

Schwabsoien<br />

Hohenf urch


Die Daten<br />

Umwelt, <strong>Natur</strong> <strong>und</strong> Landschaft<br />

Landschaftlich wurde das Gebiet durch<br />

die Eiszeiten entscheidend geprägt,<br />

eine Jungmoränenlandschaft <strong>mit</strong><br />

Drumlin-Feldern <strong>und</strong> Toteisflächen.<br />

Gegen Norden hin wird das<br />

<strong>Auerbergland</strong> durch einen steil<br />

aufragenden, geschlossenen <strong>und</strong><br />

bewaldeten Höhenzug der<br />

Endmoränen abgegrenzt.<br />

DenNorden charakterisiert eine<br />

weiträumige <strong>und</strong> im Mittelteil, vor<br />

allem im Vergleich zum Süden, eher<br />

strukturgemäßigte Landschaft <strong>mit</strong><br />

Forst-, Grünland- <strong>und</strong> Ackernutzung.<br />

Gegen Süden hin schließt eine<br />

zunehmend reich strukturierte<br />

Gr<strong>und</strong>moränen-Landschaft an,<br />

charakterisiert durch sanfte Kuppen<br />

<strong>und</strong> vielfältige naturnahe Strukturen,<br />

u. a. Nieder- <strong>und</strong> Hochmoore sowie<br />

Streuwiesen. <strong>Natur</strong>- <strong>und</strong> Landschaftsschutzgebiete<br />

haben ins-<br />

<strong>Kultur</strong><br />

Das geistig-kulturelle Leben im<br />

<strong>Auerbergland</strong> ist entscheidend von den<br />

naturräumlichen Gegebenheiten <strong>und</strong> in<br />

besonderem Maße vom ländlichen<br />

Charakter <strong>und</strong> der landwirtschaftlichen<br />

Orientierung der Region geprägt.<br />

Ein sehr wichtiges kulturhistorisches<br />

Erbe von europäischem Rang stellt die<br />

2000 Jahre alte Römerstraße Via<br />

Claudia Augusta dar, die in einer Länge<br />

von 517 km von Po <strong>und</strong> Adria zur Donau<br />

ausgebaut wurde. <strong>Im</strong> <strong>Auerbergland</strong><br />

zieht sich die historische Trasse von<br />

Füssen her aus dem Forggensee<br />

kommend durch die Gemeindegebiete<br />

Rieden a. Forggensee, Roßhaupten<br />

<strong>und</strong> Lechbruck in Schwaben sowie<br />

Bernbeuren, Burggen, Altenstadt <strong>und</strong><br />

Hohenfurch.<br />

Neben dem großen kulturhistorischen<br />

Wert dieses Bodendenkmals sind im<br />

Zuge der Rekultivierung der Via Claudia<br />

Augusta auch zunehmend touristische<br />

bzw. wirtschaftliche <strong>Im</strong>pulse für die<br />

gesamte Region erkennbar.<br />

Weitere wichtige historische Zeugnisse,<br />

von der Bronzezeit über die Kelten- <strong>und</strong><br />

Römerkulturen bis zum Mittelalter,<br />

gesamt eine Fläche von ca. 20 km²,<br />

was gemessen an der Gesamtfläche<br />

von 250 km² einem Anteil von 8%<br />

entspricht.<br />

Insgesamt ist die landwirtschaftliche<br />

Struktur vor allem durch<br />

Grünlandnutzung geprägt. Eine<br />

Ackernutzung findet fast ausschließlich<br />

im Norden statt. Es befinden sich in der<br />

Region auch keine großen<br />

Verdichtungsräume, was dazu führt,<br />

dass die Landschaft <strong>und</strong> der<br />

<strong>Natur</strong>raum einen sehr hohen<br />

Stellenwert einnehmen. Diese liebliche<br />

Voralpenlandschaft macht besonders<br />

den Süden des <strong>Auerbergland</strong>es für den<br />

Tourismus interessant. Gegen Osten<br />

hin wird das Gebiet durchgehend durch<br />

den Lech abgegrenzt. Der Lech hat<br />

neben seiner formgebenden <strong>und</strong><br />

abgrenzenden Bedeutung auch eine<br />

hohe sozio-kulturelle Ausstrahlung für<br />

die Region um den Auerberg.<br />

weisen auf die hohe kulturelle<br />

Bedeutung des Gebietes hin. Der<br />

Auerberg hat hier eine zentrale<br />

Bedeutung.<br />

Durch den starken Einfluss des<br />

Pfaffenwinkels (Rokoko <strong>und</strong> Barock) ist<br />

hier vor allem die sakrale Baukultur zu<br />

nennen. Häufiges Kennzeichen ist<br />

dabei vor allem die enge Verbindung<br />

zu naturräumlichen Gegebenheiten im<br />

Hinblick auf eine landschaftsbezogene<br />

Bauweise. Insbesondere der<br />

Auerberg stellt in der Gesamtkomposition<br />

von Landschaft <strong>und</strong><br />

Baukultur zu einem hochwertigen<br />

Landschaftsbild einen Brennpunkt <strong>mit</strong><br />

herausragender kulturgeschichtlicher<br />

Ausstrahlung dar.<br />

Als überregional bedeutsame<br />

Sakralbauten sind u.a. die<br />

„Schmerzenskapelle“ in Sameister<br />

(Roßhaupten), die romanische Basilika<br />

in Altenstadt sowie die frühklassizistische<br />

Pfarrkirche in Lechbruck zu<br />

nennen. Daneben spielt in Anlehnung<br />

an den Charakter der Region auch die<br />

ländliche Baukultur eine wichtige Rolle.<br />

4<br />

Höchster Punkt <strong>und</strong> wichtiges<br />

Identifikationsmerkmal des Gebietes<br />

ist der 1.055 m hohe Auerberg.<br />

Klimatisch lässt sich das <strong>Auerbergland</strong><br />

in ein gemäßigtes kontinentales Klima<br />

einordnen. Die durchschnittliche<br />

Jahrestemperatur beträgt um die 7°C.<br />

Die Niederschlagsmengen variieren je<br />

nach geografischer Lage, so finden<br />

sich im Norden Niederschlagswerte<br />

von ca. 1500 mm pro Jahr, während<br />

im alpennahen Süden Werte um 2000<br />

mm pro Jahr erreicht werden.<br />

Eine ähnliche Aufteilung ist auch bei<br />

der Anzahl der jährlichen Sonnentage<br />

erkennbar: während im Süden um die<br />

1600 St<strong>und</strong>en im Jahr die Sonne<br />

scheint, findet man im Norden 1700<br />

bis 1800 St<strong>und</strong>en Sonnenschein.<br />

Neben vielen zum Teil sehr gut<br />

erhaltenen Einzelobjekten ist hier vor<br />

allem das ausgewiesene Ensemble<br />

Lechbruck-Weidach von Bedeutung.<br />

Auch die lokale <strong>und</strong> regionale<br />

Heimatgeschichte spielt im heutigen<br />

Leben eine nach wie vor große Rolle,<br />

sei es über Vereinsleben oder die – in<br />

Ansätzen mehr oder weniger<br />

vorhandenen – örtlichen Sammlungs<strong>und</strong><br />

Museumsstätten.<br />

Daneben zeichnet sich das<br />

<strong>Auerbergland</strong> durch ein ausgeprägtes<br />

Vereinsleben aus, welches sich durch<br />

fast alle Bevölkerungsgruppen zieht.<br />

Nachdem <strong>Kultur</strong> vor allem auch als<br />

„Begegnung zwischen den Menschen“<br />

verstanden werden kann, war <strong>und</strong> ist<br />

die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten<br />

im Sinne einer<br />

gemeinsamen kulturellen Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Identität ein wesentlicher<br />

Eckpunkt der Aktionsgruppe<br />

<strong>Auerbergland</strong>.


Die Daten<br />

Flächennutzung<br />

Gemeinde<br />

Flächenverteilung<br />

Gebäude<br />

<strong>und</strong> Freiflächen<br />

25,18%<br />

Betriebs-<br />

fläche<br />

Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft<br />

0,44%<br />

2,25%<br />

Erholung<br />

Verkehr<br />

2,87%<br />

Landwirtschaftliche Betriebe <strong>und</strong> Betriebsflächen<br />

Flächennutzung (in ha)<br />

0,65%<br />

Landwirtschaft<br />

Wald Wasser<br />

0,17%<br />

2,52%<br />

65,92%<br />

Andere<br />

Nutzung<br />

Gebäude <strong>und</strong> Freiflächen<br />

B etriebsfläche<br />

Erho lungsfläche<br />

Verkehrsfläche<br />

Landwirtschaftsfläche<br />

Waldfläche<br />

Wasserfläche<br />

Gesamtfläche<br />

Rieden a.<br />

Forggensee 38 1 7 54 743 301 176 0 1319<br />

Roßhaupten 72 3 1 97 2288 1312 132 5 3910<br />

Lechbruck a.<br />

See 88 3 15 46 1257 251 58 8 1723<br />

Stötten a.<br />

Auerberg 73 105 2 85 2528 1254 26 3 4076<br />

Bernbeuren 83 26 0 62 3240 673 78 8 4169<br />

Burggen 63 5 2 70 1825 503 17 10 2493<br />

Ingenried 34 3 1 44 1030 627 3 2 1743<br />

Altenstadt 143 2 8 66 1114 472 7 54 1866<br />

Schwabbruck 27 5 2 20 635 35 7 1 732<br />

Schwabsoien 43 5 1 35 1131 476 2 8 1703<br />

Hohenfurch 54 4 4 51 677 386 56 10 1241<br />

Gesamt 718 162 43 630 16468 6290 562 109 24975<br />

Gemeinde<br />

Land- <strong>und</strong><br />

Forstw.betriebe<br />

darunter<br />

landwirtsch.<br />

Betriebe unter 5 ha<br />

5 bis unter<br />

10 ha 10 bis 30 ha<br />

Flächen anderer Nutzung<br />

Betriebe landwirt. Betriebsflächen in %<br />

30 ha <strong>und</strong><br />

mehr<br />

Rieden a.<br />

Forggensee 51 33 12,12 12,12 60,61 15,15<br />

Roßhaupten<br />

Lechbruck a.<br />

110 83 6,02 4,82 45,78 43,37<br />

See<br />

Stötten a.<br />

67 52 17,31 15,38 51,92 15,38<br />

Auerberg 171 138 12,32 13,04 63,04 11,59<br />

Bernbeuren 194 167 20,96 10,18 56,29 12,57<br />

Burggen 119 93 15,05 16,13 50,54 18,28<br />

Ingenried 66 47 0 10,64 68,09 21,28<br />

Altenstadt 78 40 7,5 17,5 32,5 42,5<br />

Schwabbruck 38 29 13,79 24,14 31,03 31,03<br />

Schwabsoien 83 59 13,56 10,17 55,93 20,34<br />

Hohenfurch 84 45 26,67 24,44 35,56 13,33<br />

Gesamt 1061 786 14,12 12,98 52,93 19,97<br />

Bayern 26,24 18,1 36,8 18,86<br />

5


Die Daten Siedlung, Verkehr, Wirtschaft <strong>und</strong> Tourismus<br />

Das gesamte <strong>Auerbergland</strong> zeichnet<br />

sich durch eine noch sehr<br />

ursprüngliche Siedlungs- <strong>und</strong><br />

Dorfstruktur aus. Charakteristikum<br />

dieser geschichtlich bedingten<br />

Siedlungsstrukturen sind die Dörfer,<br />

umgeben von einem Geflecht an<br />

Weilern <strong>und</strong> Einzelgehöften. Besonders<br />

ausgeprägt ist dieses Bild in der<br />

Gemeinde Bernbeuren <strong>mit</strong> über 50<br />

Weilern <strong>und</strong> Einöden.<br />

Der Zusammenhang zwischen dem<br />

Strukturwandel in der Landwirtschaft<br />

<strong>und</strong> der Siedlungsentwicklung ist vor<br />

allem in der Gemeinde Altenstadt<br />

markant. Mit über 3.000 Einwohnern<br />

<strong>und</strong> einer gleichzeitigen Bevölkerungsdichte<br />

von 169 E/km²<br />

verdeutlicht die dichtere Besiedlung die<br />

Nachfrage nach der Wohnqualität im<br />

ländlichen Raum in Verbindung <strong>mit</strong><br />

einer guten Infrastrukturanbindung zu<br />

Schongau <strong>und</strong> anderen Städten.<br />

Unter Berücksichtigung der<br />

Bevölkerungsentwicklung stellt sich<br />

hier die zunehmende Bedeutung der<br />

Wohnfunktion für Auspendler<br />

dar.Durch das <strong>Auerbergland</strong> führen 3<br />

B<strong>und</strong>esstraßen: <strong>Im</strong> Norden die B17,<br />

welche Schongau <strong>mit</strong> Landsberg<br />

verbindet <strong>und</strong> auf deren Achse<br />

Hohenfurch liegt <strong>und</strong> die B472 als<br />

West-Ost-Tangente zwischen Schongau<br />

<strong>und</strong> Marktoberdorf.<br />

In Nord-Süd-Richtung, quer durch das<br />

<strong>Auerbergland</strong>, verläuft die B16 von<br />

Füssen nach Marktoberdorf, an deren<br />

Achse die Orte Rieden am Forggensee,<br />

Roßhaupten <strong>und</strong> Stötten liegen. Die<br />

Orte Altenstadt, Schwabbruck,<br />

Schwabsoien, Ingenried <strong>und</strong> Burggen<br />

sind über die B472 <strong>und</strong> die B17 relativ<br />

gut an das Fernstraßennetz<br />

angeschlossen, während Lechbruck,<br />

aber v. a. Bernbeuren einen etwas<br />

schlechteren Anschluss aufweisen.<br />

Die größte Entfernung, von Hohenfurch<br />

im Norden bis zur südlichsten<br />

Gemeinde Rieden a. F., beträgt etwa 33<br />

km. Die Abstände zu den einzelnen<br />

Nachbargemeinden liegen zwischen 2<br />

<strong>und</strong> 10 Kilometern, was eine relativ<br />

enge Vernetzung der Gemeinden<br />

untereinander bestätigt.<br />

<strong>Im</strong> <strong>Auerbergland</strong> waren 1998 2.934<br />

sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze<br />

vorhanden. Seit dem Jahre 1990<br />

hat sich das Arbeitsplatzangebot im<br />

<strong>Auerbergland</strong>, im Gegensatz zum<br />

Landesdurchschnitt (- 0,4%) um r<strong>und</strong><br />

7,5% gesteigert.<br />

Kennzeichnend ist der Umstand, dass<br />

sämtliche Wirtschaftsbereiche im<br />

<strong>Auerbergland</strong> ihr Arbeitsplatzangebot<br />

steigern konnten, ausschließlich in der<br />

Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft sind die<br />

Zahlen rückläufig. Wie in der gesamtbayerischen<br />

Entwicklung findet auch<br />

im <strong>Auerbergland</strong> eine Verlagerung vom<br />

produzierenden Gewerbe zum<br />

Dienstleistungsbereich sowie Handel<br />

<strong>und</strong> Verkehr statt<br />

Wirtschaftlich lässt sich das <strong>Auerbergland</strong><br />

in zwei unterschiedlich<br />

ausgerichtete Regionen unterteilen.<br />

Während die nördlich liegenden<br />

Gemeinden Burggen, Ingenried,<br />

Schwabbruck <strong>und</strong> Schwabsoien,<br />

Altenstadt <strong>und</strong> Hohenfurch vorwiegend<br />

vom verarbeitenden Gewerbe geprägt<br />

sind, hat im südlichen Teil des<br />

<strong>Auerbergland</strong>es <strong>mit</strong> Stötten,<br />

Roßhaupten, Rieden am Forggensee<br />

<strong>und</strong> Lechbruck am See neben dem<br />

verarbeitenden Gewerbe <strong>und</strong> der<br />

Landwirtschaft vor allem auch der<br />

Tourismus eine hohe Bedeutung.<br />

1997 lag der touristische Umsatz<br />

insgesamt bei ca. 33 Mio. DM aus dem<br />

Übernachtungstourismus. Dabei ist die<br />

Tourismusintensität äußerst<br />

unterschiedlich. Lechbruck nimmt in<br />

diesem Zusammenhang eine<br />

Sonderrolle ein, nachdem es<br />

überdurchschnittlich vom Tourismus<br />

gekennzeichnet ist. Als touristische<br />

Zielgruppe für das <strong>Auerbergland</strong> gelten<br />

Familien <strong>mit</strong> Kindern, Aktivurlauber<br />

über 50 <strong>und</strong> Senioren über 60 Jahren.<br />

Auch sport- <strong>und</strong> naturorientierte<br />

Urlauber, darunter v. a. Radfahrer<br />

werden vom touristi-schen Angebot<br />

angesprochen. Das touristische<br />

Marketing erfolgt sowohl auf lokaler<br />

Ebene, über <strong>Auerbergland</strong> sowie die<br />

großräumigeren Marken „Pfaffenwinkel“<br />

<strong>und</strong> „Ostallgäu“.<br />

6<br />

Rieden am Forggensee, Roßhaupten<br />

<strong>und</strong> Lechbruck am See liegen im<br />

„Rückzugsgebiet“ der Stadt Füssen<br />

(Musical), Schloss Neuschwanstein<br />

<strong>und</strong> den Allgäuer Alpen.<br />

Altenstadt ist eng <strong>mit</strong> der Stadt<br />

Schongau verb<strong>und</strong>en, liegt in deren<br />

Naherholungsgebiet <strong>und</strong> nützt auch<br />

deren Attraktionen, so z.B. die<br />

Romantische Straße.<br />

<strong>Im</strong> Zusammenhang <strong>mit</strong> der zunehmenden<br />

Bedeutung der Wohnfunktion<br />

sind eine hohe Zahl von<br />

Pendlern in die nahegelegenen<br />

Mittelzentren kennzeichnend. Hier<br />

spielt insbesondere die strategische<br />

Lage im Städtedreieck Füssen,<br />

Marktoberdorf <strong>und</strong> Schongau sowie die<br />

Nähe zu Kaufbeuren <strong>und</strong> Landsberg<br />

eine entscheidende Rolle. Deshalb gilt<br />

es, den Stadt-Land-Beziehungen <strong>und</strong><br />

den entsprechenden Austauschvorgängen<br />

zukünftig eine stärkere<br />

Beachtung beizumessen.<br />

Die industrielle Wirtschaft spielte im<br />

Gebiet aufgr<strong>und</strong> des <strong>Natur</strong>raumes <strong>und</strong><br />

der geographischen Lage seit jeher<br />

eher eine untergeordnete Rolle.<br />

Handwerk, klein- <strong>und</strong> <strong>mit</strong>telständisches<br />

Gewerbe haben in der<br />

<strong>Auerbergland</strong>region eine lange<br />

Tradition, was sich unter anderem auch<br />

in dem Profil des Lechtales als ein „Tal<br />

des Handwerks“ widerspiegelt. <strong>Im</strong><br />

letzten halben Jahrh<strong>und</strong>ert ist dieser<br />

Sektor jedoch, wie in anderen ländlichen<br />

Gebieten Bayerns, rückläufig.<br />

Die letzten zwei gemeinsamen<br />

Gewerbeschauen von <strong>Auerbergland</strong><br />

lassen zur Zeit einen positiven<br />

wirtschaftlichen Trend erkennen. In<br />

Teilbereichen (z.B. Altenstadt) ist<br />

jedoch zunehmend das Problem eines<br />

Mangels an qualifizierten Fachkräften<br />

festzustellen.<br />

<strong>Im</strong> Zusammenhang <strong>mit</strong> der regionalwirtschaftlichen<br />

Entwicklung ist ein<br />

starkes Gefälle zwischen der<br />

Entwicklung der Arbeitsmarktregion<br />

Weilheim <strong>und</strong> der Arbeitsmarktregion<br />

Kaufbeuren (Ostallgäu) festzustellen.<br />

Während die Region Weilheim <strong>mit</strong> dem<br />

bayerischen Wachstumstempo in etwa


Die Daten Siedlung, Verkehr, Wirtschaft <strong>und</strong> Tourismus<br />

Schritt halten konnte, lag die<br />

Entwicklung der Region Kaufbeuren-<br />

Ostallgäu deutlich unter dem<br />

landesweiten Durchschnitt.<br />

Das Wachstum der Bruttowertschöpfunglag<br />

für den Landkreis<br />

Weilheim-Schongau im Zeitraum<br />

1988 bis 1996 <strong>mit</strong> 48,4% über 7%<br />

unter dem landesweiten Durchschnitt<br />

<strong>und</strong> 3% unter dem Durchschnitt<br />

der Regionsklasse. Dabei ist<br />

die höchste Wachstumsrate den<br />

Dienstleistungsunternehmen zuzuschreiben,<br />

die <strong>mit</strong> einem Wachstum<br />

vor allem Anfang der 90er Jahre ihre<br />

Leistungen fast verdoppeln konnten.<br />

Die Struktur der Bruttowertschöpfung<br />

weicht im Jahr 1996 vom<br />

landesweiten Durchschnitt durch<br />

einen überdurchschnittlichen Anteil<br />

des Verarbeitenden Gewerbes <strong>und</strong><br />

von „Staat <strong>und</strong> private Haushalte“<br />

ab. Dabei bestätigen auch die<br />

jüngsten Veränderungen in der<br />

Region diesen Trend.<br />

<strong>Im</strong> Gegensatz dazu steht die Entwicklung<br />

der Arbeitsmarktregion<br />

Kaufbeuren (Ostallgäu), sie konnte<br />

insgesamt das bayerische Wachstumstempo<br />

nicht halten.<br />

<strong>Im</strong> Zeitraum von 1988 bis 1996 lag<br />

das Wachstum der Bruttowertschöpfung<br />

<strong>mit</strong> 37,4% weit unter dem<br />

bayerischen Durchschnitt von 55,8%<br />

<strong>und</strong> dem der Regionsklasse von<br />

51,7%. Analog zur Arbeitsmarktregion<br />

Weilheim weisen auch hier die<br />

Dienstleistungsunternehmen für<br />

diesen Zeitraum die höchste<br />

Wachstumsrate auf. Das unterdurchschnittliche<br />

Gesamtwachstum<br />

ist insbesondere auf eine Stagnation<br />

im Verarbeitenden Gewerbe<br />

zurückzuführen.<br />

Was die Struktur der Bruttowertschöpfung<br />

in der Arbeitsmarktregion<br />

Kaufbeuren betrifft, fällt im<br />

Vergleich <strong>mit</strong> dem landesweiten<br />

Durchschnitt ein hoher Anteil der<br />

Bereiche „Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft“<br />

<strong>und</strong> „Staat <strong>und</strong> private<br />

Haushalte“ auf, während die<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

schwach vertreten waren.<br />

Verteilung der Beschäftigten nach Sektoren 1998<br />

(Arbeitsortprinzip; 1990 - 1998, BayLfStaD 2000)<br />

Gemeinde<br />

Insgesamt<br />

Land- <strong>und</strong><br />

Forstwirtschaft<br />

1998<br />

Prod.<br />

Gewerbe<br />

Handel <strong>und</strong><br />

Verkehr<br />

Sonstige<br />

Wirtschaftsb<br />

ereiche<br />

Altenstadt 798 [2] 380 . 290<br />

Hohenfurch 84 . 34 . 32<br />

Schwabsoien 73 . 51 . 16<br />

Berbeuren 220 6 96 32 86<br />

Burggen 90 . 57 . 24<br />

Ingenried 88 . 44 . 34<br />

Schwabbruck 86 . 68 0 .<br />

Rieden a.<br />

Forggensee<br />

331 . 253 . 57<br />

Roßhaupten 388 . 250 . 103<br />

Lechbruck a.<br />

See<br />

645 0 293 . .<br />

Stötten 131 7 71 13 40<br />

Gesamt 2.934 39 1.597 345 953<br />

in Prozent /<br />

Veränd. ´90<br />

Bayern<br />

(+7,5) 1,3 (-1,4) 42,9 (-13,2) 11,8 (+1,6) 32, 5 (+1,0)<br />

in Prozent (-0,4) 0,7 (-0,2) 41,5 (-7,4) 22,8 (+5,0) 35,0 (+2,5)<br />

Arbeitsmarktregion Weilheim - Bruttowertschöpfung in laufenden Preisen<br />

(Stand 1996, StmWVT 2000)<br />

Anteile in % Veränderungen in %<br />

Absolut in<br />

1988<br />

bis<br />

1994 – 1996<br />

Mio. DM Reg = 100 BY = 100 1996 Region Bayern Regionskl.<br />

Insgesamt<br />

Land- <strong>und</strong><br />

4.229 100 0,7 48,4 4,8 6,6 6,1<br />

Forstwirtschaft<br />

Produzierende<br />

74 1,7 1,2 -32,7 -17,5 -8 -4,9<br />

s Gewerbe<br />

Verarbeitendes<br />

1.492 35,3 0,8 25,1 2,5 1,6 2,6<br />

Gewerbe<br />

Handel <strong>und</strong><br />

1.215 28,7 0,8 27,5 6,9 4,2 5,2<br />

Verkehr 573 13,5 0,8 52,4 7,1 6,7 7,8<br />

Dienstleistung<br />

Staat <strong>und</strong><br />

private<br />

1.477 34,9 0,6 92,6 4,5 11,2 9,7<br />

Haushalte 613 14,5 0,9 52,1 7,9 6,3 6,4<br />

Arbeitsmarktregion Kaufbeuren - Bruttowertschöpfung in laufenden Preisen<br />

(Stand 1996, StmWVT 2000)<br />

Anteile in % Veränderungen in %<br />

Absolut in<br />

1988<br />

bis<br />

1994 - 1996<br />

Mio. DM Reg = 100 BY = 100 1996 Region Bayern Regionskl.<br />

Insgesamt<br />

Land- <strong>und</strong><br />

6.097 100 1,1 37,4 3,8 6,6 6,1<br />

Forstwirtschaft<br />

Produzierendes<br />

148 2,4 2,4 -38,1 -2,6 8 4,9<br />

Gewerbe<br />

Verarbeitendes<br />

2.066 33,9 1,1 8,6 -0,1 1,6 2,6<br />

Gewerbe<br />

Handel <strong>und</strong><br />

1.502 24,6 1 0,4 5,8 4,2 5,2<br />

Verkehr 820 13,4 1,1 63 10,7 6,7 7,8<br />

Dienstleistung<br />

Staat <strong>und</strong><br />

private<br />

2.106 34,5 0,9 75,9 4,9 11,2 9,7<br />

Haushalte 957 15,7 1,3 60,6 6 6,3 6,4<br />

7


Zusammenfassende Aussagen<br />

Untersuchungs- Zusammenfassende Aussagen Konsequenzen<br />

feld<br />

Lage im Raum<br />

Bevölkerung<br />

Umwelt, <strong>Natur</strong><br />

<strong>und</strong> Landschaft<br />

<strong>Kultur</strong><br />

Land- <strong>und</strong><br />

Fortwirtschaft<br />

Siedlung <strong>und</strong><br />

Verkehr<br />

Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Tourismus<br />

Exponierte Lage im Städtedreieck der<br />

Mittelzentren Füssen, Marktoberdorf <strong>und</strong><br />

Schongau<br />

Randlage innerhalb der Regierungs-bezirke<br />

Schwaben <strong>und</strong> Oberbayern - Strukturschwächen<br />

Langfristig stärkere Beachtung der<br />

Stadt-Land-Beziehungen<br />

Gegenseitige Unterstützung durch<br />

interkom-munale Zusammenarbeit<br />

Bevölkerungsdichte von 87 EW/km², 18.500 EW; Ländliche Prägung bei<br />

Weiterentwicklung berück-sichtigen<br />

Überdurchschnittlicher Bevölkerungs-zuwachs<br />

von 20,5% in den letzten 30 Jahren<br />

Mit ca. 24% relativ hoher Anteil von Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen (bis 18 J.) – Landesdurchschnitt<br />

ca. 20%<br />

Der Auerberg als Blickpunkt <strong>und</strong> der Lech als<br />

Formgeber <strong>und</strong> Abgrenzung<br />

Bedeutung der Wohn-funktion –<br />

Voraussetzung: attr<strong>aktiv</strong>es<br />

Lebensumfeld<br />

Stärkere Berücksichtigung von Kindern<br />

<strong>und</strong> Jugend-lichen<br />

Berücksichtigung als charakteristische<br />

Identifika-tionsmerkmale<br />

20 km² bzw. 8% Landschaftsschutz-gebiet Inwertsetzung des natürlichen Erbes<br />

Ausgeprägtes Vereinsleben – Auseinandersetzung<br />

<strong>mit</strong> lokaler <strong>und</strong> regionaler<br />

Heimatkultur<br />

Via Claudia: touristische <strong>und</strong> wirtschaf-tliche<br />

<strong>Im</strong>pulse für gesamte Region<br />

<strong>Im</strong> Vergleich zur landesweiten Entwick-lung<br />

abgeschwächter Strukturwandel<br />

Vergleichsweise hoher Anteil an Haupt- <strong>und</strong><br />

Zuerwerbsbetrieben<br />

Abnehmende Bedeutung Rinderhaltung<br />

Noch ursprüngliche Siedlungs- <strong>und</strong> Dorfstruktur<br />

– teilweise großes Geflecht an Weilern <strong>und</strong><br />

Einzelgehöften<br />

teilweise Probleme in der über-regionalen<br />

Verkehrsanbindung<br />

Bedeutung des verarbeitenden Gewerbes <strong>und</strong><br />

des Handwerks für die Gesamtregion, nach<br />

Süden Zunahme Tourismus – nach Norden<br />

Zunahme Industrie <strong>und</strong> Dienstleistung<br />

Unterdurchschnittliches Wachstum der<br />

Bruttowertschöpfung<br />

Unterstützung <strong>und</strong> Vernetzung der<br />

Heimat-vereine <strong>und</strong> Museen<br />

Inwertsetzung des kulturellen Erbes<br />

Schaffung von außerlandwirtschaftlichen<br />

Alternativen<br />

Schaffung von Einkommensalternativen<br />

in der<br />

Landwirtschaft<br />

Erhaltung des ländlichen Charakters<br />

Begrenzungsfaktor für wirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

Struktur- <strong>und</strong> problem-angepasste<br />

Strategien<br />

Neue <strong>Im</strong>pulse<br />

Teilweise Mangel an qualifizierten Facharbeitern Steigerung der Wertschöpfung in der<br />

Region<br />

8<br />

Qualifizierung


Organisation <strong>und</strong> Entscheidungsabläufe<br />

Organisationsstruktur <strong>und</strong> Einbindung der Partner<br />

Entscheidungsabläufe innerhalb der LAG <strong>Auerbergland</strong><br />

9<br />

„Regionalforum LEADER+“<br />

Das Entscheidungsgremium<br />

Das Regionalforum als Entscheidungsgremium<br />

setzt sich paritätisch<br />

aus elf gewählten Vertretern der<br />

Mitgliedsgemeinden sowie aus gleichberechtigten<br />

Vertretern der Wirtschafts-<br />

<strong>und</strong> Sozialpartner des<br />

<strong>Auerbergland</strong>s zusammen.<br />

Dies sind in der Regel die Sprecher der<br />

Fachgruppen sowie weitere Personen<br />

als Vertreter der gesellschaftlich relevanten<br />

Gruppen des Gebietes.<br />

Insbesondere die Interessenvertretung<br />

von Frauen <strong>und</strong> Jugendlichen ist hier<br />

berücksichtigt.


Ausgangssituation <strong>und</strong> Handlungsfelder<br />

Was ist bisher geschehen?<br />

Anfang des Jahres 1992 entstand die<br />

Idee, die Gemeinden um den Auerberg<br />

<strong>mit</strong> ihren geschichtlich-kulturellen,<br />

wirtschaftlichen <strong>und</strong> naturräumlichen<br />

Gegebenheiten zu vernetzen <strong>und</strong> <strong>mit</strong><br />

gemeinsamen Aktivitäten <strong>und</strong><br />

Initiativen zu beleben. Dabei lag insbesondere<br />

die Erkenntnis zugr<strong>und</strong>e, dass<br />

viele drängende Probleme des ländlichen<br />

Raumes nicht von den einzelnen<br />

Gemeinden gelöst werden können.<br />

Eine tragende Rolle spielte hier von<br />

Anfang an, der von den Bürgermeistern<br />

<strong>mit</strong>getragene Weg, die laufenden oder<br />

anstehenden Verfahren im<br />

Bayerischen Dorferneuerungsprogramm<br />

ganzheitlich <strong>und</strong> unter<br />

umfassender Beteiligung der<br />

interessierten <strong>und</strong> betroffenen Bürger<br />

durchzuführen. So war <strong>und</strong> ist es<br />

möglich, die bei der Leitbild- <strong>und</strong><br />

Projektarbeit in den Einzelgemeinden<br />

gewonnenen Erkenntnisse von der<br />

Ebene örtlicher Arbeitskreise <strong>und</strong><br />

Gruppen auf die Ebene der<br />

Fachgruppen <strong>Auerbergland</strong> zu<br />

transportieren <strong>und</strong> hier nach<br />

gemeinsamen, ortsübergreifenden<br />

vernetzten Lösungen zu suchen.<br />

Besonders hervorzuheben ist, dass in<br />

der LAG <strong>Auerbergland</strong> nicht Verbände<br />

die Basis der Projektentwicklung <strong>und</strong><br />

Umsetzung sind, sondern <strong>aktiv</strong>e,<br />

innovative <strong>und</strong> sich selbst<br />

organisierende Bürger.<br />

Zusammenfassend stellen die<br />

<strong>aktiv</strong> <strong>aktiv</strong>e <strong>aktiv</strong> e Bürgerbe Bürgerbeteiligung<br />

Bürgerbe eiligung <strong>und</strong><br />

int inter int int er erkommunale er ommunale Zusammenarbeit<br />

Zusammenarbeit<br />

die beiden entscheidenden Gr<strong>und</strong>säulen<br />

der bisherigen Entwicklung von<br />

<strong>Auerbergland</strong> dar.<br />

Neben der Bürger<strong>aktiv</strong>ierung spielte<br />

die gezielte Einbindung der Bürgermeister<br />

<strong>und</strong> Gemeinderäte in die<br />

Entscheidungsprozesse (im Sinne der<br />

Bayerischen Gemeindeordnung) eine<br />

wichtige Rolle. Davon ausgehend<br />

konnten für das Projekt von Anfang an<br />

politische Mehrheiten als absolute<br />

Gr<strong>und</strong>voraussetzung für einen Erfolg<br />

gewonnen werden. Dabei wurden <strong>und</strong><br />

werden alle Kommunen gleichberechtigt,<br />

vor allem auch bei der<br />

Durchführung von Maßnahmen,<br />

eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Darauf aufbauend war die Gründung<br />

von überörtlicher Fachgruppen zu<br />

bestimmten Themen- <strong>und</strong> Aufgabenstellungen<br />

die entscheidende Basis für<br />

den weiteren Entwicklungsprozess.<br />

Es wurden im Verlauf der<br />

Leitbildentwicklung <strong>und</strong> Überprüfung<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Gebietes<br />

festgestellt, daraus gemeinsam<br />

Prioritäten bei den Handlungsfeldern<br />

abgeleitet <strong>und</strong> bearbeitet.<br />

Handlungsfelder<br />

<strong>Im</strong> Verlauf des bisherigen Prozesses<br />

entwickelten sich aus den Fachgruppen<br />

neue Netzwerke sowohl auf<br />

interkommunaler Ebene wie der Verein<br />

<strong>Auerbergland</strong>-Spezialitäten als auch<br />

auf transnationaler Ebene durch die<br />

Kooperation <strong>mit</strong> GAL Vigolana-<br />

Passubio <strong>und</strong> Val de Chiese (Italien<br />

Trentino). Ziele dieser von der EU-<br />

Kommission als LEADER II / C<br />

Maßnahme genehmigten Aktion ist die<br />

gemeinsame Vermarktung im Bereich<br />

Landtourismus, (Kooperation bei<br />

Messen) der Austausch von<br />

Erfahrungen, sowie vielfältige<br />

Kontakte der Akteure zur Stärkung des<br />

europäischen Gedankens durch<br />

gemeinsame, innovative Aktionen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des äußerst dynamischen<br />

Prozesses der Projektentwicklung<br />

durch die Akteure ergaben sich in den<br />

letzten Monaten deutliche Verschiebungen<br />

hin zu den bisher nicht<br />

oder wenig bearbeiteten Aktionsfeldern.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des bisherigen<br />

Fehlens der Fördermöglichkeiten im<br />

Bereich von Investitionen <strong>und</strong> zur<br />

notwendigen nachhaltigen Sicherung<br />

des bisher Erreichten besteht jedoch<br />

bei den bisherigen Handlungsfeldern<br />

nach wie vor Bedarf an Aktionen <strong>und</strong><br />

konkreten Projektumsetzungen,<br />

insbesondere bei den Handlungsfelder<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong> ländlicher<br />

Tourismus.<br />

In ihrer querschnittsorientierten<br />

Ausrichtung sind die Handlungsfelder<br />

zumeist durch ein enges Ineinandergreifen<br />

<strong>und</strong> von wechselseitigen<br />

Verknüpfungen geprägt. Zusammenfassend<br />

waren die bisherigen<br />

Handlungsstrategien sowohl auf einen<br />

10<br />

integrierten als auch kooperierenden<br />

Ansatz der unterschiedlichen<br />

Akteursgruppen ausgelegt.<br />

<strong>Im</strong> Rahmen des Regionalen<br />

Entwicklungskonzeptes werden die<br />

fünf bisherigen Handlungsfelder durch<br />

drei weitere Handlungsfelder<br />

zielgerichtet ergänzt. Die neuen<br />

Handlungsfelder Nachhaltige ländliche<br />

Energiewirtschaft, Neue Medien <strong>und</strong><br />

Technologien sowie Sozial- <strong>und</strong><br />

Bürgerkultur greifen insbesondere die<br />

aus der Situations- <strong>und</strong> Engpassanalyse<br />

resultierenden Notwendigkeiten<br />

auf <strong>und</strong> entsprechen in hohem<br />

Maße auch den in LEADER+<br />

beschriebenen Themenstellungen <strong>und</strong><br />

Herausforderungen. In Bezug darauf<br />

sind eine Reihe weiterer inhaltlicher<br />

Verflechtungen zu erwarten.


Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

Zur Absicherung des bisherigen<br />

Prozesses <strong>und</strong> auch zur zukünftigen<br />

Überprüfung der Entwicklung<br />

verwendet die LAG die an der FH<br />

Weihenstephan–Triesdorf entwickelte<br />

Engpassanalyse zur Beurteilung des<br />

lokalen <strong>und</strong> regionalen Innovationsbedarfs<br />

nach SEIBERT /GEISSENDÖRFER.<br />

Die Engpassanalyse ist für die LAG<br />

<strong>Auerbergland</strong> als Methodik vor allem<br />

deshalb geeignet, weil sich entlang<br />

eines systematisierten Fragebogens<br />

insbesondere die Einschätzung der<br />

Eigenkräfte der Region in vielfacher<br />

Hinsicht er<strong>mit</strong>teln lässt.<br />

Hier spielen in Übereinstimmung <strong>mit</strong><br />

der Philosophie von LEADER gerade die<br />

sog. weichen Faktoren <strong>und</strong> demzufolge<br />

qualitative Aussagen für die<br />

Entwicklung der lokalen Aktionsgruppe<br />

eine zentrale Rolle. Mit dieser<br />

verwendeten Methode werden anhand<br />

von acht sog. „Schlüsselbereichen“<br />

einer ländlichen Entwicklung die<br />

bestehenden, einer positiven<br />

Gebietsentwicklung entgegenwirkenden<br />

Engpässe aufgezeigt.<br />

Neben dem Erkennen der Engpässe<br />

ermöglicht sie aber auch eine genaue<br />

Abstimmung der angedachten oder<br />

vorhandenen Handlungsfelder <strong>und</strong><br />

Projektideen. Insofern ist die<br />

verwendete Methode der<br />

Engpassanalyse auch zum jetzigen<br />

Zeitpunkt, sowohl für die<br />

Zwischenbilanz des bisherigen<br />

Prozesses als auch um Hinweise für<br />

zukünftige Notwendigkeiten zu<br />

bekommen, passend.<br />

Ergebnisse der Engpassanalyse<br />

Soziale u. w irtschaftliche Attr<strong>aktiv</strong>ität<br />

Charkter/<strong>Im</strong>age der Region<br />

Identität <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong><br />

Zw eckmäßige Strukturen<br />

Erwerb von Fachwissen<br />

Erschließung neuer Märkte<br />

Neue Erw erbsfelder <strong>und</strong> ländliche Dynamik<br />

Aufw ertung der Lebensbedingungen<br />

Zusammenfassung<br />

Stär Stär Stärken Stär Stär en<br />

Identität <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong><br />

Zweckmäßige Strukturen<br />

Engpässe Engpässe<br />

Engpässe<br />

Aufwertng der Lebensbedingungen<br />

Neue Erwerbsfelder <strong>und</strong> ländliche<br />

Dynamik<br />

Erwerb von Fachwissen<br />

Bei der Bewertung der Ergebnisse wird<br />

zunächst deutlich, dass durch die <strong>mit</strong><br />

LEADER II durchgeführten Maßnahmen<br />

im Bereich „Zweckmäßige Strukturen“<br />

durch die Schaffung der Koordinationsstelle,<br />

im Bereich „Identität <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong>“<br />

durch vielfältige, in den meisten Fällen<br />

ohne LEADER- Förderung durchgeführten<br />

Aktivitäten der Fachgruppen,<br />

wichtige Erfolge erzielt werden<br />

konnten. Gerade die Identität stellt den<br />

entscheidenden Motor einer ländlichen<br />

Entwicklung dar. Hier ist es gelungen,<br />

das Bewusstsein in Teilen der<br />

Bevölkerung der Akteure des<br />

politischen Lebens <strong>und</strong> einiger anderer<br />

Gruppen für die Entwicklungserfordernisse<br />

des Lebensraumes<br />

<strong>Auerbergland</strong> zu wecken.<br />

Die Lage der Werte knapp am<br />

Mittelwert von 50 lässt aber auch den<br />

eindeutigen Schluss zu, dass die<br />

vorgenannten Felder auch in <strong>Zukunft</strong><br />

einer intensiven Bearbeitung bedürfen.<br />

<strong>Im</strong> Hinblick auf die Schwächen wird der<br />

„Erwerb von Fachwissen“ sowie die<br />

11<br />

REGIONALPROFIL Steuerkreis <strong>Auerbergland</strong><br />

Relative Ausprägung der Schlüsselbereiche<br />

32,3<br />

39,5<br />

41,5<br />

39,9<br />

42,7<br />

47,3<br />

50,8<br />

54,3<br />

0 10 20 30<br />

Index<br />

40 50 60<br />

„Erschließung neuer Märkte“ bzw.<br />

„Neue Erwerbsfelder“ in <strong>Zukunft</strong> zu<br />

einer zentralen Herausforderung. Hier<br />

ergeben sich viele Schnittstellen zu den<br />

Zielvorstellungen von LEADER+ <strong>und</strong><br />

den im REK <strong>Auerbergland</strong><br />

aufgegriffenen Strategien.<br />

Bei den querschnittorientiert<br />

ausgerichteten Schlüsselbereichen<br />

„Charakter / <strong>Im</strong>age der Region“ <strong>und</strong><br />

„Aufwertung der Lebensbedingungen“<br />

sind die Akteure der Meinung, dass<br />

eine konsequente Bearbeitung der<br />

defizitären Schlüsselbereiche in ihren<br />

Folgewirkungen automatisch auch zu<br />

einer Verbesserung in diesen<br />

Bereichen führen.<br />

Bei einem Abgleich der Ergebnisse der<br />

Engpassanalyse <strong>mit</strong> den von den<br />

Akteuren (Gemeinden, Aktionsgruppen,<br />

Fachgruppen, privaten<br />

Projektträgern) entwickelten<br />

zukünftigen Handlungsfeldern <strong>und</strong><br />

Umsetzungsprojekten kann festgestellt<br />

werden, dass sich diese in<br />

hohem Maße <strong>mit</strong> der in der Analyse<br />

festgestellten Engpässe übereinstimmen.<br />

Das Ergebnis zeigt, die durch<br />

LEADER II angeregte hohe Sensibilität<br />

der Akteure für diejenigen Projekte auf,<br />

welche für eine <strong>mit</strong>tel- <strong>und</strong> langfristige<br />

sowie nachhaltige Weiterentwicklung<br />

des Gebietes besonders hilfreich sind.


Leitbild <strong>Auerbergland</strong><br />

Ein „regionales Leitbild“ ist eine in<br />

einem zukünftigen Zeitrahmen von ca.<br />

10 bis 20 Jahren führende Vorstellung<br />

über die gewünschte Entwicklung einer<br />

Region. Dies ist ein gerade noch von<br />

einer <strong>aktiv</strong>en Generation überschaubarer<br />

Zeitraum. Infolgedessen steckt<br />

ein interkommunales Leitbild als<br />

Idealvorstellung den Rahmen für die<br />

regionale Entwicklung ab.<br />

In Abgrenzung dazu formuliert das<br />

Leitbild noch kein un<strong>mit</strong>telbares<br />

Handlungsprogramm <strong>und</strong> daraus<br />

abzuleitende Einzel<strong>aktiv</strong>itäten. An<br />

diesem Punkt setzen strategische<br />

Aspekte, die konkrete Frage „wie sieht<br />

der konkrete Weg aus, um die Ziele<br />

umzusetzen“ sowie die Erarbeitung von<br />

Entwicklungsstrategien an<br />

Aufbauend auf den unterschiedlichen<br />

Erkenntnissen wurde im <strong>Auerbergland</strong><br />

schon sehr früh begonnen die<br />

Entwicklung der Region an gemeinsam<br />

erarbeiteten Zielen auszurichten. Diese<br />

wurden im Laufe der Jahre immer<br />

wieder aktualisiert <strong>und</strong> konsequent<br />

weiterentwickelt.<br />

Dem Leitbild liegt der Gedanke einer<br />

integrierten bzw. nachhaltigen<br />

Betrachtungsweise im Sinne des<br />

Dreiklangs von ökonomischen,<br />

ökologischen <strong>und</strong> sozial-kulturellen<br />

Zielsetzungen zu Gr<strong>und</strong>e.<br />

In diesem Zusammenhang wird der<br />

Praxis eines regionalen Entwicklungsprojektes<br />

insbesondere folgende<br />

Definition von Nachhaltigkeit gerecht:<br />

„Nachhaltigk<br />

„Nachhaltigkeit „Nachhaltigk eit ist ist dann dann gegeben, gegeben,<br />

gegeben,<br />

wenn enn enn zwischen zwischen zwischen den den den vvver<br />

vv<br />

er er erschieden<br />

erschieden<br />

schieden<br />

Handlungsbereichen Handlungsbereichen gerecht<br />

gerecht<br />

abge abgewogen abge abge ogen ogen w wwor<br />

w or orden or den ist“<br />

ist“<br />

(vgl. KRANZBERGER 2000).<br />

Dies war bisher <strong>und</strong> wird auch<br />

zukünftig ein wichtiges Leitmotiv für die<br />

Entwicklung von <strong>Auerbergland</strong> sein.<br />

Übergeordnetes Dach der Nachhaltigkeit<br />

ist das Ideal der Verbesserung<br />

der Lebensbedingungen bzw. –<br />

qualität, dies spiegelt sich auch in dem<br />

Leitbild der LAG <strong>Auerbergland</strong> wieder.<br />

Gemeinsam Gemeinsam zum zum W WWohle<br />

W ohle aller aller für für ein ein schönes schönes Leben“<br />

Leben“<br />

• Einsatz projektorientierter Dorf- <strong>und</strong><br />

Landentwicklungsinstrumente<br />

• Entwicklung abgestimmter Planungsziele für die<br />

interkommunale Zusammenarbeit<br />

• Entwicklung einer eigenständigen, kooperativen<br />

regionalen Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft<br />

• Entwicklung eigenständiger, eingeb<strong>und</strong>ener<br />

Fremdenverkehrs- <strong>und</strong> Erholungskonzepte<br />

• Förderung der Eigenart <strong>und</strong> Attr<strong>aktiv</strong>ität von<br />

Landschaft <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong><br />

• Entwicklung regionaltypischer <strong>und</strong> zukunftsorientierter<br />

Gewerbe-, Dienstleistungs-, Handels- <strong>und</strong> Handwerkszweige<br />

• Entwicklung nachhaltiger, umweltschonender Energie-, Ver<strong>und</strong><br />

Entsorgungs- <strong>und</strong> Verkehrssysteme für die<br />

interkommunale Zusammenarbeit.<br />

Auch die erneute Diskussion des<br />

Leitbildes <strong>Auerbergland</strong>, in<br />

Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Beitritt neuer<br />

Gemeinden <strong>und</strong> der Erarbeitung des<br />

REK zeigte einen hohen Grad an<br />

Übereinstimmung <strong>mit</strong> den bisherigen<br />

Zielen von <strong>Auerbergland</strong>.<br />

In Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Entwicklungsschritt<br />

bei der Erarbeitung<br />

des REK <strong>und</strong> unter Berücksichtigung<br />

der Ergebnisse der Engpassanalyse<br />

sowie der neuen Handlungsfelder wird<br />

das bisherige Leitbild durch folgende<br />

(Ober-) Ziele ergänzt:<br />

• Stärkung der Innovationsbereitschaft durch die Qualifizierung<br />

der heimischen Bevölkerung sowie die gezielte Nutzung neuer<br />

Erwerbsfelder <strong>und</strong> Verfahren<br />

• Stärkung <strong>und</strong> Weiterentwicklung des sozialen Gefüges,<br />

insbesondere unter Berücksichtigung des ehrenamtlichen<br />

Engagements<br />

12


Strategie - Pilotcharakter - Übertragbarkeit<br />

Strategie Pilotcharakter Übertragbarkeit<br />

Die Entwicklungsstrategie von<br />

<strong>Auerbergland</strong> ist vor allem dadurch<br />

gekennzeichnet, dass es sich unter<br />

Einbeziehung der Akteure um einen<br />

regionsbezogenen Ansatz handelt, der<br />

in Ausrichtung auf die Notwendigkeiten<br />

des Raumes in erster Linie handlungs<strong>und</strong><br />

projektorientiert, statt vorwiegend<br />

planungs- <strong>und</strong> flächenorientiert ist.<br />

Die Ausgestaltung der Strategien<br />

basiert auf einer gemeinsamen<br />

Interessenslage der Gemeinden, da<br />

weniger die Regionszugehörigkeit,<br />

sondern vielmehr die Interessensbetroffenheit<br />

der Akteure <strong>und</strong> der<br />

politischen Entscheidungsträger zur<br />

Kooperation an konkreten Projekten<br />

motiviert.<br />

Die Entwicklungsstrategie baut sich auf<br />

zwei Ebenen auf:<br />

quer uer uerschnittsorientier<br />

uer schnittsorientier<br />

schnittsorientierte schnittsorientier e Strat Strategien Strat egien<br />

strat strat strategische strat strat egische Handlungsf Handlungsfelder<br />

Handlungsf elder elder. elder<br />

AA<br />

Ausrichtung AA<br />

usrichtung der<br />

der<br />

Die Darstellung des pilotartigen<br />

Charakters der Entwicklungsstrategie<br />

von <strong>Auerbergland</strong> erfolgt vor allem über<br />

die Weiterentwicklung von<br />

bestehenden Strukturen, Handlungsfeldern<br />

<strong>und</strong> Aktivitäten. In diesem<br />

Zusammenhang geben das<br />

unverwechselbare Profil sowie die<br />

da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>enen spezifischen<br />

Besonderheiten <strong>und</strong> Qualitäten der<br />

Entwicklungsstrategie von <strong>Auerbergland</strong><br />

Aufschluss darüber, inwieweit es<br />

sich um neuartige oder innovative<br />

Ansätze handelt.<br />

In Bezug darauf sind hier aus Sicht der<br />

LAG zusammenfassend einige zentrale<br />

Anliegen von <strong>Auerbergland</strong> benannt:<br />

Int Int Inter Int Int er erkommunale er ommunale ommunale Zusammenarbeit<br />

Zusammenarbeit<br />

Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> <strong>mit</strong> Nachhaltigk<br />

Nachhaltigkeitscharakt<br />

Nachhaltigk eitscharakt eitscharakter<br />

eitscharakt er<br />

Transnationale ransnationale Zusammenarbeit Zusammenarbeit Zusammenarbeit -<br />

-<br />

„eur „europäisch „eur opäisch denk denk denken denk denk en <strong>und</strong> <strong>und</strong> handeln“<br />

handeln“<br />

Star Starker Star er Bezug Bezug Bezug auf auf die die regionalen<br />

regionalen<br />

Eigenkräf Eigenkräfte Eigenkräf e <strong>und</strong> <strong>und</strong> k kkulturelle<br />

k ulturelle Identität<br />

Identität<br />

Ländliche Ländliche Entwicklung Entwicklung im im Sinne Sinne v vvon<br />

v on<br />

Zuk Zukunf Zuk Zukunf<br />

unf unftsv unf tsv tsvorbereitung<br />

tsv orbereitung<br />

Zunächst ist die Übertragung von<br />

Strategien sehr stark von der<br />

spezifischen Situation in den jeweiligen<br />

Regionen abhängig. Deshalb scheint<br />

an dieser Stelle weniger die Frage der<br />

Übertragbarkeit der Gesamtstrategie<br />

relevant, sondern vielmehr inwieweit<br />

bestimmte Teilaspekte auch in andere<br />

Regionen erfolgreich übertragen<br />

werden können.<br />

Von diesem Gr<strong>und</strong>verständnis ausgehend<br />

ist die strategische Ausrichtung<br />

der Handlungsfelder als ein<br />

integriertes, in den einzelnen Inhalten<br />

aufeinander abgestimmtes Gesamtpaket<br />

nicht direkt übertragbar.<br />

Beispielhaft ist jedoch die methodische<br />

Vorgehensweise <strong>und</strong> insbesondere die<br />

konsequente Ableitung der Handlungsfelder<br />

von den Handlungserfordernissen<br />

<strong>und</strong> spezifischen Potentialen.<br />

Übertragungsmöglichkeiten sind durch<br />

die quer uer uer uerschnittsorientier<br />

uerschnittsorientier<br />

schnittsorientier<br />

schnittsorientierten schnittsorientier en Strat Strat Strategien Strat Strat egien<br />

von <strong>Auerbergland</strong> gegeben:<br />

In In Bezug Bezug auf auf P PPar<br />

PP<br />

ar artner ar tner tnerschaf tnerschaf<br />

schaf schaften schaf en <strong>und</strong><br />

<strong>und</strong><br />

Kooperationen<br />

ooperationen<br />

ooperationen<br />

In n den den Bereichen Bereichen Beratung Beratung <strong>und</strong><br />

<strong>und</strong><br />

Qualif Qualifizierung<br />

Qualif izierung<br />

Dur Durch Dur ch die die q qquer<br />

q uer uerschnittsorientier<br />

uer schnittsorientier<br />

schnittsorientierte<br />

schnittsorientier<br />

Strat Strategie Strat egie einer einer int inter int inter<br />

er erkommunalen<br />

er ommunalen<br />

Zusammenarbeit<br />

Zusammenarbeit<br />

In n Bezug Bezug auf auf ist ist die die k kkonseq<br />

k onseq onsequent onsequent<br />

uent uente uent<br />

Einbindung Einbindung der der der Bürger<br />

Bürger<br />

Die Die im im im Rahmen Rahmen v vvon<br />

v von<br />

on LEADER+ LEADER+ gef gefor gef or order or der derte der e Bereitschaf Bereitschaft, Bereitschaf t, Wissen Wissen Wissen <strong>und</strong> <strong>und</strong> Er Erfahrungen<br />

Er ahrungen<br />

an an andere andere andere R RRegionen<br />

R egionen <strong>und</strong> <strong>und</strong> LA LAG´s LA G´s e eetc.<br />

e tc. w wweit<br />

w eit eiter eit er erzugeben, erzugeben,<br />

zugeben, wur wurde wur de <strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>und</strong> wir wird wir d v vvon<br />

v on<br />

<strong>Auerbergland</strong> uerbergland dur durch dur ch eine eine Vielzahl Vielzahl v vvon<br />

v on Exk Exkur Exk Exkur<br />

ur ursionen, ur sionen, R RRef<br />

R ef eferat ef erat eraten erat en <strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>und</strong> Beiträgen<br />

Beiträgen<br />

beher beherzigt. beher zigt. Diese Diese T TTradition<br />

T radition wir wird wir wird<br />

d in in den den nächst nächsten nächst en Jahren Jahren Jahren f ffor<br />

f or ortgese or tgese tgesetzt tgese tzt <strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> Hilf Hilfe Hilf<br />

der der Neuen Neuen Neuen Medien, Medien, insbesondere insbesondere im im im Hinblick Hinblick auf auf die die W WWeit<br />

W eit eitergabe eit ergabe v vvon<br />

v on<br />

Inf Informationen Inf ormationen im im Rahmen Rahmen der der LEADER LEADER LEADER-Ne LEADER -Ne -Netzw -Ne tzw tzwer tzw er erkes, er es, int int intensivier int int ensivier ensiviert. ensivier t.<br />

13


Ziele: <strong>Natur</strong> <strong>und</strong> Landschaft<br />

Fachgruppe<br />

Kölbl Bernhard<br />

Damm Christine<br />

Frerking-Ehlich Margot<br />

Kees Brigitte<br />

Reiser Martin<br />

Schmölz Robert<br />

Glasmann Richard<br />

Trübenbach Doris<br />

Jennert Ulf u. Ursula<br />

Müller Manfred<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

Landschaft <strong>und</strong> <strong>Natur</strong>raum nehmen im<br />

<strong>Auerbergland</strong> einen sehr hohen<br />

Stellenwert ein <strong>und</strong> sind eine<br />

wesentliche Basis für die regionale<br />

Identität der Bevölkerung. Der Schutz,<br />

die Pflege <strong>und</strong> Entwicklung der<br />

vielfältigen bäuerlichen <strong>Kultur</strong>landschaft<br />

im <strong>Auerbergland</strong> sind<br />

deshalb ein unabdingbarer Bestandteil<br />

zukünftiger Entwicklungen. Dies<br />

betrifft die u.a. Querbezüge zu einem<br />

umweltverträglichen Tourismus, der<br />

Naherholung sowie die Schaffung<br />

zukunftsfähiger Rahmenbedingungen<br />

für die Landwirtschaft<br />

(z.B. Erhalt landwirtschaftlicher<br />

Arbeitsplätze durch Landschafts-pflege<br />

<strong>und</strong> – Schutz).<br />

Entwicklungsziele<br />

Nachhaltiger Schutz <strong>und</strong> ausgewogene<br />

In-Wertsetzung der<br />

natürlichen (abiotischen) Ressourcen<br />

sowie von Landschaft, Fauna <strong>und</strong> Flora<br />

des Gebietes insbesondere im Rahmen<br />

der interkommunalen Zusammenarbeit<br />

der Gemeinden.<br />

Aufbau eines dauerhaften, nachhaltig<br />

orientierten Netzwerks aller<br />

betreffenden Akteure wie Land- <strong>und</strong><br />

Forstwirte, Kommunen, Verbände<br />

sowie der Bewohner des <strong>Auerbergland</strong>s<br />

sowie weiterer potenzieller Partner wie<br />

kleine <strong>und</strong> <strong>mit</strong>tlere Unternehmen(KMU)<br />

Verstärkte Einbindung der Landwirtschaft<br />

bei allen Maßnahmen unter<br />

dem Gesichtspunkt der Entwicklung<br />

von Einkommens-alternativen.<br />

14<br />

Projekte<br />

Aufbau eines gemeinsamen interkommunalen<br />

Handlungs- <strong>und</strong> Umsetzungskonzeptes<br />

auf der Basis bestehender<br />

Landschaftspläne<br />

(u.a. Biotop- bzw. Bachvernetzung, Organisation<br />

zur Durchführung von<br />

Pflegemaßnahmen)<br />

Landerwerb für ökologische Zwecke<br />

Pflegekonzept für schützenswerte<br />

Klein- <strong>und</strong> Großflächen sowie Mager<strong>und</strong><br />

Streuwiesen<br />

Umsetzungskonzept <strong>und</strong> Durchführung<br />

von Vogelschutzmaßnahmen<br />

Schutz, Pflege <strong>und</strong> Neuanpflanzung der<br />

landschaftstypischen Baumgruppen<br />

Interkommunales Umsetzungskonzept<br />

<strong>und</strong> Maßnahmen zum Schutz <strong>und</strong> zur<br />

Renaturierung von Bächen, unter<br />

besonderer Berücksichtigung des<br />

Hochwasserschutzes<br />

Abwasserkonzeption für die Weiler,<br />

Beratung <strong>und</strong> Unterstützung beim Bau<br />

dezentraler biologischer Abwasserkläranlagen<br />

Beschaffung von Maschinen <strong>und</strong><br />

Geräten für naturunterstützende<br />

Maßnahmen<br />

Maßnahmen zur Sensibilisierung der<br />

Bevölkerung für ihr natürliches Erbe<br />

(Vorträge, <strong>Natur</strong>- <strong>und</strong> Landschaftsführungen<br />

etc.)


Ziele: Landwirtschaft <strong>und</strong> Ländliche Entwicklung<br />

Fachgruppe Hintergr<strong>und</strong> Projekte<br />

Eberle Monika<br />

Gruber Luise<br />

Ehlich Konrad<br />

Hipp Franz<br />

Knappich Karl<br />

Lieb Karl<br />

Riegger Christian<br />

Rodenkirchen Christa<br />

Schmölz Roswitha<br />

Stechele Hans-Jörg<br />

Tänzer Wolfgang<br />

Dopfer Josef<br />

Ehlich Maria<br />

Hölzle Josef<br />

Kirchhofer Georg<br />

Kopp Hermann<br />

Kögel Josef<br />

Fischer Franz<br />

Kögel Richard<br />

Rieger Johann<br />

Rieger Alfred<br />

Ziegler Anton<br />

Endraß Hans<br />

Scholz Wolfgang<br />

Lautenbacher Leonhard<br />

Osterried Georg<br />

Reichart Franz<br />

Maas Erwin<br />

Schuster Leonhard<br />

Holler Thomas<br />

Ungelert Manfred<br />

Ungelert Rudolf<br />

Baur Ludwig<br />

Greis Johann<br />

Straub Johann<br />

Hummel Peter<br />

Fichtl Gabriel<br />

Haf Adolf<br />

Ruhland Wolfgang<br />

Schmölz Georg<br />

Schreyer Rudolf<br />

Schleich Konrad<br />

Endraß Markus<br />

Baur Franz<br />

Fischer Jürgen<br />

Der Fortbestand einer bäuerlichen<br />

Landwirtschaft nimmt im<br />

<strong>Auerbergland</strong> eine zentrale Rolle ein.<br />

Durch die Lage im Dauergrünland sind<br />

dabei die Möglichkeiten der<br />

Diversifizierung sehr eingeschränkt.<br />

Eine verstärkte Einbindung in<br />

Landschaftspflegekonzepte <strong>und</strong> –<br />

Maßnahmen, neue Formen der In-<br />

Wertsetzung von Flächen durch die<br />

Erzeugung von Biomasse sowie die<br />

Entwicklung von integrierten<br />

Nutzungskonzepten zusammen <strong>mit</strong><br />

den Gemeinden sind Möglichkeiten<br />

zur Verbesserung der Rahmenbedingungen.<br />

Daneben spielt die<br />

Landwirtschaft als Dienstleister im<br />

umweltverträglichen Landtourismus,<br />

z.B. bei Wegebau- <strong>und</strong> Pflegemaßnahmen,<br />

für Zielgruppen wie<br />

Wanderreiter, eine große Rolle.<br />

<strong>Im</strong> Bereich der Direkt- <strong>und</strong> Regionalvermarktung<br />

kann ein dauerhafter<br />

wirtschaftlicher Erfolg nur durch eine<br />

qualitative Verbesserung erreicht<br />

werden. Konkrete Ansatzpunkte dazu<br />

sind Weiterentwicklung der Produkte,<br />

Verbesserung der Logistik sowie eine<br />

Intensivierung der Kooperationen <strong>mit</strong><br />

Handwerk, Handel <strong>und</strong> Gewerbe.<br />

Weitergehende Chancen bieten sich<br />

durch die Einbindung neuer Medien<br />

<strong>und</strong> einem stärkeren Dialog <strong>mit</strong> den<br />

Verbrauchern an.<br />

Entwicklungsziele<br />

Sicherung des Bestandes an bäuerlich<br />

wirtschaftenden Betrieben durch<br />

Verbesserung der Einkommenssituation,<br />

Erschließung neuer<br />

Erwerbsquellen sowie Ver-besserung<br />

der Rahmenbedingungen.<br />

Entwicklung eines zukunftsfähigen<br />

Landnutzungskonzeptes im<br />

<strong>Auerbergland</strong> – abgestimmte Nutzung<br />

von Flächen durch eine intensive<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Kommunen.<br />

Integrierte Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

für regionaltypische Produkte<br />

sowie Verbesserung der Logistik in<br />

Arbeitsabläufen <strong>und</strong> im Vertrieb.<br />

Schaffung von kooperativen Strukturen<br />

der Beteiligten in den Sektoren<br />

nachwachsende Rohstoffe, Qualitätssicherung,<br />

Logistik <strong>und</strong> Vermarktung.<br />

15<br />

Interkommunales Bodenmanagementkonzept<br />

unter Berücksichtigung<br />

landwirtschaftlicher Interessen sowie<br />

der Gemeindeentwicklungen<br />

Umsetzungskonzept <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

zur Nutzung nachwachsender<br />

Rohstoffe<br />

Umsetzungskonzept zur Waldnutzung<br />

unter Berücksichtigung alternativer<br />

Energiekonzepte<br />

Beratung für die Umstellung auf<br />

ökologischen Landbau<br />

Förderung der Vermarktung<br />

regionaltypischer Produkte der<br />

Landwirtschaft<br />

Betreuung der Umsetzung eines<br />

Vermarktungskonzeptes für regionale<br />

Produkte<br />

Unterstützung der Vernetzung<br />

Landwirtschaft-Handwerk-<strong>und</strong><br />

Gastronomie<br />

Aufbau eines Qualitätssicherungssystems<br />

für regionale Produkte<br />

Bauernschrank-Projekt in Kooperation<br />

<strong>mit</strong> Gastronomie <strong>und</strong> Handel<br />

Verstärkte Vermarktung von Honig <strong>und</strong><br />

Honigprodukten<br />

Ausbau Schlachthaus Burggen zum<br />

Logistikzentrum<br />

Bedarfsgerechter Ausbau der<br />

Obstpresse Bernbeuren zur<br />

Verarbeitung von Streuobst<br />

Bedarfsgerechter Feldwegebau<br />

Berufliche Qualifizierungsmass-nahmen<br />

von Bäuerinnen <strong>und</strong> Bauern in<br />

den Bereichen Produktmarketing, neue<br />

Technologien <strong>und</strong> Landtourismus


Ziele: <strong>Kultur</strong><br />

Fachgruppe Hintergr<strong>und</strong> Projekte<br />

Engl Heinz<br />

Ernst Peter<br />

Frerking-Ehlich Margot<br />

Kahlert Ingrid<br />

Höpfl Arnold<br />

Häringer Hermann<br />

Geisert Elisabeth<br />

Diels Benita<br />

Endhardt Hubert<br />

Walk Pankraz<br />

Appelt Klaus<br />

Perras Hubert<br />

Jennert Ursula u. Ulf<br />

Wolf Juditha<br />

Zusammen <strong>mit</strong> dem naturräumlichen<br />

Potential ist die <strong>Kultur</strong> im <strong>Auerbergland</strong><br />

eine wesentliche Gr<strong>und</strong>lage für die regionale<br />

Identität. Dies spiegelt sich u.a.<br />

auch in einem ausgeprägten Vereinsleben<br />

wieder. Die bestehenden Ansätze<br />

das vorhandene kulturelle Potenzial<br />

des Gebietes gezielter zu nutzen (z.B.<br />

Via Claudia) sollten dabei in einem erweiterten<br />

Rahmen ausgebaut <strong>und</strong> ergänzt<br />

werden. Neben der Schaffung<br />

von Möglichkeiten zur Auseinandersetzung<br />

<strong>mit</strong> der lokalen <strong>und</strong> regionalen<br />

Heimatkultur für die einheimische Bevölkerung<br />

sind vor allem auch die Zusammenhänge<br />

<strong>und</strong> Wirkungen für den<br />

im Gebiet charakteristischen Landtourismus<br />

von Bedeutung<br />

Entwicklungsziele<br />

Entwicklungsziele<br />

Stärkung <strong>und</strong> Weiterentwicklung der<br />

<strong>Kultur</strong> als wichtiger <strong>Im</strong>age- <strong>und</strong><br />

Identitätsfaktor für die einheimische<br />

Bevölkerung <strong>und</strong> den gebietsspezifischen<br />

Landtourismus.<br />

Wahrung des Gleichgewichtes<br />

zwischen wirtschaftlichen Interessen<br />

<strong>und</strong> dem Schutz <strong>und</strong> der<br />

Weiterentwicklung der kulturellen<br />

Identität des Gebietes.<br />

Verbesserung des kulturellen<br />

Angebotes sowie stärkere In-<br />

Wertsetzung des kulturellen Potentials<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage der bestehenden<br />

Strukturen.<br />

16<br />

Museenverb<strong>und</strong> zur verstärkten<br />

Vermarktung des kulturellen Angebotes<br />

Interkommunaler Museenpass in<br />

Kooperation <strong>mit</strong> Vitalem Land<br />

Unterstützung der Außendarstellung<br />

<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

Beschrifungssystem für Museen<br />

Erstellung von Werbematerialien<br />

Erstellung einer Internetpräsenz<br />

Unterstützung von Aktionen zur Pflege<br />

des bäuerlichen <strong>Kultur</strong>lebens<br />

Historische Erk<strong>und</strong>ung der Geschichte<br />

des Gebietes<br />

Gemeinsame Aufbereitung von<br />

Dorfchroniken -Internetdarstellung<br />

Konzepterstellung zur thematischen<br />

Aufbereitung der Ortsidentitäten<br />

(in Verknüpfung <strong>mit</strong> Gesamtkonzept<br />

Erstellung Kirchen- <strong>und</strong> Kapellenführer<br />

<strong>Auerbergland</strong><br />

Ausbildung, Qualifizierung, Bewusstseinsbildung<br />

für das kulturelle Erbe<br />

Ausbildung von Betreuern der Museen<br />

<strong>und</strong> Museenführern<br />

Ausbildung von <strong>Kultur</strong>führern<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Schulen im<br />

Gebiet<br />

<strong>Kultur</strong>-Events – gemeinsame<br />

Vermarktung <strong>und</strong> Durchführung


Ziele: Naherholung <strong>und</strong> Tourismus<br />

Fachgruppe Hintergr<strong>und</strong> Projekte<br />

Hark<br />

Freudl Klaus<br />

Beer Christine<br />

Hipp Franz<br />

Geisenhof Josefa<br />

Bauer Sigrun<br />

Frerking-Ehlich Margot<br />

Kümmel Gabi<br />

Götz Willi<br />

Vogelsgesang Sabine<br />

Kießling Hermann<br />

Garmeier Lorenz<br />

Burkhardt Irmgard<br />

Strobl Hans-D.<br />

Fischer Heinz<br />

SchwarzenbachJohann<br />

Holzmann Maria<br />

Kirscher Stefan<br />

Feit Ralf<br />

Walk Reinhard<br />

Settele Christian<br />

Siegl Mathilde<br />

Trumm Jochen<br />

Wolf Juditha<br />

Neumann Siegfried<br />

Fink Evi<br />

Straub Elisabeth<br />

Stoß Engelbert<br />

<strong>Auerbergland</strong> liegt am Rande der<br />

Tourismusregionen Ostallgäu <strong>und</strong><br />

Pfaffenwinkel. Innerhalb des Gebietes<br />

ist ein starkes Süd– Nord– Gefälle bei<br />

den Übernachtungszahlen <strong>und</strong> der<br />

wirtschaftlichen Bedeutung des<br />

Tourismus festzustellen.<br />

Die dörflichen Infrastruktureinrichtungen<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

weisen als wichtige Gr<strong>und</strong>lagen für<br />

den Erhalt <strong>und</strong> zur Steigerung der<br />

Lebensqualität der Bürger des<br />

Gebietes starke Bezüge zu einem<br />

stabilen <strong>und</strong> qualitativ hochwertigen<br />

Landtourismus auf. Darüber hinaus<br />

sind die kleinen touristischen (Privat-)<br />

Vermieter-Strukturen wichtig für die<br />

Wertschöpfung <strong>und</strong> Einkommensalternativen<br />

vor Ort <strong>und</strong> tragen so<br />

wesentlich zum Erhalt von<br />

Nebenerwerbsquellen <strong>und</strong> der<br />

sozialen Stabilität im Gebiet bei.<br />

Die Lage zwischen den Städten<br />

Marktoberdorf, Schongau, Füssen <strong>und</strong><br />

Kaufbeuren sowie den nahen<br />

Ballungsräumen München <strong>und</strong><br />

Augsburg eröffnen neue Möglichkeiten<br />

für den qualitativen Ausbau des<br />

Naherholungstourismus.<br />

Entwicklungsziele<br />

Profilierung des Gebietes innerhalb des<br />

Angebotes der bestehenden<br />

touristischen Strukturen sowie eine<br />

Erhöhung der Wertschöpfung aus<br />

Tourismus <strong>und</strong> Naherholung.<br />

Steigerung der Attr<strong>aktiv</strong>ität von<br />

Tourismus <strong>und</strong> Naherholung sowie die<br />

Einbindung neuer, bisher nicht<br />

vorhandener Gästegruppen.<br />

Aufbau neuer wirtschaftlich<br />

tragfähiger, sozialverträglicher <strong>und</strong><br />

umweltfre<strong>und</strong>licher Angebote auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage des natürlichen <strong>und</strong><br />

kulturellen Potentials im Gebiet.<br />

Ausbau des Landtourismus zur<br />

Stabilisierung bäuerlicher Betriebe<br />

durch Eröffnung neuer Erwerbs-quellen<br />

als Gastgeber <strong>und</strong> Dienst-leister.<br />

Ausbau der Direkt- <strong>und</strong><br />

Regionalvermarktung durch<br />

Einbindung in touristische Konzepte.<br />

Qualifizierung der Anbieter bzw.<br />

Dienstleister im Gebiet.<br />

17<br />

Erstellung eines Konzeptes zum<br />

Aufbau, zur Vermarktung <strong>und</strong> zur<br />

didaktischen Aufbereitung der<br />

Erlebniswege (auf Gr<strong>und</strong>lage der<br />

bisherigen Aktivitäten)<br />

Unterstützung <strong>und</strong> Ausbau der bestehenden<br />

sowie Schaffung von neuen<br />

Wegenetzen<br />

Ausweisung <strong>und</strong> Markierung des Bike-<br />

Trail <strong>Auerbergland</strong><br />

Erstellung von Panoramaübersichtstafeln<br />

an exponierten Plätzen<br />

Analyse <strong>und</strong> Umsetzung zur Markierung<br />

von fotografisch besonders<br />

interessanten Punkten<br />

Erstellung eines Konzeptes zur<br />

Verknüpfung der Loipen im<br />

<strong>Auerbergland</strong><br />

Vermarktung <strong>Natur</strong>-, Sport-, Freizeit<strong>und</strong><br />

Erholungsachse <strong>Auerbergland</strong><br />

Unterstützung der <strong>Auerbergland</strong>-<br />

Gemeinden zur Qualitätsverbesserung<br />

im Tourismusangebot<br />

Auslastungs- <strong>und</strong> Verkehrskonzept für<br />

touristische Einrichtungen<br />

Entwicklung eines Umsetzungskonzeptes<br />

für Behinderten-Aktivurlaub<br />

in Altenstadt<br />

Ausbildung <strong>und</strong> Qualifizierungsmassnahmen<br />

für alle am Torismus des<br />

Gebietes beteiligten


Ziele: Gewerbe, Handwerk <strong>und</strong> Dienstleistung<br />

Fachgruppe Hintergr<strong>und</strong> Projekte<br />

Fichtl Marlene<br />

Haberstock Helmut<br />

Kraut Walter<br />

Müller Helmut<br />

Höfler Ludwig<br />

Ohnesorg Gordian<br />

Dürr Michael<br />

Maag Wilfried<br />

Linder Fridolin<br />

Mayr Heribert<br />

Drexl Karl-Heinz<br />

Neben den für das Gebiet typischen<br />

<strong>mit</strong>telständischen Strukturen ist ein<br />

zum Teil unterdurchschnittliches<br />

Wachstum der Bruttorwertschöpfung<br />

ein zentraler Anknüpfungspunkt für die<br />

weitere Entwicklung. In diesem<br />

Zusammenhang beeinträchtigt die<br />

Abwanderung von Gewerbebetrieben<br />

<strong>und</strong> ein zunehmender Mangel an<br />

Facharbeitern in hohem Masse die<br />

wirtschaftliche Entwicklung des<br />

<strong>Auerbergland</strong>es, was sich un<strong>mit</strong>telbar<br />

auch auf die derzeit noch sehr stabilen<br />

sozialen Strukturen auswirken könnte.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dessen sind neue <strong>Im</strong>pulse für<br />

die Verbesserung von Rahmenbedingungen<br />

unter Berücksichtigung<br />

der kommunalen Handlungsmöglichkeiten<br />

erforderlich. Ein konkreter<br />

Ansatzpunkt ist vor allem in einem<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Nutzungsansprüchen ausgewogenen<br />

Flächenmanagement in Kooperation<br />

von Kommunen, Landwirtschaft <strong>und</strong><br />

Gewerbe <strong>und</strong> gegeben. Darüber hinaus<br />

besteht im Erwerb von Fachwissen <strong>und</strong><br />

Entwicklungsziele<br />

Verhinderung der Abwanderung von<br />

Betrieben durch die gezielte<br />

Verbesserung von Rahmenbedingungen,<br />

wie eine interkommunale<br />

Zusammenarbeit bei<br />

Gewerbegebietsausweisungen.<br />

Erhöhung der regionalen Wertschöpfung<br />

in allen Wirtschaftsbereichen<br />

durch Verbesserung der<br />

Qualifikation, insbesondere bei<br />

Jugendlichen <strong>und</strong> Frauen.<br />

Gezielte Unterstützung von kleinen <strong>und</strong><br />

<strong>mit</strong>tleren Unternehmen durch<br />

Qualifizierung, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Marketing <strong>und</strong> dem verstärkten Einsatz<br />

neuer Medien.<br />

18<br />

Aufbau eines interkommunalen<br />

Bodenmanagementsystems für<br />

Gewerbegr<strong>und</strong> im <strong>Auerbergland</strong><br />

Bündelung des Angebots unter Berücksichtigung<br />

der Erschließung neuer<br />

Märkte<br />

Konzeptentwicklung <strong>Auerbergland</strong>-<br />

Gewerbeschau u.a. Erstellung eines<br />

Leitfadens<br />

Konzeption <strong>und</strong> Druck <strong>Auerbergland</strong><br />

Branchenbuch<br />

Schwerpunkt „Neue Technologien<br />

sowie Regener. Energien“<br />

Ausbildung <strong>und</strong> Qualifizierung (unter<br />

besonderer Berücksichtigung von<br />

Frauen <strong>und</strong> Jugendlichen)<br />

Durchführung von Schulungen von<br />

Frauen aus <strong>mit</strong>telständischen<br />

Betrieben (Handwerk, Gewerbe <strong>und</strong><br />

Dienstleistung)<br />

Organisation <strong>und</strong> Durchführung von<br />

Kursen im Bereich Marketing <strong>und</strong><br />

Vertrieb<br />

Organisation <strong>und</strong> Durchführung von<br />

Kursen im Bereich Internet-


Ziele: Nachhaltige ländliche Energiewirtschaft<br />

Fachgruppe Hintergr<strong>und</strong> Projekte<br />

Kölbl Bernhard<br />

Jennert Ulf<br />

Kees Bartl<br />

Hätscher Hermann<br />

Greißel Erich<br />

Brunner Hans<br />

Schmölz Robert<br />

Streif Max<br />

Waldmann Josef<br />

Kinker Franz<br />

Kupka Robert<br />

Kees Ludwig<br />

Dreher Michael<br />

Schmorell Silas<br />

Lohwasser Siegfried<br />

Lokale sowie eine interkommunale<br />

Agenda 21-Gruppe im <strong>Auerbergland</strong><br />

arbeiten seit geraumer Zeit an den<br />

Themengebieten Energieeinsparung,<br />

Erzeugung <strong>und</strong> Nutzung von Biomasse<br />

unter Berücksichtigung der<br />

Landwirtschaft sowie der Nutzung<br />

regenerativer Energietechniken wie<br />

Biogas <strong>und</strong> Windkraft. Aus diesen<br />

Gruppen <strong>und</strong> Diskussionen entstand<br />

im Herbst 2000 die Initiative zur<br />

Gründung einer Fachgruppe Energie.<br />

Sie setzt sich aus Energiefachberatern,<br />

Handwerkern, Landwirten<br />

sowie weiteren kompetenten<br />

Bürgern zusammen. Gemeinsam <strong>mit</strong><br />

den Kommunen hat es sich die Gruppe<br />

zum Ziel gesetzt, die genannten<br />

Themen offensiv anzupacken <strong>und</strong> zur<br />

Umsetzung zu bewegen. Ein<br />

wesentliches Augenmerk gilt dabei vor<br />

allem der Frage nach neuen<br />

Perspektiven <strong>und</strong> Einkommensalternativen<br />

für die Landwirtschaft.<br />

Entwicklungsziele<br />

Umfassende Förderung der Nutzung<br />

regenerativer Energien unter<br />

Berücksichtigung der spezifischen<br />

natürlichen Potentiale.<br />

Verbesserung der Beratungssituation<br />

zu Energieeinsparung <strong>und</strong> Nutzung<br />

regenerativer Energien.<br />

Einbindung der regionalen Landwirte<br />

<strong>und</strong> Waldbesitzer in Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> der Erschließung von<br />

Einkommensalternativen.<br />

Aktive Einbindung von Bürgern vor<br />

allem in Bezug auf Qualifizierung <strong>und</strong><br />

Bewusstseinsbildung.<br />

19<br />

Ganzheitliches Energiekonzept<br />

<strong>Auerbergland</strong><br />

Aufbau eines Beratungsservices für<br />

Gemeinden <strong>und</strong> Bürger Erstellung<br />

eines Energieleitfadens für<br />

Neubaugebiete<br />

Erstellung eines Beratungs- <strong>und</strong><br />

Umsetzungskonzeptes zur regenerativen<br />

Energiegewinnung <strong>und</strong> Energieeinsparung<br />

(Erstellung <strong>und</strong> Umsetzung eines<br />

kommunalen Energiemanagement-<br />

Konzeptes)<br />

Nutzung erneuerbarer Energien in<br />

Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft<br />

Konzeption zur landwirtschaftlichen<br />

Erzeugung nachwachsender Rohstoffe<br />

(unter dem Aspekt der Wertsteigerung<br />

von Flächen)<br />

Aufbau einer Vermarktungsgemeinschaft<br />

für Schwachholz <strong>und</strong><br />

Holzpellets<br />

Strategieentwicklung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

von Biogasanlagen<br />

Spezielle Nutzungsmöglichkeiten<br />

regenerativer Energien im Gebiet<br />

Analyse relevanter Windkraftstandorte<br />

<strong>und</strong> Aufbau einer regionalen<br />

Betreibergesellschaft<br />

Konzept zur Nutzung von<br />

Kleinwasserkraftanlagen<br />

Ausbau der Heutrocknungsanlage<br />

Altenstadt <strong>mit</strong> teilweiser Umstellung<br />

auf Schwachholzfeuerung- Erzeugung<br />

von Holzpellets<br />

Ausbildung, Qualifizierung <strong>und</strong><br />

Bewusstseinsbildung<br />

„50-50-Projekt“ für Schulen,<br />

Bewusstseinsbildung <strong>und</strong> attr<strong>aktiv</strong>e<br />

Anreize zur Energieeinsparung an<br />

Schulen im <strong>Auerbergland</strong><br />

Aufbau einer Veranstaltungsreihe zur<br />

Bürgerinformation zum Thema<br />

regenerative Energien <strong>und</strong><br />

Energieeinsparung


Ziele: Neue Medien <strong>und</strong> Technologien<br />

Fachgruppe Hintergr<strong>und</strong> Projekte<br />

Boos Stefan<br />

Boos Florian<br />

Gast Stefan<br />

Gerlach Heinz<br />

Gruber Reinhold<br />

Haf Armin<br />

Kurz Andreas<br />

Leibnitz Steffen<br />

Messmer Markus<br />

Sigl Rainer<br />

Thrumm Jochen<br />

von Pilchau Claus<br />

Walk Reinhard<br />

Wolf Judita<br />

Tobias Pfanner<br />

Entwicklungsziele<br />

Neue, querschnittsorientierte <strong>Im</strong>pulse<br />

für das Gesamtgebiet.<br />

Verbesserung der Informationsmöglichkeiten<br />

für die Bevölkerung <strong>und</strong><br />

Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Nutzung der Neuen Medien <strong>und</strong><br />

insbesondere des Internets als<br />

internes <strong>und</strong> externes Kommunikationsmedium.<br />

Ausbau der neuen Medien zur<br />

umfassenden Bereitstellung von<br />

Datenmaterial des Projektes für das<br />

LEADER + Netzwerk.<br />

Die Nutzung Neuer Technologien <strong>und</strong><br />

Medien <strong>und</strong> die da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>ene<br />

Dynamik stellt für die Entwicklung des<br />

ländlichen Raumes eine besondere<br />

Herausforderung dar. Das zeigt auch<br />

das Ergebnis der zur Beurteilung der<br />

Ausgangssituation von <strong>Auerbergland</strong><br />

durchgeführten Engpassanalyse.<br />

Darüber hinaus sind diese Bereiche<br />

<strong>mit</strong> wichtigen Querschnittsbezügen für<br />

die Kommunikation nach Innen <strong>und</strong><br />

Außen verb<strong>und</strong>en. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

regierungsbezirks- <strong>und</strong> landkreisübergreifenden<br />

Aktionsgruppe<br />

ergeben sich hier besondere<br />

Anforderungen für die LAG<br />

<strong>Auerbergland</strong> – vor allem was die<br />

Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> den Kontakt<br />

zur regionalen Presse betrifft. Neben<br />

verbesserten Möglichkeiten zum<br />

Austausch innerhalb des Gebietes <strong>und</strong><br />

dem Kontakt der LAG zu Verwaltungen,<br />

Behörden <strong>und</strong> sonstigen Partnern,<br />

geht es deshalb vor allem auch um die<br />

Weiterentwicklung der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong>e<br />

kommt der zukünftigen Nutzung der<br />

Neuen Medien, insbesondere des<br />

Internet zur internen <strong>und</strong> externen<br />

Kommunikation, über Presse- <strong>und</strong><br />

Verwaltungsgrenzen hinweg, eine<br />

Schlüsselrolle als querschnittsorientiertes<br />

Handlungsfeld im<br />

Rahmen dieses REK zu. Dabei spielt<br />

der Aufbau einer entsprechenden<br />

Infrastruktur bzw. dezentralen<br />

Zugangsmöglichkeiten innerhalb des<br />

Gebietes eine wichtige Rolle.<br />

In diesem Zusammenhang verpflichtet<br />

sich <strong>Auerbergland</strong> im Rahmen des<br />

vorliegenden Konzeptes zur <strong>aktiv</strong>en<br />

Teilnahme am bayerischen, deutschen<br />

<strong>und</strong> europäischen LEADER+ Netzwerk.<br />

Der konsequente Einsatz der neuen<br />

Medien soll hier bei der Bereitstellung<br />

von Informationen <strong>und</strong> Projektdaten<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

20<br />

Förderung der Internetnutzung in der<br />

Region, Aufbau interkommunaler<br />

Strukturen zur Verbesserung des<br />

Informationsflusses nach Innen <strong>und</strong><br />

Aussen<br />

Einrichtung von IT-Redaktionen zur<br />

Aktualisierung <strong>und</strong> Pflege der Seiten<br />

Kommunale News-Seiten gekoppelt an<br />

<strong>Auerbergland</strong>-Seiten für Ein-heimische<br />

<strong>und</strong> Touristen zur Information <strong>und</strong><br />

Kommunikation im Gebiet <strong>mit</strong> Ausbau<br />

des Dienstleistungs-angebotes<br />

sowie Einbindung in das europäische<br />

LEADER-Netzwerk<br />

Umfassendere Bereitstellung von<br />

Projektdaten <strong>und</strong> Erfahrungen im<br />

Rahmen von LEADER+<br />

Beschaffung von technischer<br />

Ausstattung für Internet-Redakteure<br />

Ausbildung <strong>und</strong> Qualifizierung<br />

Durchführung von IT-Schulungen für IT-<br />

Redakteure <strong>und</strong> Site-Betreuer in den<br />

Gemeinden


Ziele: Bürger <strong>und</strong> Sozialkultur<br />

Hintergr<strong>und</strong> Projekte<br />

Die Stärkung <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />

des sozialen Gefüges in der Region ist<br />

als querschnittsorientiertes<br />

Handlungsfeld angelegt. Dabei spielt<br />

gerade in einem ländlichen Gebiet wie<br />

dem <strong>Auerbergland</strong> das ehrenamtliche<br />

Engagement in Zusammenhang <strong>mit</strong><br />

einer vielfältigen Vereins- <strong>und</strong><br />

Sozialstruktur eine besondere<br />

Bedeutung. In diesem<br />

Zusammenhang sind für das soziale<br />

Leben in den Gemeinden vor allem<br />

Jugendliche, Frauen oder ältere<br />

Menschen stärker zu berücksichtigen.<br />

<strong>Im</strong> Rahmen des interkommunalen<br />

Zusammenschlusses <strong>Auerbergland</strong><br />

wurde <strong>und</strong> wird der Bottom-Up-Ansatz<br />

konsequent angewendet. Die im Sinne<br />

einer Sozial- <strong>und</strong> Bürgerkultur<br />

notwendige Befähigung der Akteure zu<br />

kooperativer Zusammenarbeit aber<br />

auch zur Mobilisierung der Eigenkräfte<br />

ist eine maßgebliche <strong>Zukunft</strong>saufgabe.<br />

Entwicklungsziele<br />

<strong>Zukunft</strong>sfähige Stärkung <strong>und</strong><br />

Weiterentwicklung des sozialen<br />

Gefüges des Gebietes durch verstärkte<br />

Zusammenarbeit.<br />

Durchführung von Maßnahmen zur<br />

Stärkung des Ehrenamtes unter<br />

Einbindung von Jugendlichen <strong>und</strong><br />

Frauen.<br />

Durchführung von Maßnahmen zur<br />

verstärkten Einbindung <strong>aktiv</strong>er Bürger<br />

in eine kreative, nachhaltige<br />

Entwicklung des Gebietes.<br />

Aufbau <strong>und</strong> Vernetzung von<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Aktionen zur<br />

Unterstützung <strong>und</strong> Integration älterer<br />

<strong>und</strong> behinderter Menschen.<br />

21<br />

Stärkung der ehrenamtlichen Arbeit im<br />

<strong>Auerbergland</strong><br />

Aufbau einer interkommunalen<br />

Freiwilligen-agentur Aufbau einer<br />

Datenbank, Einbindung in Internetside<br />

etc.<br />

Konzept zur Unterstützung von<br />

ehrenamtlicher Arbeit<br />

Nachhaltige Einbindung möglichst aller<br />

sozialen Gruppen des Gebietes in den<br />

Gesamtprozess der LAG<br />

Fachliche (Profess.) Unterstützung der<br />

Gruppe Sozial- <strong>und</strong> Bürgerkultur<br />

Verbesserung der Partizipationsmöglichkeiten<br />

von Frauen <strong>und</strong><br />

Jugendlichen im Entwicklungs-prozess<br />

von <strong>Auerbergland</strong><br />

Verbesserung der sozialen Integration<br />

bestimmter Zielgruppen<br />

Entwicklung eines zielgruppenspezifischen<br />

Konzeptes für die Raum-<br />

Bedürfnisse von Jugendlichen im<br />

<strong>Auerbergland</strong> <strong>und</strong> Umsetzung im Sinne<br />

des KJHG sowie Aktivitäten zur<br />

stärkeren Einbindung von Jugendlichen<br />

in das Gemeindeleben<br />

Spezielle Angebote für Behinderte <strong>und</strong><br />

alte Menschen Organisation <strong>und</strong><br />

Betreuung von Lesungen,<br />

Kinobesuchen etc.


Ziele: Nationale <strong>und</strong> grenzüberschreitende Kooperationen<br />

Hintergr<strong>und</strong> Projekte<br />

Für die LAG war Kooperation <strong>und</strong><br />

Zusammenarbeit bisher ein zentrales<br />

Aktionsfeld, das über zahlreiche<br />

Kontakte zum Aufbau fester<br />

Kooperationen <strong>und</strong> Partnerschaften<br />

führte. Der Blick über den eigenen<br />

Tellerrand <strong>und</strong> der kulturelle Austausch<br />

ist so zu einem festen Bestandteil nicht<br />

nur von Multiplikatoren der LAG,<br />

sondern auch von einzelnen Bürgern<br />

im <strong>Auerbergland</strong> geworden.<br />

Entwicklungsziele<br />

Beteiligung beim Aufbau eines<br />

Netzwerkes zwischen Partnern der<br />

Strukturentwicklung im ländlichen<br />

Raum zur optimalen Nutzung<br />

gegenseitiger Erfahrungen<br />

(Synergieeffekte)<br />

Weitergabe von Know-How der LAG;<br />

Bewusstseinsbildung der Akteure im<br />

Gebiet zur grenzüberschreitenden bzw.<br />

europäischen Zusammenarbeit;<br />

Förderung des europäischen<br />

Gedankens, vor allem auch im Sinne<br />

eines gemeinsamen europäischen<br />

<strong>Natur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong>erbes im Alpenraum.<br />

22<br />

Kooperation <strong>mit</strong> der Schule für Dorf<strong>und</strong><br />

Landentwicklung Thierhaupten<br />

Kooperation <strong>mit</strong> dem INTERREG-<br />

Projekt Vitales Land<br />

Kooperationen <strong>mit</strong> regionalen<br />

Tourismus-Initiativen wie Werbegemeinschaft<br />

Südliches Allgäu,<br />

Tourismusverbände Ostallgäu <strong>und</strong><br />

Pfaffenwinkel, Stadt Marktoberdorf<br />

Kooperation <strong>mit</strong> dem Verein<br />

RENERGIE-Allgäu<br />

Kooperation <strong>mit</strong> der LAG Oderbruch/<br />

Brandenburg u.a. im Bereich e-<br />

Comerce<br />

Internationale Kooperationen Partner-<br />

GAL Vigolana Passubio/Trento/Italien-<br />

GAL Valle di Chiese/Trento/Italien-<br />

Commune di Feltre/Trento/Italien- Alta<br />

Valsugana <strong>und</strong> Bassa Valsugana e<br />

Tesino/Trento/Italien<br />

Aufbau eines Schülerreise- bzw.<br />

Austauschprojektes. Erstellung von<br />

Printmedien, Beteiligung regionaler<br />

Jugendeinrichtungen <strong>und</strong> –herbergen<br />

Erstellung eines Konzeptes <strong>und</strong><br />

Umsetzung zu grenzüber-schreitenden<br />

Marketing im Tourismusbereich u.a.<br />

Printmedien, Messe<strong>aktiv</strong>itäten<br />

Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> Weiter-gabe<br />

von Know-how im Land-tourismus<br />

Urlaub auf dem Bauernhof,<br />

Privatmieterstrukturen etc.<br />

Gegenseitiger Austausch von<br />

regionalen Qualitätsprodukten der<br />

Landwirtschaft<br />

Gemeinsame kulturelle Aktivitäten u.a.<br />

Zielgruppe Künstler<br />

Erfahrungsaustausch bei der Durchführung<br />

von LEADER-Aktivitäten


Ziele: Regionalmanagement<br />

Hintergr<strong>und</strong> Projekte<br />

Die Betreuung, Koordination <strong>und</strong><br />

Steuerung des Projektes<br />

<strong>Auerbergland</strong> nimmt eine zentrale<br />

Rolle im Regionalen Entwicklungskonzepte<br />

ein.<br />

Bedingt durch die Bezirks- <strong>und</strong><br />

Landkreisgrenzen überschreitende<br />

Struktur von <strong>Auerbergland</strong> kommen<br />

der Koordination vielfältige Aufgaben<br />

zur Unterstützung der Netzwerke<br />

zwischen unterschiedlichen Akteuren<br />

im Gesamtprojekt zu<br />

Entwicklungsziele<br />

Betreuung des LEADER- Projektes <strong>Auerbergland</strong><br />

bei der Vorbereitung, Planung,<br />

Umsetzung, Finanzierung <strong>und</strong><br />

Evaluierung der Massnahmen im Rahmen<br />

des regionalen Entwicklungskonzeptes<br />

unter Einbindung<br />

der lokalen Akteure.<br />

Aufbereitung des Projektfortganges<br />

<strong>und</strong> der Ergebnisse zur Einbindung in<br />

das LEADER- Netzwerk<br />

23<br />

Unterstützung der Fachgruppen sowie<br />

der Akteure der LAG <strong>Auerbergland</strong><br />

Sammeln <strong>und</strong> Definieren von Projekten<br />

Inhaltliche <strong>und</strong> konzeptionelle<br />

Vorbereitung<br />

Bearbeiten <strong>und</strong> Koordinieren von<br />

Projektanträgen<br />

Organisation <strong>und</strong> Durchführung von<br />

Sitzungen, Treffen <strong>und</strong> Workshops<br />

Koordination des Gesamtprojektes,<br />

sowie von Umsetzungsprojekten der<br />

LAG sowie der nationalen <strong>und</strong><br />

transnationalen Kooperationen<br />

Abstimmung <strong>mit</strong> dem LEADER-<br />

Management, innerhalb der LAG,<br />

den Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialpartnern<br />

sowie <strong>mit</strong> externen Büros<br />

Technische Abwicklung <strong>und</strong> Abwicklung<br />

der Finanz<strong>mit</strong>telverwendung sowie<br />

Administrative Aufgaben der LAG<br />

Repräsentation <strong>und</strong> inhaltliche<br />

Ver<strong>mit</strong>tlung des Gesamtprojektes<br />

Evaluierung des Gesamtprojektes<br />

Betreuung, Organisation <strong>und</strong> Durchführung<br />

der Einbindung der<br />

Entwicklungsstrategie in die LEADER+<br />

- Netzwerke auf allen Ebenen

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