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Überfluss und Bedürftigkeit im Einklang - Gäubote

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„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion von Miteinander – Füreinander: DRK Herrenberg startet Projekt – Günstige Waren <strong>im</strong> „Tafellädle“<br />

<strong>Überfluss</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedürftigkeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Einklang</strong><br />

Herrenberg – Armut kann jeden<br />

treffen – Familien, allein Erziehende,<br />

Rentner, Arbeitslose. Allein in Herrenberg<br />

gibt es r<strong>und</strong> 600 Menschen,<br />

die auf Sozialhilfe angewiesen sind.<br />

Und so mancher, der Anspruch hätte,<br />

traut sich nicht einmal aufs Amt. Aus<br />

Scham. Der Arbeitskreis „Miteinander<br />

– Füreinander“ unterstützt deshalb<br />

mit der „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

das „Tafellädle“, das der DRK-<br />

Ortsverein Herrenberg ins Leben<br />

ruft. Das Prinzip: Einwandfreie, aber<br />

regulär nicht mehr verkäufliche Lebensmittel<br />

werden <strong>im</strong> „Tafellädle“<br />

günstig an Menschen mit geringem<br />

Einkommen abgegeben.<br />

VON HARALD MARQUARDT<br />

Wer in eine soziale Schieflage gerät,<br />

muss plötzlich jeden Cent zwe<strong>im</strong>al umdrehen.<br />

Gas, Wasser, Strom, Miete – schnell<br />

wird das Geld knapp. Der einst so selbstverständliche<br />

Großeinkauf <strong>im</strong> Supermarkt<br />

am Monatsende fällt auf einmal recht bescheiden<br />

aus. Ein voller Einkaufskorb <strong>und</strong><br />

ein reich gedeckter Tisch werden mitunter<br />

zum kaum erschwinglichen Luxus. Hier<br />

will der DRK-Ortsverein Herrenberg mit<br />

seinem neuen „Tafellädle“ ansetzen. Edgar<br />

Ziegler, der DRK-Vorsitzende, sieht in<br />

Herrenberg <strong>und</strong> dem Gäu „einen Nachhol-<br />

Füreinander<br />

Miteinander<br />

bedarf“ für dieses Angebot. In den Nachbarstädten<br />

existieren längst solche Tafelläden.<br />

Ziegler: „Aus vielen Gesprächen mit<br />

der DRK-Sozialleitung, der Stadt <strong>und</strong> mit<br />

Betroffenen wissen wir, dass der Bedarf<br />

wirklich vorhanden ist.“ 2,7 Millionen<br />

Menschen leben in Deutschland nach Angaben<br />

des DRK inzwischen an der Armutsgrenze.<br />

Auch Herrenberg <strong>und</strong> die<br />

Gäugemeinden sind da längst nicht mehr<br />

eine Insel der Seligen.<br />

Lebensmittel zum Wegwerfen?<br />

Im Auge haben Edgar Ziegler <strong>und</strong> die<br />

Projektgruppe, die sich <strong>im</strong> DRK-Ortsverein<br />

formiert hat, jedoch nicht nur Menschen<br />

mit geringem Einkommen, „denen<br />

wir entsprechend unseres sozialen Auftrags<br />

helfen wollen“. Das Herrenberger<br />

„Tafellädle“ greift ein weiteres Problem<br />

auf, das in der modernen Konsumgesellschaft<br />

allgegenwärtig geworden ist: das<br />

Wegwerfen von Lebensmitteln. R<strong>und</strong> 20<br />

Prozent aller produzierten Lebensmittel,<br />

so schätzt das DRK, landen auf dem Kompost,<br />

in der grünen Tonne oder müssen<br />

mangels Nachfrage vom Supermarkt-Regal<br />

weg „entsorgt“ werden. Der Tafelladen<br />

des DRK-Ortsvereins soll nun als Bindeglied<br />

zwischen Überangebot <strong>und</strong> Unterversorgung<br />

fungieren, den <strong>Überfluss</strong> mit<br />

der <strong>Bedürftigkeit</strong> in <strong>Einklang</strong> bringen.<br />

Praktisch funktioniert dies so: Verkauft<br />

werden in dem „Herrenberger Tafellädle“<br />

noch verwertbares Obst <strong>und</strong> Gemüse,<br />

Backwaren vom Vortag, Milchprodukte<br />

kurz vor Ablauf des Mindeshaltbarkeits-<br />

Die Macher <strong>und</strong> Unterstützer des „Tafellädle“ (von links): Ute Kompatscher (DRK), Pfarrer Karl-Adolf Rieker für die evangelische<br />

Kirche, der DRK-Vorsitzende Edgar Ziegler, der stellvertretende DRK-Vorsitzende Hans-Bernhard Ormos, Pfarrer<br />

Wolfgang Beck für die katholische Kirche <strong>und</strong> Birgit-Andrea van Monsjou (DRK) GB-Foto: Bäuerle<br />

datums, Konserven <strong>und</strong> vakuumverpackte<br />

Nahrungsmittel. Den Betrieb organisieren<br />

überwiegend ehrenamtliche Mitstreiter.<br />

Ziegler schätzt, dass schon jetzt r<strong>und</strong> 20<br />

DRK-Mitglieder aktiv an den Vorbereitungen<br />

mitwirken. Neben Verkauf <strong>und</strong> Verwaltung<br />

müssen die Waren bei den ortsansässigen<br />

Einzelhändlern abgeholt, später<br />

sortiert <strong>und</strong> ausgezeichnet werden. Das<br />

vom Herrenberger DRK erarbeitete Tafelladen-Konzept<br />

ist inzwischen vom Wirtschaftskontrolldienst<br />

(WKD) <strong>und</strong> dem Gewerbeaufsichtsamt<br />

begutachtet <strong>und</strong> für<br />

gut bef<strong>und</strong>en worden.<br />

Nur mit einem Ausweis<br />

Einkaufen darf <strong>im</strong> „Tafellädle“ natürlich<br />

nicht jedermann, das DRK stellt dafür<br />

einen speziellen Einkaufsausweis aus. Nur<br />

damit ist der Griff ins Regal erlaubt. Menschen,<br />

die auf Sozialhilfe angewiesen sind,<br />

zählt Edgar Ziegler vorrangig zum einkaufsberechtigten<br />

Kreis, aber auch allein<br />

Erziehende, kinderreiche Familien, Arbeitslose,<br />

Rentner mit geringem Einkommen<br />

oder Studenten dürfen sich dort versorgen.<br />

Der DRK-Vorsitzende: „Selbstverständlich<br />

achten wir darauf, dass ein Missbrauch<br />

so weit als möglich unterbleibt.“<br />

Viel Arbeit ist noch zu leisten, bis das<br />

„Herrenberger Tafellädle“ seine Pforten<br />

öffnen kann. Als Standort ausgesucht hat<br />

das Projektteam den Jahnweg 5 in Herren-<br />

berg. An das dortige DRK-Haus werden 55<br />

Quadratmeter große Räume für den Tafelladen<br />

angebaut. Ziegler: „Wir haben Mieträume<br />

in der Kernstadt gesucht, aber das<br />

war auf Dauer zu teuer.“ Auch wegen der<br />

verkehrsgünstigen Lage – S-Bahnhof <strong>und</strong><br />

Busbahnhof liegen nicht allzu weit entfernt<br />

– empfindet Ziegler die jetzige<br />

Standortwahl als ideal. Schließlich soll das<br />

„Tafellädle“ nicht nur Einwohnern Herrenbergs<br />

offen stehen, sondern auch eine<br />

Anlaufstelle für Menschen aus den Gäugemeinden<br />

zwischen Gärtringen <strong>und</strong> Bondorf<br />

oder zwischen Jettingen <strong>und</strong> Entringen<br />

sein. Mit dem Anbau fürs „Tafellädle“<br />

wurde bereits begonnen, teils geschieht<br />

dies in Eigenarbeit.<br />

Defizit in der Startphase<br />

Ehrgeizig sind die Ziele. „B<strong>und</strong>esweit“,<br />

sagt Edgar Ziegler, „wird der DRK-Ortsverein<br />

Herrenberg der Erste sein, der die<br />

Trägerschaft eines Tafelladens allein übern<strong>im</strong>mt.“<br />

Nicht von Pappe ist dabei das finanzielle<br />

Risiko. In den Anbau steckt das<br />

DRK 35 000 Euro, das Gesamtprojekt veranschlagt<br />

Ziegler auf stolze 50 000 Euro.<br />

Hinzu kommt ein jährliches Defizit, da zumindest<br />

in der Anfangsphase nicht zu erwarten<br />

sei, dass die Verkaufserlöse die<br />

Kosten decken.<br />

Lang ist allerdings auch die Liste der<br />

Unterstützer: Die evangelische <strong>und</strong> die ka-<br />

tholische Kirche in Herrenberg wollen sich<br />

mit ehrenamtlichen Mitarbeitern engagieren,<br />

eine einmalige Starthilfe von 5 000<br />

Euro <strong>und</strong> monatlich 250 Euro <strong>im</strong> ersten<br />

Jahr hat die Stadt zugesagt. Dennoch<br />

klafft <strong>im</strong> Finanzplan noch eine große Lücke,<br />

die nun mit der „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

von Miteinander – Füreinander<br />

geschlossen werden soll. Gelingt dies,<br />

<strong>und</strong> Edgar Ziegler baut felsenfest darauf,<br />

öffnet das „Herrenberger Tafellädle“ am 1.<br />

April 2003 zum ersten Mal seine Tür.<br />

Etliche Händlerzusagen<br />

Fest zugesagt haben die ersten Einzelhändler<br />

<strong>und</strong> Handelsketten in Herrenberg,<br />

dass sie regelmäßig kostenlos Waren an<br />

den Tafelladen abgeben werden. Als Lieferanten<br />

nennt Ziegler Löhmanns Käsestadl,<br />

die Bäckereien Mathyschok <strong>und</strong> Baier sowie<br />

Kaufland <strong>und</strong> Marktkauf. Der DRK-<br />

Vorsitzende: „Mit weiteren sind wir <strong>im</strong><br />

Gespräch.“ Rückenwind gibt’s auch vom<br />

Gewerbeverein Herrenberg. Ach<strong>im</strong> Gack,<br />

der Vorsitzende: „Der Tafelladen ist eine<br />

gute Sache.“ Behilflich ist das Arbeitsamt<br />

bei der Suche nach einem Marktleiter, der<br />

möglicherweise über eine ABM-Stelle gef<strong>und</strong>en<br />

werden soll. Zieglers Idealvorstellung<br />

ist, dass Sozialhilfeempfänger selbst<br />

das „Tafellädle“ mittragen – <strong>und</strong> über die<br />

Beschäftigung dort ein Sprungbrett in den<br />

regulären Arbeitsmarkt bekommen.


Unterstützer gesucht!<br />

Helfer, Spender<br />

<strong>und</strong> Lieferanten<br />

Die wirtschaftliche Lage <strong>im</strong> Lande<br />

ist schlecht, noch schlechter aber<br />

scheint es um die St<strong>im</strong>mung bestellt.<br />

Setzen wir dagegen ein Zeichen – ein<br />

positives! Der Herrenberger Arbeitskreis<br />

Miteinander – Füreinander,<br />

dem Vertreter der Kirchen, Behörden<br />

<strong>und</strong> caritativen Einrichtungen angehören,<br />

unterstützt mit der „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

das „Herrenberger<br />

Tafellädle“. Ein Projekt des<br />

DRK-Ortsvereins. Helfen Sie mit,<br />

liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser des<br />

„<strong>Gäubote</strong>“, damit dieses ehrgeizige<br />

Vorhaben zu einem Erfolg wird. Gerade<br />

in schwierigen Zeiten kommt es<br />

auf das Miteinander an <strong>und</strong> darauf,<br />

die nicht zu vergessen, die am Rande<br />

der Gesellschaft stehen. Diesen Menschen<br />

will das DRK mit dem „Tafellädle“<br />

helfen, sollen dort doch einwandfreie,<br />

aber nicht mehr regulär<br />

verkäufliche Lebensmittel an Bedürftige<br />

zu günstigen Preisen abgegeben<br />

werden. Um das Tafellädle am<br />

1. April 2003 starten zu können,<br />

braucht es aber noch eine ganze<br />

Menge:<br />

■ Gesucht werden weitere ehrenamtliche<br />

Helfer für den laufenden<br />

Betrieb, auch st<strong>und</strong>enweise. „Wir<br />

wollen das Tafellädle auf eine breite<br />

Basis stellen“, sagt Herrenbergs<br />

DRK-Vorsitzender Edgar Ziegler,<br />

„das ist uns ganz wichtig.“<br />

■ Dringlich sind weitere Lieferanten,<br />

die kostenlos noch verwertbare<br />

Lebensmittel an das Tafellädle abgeben.<br />

Löhmanns Käsestadl, die Bäckereien<br />

Mathyschok <strong>und</strong> Baier,<br />

Kaufland <strong>und</strong> Marktkauf haben dem<br />

DRK bereits zugesagt.<br />

■ Sachspenden sind dem DRK-Ortsverein<br />

willkommen: Kühlregale, eine<br />

Spültheke, Transportkisten, eine Registrierkasse<br />

oder ein PC – kurzum<br />

alles was ein Laden braucht.<br />

■ R<strong>und</strong> 50 000 Euro steckt das DRK<br />

in das Tafelladen-Projekt <strong>und</strong> ist dabei<br />

dringend auf Ihre Spenden angewiesen.<br />

■ Fragen zum „Tafellädle“ beantworten<br />

der DRK-Vorsitzende Edgar<br />

Ziegler unter (0 70 34) 65 27 12 <strong>und</strong><br />

der städtische Ehrenamtsberater Anthony<br />

Brooks unter (0 70 32)<br />

9 24-3 83.<br />

Jeder Euro, mit dem die „<strong>Gäubote</strong>“-Leser<br />

das „Tafellädle“ für Herrenberg<br />

<strong>und</strong> die Gäugemeinden unterstützen,<br />

kommt dem Projekt zugute.<br />

Ohne jeden Abzug, dafür garantiert<br />

der Arbeitskreis Miteinander –<br />

Füreinander. Spendenquittungen<br />

stellt die Diakonische Bezirksstelle<br />

Herrenberg aus, bei einer Spende bis<br />

100 Euro gilt der Einzahlungsbeleg<br />

als Nachweis. Die Namen der Unterstützer<br />

werden in der „<strong>Gäubote</strong>“-Spenderliste<br />

veröffentlicht, Großspenden<br />

sogar mit Bild. In den nächsten<br />

Wochen, jeweils mittwochs <strong>und</strong><br />

samstags wird der „<strong>Gäubote</strong>“ r<strong>und</strong><br />

um den DRK-Tafelladen berichten.<br />

„Bisher haben wir überall eine tolle<br />

Resonanz gehabt“, beschreibt Edgar<br />

Ziegler die Reaktionen auf das „Tafellädle“<br />

in der Vorbereitungsphase.<br />

Bei der Stadtverwaltung, den Kirchen,<br />

be<strong>im</strong> Gewerbe. Sorgen wir dafür,<br />

dass „Tafellädle“ Wirklichkeit<br />

wird. Gemeinsam <strong>und</strong> füreinander!<br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

HARALD MARQUARDT<br />

Volksbank Herrenberg<br />

701 552 000<br />

Bankleitzahl 603 913 10<br />

Kreissparkasse Herrenberg<br />

155 25 19<br />

Bankleitzahl 603 501 30


<strong>Gäubote</strong>-Weihnachtsaktion<br />

Lobenswerte<br />

Vorbilder<br />

D<br />

as „Herrenberger Tafellädle“,<br />

das der DRK-Ortsverein ins Leben<br />

ruft, hat viele Vorbilder. Zwei<br />

gut funktionierende Tafelläden stellt<br />

der „<strong>Gäubote</strong>“ <strong>im</strong> Rahmen der Weihnachtsaktion<br />

von Miteinander – Füreinander<br />

vor: Heute sind wir zu Gast<br />

<strong>im</strong> Rottenburger Tafelladen – siehe<br />

den Artikel „Mehr als 70 Helfer packen<br />

mit an“ auf dieser Seite. Am<br />

kommenden Samstag berichtet der<br />

„<strong>Gäubote</strong>“ über den Leonberger Tafelladen,<br />

der ein etwas anderes Konzept<br />

hat.<br />

Helfen Sie mit, liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser des „<strong>Gäubote</strong>“, damit das<br />

ehrgeizige Vorhaben des DRK Herrenberg<br />

zum Erfolg wird! Im „Herrenberger<br />

Tafellädle“ sollen bedürftige<br />

Menschen aus dem ganzen Gäu<br />

noch einwandfreie, aber nicht mehr<br />

regulär verkäufliche Lebensmittel zu<br />

günstigen Preisen einkaufen können.<br />

Um das Tafellädle am 1. April 2003<br />

zu starten, braucht es aber noch eine<br />

ganze Menge:<br />

■ Gesucht werden weitere ehrenamtliche<br />

Helfer für den laufenden<br />

Betrieb, auch st<strong>und</strong>enweise.<br />

■ Dringlich sind Lieferanten, die<br />

kostenlos verwertbare Lebensmittel<br />

an das Tafellädle abgeben.<br />

■ Sachspenden sind dem DRK-Ortsverein<br />

willkommen: Kühlregale, eine<br />

Spültheke, Transportkisten, eine Registrierkasse<br />

oder ein PC – kurzum<br />

alles, was ein Laden braucht.<br />

■ R<strong>und</strong> 50 000 Euro steckt das DRK<br />

in das Tafelladen-Projekt <strong>und</strong> ist dabei<br />

dringend auf Ihre Spenden angewiesen.<br />

■ Fragen zum „Tafellädle“ beantworten<br />

der DRK-Vorsitzende Edgar<br />

Ziegler unter (0 70 34) 65 27 12 <strong>und</strong><br />

der städtische Ehrenamtsberater Anthony<br />

Brooks unter (0 70 32)<br />

9 24-3 83.<br />

Jeder Euro, mit dem die „<strong>Gäubote</strong>“-Leser<br />

das „Tafellädle“ für Herrenberg<br />

<strong>und</strong> die Gäugemeinden unterstützen,<br />

kommt dem Projekt zugute.<br />

Ohne jeden Abzug, dafür garantiert<br />

der Arbeitskreis Miteinander –<br />

Füreinander. Spendenquittungen<br />

stellt die Diakonische Bezirksstelle<br />

Herrenberg aus, bei einer Spende bis<br />

100 Euro gilt der Einzahlungsbeleg<br />

als Nachweis. Die Namen der Unterstützer<br />

werden in der „<strong>Gäubote</strong>“-Spenderliste<br />

veröffentlicht, Großspenden<br />

sogar mit Bild!<br />

HARALD MARQUARDT<br />

Volksbank Herrenberg<br />

701 552 000<br />

Bankleitzahl 603 913 10<br />

Kreissparkasse Herrenberg<br />

155 25 19<br />

Bankleitzahl 603 501 30


D<br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion „Herrenberger Tafellädle“: In Rottenburg läuft <strong>im</strong> Tafelladen längst alles Hand in Hand<br />

Mehr als 70 freiwillige Helfer packen mit an<br />

ie Rottenburger Tafel ist Vorbild für<br />

viele Läden <strong>im</strong> Land, die Lebensmittel<br />

für sozial Schwache anbie-<br />

ten. Vier Tage in der Woche läuft der Be-<br />

trieb, gut 200 Stammk<strong>und</strong>en kommen regelmäßig.<br />

„Die meiste Arbeit bleibt unsichtbar“,<br />

meint Regina Wolf, die vor sechs<br />

Jahren den Laden mit begründet hat. Der<br />

„<strong>Gäubote</strong>“ war bei einem Verkaufstag mit<br />

dabei.<br />

Der Laden öffnet<br />

dienstags zwar<br />

schon um zehn Uhr,<br />

aber die Arbeit geht<br />

noch viel früher los.<br />

Schon gut anderthalb<br />

St<strong>und</strong>en vorher<br />

werden die ersten<br />

Waren angeliefert.<br />

Hermann<br />

Straub gehört zum<br />

Fahrerteam, das mit<br />

einem Mercedes<br />

r<strong>und</strong> um Rottenburg<br />

in Körben die<br />

Lebensmittel einsammelt. „Morgens um<br />

acht Uhr geht es mit den Backwaren los“,<br />

meint der Rentner, der sich ein Mal in der<br />

Woche für die Rottenburger Tafel hinters<br />

Steuer setzt. Als er vor dem Lädchen <strong>im</strong><br />

Schatten des Rottenburger Doms hält,<br />

warten die Verkäuferinnen drinnen schon<br />

auf die Ware. „Jetzt ist hier alles erst mal<br />

randvoll“, erklärt Regina Wolf, die Vorsitzende<br />

der Rottenburger Tafel, die sich um<br />

Marketing <strong>und</strong> Verwaltung kümmert.<br />

Ruckzuck werden die Brötchen, Schneckennudeln<br />

oder süßen Stückchen in die<br />

Regale sortiert. Später kommen auch noch<br />

Joghurts, Milchtüten <strong>und</strong> jede Menge Obst<br />

<strong>und</strong> Gemüse. „Wir haben viele Gärtnereien<br />

an der Hand, die uns helfen“, meint Regina<br />

Wolf. Das Grünzeug wird in einem Extraraum<br />

präpariert, schlechte Waren werden<br />

aussortiert. Kübelweise Kompostkübel<br />

zeugen von der mühsamen Arbeit, die geleistet<br />

werden muss, bis alles zum Verkauf<br />

bereit ist.<br />

Der von zwei katholischen <strong>und</strong> der evangelischen<br />

Kirchengemeinde getragene Laden<br />

ist relativ schmal. Zwei große Theken<br />

prägen den Verkaufsraum, noch sind die<br />

Verkäuferinnen dabei, Salate oder Gemüse<br />

schön zu drapieren. „Früher konnten die<br />

Leute selbst die Produkte aus dem Regal<br />

holen“, erzählt Regina Wolf, „aber das war<br />

zu unhygienisch.“ Als in Rottenburg bestehende<br />

Läden aufgelöst wurden, sind die<br />

Theken gespendet worden. Genauso wie<br />

die Kasse, Kühlschränke oder Einkaufskörbe.<br />

Wolf: „Wir sind ständig auf der Suche.“<br />

Kurz vor zehn Uhr wird es lebhaft <strong>im</strong><br />

Tafelladen. Die ersten K<strong>und</strong>en treffen ein,<br />

setzen sich in den benachbarten Warteraum.<br />

Holzstühle, eine kleine Bank, an der<br />

Wand Schwarz-Weiß-Bilder. Der Raum<br />

war eine Idee von Regina Wolf. „Früher<br />

haben die K<strong>und</strong>en <strong>im</strong>mer draußen warten<br />

müssen, bis sie drankamen“, erinnert sie<br />

sich. Oft habe es da „unschöne Szenen“<br />

gegeben. Jetzt hat jeder eine Nummer, die<br />

Reihenfolge ist geregelt.<br />

Für den guten Zweck <strong>im</strong> Einsatz<br />

Die Wartezeit <strong>im</strong> Raum nützen viele, um<br />

sich zu unterhalten. Einige sind schon<br />

deutlich vor dem Verkaufsbeginn dort, unterhalten<br />

sich über Wochenenderlebnisse,<br />

schließen neue Bekanntschaften. Es ist eine<br />

bunte Mischung: Türkinnen mit Kopftuch,<br />

Rentner, allein erziehende Mütter,<br />

junge Familien. „Man muss hier schon ein<br />

paar Fremdsprachen können“, meint eine<br />

der Verkäuferinnen. Am Anfang sei die<br />

Schwellenangst noch groß gewesen, erinnert<br />

sich Regina Wolf: „Die Leute hatten<br />

Angst, gesehen zu werden.“<br />

Doch der Warteraum habe das Problem<br />

entschärft. Inzwischen kämen auch viele<br />

junge Familien, bei denen das magere Gehalt<br />

bei drei Kindern nicht ausreicht.<br />

Wenn sie nicht Sozialhilfe beziehen, kön-<br />

Regina Wolf arbeitet mit Leib <strong>und</strong> Seele <strong>im</strong> Rottenburger Tafelladen GB-Foto: Bäuerle<br />

nen sie bei geringem Einkommen trotzdem<br />

einkaufen – auf Antrag. „Natürlich gibt es<br />

einen gewissen Missbrauch“, räumt Regina<br />

Wolf ein, „vielleicht fünf Prozent. Aber wir<br />

machen die Arbeit für die restlichen 95<br />

Prozent.“<br />

Jetzt geht der Ansturm los. Die K<strong>und</strong>en<br />

zeigen ihren Ausweis, schnappen sich einen<br />

der Metallgitter-Einkaufskörbe mit<br />

roten Plastikgriffen <strong>und</strong> stellen sich vor<br />

die Theke. Es beginnen die typischen Einkaufs-Dialoge.<br />

Was darf es für Sie sein?<br />

Soll ich es einpacken? Nein, den Salat nehme<br />

ich so mit. „Man kommt viel in Kontakt<br />

mit verschiedenen Menschen, das mache<br />

ich gerne“, meint eine Verkäuferin. Sie<br />

habe sich be<strong>im</strong> Einkaufen <strong>im</strong> Supermarkt<br />

früher schon <strong>im</strong>mer überlegt, wohin die<br />

überschüssige Ware komme. Jetzt steht die<br />

Hausfrau zwei bis drei Mal die Woche hinter<br />

der Theke des Tafelladens. Sie ist eine<br />

von über 70 Helferinnen, die ehrenamtlich<br />

arbeiten, ohne einen Cent dafür zu verlangen.<br />

Und die sich selbstständig organisieren<br />

<strong>und</strong> in die Schichtpläne eintragen.<br />

„Schließlich ist es für einen sozialen<br />

Zweck, ich mache das gerne“, meint Hermann<br />

Straub, der mittlerweile die nächste<br />

Fuhre Waren anschleppt. Diese kommen<br />

sowohl von Großmärkten wie Einzelhändlern.<br />

„Inzwischen stellen die einfach täglich<br />

die Waren hin, da herrscht ein großes<br />

Vertrauen“, erklärt Regina Wolf.<br />

Im Laden geht’s gesellig zu. Man kennt<br />

sich, plaudert nebenher noch über den Alltag.<br />

„Wir sind kein normales Geschäft, wir<br />

haben hier einen netten <strong>und</strong> persönlichen<br />

Umgang“, meint Regina Wolf. Und einige<br />

Sozialhilfeempfänger habe man sogar dafür<br />

gewinnen können, selbst mit anzupacken.<br />

Dafür dürfen sie an dem Tag umsonst<br />

einkaufen. Die übrigen müssen <strong>im</strong>mer<br />

zahlen. So auch heute: Während die<br />

Waren vom Korb in die mitgebrachten<br />

Stofftüten wandern, rechnet eine Helferin<br />

ab <strong>und</strong> kontrolliert den Einkaufs-Pass.<br />

Rottenburg hat als einer der ersten Tafelläden<br />

Geld für die Waren verlangt, für Regina<br />

Wolf eine Frage der Würde: „Wir wollen<br />

keine Almosen verteilen.“ Eine voll gepackte<br />

Tüte kostet so etwa 1,50 Euro.<br />

Reibungslos läuft alles ab, jeder weiß,<br />

wann er drankommt. Nach anderthalb<br />

St<strong>und</strong>en ist alles verkauft. Die Aufteilung<br />

hat funktioniert, auch der letzte K<strong>und</strong>e<br />

wurde gut bedient. Die Arbeit geht weiter,<br />

jetzt wird aufgeräumt, Müll weggeschafft,<br />

<strong>und</strong> die Nachmittags-Schicht wartet, um<br />

17 Uhr wird der Laden noch einmal für eine<br />

St<strong>und</strong>e geöffnet. Die Begeisterung für<br />

den Laden ist groß, sowohl in der Bevölkerung<br />

als auch bei den K<strong>und</strong>en selbst. Ein<br />

Rentner drückt es so aus: „Hier kann ich<br />

normal einkaufen <strong>und</strong> werde fre<strong>und</strong>lich<br />

bedient. Das ist viel wert.“<br />

RAFAEL BINKOWSKI


<strong>Gäubote</strong>-Weihnachtsaktion<br />

Jeder Euro fürs<br />

„Tafellädle“<br />

Mehr als positiv sind die ersten Reaktionen<br />

auf die „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

für das „Herrenberger<br />

Tafellädle“, das der DRK-Ortsverein<br />

ins Leben rufen wird. Der heutigen<br />

Ausgabe des „<strong>Gäubote</strong>“ liegt ein vorbereiteter<br />

Überweisungsvordruck der<br />

Böblinger Kreissparkasse bei. Der<br />

Arbeitskreis Miteinander –Füreinander,<br />

dem Vertreter der Kirchen, Behörden<br />

<strong>und</strong> caritativen Einrichtungen<br />

angehören, würde sich freuen,<br />

wenn Sie, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

des „<strong>Gäubote</strong>“, davon reichlich Gebrauch<br />

machen. Jeder gespendete<br />

Euro kommt dem Herrenberger Tafellädle<br />

zugute, wo Bedürftige aus<br />

Herrenberg <strong>und</strong> dem Gäu einwandfreie,<br />

aber nicht mehr regulär verkäufliche<br />

Lebensmittel günstig einkaufen<br />

können. Eine Projekt, das<br />

Unterstützung verdient! – mar –


Füreinander<br />

Miteinander<br />

Volksbank spendet 2 500 Euro fürs Herrenberger „Tafellädle“<br />

Die Volksbank Herrenberg-Rottenburg hat schon viele Projekte des<br />

Herrenberger Arbeitskreises Miteinander – Füreinander unterstützt,<br />

die Weihnachtsaktion für das „Tafellädle“, das vom DRK-Ortsverein <strong>im</strong><br />

April 2003 eröffnet wird, empfindet Volksbank-Vorstandssprecher Helmut<br />

Gottschalk (rechts) jedoch als „eine außergewöhnlich gute Sache.“<br />

2 500 Euro übergab deshalb der Bänker an Pfarrer Karl-Adolf<br />

Rieker (links) von Miteinander – Füreinander. Schon der Gr<strong>und</strong>gedanke<br />

des „Tafellädle“ sei hervorragend, sagte Gottschalk. Verwertbare<br />

Lebensmittel verkommen nicht einfach, stattdessen werden sie <strong>im</strong> „Tafellädle“<br />

zu günstigen Preisen an Bedürftige abgegeben. Gottschalk:<br />

„Das Tafellädle ist etwas, das hier fehlt.“ Karl-Adolf Rieker hofft nun,<br />

dass noch möglichst viele Spenden auf den Aktionskonten von Miteinander<br />

– Füreinander eingehen, damit das Tafellädle auch tatsächlich<br />

starten kann. Jeder gespendete Euro kommt dem Projekt zugute. Die<br />

Namen der Spender veröffentlicht der „<strong>Gäubote</strong>“ in der Spenderliste,<br />

Großspenden sogar mit Bild – ein Anruf genügt. mar/GB-Foto: Holom


Anzeige<br />

<strong>Gäubote</strong>-Weihnachtsaktion<br />

I<br />

Tafellädle jetzt<br />

auch <strong>im</strong> Internet<br />

nformationen r<strong>und</strong> um das Herrenberger<br />

Tafellädle gibt es von<br />

jetzt an auch <strong>im</strong> Internet. Wer sich<br />

dafür interessiert, braucht nur die<br />

Adresse www.herrenberger-tafellaedle.de<br />

anzuklicken. Unterdessen registriert<br />

Gunter Bachmann, Geschäftsführer<br />

der Diakonischen Bezirksstelle<br />

in Herrenberg <strong>und</strong> zugleich<br />

„Finanzminister“ von Miteinander<br />

– Füreinander, die ersten Bewegungen<br />

auf den Spendenkonten.<br />

Aber das muss natürlich noch viel,<br />

viel mehr werden!<br />

Jeder gespendete Euro, liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser des „<strong>Gäubote</strong>“,<br />

kommt dem „Tafellädle“ zugute. Dafür<br />

garantiert der Arbeitskreis Miteinander<br />

– Füreinander. Um den Tafelladen<br />

des DRK pünktlich zum 1.<br />

April 2003 starten zu können,<br />

braucht es – neben der finanziellen<br />

Unterstützung – noch eine ganze<br />

Menge:<br />

■ Gesucht werden weitere ehrenamtliche<br />

Helfer für den laufenden<br />

Betrieb, auch st<strong>und</strong>enweise.<br />

■ Dringlich sind weitere Lieferanten,<br />

die kostenlos noch verwertbare<br />

Lebensmittel an das Tafellädle abgeben.<br />

■ Sachspenden sind dem DRK-Ortsverein<br />

willkommen: Kühlregale, eine<br />

Spültheke, Transportkisten, eine Registrierkasse<br />

oder ein PC – kurzum<br />

alles, was solch ein Tafelladen<br />

braucht.<br />

■ Fragen zum „Tafellädle“ beantworten<br />

der DRK-Vorsitzende Edgar<br />

Ziegler unter (0 70 34) 65 27 12 <strong>und</strong><br />

der städtische Ehrenamtsberater Anthony<br />

Brooks unter (0 70 32)<br />

9 24-3 83.<br />

Die Namen der Unterstützer werden<br />

in der „<strong>Gäubote</strong>“-Spenderliste<br />

veröffentlicht, Großspenden sogar mit<br />

Bild. In den nächsten Wochen, jeweils<br />

mittwochs <strong>und</strong> samstags wird der<br />

„<strong>Gäubote</strong>“ r<strong>und</strong> um den DRK-Tafelladen<br />

berichten.<br />

HARALD MARQUARDT<br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion „Herrenberger Tafellädle“: Der Leonberger Markt ist professionell durchorganisiert<br />

Sozialhilfe-Empfänger bekommen Arbeitsplätze<br />

Herrenberg / Leonberg – Das Telefon<br />

klingelt, auf dem Schreibtisch<br />

liegen Abrechnungen, K<strong>und</strong>en<br />

schneien alle paar Minuten mit Anfragen<br />

herein: Martina Schwarz ist in ihrem<br />

Job als Marktleiterin in der Leonberger<br />

Tafel voll ausgelastet: „Ich arbeite<br />

praktisch 150 Prozent.“ Das<br />

Leonberger Modell ist neben Rottenburg<br />

Vorbild für den Herrenberger<br />

Markt.<br />

VON RAFAEL BINKOWSKI<br />

Das Leonberger Konzept unterscheidet<br />

sich in einigen wichtigen Punkten von Rottenburg:<br />

Während in der Domstadt alles<br />

ehrenamtlich läuft, ist in Leonberg Martina<br />

Schwarz zu 60 Prozent angestellt als<br />

hauptamtliche Marktleiterin. Wer den Leonberger<br />

Markt betritt, glaubt in einem<br />

modernen Supermarkt zu sein: Hell gestri-<br />

chene Wände, fast neue Metallregale,<br />

Glasfassade. Und dennoch braucht auch<br />

dieser Tafelladen ein breites Netz von ehrenamtlichen<br />

Helfern, um überhaupt überleben<br />

zu können.<br />

Martina Schwarz hat ihre Erfahrungen<br />

schon in Ditzingen bei einem Tafelladen<br />

gemacht, dort war sie nur ehrenamtlich<br />

beschäftigt <strong>und</strong> hat Gefallen an dem Job<br />

gef<strong>und</strong>en. „Man muss Freude daran haben,<br />

sonst macht man das nicht“, sagt sie, während<br />

ein K<strong>und</strong>e zum h<strong>und</strong>ertsten Mal nach<br />

einem Ausweis fragt. Schließlich sei man<br />

in dem Markt mehr als nur Verkäufer, sondern<br />

betreibe praktisch auch Seelsorge:<br />

Viele Drogenabhängige kommen vorbei,<br />

manche wollen auch nur reden. Für sie sei<br />

der Job eine „Herzenssache“. Obwohl man<br />

auch mal hart sein müsse: Eine Oma beispielsweise<br />

versuche jedes Mal, mindestens<br />

acht Tafeln Schokolade zu ergattern, <strong>und</strong><br />

jedes Mal wird ihr die Ware an der Kasse<br />

wieder abgenommen.<br />

Ein Fullt<strong>im</strong>e-Job ist schon die viele Verwaltungsarbeit:<br />

Die Fahrer müssen zu<br />

Touren eingeteilt werden, um die gespendeten<br />

Lebensmittel abzuholen. Händler<br />

müssen angeworben werden, die Abrechnung<br />

gemacht. „Eigentlich braucht man<br />

einen Betriebswirt, der gleichzeitig ein Sozialarbeiter<br />

ist“, beschreibt Martina<br />

Schwarz den Spagat, „ohne Hilfe meines<br />

Mannes hätte ich das nicht geschafft.“<br />

Und noch einen Unterschied gibt es zu<br />

Rottenburg: Drei Frauen sind <strong>im</strong> Rahmen<br />

des Programms „Hilfe zur Arbeit“ in dem<br />

Tafelladen angestellt, der von den Kirchengemeinden<br />

getragen <strong>und</strong> finanziert<br />

wird. Martina Schwarz: „Das sind Sozialhilfe-Empfängerinnen,<br />

die 100 St<strong>und</strong>en <strong>im</strong><br />

Monat zu je zwei Euro arbeiten.“ Das<br />

Kreis-Sozialamt will damit auch den so<br />

genannten auf dem Arbeitsmarkt „schwer<br />

vermittelbaren Personen“ eine Perspektive<br />

schaffen.<br />

Immer ein offenes Ohr<br />

Ein Beispiel dafür ist die Leonbergerin<br />

Indira Artes: Wegen ihres schwerbehinderten<br />

Kindes hat sie extreme Schwierigkei-<br />

Einkaufen für kleines Geld: Das Herrenberger Tafellädle wird zur Anlaufstelle für Bedürftige GB-Foto: Bäuerle<br />

ten, einen Job zu finden. Einerseits auf<br />

Gr<strong>und</strong> von Vorurteilen der Arbeitgeber,<br />

andererseits weil das Kind viel Betreuungszeit<br />

braucht. Jetzt kommt Indira<br />

Artes 20 St<strong>und</strong>en die Woche zum Sortieren,<br />

Verkaufen <strong>und</strong> den Laden herrichten.<br />

Und: Sie kann das Kind mitbringen. Im<br />

Untergeschoss, wo auch Martina Schwarz<br />

ihr Büro hat, gibt es eine Spielecke, wo der<br />

Sprössling beschäftigt wird. „Eine opt<strong>im</strong>ale<br />

Lösung: Mir macht die Arbeit Spaß <strong>und</strong><br />

ich kann nebenher das Kind beaufsichtigen.“<br />

Martina Schwarz hält die Integration<br />

der Sozialhilfeempfänger für einen wichtigen<br />

Baustein des Tafelladens, auch wenn<br />

das viel Mühe mache: „Leider wechseln<br />

die Leute oft, weil sie eine richtige Stelle<br />

bekommen. So erfreulich das ist, wir müssen<br />

dann wieder von vorne anfangen.“<br />

Trotzdem sei man zufrieden, wie die Zusammenarbeit<br />

mit dem Sozialamt laufe.<br />

Und so ist Martina Schwarz auf vielen<br />

Baustellen unterwegs: Papierkrieg <strong>im</strong> Büro,<br />

Öffentlichkeitsarbeit in Form von Vorträgen,<br />

Betreuung von Händlern, <strong>und</strong> oft<br />

hilft sie auch be<strong>im</strong> Verkauf aus: „Mir ist<br />

der direkte Kontakt mit den K<strong>und</strong>en wichtig.“<br />

Der Mix aus ehrenamtlicher Arbeit<br />

<strong>und</strong> hauptamtlicher Betreuung habe sich<br />

bewährt, auch wenn der Laden nicht mit<br />

Gewinn arbeiten könne: „Den Abmangel<br />

zahlt die Kirche, wir bekommen auch von<br />

der Diakonie den Raum kostenlos.“ Und<br />

letztlich müsse man sich auch <strong>im</strong>mer wieder<br />

Zeit für Einzelfälle nehmen: „Wir haben<br />

<strong>im</strong>mer ein offenes Ohr.“<br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

Volksbank Herrenberg<br />

701 552 000<br />

Bankleitzahl 603 913 10<br />

Kreissparkasse Herrenberg<br />

155 25 19<br />

Bankleitzahl 603 501 30


„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion für das „Herrenberger Tafellädle“: Die ersten 10 000 Euro sind beisammen<br />

Singen <strong>und</strong> Kaffee trinken für den guten Zweck<br />

Damit das DRK-Tafellädle pünktlich<br />

zum 1. April 2003 starten kann braucht<br />

es zwar noch eine ganze Menge, die erste<br />

Hürde aber ist genommen: Auf den Spendenkonten<br />

von Miteinander – Füreinander<br />

sind die ersten 10 000 Euro beieinander.<br />

Kräftig gerechnet hat inzwischen<br />

auch der Herrenberger Pfarrer Karl-<br />

Adolf Rieker, der sich von Anfang <strong>im</strong> Arbeitskreis<br />

„Miteinander – Füreinander“<br />

engagiert. Gute 1 000 Euro brachte der<br />

Zwiebelkuchen-Verkauf auf dem Herrenberger<br />

Weihnachtsmarkt, mehr als 90<br />

Kuchen wurden verspeist. Rieker: „Eine<br />

Familie war von der Aktion so begeistert,<br />

die hat gleich zehn Stückle auf einmal<br />

gekauft. Das war echt klasse.“<br />

Ins Zeug gelegt für die „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

haben sich auch<br />

die „Gospel-Breakers“, ein Projektchor<br />

der katholischen Kirche, der am Sonntagabend<br />

in der evangelischen Pelagius-<br />

Kirche in Nufringen einen gelungenen<br />

Auftritt hatte. 180 Euro übergaben jetzt<br />

die „Gospel-Breakers“ an Klaus Gesche<br />

von „Miteinander – Füreinander“, der<br />

sich darüber riesig freute. Weitere Spenden-Euro<br />

rings um den Nufringer Weih-<br />

„<br />

Volksbank Herrenberg<br />

701 552 000<br />

Bankleitzahl 603 913 10<br />

Kreissparkasse Herrenberg<br />

155 25 19<br />

Bankleitzahl 603 501 30<br />

nachtsmarkt sprudelten aus der „Oase<br />

der Ruhe“ (Klaus Gesche), dem Kirchencafé<br />

<strong>und</strong> dem traditionellen Büchertisch.<br />

Summa summarum dürfen sich die Tafellädle-Macher<br />

über 360 Euro aus Nufringen<br />

freuen. Pr<strong>im</strong>a Sache! Dankeschön!<br />

Bisher unterstützt haben die „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

auch: Georg Z<strong>im</strong>mermann,<br />

Herrenberg; Andreas Kohler,<br />

Herrenberg; Martin <strong>und</strong> Marlene Baras,<br />

Herrenberg; Gottlob Gengenbach, Gärtringen;<br />

Margarita Bross, Herrenberg; Kuno<br />

Schneider, Herrenberg; Walter Kirschner,<br />

Herrenberg; Helga Kohler, Gäufelden;<br />

Günther Schön, Herrenberg; Rosa<br />

Schwenold, Herrenberg; Johanna Willfahrt,<br />

Nufringen; Karl-Heinz Jaksch,<br />

Herrenberg; Joach<strong>im</strong> Wegner, Herrenberg;<br />

Hermann Vogel, Herrenberg; Josef<br />

Bittner, Herrenberg; Christa Maiwald,<br />

Herrenberg; H. Leutloff, Herrenberg; Karin<br />

<strong>und</strong> Gerd Wolbold; Annegret Kühner,<br />

Gäufelden; Robert Frick, Bondorf; Hans<br />

Holzapfel, Herrenberg; Dr. Ursula Fleig,<br />

Herrenberg; Gabriele Weippert, Herrenberg;<br />

Agnes Müller, Mötzingen; Heinz<br />

<strong>und</strong> Ruth Ottmar, Mötzingen; Elisabeth<br />

Eitelbuss, Gäufelden; Edelgard Euteneuer,<br />

Gärtringen; Manfred <strong>und</strong> Brigitte<br />

Broos, Herrenberg; Jürgen <strong>und</strong> Marion<br />

Welsch, Gäufelden; Inge Wolf, Deckenpfronn;<br />

Stefanie Fleck; Wilma Reichert,<br />

Herrenberg; Sieglinde Jacob; Dr. Hans<br />

<strong>und</strong> Karola Dieterle, Herrenberg; Rainer<br />

<strong>und</strong> Juliane Peuser, Herrenberg; Jürgen<br />

<strong>und</strong> Margaret Linnemann, Herrenberg;<br />

Johann <strong>und</strong> Theresia Weidinger, Herrenberg;<br />

Doris Riethmüller, Herrenberg; Jürgen<br />

<strong>und</strong> Ingeborg Winter; Peter <strong>und</strong> Herma<br />

Küchler, Bondorf; Gotthold Marquardt,<br />

Nufringen; Helmut Haussmann,<br />

Herrenberg; Hans Haischt, Herrenberg;<br />

Werner <strong>und</strong> Waltraud Preiss, Herrenberg;<br />

Dr. Holm Pauschmann, Herrenberg; Bruno<br />

<strong>und</strong> Waltraud Rebmann, Herrenberg;<br />

Dieter Gr<strong>im</strong>m, Herrenberg; Peter Linde;<br />

Erich <strong>und</strong> Carsta Amrehn, Gäufelden;<br />

Rudolf Gräb, Herrenberg, Dr. Thomas<br />

<strong>und</strong> Annette Arenz, Herrenberg; Klara<br />

Meditsch, Herrenberg; Heinz Gessler,<br />

Herrenberg; Ingeborg Bayer, Herrenberg;<br />

Hans-Joach<strong>im</strong> Kaiser, Herrenberg; Elinor<br />

Eine Spende der Nufringer „Gospel-Breakers“ für „Miteinander – Füreinander“<br />

nahm Klaus Gesche (von links) von Martin Hauke, Marie-Luise Kariko,<br />

Renate Krusche-Lindner, Manfred Bönisch, Martin Woijtech, Melanie Spieß<br />

<strong>und</strong> Dieter Kast in Emfpang GB-Bäuerle<br />

Hartmann, Herrenberg; Peter Neth, Herrenberg;<br />

Hella Steinhauser, Herrenberg;<br />

Horst <strong>und</strong> Elke Happich; Klaus <strong>und</strong> Karin<br />

Röhrig, Gäufelden; Dr. H. <strong>und</strong> E. Beckermann,<br />

Herrenberg; Claus Thormann,<br />

Herrenberg; Lidija Borsellino, Herrenberg;<br />

Ingrid <strong>und</strong> Anton Andor, Gäufelden;<br />

Hans <strong>und</strong> Renate Müll; Rüdiger<br />

Leins, Herrenberg <strong>und</strong> Siegfried Frank,<br />

Herrenberg (wird fortgesetzt).<br />

R<strong>und</strong>e 50 000 Euro wird das Herrenberger<br />

DRK in das „Tafellädle“-Projekt<br />

stecken, damit dort verwertbare, aber<br />

nicht mehr verkäufliche Waren günstig<br />

an Bedrüftige aus Herrenberg <strong>und</strong> den<br />

Gäugemeinden verkauft werden können.<br />

Jeder gespendete Euro kommt dem „Tafellädle“<br />

zugute, die Namen der Spender<br />

werden in der „<strong>Gäubote</strong>“-Spenderliste<br />

veröffentlicht. Großspenden sogar mit<br />

Bild – ein Anruf genügt. Der heutigen<br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Ausgabe liegt ein vorbereiteter<br />

Überweisungsträger der Volksbank<br />

Herrenberg-Rottenburg bei, der die Unterstützung<br />

des Tafelladens erleichtert.<br />

Machen Sie Gebrauch davon <strong>und</strong> setzen<br />

Sie ein Zeichen – für ein Miteinander!<br />

HARALD MARQUARDT


„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion „Herrenberger Tafellädle“: Schon jetzt wollen zwölf Leserinnen <strong>und</strong> Leser ehrenamtlich mitmachen<br />

Täglich klingelt bei Edgar Ziegler das Telefon<br />

„Ich bin ganz platt“ – Edgar Ziegler,<br />

Vorsitzender des DRK Herrenberg, ist begeistert<br />

von der bisherigen Resonanz auf<br />

die „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion für das<br />

„Tafellädle“. Das dringend erforderliche<br />

Startkapital für den Tafelladen, der am 1.<br />

April 2003 be<strong>im</strong> DRK-Haus in einem Anbau<br />

seine Pforten öffnen soll, ist zwar<br />

noch längst nicht beieinander, aber das<br />

wird mit Hilfe der „<strong>Gäubote</strong>“-Leser best<strong>im</strong>mt<br />

noch. Was Edgar Ziegler so mächtig<br />

freut, ist die Vielzahl der Anrufe von<br />

Menschen aus dem Gäu, die be<strong>im</strong> „Tafellädle“<br />

ehrenamtlich mitarbeiten wollen.<br />

Bis gestern hatten sich bereits zwölf<br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Leser fest zum Mitmachen<br />

entschlossen. Nicht nur aus Herrenberg,<br />

sondern auch aus Rohrau, Gäufelden,<br />

Bondorf, Oberjesingen oder Gültstein.<br />

„Und ich bekomme täglich ein, zwei Anrufe<br />

aus dem ganzen Gäu“, schildert<br />

Ziegler die Reaktionen. Dies ist umso erfreulicher,<br />

weil das „Tafellädle“ für Bedürftige<br />

zwar in Herrenberg seinen zentralen<br />

Standort hat, aber für Menschen<br />

aus dem ganzen Gäu gedacht ist.<br />

Alle Mitmach-Interessenten werden<br />

vom DRK Ortsverein Herrenberg zu einer<br />

Infoveranstaltung schriftlich eingeladen,<br />

die <strong>im</strong> Januar stattfindet. Ziegler: „Es<br />

wäre aber toll, wenn sich weitere Ehrenamtliche<br />

melden würden.“ Wer mitmachen<br />

möchte, n<strong>im</strong>mt am besten direkt<br />

Kontakt mit Edgar Ziegler auf unter der<br />

Telefonnummer (0 70 34) 65 27 12 oder<br />

per Internet unter der Adresse www.herrenberger-tafellaedle.de<br />

auf. Dort ist eigens<br />

ein Kontaktformular abrufbar.<br />

Etliche Angebote bekommen hat Edgar<br />

Ziegler auch für die Laden-Ausstattung.<br />

Kühlschrank <strong>und</strong> Spültheke stiften will<br />

Sparkasse in Herrenberg spendet 1 500 Euro<br />

Da kommt Freude auf: Einen Scheck übergab jetzt der Herrenberger Sparkassen-Direktor<br />

Dietmar Wilde (links) an Gunter Bachmann, Geschäftsführer der Diakonischen Bezirksstelle<br />

Herrenberg <strong>und</strong> „Finanzminister“ von Miteinander – Füreinander. Weitere 1 500 Euro für das<br />

„Tafellädle“ bringen das DRK-Vorhaben wieder einen großen Schritt voran. Der Kommentar<br />

von Dietmar Wilde: „Der Tafelladen ist eine sehr gute Idee, die wir gerne unterstützen. Ich<br />

drücke dem Projekt die Daumen.“ GB-Foto: Holom<br />

Getränke-Marquart, eine Kühltheke beisteuern<br />

wird Käsestadl Löhmann. Christine<br />

Bock, ebenfalls aus Herrenberg, hat<br />

eine Registrierkasse angeboten <strong>und</strong> die<br />

Herrenberger Familie Widmaier offerierte<br />

dem DRK für den Tafelladen einen Kühlschrank.<br />

Aber auch in puncto Ladeneinrichtung<br />

freut sich Edgar Ziegler über<br />

weitere Angebote. Gesucht werden zudem<br />

noch Einzelhändler, die verwertbare, aber<br />

regulär nicht mehr verkäufliche Lebensmittel<br />

an das „Herrenberger „Tafellädle“<br />

abgeben. Sie werden übrigens kostenlos<br />

abgeholt.<br />

Allen bisherigen Unterstützern der<br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion, ganz<br />

gleich in welcher Form, ein herzliches<br />

Dankeschön. Gespendet haben auch: Kor-<br />

nelia Binder, Herrenberg; Karin Mast,<br />

Bondorf; Karin Steck, Herrenberg; Jürgen<br />

Hanßmann, Herrenberg; Renate Huber,<br />

Herrenberg; Karl-Heinz <strong>und</strong> Hannelore<br />

Nafe, Nufringen; Kurt Heikenwälder,<br />

Herrenberg; Anna Neuschl, Jettingen;<br />

Hans-Dieter Eigenmann; Christian <strong>und</strong><br />

Magdalena Sehne, Herrenberg; Fritz<br />

Westphal, Herrenberg; Gerhard Hocker,<br />

Herrenberg; Roswitha Ebner, Ammerbuch;<br />

Elisabeth Kittel, Herrenberg; Manfred<br />

Klausnitzer, Herrenberg; Herbert<br />

Gölz, Jettingen; Gertrud Lohrer, Herrenberg;<br />

Christina Brodbeck, Herrenberg;<br />

Ruth Pfründer, Herrenberg; Volker Baeume,<br />

Gäufelden; Manfred Querbach, Herrenberg;<br />

Edeltrat u. Dr. Georg Klein, Herrenberg;<br />

Heinz <strong>und</strong> Erika Rapp, Herrenberg;<br />

Dr. Helmut Wizemann, Herrenberg;<br />

Lotte Haar, Herrenberg; Hedwig Lehmann,<br />

Herrenberg; Jürgen Zocher, Herrenberg;<br />

Emma Gekeler, Herrenberg;<br />

Ewald Fortenbacher, Herrenberg; Ingrid<br />

Wagner, Herrenberg; Initiative Drittes<br />

Lebensalter, Herrenberg; Annemarie<br />

Lutz, Bondorf; Käthe Brunner; Gertrud<br />

Raisser, Herrenberg; Magdalene Holzapfel,<br />

Herrenberg; Andreas Gillich, Bondorf;<br />

Sofie Heller, Herrenberg; Elisabeth<br />

Bossler, Herrenberg; Maria Lamberger,<br />

Herrenberg; Klara Furtwängler, Nufringen;<br />

Anneliese Geiger-Ludwig, Herrenberg;<br />

Ursula Eberhardt, Bondorf; Willi<br />

<strong>und</strong> Ilse Gengenbach, Nufringen; Hannelore<br />

Kickel; Herrenberg; Karl Asch, Herrenberg;<br />

Wilhelm Schnaidt, Bondorf; W.<br />

Schmelzle, Herrenberg; Bernhard Weinhardt,<br />

Herrenberg; Rose Ketzer, Herrenberg;<br />

Joach<strong>im</strong> <strong>und</strong> Ilse Schacht, Oberjesingen;<br />

Maria-Elisabeth Eberhardt, Deckenpfronn;<br />

Magdalena Schwarz, Herren-<br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

Volksbank Herrenberg<br />

701 552 000<br />

Bankleitzahl 603 913 10<br />

Kreissparkasse Herrenberg<br />

155 25 19<br />

Bankleitzahl 603 501 30<br />

berg; Jürgen <strong>und</strong> Sigrid Ehle, Jettingen;<br />

Gerald <strong>und</strong> Inge Buschold, Herrenberg;<br />

Heinz Fächner, Herrenberg; Rudolf Vetter,<br />

Bondorf; Gotthold Keller, Gärtringen;<br />

Rolf Roeder, Herrenberg; Emil Kern, Herrenberg;<br />

Elisabeth Koelz, Jettingen; Renate<br />

Mast; Traugott Binder, Herrenberg;<br />

Karla Lueck, Herrenberg; Helmuth <strong>und</strong><br />

Erika Luz, Herrenberg; Hedda Seidel,<br />

Herrenberg; Hildegard Naumann, Herrenberg;<br />

Eugen Z<strong>im</strong>mermann, Bondorf;<br />

Birgit Wolpold, Herrenberg; Wolfgang<br />

Balbach, Nufringen; Klaus <strong>und</strong> Gabriele<br />

Schanz, Herrenberg; Olaf Krause, Herrenberg;<br />

Gerhard Lutz, Herrenberg; Inge<br />

Frey, Herrenberg.<br />

Natürlich wird die „<strong>Gäubote</strong>“-Spenderliste<br />

fortgesetzt. Jeder gespendete Euro<br />

kommt dem „Tafellädle“ zugute. Über<br />

Großspenden berichtet der „<strong>Gäubote</strong>“<br />

mit Bild – ein Anruf genügt.<br />

HARALD MARQUARDT


„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion „Herrenberger Tafellädle“: Einkaufen darf jeder, der auf Sozialhilfe-Niveau lebt<br />

Schwarze Schafe sollen keine Chance haben<br />

Herrenberg – Ohne Kontrolle<br />

geht‘s nicht: Nur wer Sozialhilfe bezieht,<br />

ist <strong>im</strong> Tafelladen automatisch<br />

einkaufsberechtigt. Alle übrigen<br />

müssen ein ähnlich niedriges Einkommen<br />

haben <strong>und</strong> bekommen auf<br />

Antrag einen Einkaufs-Ausweis. „Wir<br />

wollen keine K<strong>und</strong>en, die mit dem dicken<br />

Da<strong>im</strong>ler vorfahren“, stellt DRK-<br />

Chef Edgar Ziegler klar.<br />

VON RAFAEL BINKOWSKI<br />

DRK-Vize Hans-Bernhard Ormos hat eine<br />

Faustregel: „Alle Menschen, deren Einkommen<br />

sich <strong>im</strong> Bereich des Sozialhilfesatzes<br />

bewegen, sind einkaufsberechtigt.“<br />

Die ehrenamtlichen DRK-Mitarbeiter waren<br />

selbst überrascht, wie groß die Zielgruppe<br />

in Herrenberg selbst ist. Ormos:<br />

„Allein in der Stadt Herrenberg handelt es<br />

sich um über 600 Personen, <strong>und</strong> aus den<br />

umliegenden Gemeinden werden wohl<br />

noch mal so viele dazukommen. Das hat<br />

uns verblüfft.“<br />

Nicht nur die klassischen Sozialhilfe-<br />

Empfänger, auch viele Rentner, allein Erziehende<br />

oder Familienväter zählen dazu,<br />

deren Einkommen gerade mal für das Nötigste<br />

reiche. Die Erfahrung vom Rottenburger<br />

Tafelladen zeigt: Bei der letztgenannten<br />

Gruppe ist die Schwellenangst am<br />

größten. „Gerade Rentner schämen sich oft<br />

<strong>und</strong> kommen erst in den Laden, wenn er<br />

sich etabliert hat“, berichtet Regina Wolf,<br />

Organisatorin der Rottenburger Tafel.<br />

„<strong>Gäubote</strong> Weihnachtsaktion<br />

Volksbank Herrenberg<br />

701 552 000<br />

Bankleitzahl 603 913 10<br />

Kreissparkasse Herrenberg<br />

155 25 19<br />

Bankleitzahl 603 501 30<br />

Ein spezieller Ausweis sorgt dafür, dass ein Missbrauch möglichst ausgeschlossen ist GB-Foto: Bäuerle<br />

Im Leonberger Tafelladen ist seit einiger<br />

Zeit eine weitere Zielgruppe aufgetaucht.<br />

Marktleiterin Martina Schwarz: „Es kommen<br />

verstärkt allein erziehende Männer,<br />

die nach einer Trennung abgerutscht<br />

sind.“ Auch Ausländer werden einen großen<br />

Anteil der K<strong>und</strong>en stellen. Das zeigt<br />

ein Blick nach Rottenburg. „Die Hälfte unserer<br />

K<strong>und</strong>en sind Ausländer, viele Asylbewerber<br />

oder auch Aussiedler aus Osteuropa“,<br />

meint Regina Wolf. Aber es werden<br />

wohl auch Menschen einkaufen, die vollkommen<br />

abgerutscht sind, Obdachlose<br />

oder Drogenabhängige etwa.<br />

Damit aber nur die wirklich Bedürftigen<br />

<strong>im</strong> Tafelladen einkaufen können, will das<br />

Rote Kreuz ein Kontrollsystem etablieren.<br />

„Wir brauchen keine K<strong>und</strong>en, die mit dem<br />

dicken Da<strong>im</strong>ler vorfahren <strong>und</strong> die Regale<br />

leerkaufen“, betont auch Hans-Bernhard<br />

Ormos klar. Jeder K<strong>und</strong>e brauche daher<br />

einen kartonierten Einkaufs-Ausweis mit<br />

Lichtbild, Name <strong>und</strong> Anschrift. Sozialhilfeempfängern<br />

würde diese Berechtigungskarte<br />

automatisch ausgestellt. Wer<br />

nicht zu dieser Gruppe zählt, aber ein Ein-<br />

kommen am Rande des Existenzmin<strong>im</strong>ums<br />

hat, bekommt den Ausweis auf Antrag.<br />

„Wir haben aus Leonberg einen Vordruck<br />

mit klaren Einkommensgrenzen“, erklärt<br />

Edgar Ziegler. Je nach Familiengröße seien<br />

diese unterschiedlich. Nach einem Jahr<br />

muss der K<strong>und</strong>e seinen Ausweis erneuern<br />

lassen <strong>und</strong> dokumentieren, dass er weiterhin<br />

weniger als Sozialhilfe-Niveau verdient.<br />

Schließlich könnte er in dieser Zeit<br />

einen neuen Job oder eine Gehaltserhöhung<br />

bekommen haben <strong>und</strong> aus dem Kreis<br />

der Berechtigten herausgefallen sein.<br />

Das Rote Kreuz ist sich sicher, mit diesem<br />

System dem Missbrauch einen Riegel<br />

vorzuschieben. Schließlich soll sich niemand<br />

an dem ehrenamtlich geführten Laden<br />

bereichern. Edgar Ziegler nennt noch<br />

einen weiteren Gr<strong>und</strong>: „Der Einzelhandel<br />

in der Stadt darf nicht geschwächt werden.<br />

Wir wollen kein Preis-Dumping, <strong>und</strong><br />

wir wollen auch keine Billig-Konkurrenz<br />

für die etablierten Läden <strong>und</strong> Geschäfte<br />

werden.“<br />

H<strong>und</strong>ertprozentig verhindern lässt sich<br />

Missbrauch erfahrungsgemäß nie. Das<br />

räumt auch die Leonberger Marktleiterin<br />

Martina Schwarz ein: „Ein Prozent<br />

schwarze Schafe gibt es überall, die Ausweise<br />

weitergeben oder für andere einkaufen.“<br />

Doch auch hier wollen die Herrenberger<br />

nach dem Vorbild anderer Läden<br />

genau hinschauen. Edgar Ziegler: „Jeder<br />

Einkäufer darf nur haushaltsübliche Mengen<br />

mitnehmen, niemand kann sich einfach<br />

den Vorratsraum zu Hause füllen <strong>und</strong><br />

mit dem Kleintransporter vorfahren.“ Natürlich<br />

habe die fünffache Mutter einen<br />

höheren Bedarf als ein allein stehender<br />

Rentner, das werde berücksichtigt.<br />

Zu bürokratisch soll es dann aber auch<br />

nicht zugehen, <strong>und</strong> der Laden soll schließlich<br />

eine offene <strong>und</strong> entspannte Einkaufsatmosphäre<br />

bieten. Und nicht zuletzt zeigen<br />

auch die Erfahrungen aus anderen Läden,<br />

dass nur einige wenige tatsächlich<br />

Missbrauch betreiben, wie die Leonberger<br />

Marktleiterin Martina Schwarz unterstreicht:<br />

„Über 95 Prozent der K<strong>und</strong>en<br />

sind ehrlich <strong>und</strong> unhe<strong>im</strong>lich dankbar, dass<br />

sie die Chance auf einen würdigen Alltag<br />

haben.“


E<br />

s hat zwar ein bisschen gedauert,<br />

bis das Spendenbarometer nach<br />

oben schnellte, aber auf die „Gäu-<br />

bote“-Leser ist eben Verlass: Inzwischen<br />

sind 22 153 Euro auf den Aktionskonten<br />

von Miteinander – Füreinander eingegangen.<br />

Dafür herzlichen Dank! Allerdings<br />

investiert das DRK stolze 50 000 Euro in<br />

das Tafellädle für bedürftige Menschen<br />

aus dem Gäu <strong>und</strong> es wäre doch super,<br />

wenn die „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

davon den größten Teil decken könnte.<br />

Deshalb nochmals der Appell: Unterstützen<br />

auch Sie dieses vorbildliche Projekt<br />

des DRK, es hat’s verdient!<br />

Gespendet haben auch: Sybille Köhler,<br />

Herrenberg; Monika Feth, Herrenberg;<br />

Jutta Joos, Herrenberg; Giesselbach, Mötzingen;<br />

Jürgen <strong>und</strong> Brigitte Dieter, Herrenberg;<br />

Helga Steinle, Gäufelden; Andrea<br />

Ehmann, Gäufelden; Margarete<br />

Burkhardt, Herrenberg; Theodor-Schüz-<br />

Realschule, Herrenberg; Karin Schmid,<br />

Herrenberg; Paul Milli, Herrenberg; Kurt<br />

Nüssle, Jettingen; Gerhard Huber, Gärtringen;<br />

Eugen Epple, Herrenberg; Jana<br />

Drescher, Herrenberg; Andrea Staiger,<br />

Herrenberg; Maria Höpfer, Deckenpfronn;<br />

Ulrike Barthelmess, Herrenberg;<br />

Klaus <strong>und</strong> Monika Maisch, Kayh; Wolfgang<br />

<strong>und</strong> Susa Maier, Herrenberg; Alfred<br />

Gussmann, Herrenberg; Heinz Hätinger,<br />

Herrenberg; Horst Riethmüller, Herrenberg;<br />

Doris Günther, Herrenberg; Horst<br />

Krones, Herrenberg; Erika Schäfer, Herrenberg;<br />

Erika Kegreiss, Herrenberg,<br />

Knut Kliempt, Herrenberg; Hannelore<br />

Dongus, Deckenpfronn; Gertrud Junger;<br />

Helmut <strong>und</strong> Karin Mrozik, Herrenberg;<br />

Silvia Morgenthaler, Herrenberg; Maria<br />

Reindl, Herrenberg; Mathilde Rauser,<br />

Herrenberg; Monika Haug, Bondorf; Jürgen<br />

Försch, Herrenberg; Johann <strong>und</strong> Elisabeth<br />

Merx, Herrenberg; Rodriguez <strong>und</strong><br />

Susanne Riveros, Herrenberg; Claudia<br />

Duppel, Gärtringen; Fedor Lantzsch,<br />

Herrenberg; Klaus Stucke, Herrenberg;<br />

Leopold <strong>und</strong> Editha Volkmann, Herrenberg;<br />

Hannelore Maier, Gäufelden; Dieter<br />

Giesert, Herrenberg; Helmut Hirth, Herrenberg;<br />

Helga Padeken, Herrenberg; Dr.<br />

Joach<strong>im</strong> Rauth, Nufringen; Gertrud Saier,<br />

Jettingen; Klaus <strong>und</strong> Beate Rudo, Herrenberg;<br />

Gerhard Dengler, Herrenberg; Beate<br />

<strong>und</strong> Helmut Dölker, Herrenberg; Willibald<br />

<strong>und</strong> Appolonia Lohner, Herrenberg;<br />

Johann Fenkl, Herrenberg; Georg Z<strong>im</strong>mermann,<br />

Herrenberg; Peter Müller, Herrenberg;<br />

Manfred <strong>und</strong> Annemarie Gotsch,<br />

Gärtringen; Anneliese Becker, Herrenberg;<br />

Helmuth Siegmeth, Gärtringen;<br />

Waltraud Biesinger, Herrenberg; Bruno<br />

Rudigier, Herrenberg; Ulrich <strong>und</strong> Susanne<br />

Hofbauer, Gäufelden; Marianne Buck;<br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion: Dem Herrenberger Tafellädle schon einen Schritt näher<br />

Die 20 000-Euro-Marke genommen<br />

Stichelkreis spendet 1 000 Euro für das Herrenberger Tafellädle<br />

44 fleißige Hände zauberten <strong>im</strong> Stichelkreis der katholischen Kirchengemeinde<br />

in Herrenberg über Monate hinweg wieder allerlei Nützliches<br />

<strong>und</strong> Leckeres. So verkauften die Frauen um Brigitte Maier-Borst<br />

be<strong>im</strong> Herrenberger Weihnachtsmarkt 300 selbst gebackene Stollen<br />

<strong>und</strong> 170 Paar Socken – unter anderem. Jetzt spendeten die Stichelkreis-Frauen<br />

den Reinerlös aus ihrem Weihnachtsverkauf wieder für<br />

soziale Zwecke. 3 500 Euro kamen insgesamt zusammen. Brigitte<br />

Maier-Borst: „Darauf sind wir stolz.“ Für das „Tafellädle“-Projekt von<br />

Bodo Jacker, Herrenberg; Bh. Goetzl; Peter<br />

<strong>und</strong> Anita Knott, Herrenberg; Erika<br />

Maurer, Gäufelden; Christel Fillips, Herrenberg;<br />

Otto <strong>und</strong> Erika Heinz, Herrenberg;<br />

Silvia Benda, Herrenberg; Doris<br />

Sattler, Herrenberg; Karl <strong>und</strong> Hilde Weik,<br />

Herrenberg; Marianne Holz, Nufringen;<br />

Margret Klanfer, Herrenberg; Günter <strong>und</strong><br />

Ingeborg Weigelt, Gäufelden; Roland <strong>und</strong><br />

Claudia Kopp, Gärtringen; Lisedore<br />

Fleck; Karl Reutter, Herrenberg; Alfred<br />

Fauss, Gäufelden; Georg Breitner, Herrenberg;<br />

Elsa Riethmüller, Herrenberg;<br />

Sabine Schwarzbach, Ammerbuch; Siegfried<br />

Braitmaier, Herrenberg; Eberhard<br />

Lamparter, Gäufelden; Hilde Dieterle,<br />

Herrenberg; Ursula Schmierer, Herrenberg;<br />

Hans Trube, Herrenberg; Autohaus<br />

Rinderknecht, Herrenberg; Eberhard<br />

Drake, Herrenberg; Albert Hagner, Herrenberg;<br />

Ella Merz, Herrenberg; Evangelische<br />

Kirchengemeinde, Mönchberg;<br />

Gerhard Schulz, Herrenberg; Lothar Binder,<br />

Herrenberg; Karl Schilling, Gärtringen;<br />

Ingrid Armbruster, Gärtringen; Oswald<br />

<strong>und</strong> Luise Berner, Gärtringen; Helmut<br />

<strong>und</strong> Anita Sendner, Herrenberg; Herbert<br />

Gerlach, Herrenberg; Wilfried Rebelato,<br />

Nufringen; Hella Ruthardt; Helga<br />

Bittner, Herrenberg; Hildegard Sanzi,<br />

Herrenberg; Mathilde Gauss, Herrenberg;<br />

Karl Mammel, Herrenberg; Arthur Deichelbohrer,<br />

Herrenberg; Philipp Schmid,<br />

Herrenberg; Udo Heikenwälder, Herrenberg;<br />

Walter <strong>und</strong> Elfriede Tlach, Herrenberg;<br />

Ingrid Brenner, Herrenberg; Else<br />

Roth, Herrenberg; Doris Hausser, Nufringen;<br />

Hans-Walter Hiller, Herrenberg; Doris<br />

Supper, Herrenberg; Erwin Wirag,<br />

Gäufelden; Gerhard <strong>und</strong> Helga Schneider,<br />

Herrenberg; Herbert Heyenbruch, Nufringen;<br />

Christoph Kopp, Herrenberg; Manuela<br />

Sebastian, Herrenberg; Waltraud<br />

Zeller, Herrenberg; Heinrich <strong>und</strong> Marga-<br />

Miteinander – Füreinander nahm Paul Binder, von Anfang Mitglied in<br />

dem Herrenberger Arbeitskreis, 1 000 Euro entgegen. 500 Euro spendet<br />

der Stichelkreis an die katholische Kirche für Sozialfälle in Herrenberg,<br />

mit weiteren 900 Euro wird das Medizinstudium einer jungen<br />

Frau <strong>im</strong> Kosovo finanziert, 800 Euro bekommt das Peru-Projekt der<br />

katholischen Kirche <strong>und</strong> mit 300 Euro wird der Förderverein Nordkenia<br />

bedacht, der ein Wohnhe<strong>im</strong> für Behinderte baut. Alles in allem „eine<br />

tolle Sache“, wie Paul Binder lobte. mar/GB-Foto: Holom<br />

rete Jörg, Herrenberg; Heinz <strong>und</strong> Waltraud<br />

Öhrlich, Bondorf; Rosa Rehfuß,<br />

Herrenberg; Hermann Thumm, Herrenberg;<br />

Eberhard Bruckner, Bondorf; Gerhard<br />

<strong>und</strong> Ingeborg Großhans; Ingrid Widmaier,<br />

Herrenberg; Georg Györfi, Herrenberg;<br />

Anne Holzapfel; Herbert <strong>und</strong> Cornelia<br />

Maier, Herrenberg Dieter Schnermann,<br />

Herrenberg; Dieter <strong>und</strong> Ursula<br />

Suchalla, Herrenberg; Dr. Wolfgang<br />

Zwick, Herrenberg; Dr. Gerhard Betz,<br />

Herrenberg; Siegfried <strong>und</strong> Elke Micul,<br />

Herrenberg; Waltraut Pollok, Herrenberg;<br />

Rodolfo Bellucci, Herrenberg; Helga<br />

Maurer, Herrenberg; U. Potreck, Herrenberg;<br />

Eberhard <strong>und</strong> Gertrud Wolf, Herrenberg;<br />

Heinz Lühning, Herrenberg; M.<br />

Papamichail, Herrenberg; Gisela Laise,<br />

Herrenberg; Eugen Fischer, Herrenberg;<br />

Michael <strong>und</strong> Annemarie Reichenbach,<br />

Herrenberg; Peter <strong>und</strong> Brigitte Dettling,<br />

Nufringen; Fritz <strong>und</strong> Emma Rapp, Her-<br />

renberg; Hilde Thurau, Gäufelden; Klaus<br />

Wieland, Herrenberg; Siegfried <strong>und</strong> Gabriele<br />

Spiess, Nufringen; Heinz Hagenlocher,<br />

Gärtringen; Ralf Fricke, Herrenberg;<br />

Adolf Weigele, Herrenberg; Hedwig<br />

Funck, Herrenberg; Willy Löffelhardt,<br />

Herrenberg; Margrit Kuhn, Herrenberg;<br />

Günther Schmidt, Herrenberg; Elfriede<br />

Früholz, Gäufelden; Herbert Maier, Herrenberg;<br />

Hedwig Häussler, Herrenberg;<br />

Waltraud Hank, Herrenberg; Rolf<br />

Schweizer, Bondorf; Günther <strong>und</strong> Hedwig<br />

Schwarz, Herrenberg; Jürgen <strong>und</strong> Marika<br />

Klausnitzer, Herrenberg; Gisela Frey,<br />

Herrenberg; Gerhard <strong>und</strong> Barbara Rebmann,<br />

Herrenberg; Brigitte Brüstle, Herrenberg;<br />

Erkenheit <strong>und</strong> Alfred Reinhardt,<br />

Herrenberg; Regine Haar, Herrenberg;<br />

Heinz <strong>und</strong> Eva Brodbeck, Herrenberg;<br />

Siegfried Brodt, Herrenberg; Karl Dengler,<br />

Herrenberg; Alfred <strong>und</strong> Wera Kussmaul;<br />

Klaus <strong>und</strong> Domenika Braitmaier,<br />

Herrenberg; Johanna Knoll, Herrenberg;<br />

Lore Eitel, Herrenberg; Astrid Günther,<br />

Herrenberg; Hans Gloggengiesser, Herrenberg;<br />

Bernhard <strong>und</strong> Marga Maerten,<br />

Herrenberg; Hans-Hermann Tobias, Gäufelden;<br />

Ulrich Jopp, Bondorf; Hartmut<br />

Bestenlehner, Jettingen; Werner Hahn,<br />

Herrenberg; Brigitte Kirn, Herrenberg;<br />

Lothar Egeler, Gäufelden; Walter Offermann,<br />

Herrenberg; Helmut Koppelberg,<br />

Jettingen; Erwin <strong>und</strong> Irmgard Hämmerle,<br />

Herrenberg; Karl-Heinz Jung, Herrenberg;<br />

Annedore Öhler, Herrenberg; Werner<br />

Piesch, Herrenberg; Gisela Bauer,<br />

Herrenberg; Traugott Wolpold, Herrenberg<br />

(wird fortgesetzt).<br />

Jeder Cent <strong>und</strong> jeder Euro, den Sie<br />

spenden, kommt dem Herrenberger Tafellädle<br />

zugute, dafür garantiert der Arbeitskreis<br />

Miteinander – Füreinander.<br />

HARALD MARQUARDT<br />

Volksbank Herrenberg<br />

701 552 000<br />

Bankleitzahl 603 913 10<br />

Kreissparkasse Herrenberg<br />

155 25 19<br />

Bankleitzahl 603 501 30


Füreinander<br />

Miteinander<br />

Gewerbeverein spendet für das „Tafellädle“<br />

„Ausdauer, Glück <strong>und</strong> Erfolg“ wünschten gestern der Vorsitzende des Gewerbevereins<br />

Herrenberg, Ach<strong>im</strong> Gack, <strong>und</strong> der Herbstschau-Macher Günter Hammer dem „Tafellädle“,<br />

das der Arbeitskreis Miteinander – Füreinander mit der „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

unterstützt. Nicht etwa eine Konkurrenz sehen die Vertreter des Gewerbevereins in dem<br />

sozialen Projekt, sondern „eine lobenswerte Idee“. 1 000 Euro spendet deshalb der Gewerbeverein<br />

für das „Tafellädle“, das der DRK Ortsverein Herrenberg vom kommenden<br />

April an starten wird. Ach<strong>im</strong> Gack <strong>und</strong> Günter Hammer versicherten, dass der Gewerbeverein<br />

auch in der Zukunft hinter dieser Idee stehen wird. Das „<strong>Gäubote</strong>“-Foto zeigt (von<br />

links): Günter Hammer, Ach<strong>im</strong> Gack, den stellvertretenden Vorsitzenden des DRK Herrenberg,<br />

Hans-Bernhard Ormos, <strong>und</strong> Pfarrer Karl-Adolf Rieker von Miteinander – Füreinander<br />

bei der Scheckübergabe. mar/GB-Foto: Holom


Spende für „Tafellädle“<br />

D<br />

Frauengruppe Gartenfre<strong>und</strong>e: 500 Euro übergeben<br />

a st<strong>im</strong>mt die Atmosphäre. Seit<br />

vielen Jahren schon bastelt <strong>und</strong><br />

strickt die Frauengruppe der Her-<br />

renberger Gartenfre<strong>und</strong>e alle zwei Wo-<br />

chen <strong>im</strong> Vereinshe<strong>im</strong> in der „Seere“. Unter<br />

der Regie von Frauengruppen-Leiterin<br />

Elfriede DeWille <strong>und</strong> ihrer Stellvertreterin<br />

Elfriede<br />

Schwenger entste-<br />

Füreinander<br />

Miteinander<br />

hen so wahre<br />

Schmuckstücke<br />

oder eben wohlige<br />

Warmhalter für<br />

die Füsse.<br />

Be<strong>im</strong> Herrenberger<br />

Weihnachtsmarkt hatte die rührige<br />

Frauengruppe nun einen Verkaufsstand<br />

<strong>und</strong> die Geschäfte gingen gut. Unterm<br />

Strich erwirtschafteteten die Frauen<br />

1 600 Euro Reinerlös. „Wir sind damit<br />

sehr zufrieden“, meinte Elfried DeWille.<br />

1 100 Euro spendete die Frauengruppe<br />

an den Fördererein für krebskranke<br />

Kinder in Tübingen, der schon des Öfteren<br />

unterstützt wurde. Weitere 500 Euro<br />

übergaben die Frauengruppen-Leiterin-<br />

nen an Pfarrer Karl-Adolf Rieker von<br />

Miteinander – Füreinander für das<br />

„Herrenberger Tafellädle“. Denn klar ist<br />

für Elfriede DeWille, dass gerade auch<br />

sozial Schwachen geholfen werden<br />

muss.<br />

Im „Tafellädle“ des DRK Herrenberg<br />

sollen ab April 2003<br />

nicht mehr regulär<br />

verkäufliche, aber<br />

noch einwandfreie<br />

Lebensmittel an Bedürfte<br />

zu günstigen<br />

Preisen abgegeben<br />

werden. Keinen<br />

Zweifel am Sinn des Projekts ließ Pfarrer<br />

Karl-Adolf Rieker: Allein in Herrenberg<br />

gibt es r<strong>und</strong> 600 Sozialhilfeempfänger.<br />

Aber auch andere Personengruppen<br />

mit geringem Einkommen wie Rentner,<br />

allein Erziehende oder kinderreiche Familien<br />

werden sich versorgen können.<br />

Offen stehen wird das „Tafellädle“ auch<br />

Menschen aus den Gäugemeinden.<br />

HARALD MARQUARD<br />

500 Euro übergaben die Frauengruppen-Leiterin der Herrenberger Gartenfre<strong>und</strong>e, Elfriede Schwenger (links), <strong>und</strong> ihre<br />

Stellvertreterin Elfriede DeWille (rechts) an Pfarrer Karl-Adolf Rieker von Miteinander – Füreinander für das „Herrenberger<br />

Tafellädle“ GB-Foto: Holom


„Miteinander – Füreinander“<br />

Viel Zuspruch<br />

für das Tafellädle<br />

Weiterhin spendenfreudig zeigen<br />

sich die Menschen in Herrenberg <strong>und</strong><br />

Umgebung für das Tafellädle. In einem<br />

Tafellädle sollen Bedürftige<br />

günstig einkaufen können. Das Projekt,<br />

das der DRK-Ortsverein Herrenberg<br />

initiiert, erfährt dieses Jahr<br />

die Unterstützung durch die „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

von „Miteinander<br />

– Füreinander.“ Wir sagen allen,<br />

die mit einer Spende zum Gelingen<br />

des Vorhabens beitragen wollen,<br />

herzlichen Dank. Zu den Spendern<br />

zählen: Gertrud Schmollinger, Herrenberg;<br />

Else Gauß, Herrenberg;<br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

Volksbank Herrenberg<br />

701 552 000<br />

Bankleitzahl 603 913 10<br />

Kreissparkasse Herrenberg<br />

155 25 19<br />

Bankleitzahl 603 501 30<br />

Frank Marquardt, Herrenberg; Thea<br />

Friedl, Herrenberg; Karl Hertl, Herrenberg;<br />

Annette Raissle, Bondorf;<br />

Doris Zaiss, Herrenberg; G. <strong>und</strong> N.<br />

Urban, Gäufelden; Susanne Stolz,<br />

Herrenberg; Angelika Knopp, Herrenberg;<br />

Dr. Tobias Brenner, Herrenberg;<br />

Albert Weippert, Herrenberg;<br />

Dr. J. Schwarz <strong>und</strong> Ste<strong>im</strong>ig-Schwarz,<br />

Haslach; Werner <strong>und</strong> Karin Wohlbold,<br />

Herrenberg; Peter Brattkow,<br />

Deckenpfronn; Gerhard Baittinger,<br />

Deckenpfronn; Ulrich <strong>und</strong> Dorothea<br />

Ehmann; Strauss, Herrenberg; Otto<br />

Pfander, Herrenberg; Gerhard Bäuerle,<br />

Gärtringen; Wilfried Klier, Herrenberg;<br />

Willi Binder, Herrenberg;<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschule mit Werkrealschule,<br />

Altingen; Siegfried Gwinner,<br />

Herrenberg; Heide Wäldin, Herrenberg.<br />

Ernst <strong>und</strong> Ingrid Ulmer,<br />

Herrenberg; Günther Rolf Wörn,<br />

Gärtringen; Elke Lang, Herrenberg;<br />

Andreas <strong>und</strong> Jutta Berner, Oberjesingen;<br />

Karl-Heinz Kunert, Herrenberg;<br />

Christine Ruthardt – Hofladen, Herrenberg;<br />

Wie gesagt: Allen Spendern<br />

ein herzliches Dankeschön.


Nicht nur die Kassen des Einzelhandels<br />

klingelten r<strong>und</strong> ums Weihnachtsfest,<br />

auch für das „Herrenberger Tafellädle“<br />

hatten die Leserinnen <strong>und</strong> Leser des<br />

„<strong>Gäubote</strong>“ so manchen Euro übrig. Inzwischen<br />

sind für den Tafelladen des<br />

Herrenberger DRK, wo Bedürftige aus<br />

dem Gäu ab April noch einwandfreie,<br />

aber nicht mehr regulär verkäufliche Lebensmittel<br />

zu günstigen Preisen erstehen<br />

können, exakt 32 578 Euro <strong>und</strong> 47 Cent<br />

auf den Aktionskonten von Miteinander –<br />

Füreinander eingegangen. Und natürlich<br />

wird die „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

noch einige Tage andauern. Sie haben also<br />

auch jetzt noch reichlich Gelegenheit,<br />

den Tafelladen mit einer Spende zu unterstützen.<br />

Die Macher des Projekts, das<br />

r<strong>und</strong> 50 000 Euro verschlingt, freuen sich<br />

über jeden Betrag, ganz gleich in welcher<br />

Höhe. Jeder gespendete Euro kommt dem<br />

Tafellädle zugute, dafür garantiert der<br />

Arbeitskreis Miteinander – Füreinander,<br />

dem Vertreter der Kirchen, caritativen<br />

Vereinigungen <strong>und</strong> Behörden angehören.<br />

Unterstützt haben das Tafellädle auch:<br />

Gerhard Berner, Herrenberg; Artur <strong>und</strong><br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion: Noch <strong>im</strong>mer fließen die Spenden fürs Tafellädle<br />

Mehr als 32 500 Euro auf dem Konto<br />

Lore Döttling, Gärtringen; Gerda Überschär,<br />

Jettingen; Evang. Kirchengemeinde<br />

Jettingen; Gustav Eisenhardt, Herren-<br />

„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

Volksbank Herrenberg<br />

701 552 000<br />

Bankleitzahl 603 913 10<br />

Kreissparkasse Herrenberg<br />

155 25 19<br />

Bankleitzahl 603 501 30<br />

berg; Dieter Schweizer, Gärtringen; Gasthaus<br />

„Krone“, Herrenberg-Kayh; David<br />

Widmayer, Herrenberg; Karl-Heinz Bethke,<br />

Herrenberg; Winfried <strong>und</strong> Karin Kelber;<br />

Elisabeth Weippert, Herrenberg;<br />

Horst Renner, Herrenberg; Andreas<br />

Krammer, Herrenberg; Emma Greiner,<br />

Herrenberg; Else Baier, Herrenberg; Hildegard<br />

Heine, Herrenberg; Rainer Fauss,<br />

Herrenberg; Rudolf Theurer; Kurt Mohre,<br />

Herrenberg; Marlies Bäthge, Ammerbuch;<br />

Hannelore Erb-Plitschka, Herrenberg;<br />

Anna Keipert, Herrenberg; Ulrich<br />

Hörmann; Werner Friebertshäuser, Herrenberg;<br />

Hildegard Müller; Alfred <strong>und</strong><br />

Christa Däuble; Dr. Wolf-Dieter Voge,<br />

Herrenberg; Ingeborg Berger, Herrenberg;<br />

Elfriede Maier, Herrenberg; Brigitte<br />

von Dittrich; Elfi Babka, Herrenberg;<br />

Ingrid Abbing, Gärtringen; Elfriede K<strong>im</strong>merle,<br />

Gärtringen; Adelheid Petranka,<br />

Herrenberg; Erika Schmidt, Bondorf; Annette<br />

Pfeffer; Konrad Buck, Herrenberg;<br />

Volker Ste<strong>im</strong>le, Herrenberg; Dietlinde<br />

Hauff, Gäufelden; Gerlinde Hörz, Gärtringen;<br />

Herbert <strong>und</strong> Helga Sautter, Nufringen;<br />

Eberhard <strong>und</strong> Inge-Lore Prell,<br />

Herrenberg; Hans <strong>und</strong> Karin Krausz;<br />

Helmut <strong>und</strong> Marianne Hipp, Gärtringen;<br />

Horst <strong>und</strong> Anna-Katharina Vater, Herrenberg;<br />

Ingeborg Rau, Bondorf; Dr.<br />

Eberhardt Kern, Herrenberg; Rainer <strong>und</strong><br />

Kerstin Mornhinweg, Herrenberg; Erna<br />

Werbitzky, Herrenberg; Manfred <strong>und</strong> Ursula<br />

Giebe, Herrenberg; Hans-Otto Schäfer;<br />

Dr. Martin Zeller, Herrenberg; Nikolaus<br />

<strong>und</strong> Pauline Deringer, Herrenberg;<br />

Rosemarie Sautter, Herrenberg; Johann<br />

<strong>und</strong> Renate Ziegler, Herrenberg; Helmut<br />

<strong>und</strong> Helga Aichele, Herrenberg; Olga<br />

Tschanter; Werner Knauss, Gärtringen;<br />

Thilo Blum, Herrenberg; Stanislav Alexander,<br />

Herrenberg; Volker <strong>und</strong> Bärbel<br />

Bhegenberg, Herrenberg; Jörg <strong>und</strong> Therese<br />

Dorff, Herrenberg; Jörg <strong>und</strong> Bärbel<br />

Paul, Herrenberg; Roswitha Schmidgall,<br />

Herrenberg; Uwe <strong>und</strong> Susanne Siehler,<br />

Gäufelden; Renate Domke-Barth, Herrenberg;<br />

Andreas Theiss, Gäufelden; Edgar<br />

Edel, Altingen; Jörg Marstaller, Herrenberg<br />

(wird fortgesetzt).<br />

Allen bisherigen Spendern ein herzliches<br />

Dankeschön!<br />

HARALD MARQUARDT


„<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion „Miteinander – Füreinander“ fürs „Tafellädle“: Das Spendenbarometer steigt <strong>und</strong> steigt<br />

Noch ein kleiner Schritt bis 40 000 Euro<br />

Na, das wird ja vielleicht noch zu<br />

schaffen sein. Inzwischen sind auf den<br />

Spendenkonten von Miteinander – Füreinander<br />

für das Herrenberger Tafellädle<br />

stolze 38 026 Euro eingegangen. Das<br />

freut natürlich den Herrenberger Arbeitskreis<br />

<strong>und</strong> noch mehr die „Tafellädle“-Macher<br />

vom DRK-Ortsverein. Mit ein<br />

bisschen Glück wird womöglich noch die<br />

40 000-Euro-Grenze zu knacken sein.<br />

Hier also die herzliche Bitte zum Spendenendspurt!<br />

Unterstützt haben das Tafellädle für<br />

Herrenberg <strong>und</strong> die Gäugemeinden<br />

auch: Irmgard Peter, Herrenberg; Manfred<br />

<strong>und</strong> Else Däuble, Herrenberg;<br />

Christian Büttner, Herrenberg; Ernst<br />

Domandl, Herrenberg; Margarete Roll,<br />

Herrenberg; Albrecht <strong>und</strong> Annette Bessler,<br />

Herrenberg; Wolfgang Siebenrock,<br />

Jettingen; Kurt Röhm, Herrenberg; Elke<br />

Klump; Beate Langguth-Fobke, Gäufelden;<br />

Martin Ebell; Andreas Oliver Gottschol,<br />

Gäufelden; Frank <strong>und</strong> Claudia<br />

Däuber, Herrenberg; Michaela <strong>und</strong><br />

Frank Link, Herrenberg; Theodor Boos,<br />

Herrenberg; Dr. Wolfgang <strong>und</strong> M. Wulz,<br />

Herrenberg; Franz Laverman; Gunnar<br />

Prüss, Nufringen; Erika Popp, Herrenberg;<br />

Paula Stegmeier, Herrenberg;<br />

Horst Kölle, Herrenberg; Karl Schneider,<br />

Herrenberg; Clara Florentine Conradt;<br />

Volksbank Herrenberg<br />

701 552 000<br />

Bankleitzahl 603 913 10<br />

Kreissparkasse Herrenberg<br />

155 25 19<br />

Bankleitzahl 603 501 30<br />

Kurt <strong>und</strong> Inge Attenberger, Nufringen;<br />

Karl Hülber, Gäufelden; Lydia Bessey,<br />

Herrenberg; Harald <strong>und</strong> Christa Roth,<br />

Herrenberg; Erich Gutmann, Gärtringen-Rohrau;<br />

Gerhard Böhringer, Herrenberg;<br />

Wilfried <strong>und</strong> Sabine Beck, Herrenberg;<br />

Waltraut Reichle, Gäufelden; Adelheid<br />

Wörner, Hildrizhausen; Klaus Gesche,<br />

Nufringen; Denise Hartmann, Herrenberg;<br />

Gero Schwerdtner, Herrenberg;<br />

Elfriede Tabbert, Herrenberg; Johann<br />

Körber, Gärtringen; Gerd <strong>und</strong> Inge<br />

Bockhorn, Herrenberg; Friedel <strong>und</strong> Margarete<br />

Jonas, Herrenberg; Breitner<br />

Schuh + Sport GmbH, Herrenberg; Günther<br />

Vetter, Nufringen; Roswitha Grötzinger,<br />

Horb; Heinz Maisch, Kayh; Angelika<br />

Wieczorek, Wildberg; Gerhard<br />

Braitmaier, Herrenberg; Wolfgang <strong>und</strong><br />

Eva Schick; Erich <strong>und</strong> Barbara Meinzer,<br />

Herrenberg; Birgit Früholz, Gäufelden;<br />

Roland Brückner, Bondorf; Gisela Stützle,<br />

Herrenberg; Erich <strong>und</strong> Margot Braitmaier,<br />

Herrenberg; Klaus <strong>und</strong> Margot<br />

Grünefeld, Herrenberg; Horst K<strong>im</strong>merle,<br />

Gärtringen; Rolf <strong>und</strong> Gert Reichardt,<br />

Herrenberg; Ingeborg Jenkner, Herren-<br />

berg; Helge Schönborn, Gärtringen; Marianne<br />

Notter, Herrenberg; Horst Rinderknecht,<br />

Jettingen; Konrad <strong>und</strong> Gerlinde<br />

Herz, Herrenberg; Erhard Janz,<br />

Herrenberg; Manfred <strong>und</strong> Hannelore<br />

Egeler, Herrenberg; Manfred Wagner,<br />

Gültstein; Thomas Roll, Herrenberg; Rudolf<br />

Gräb, Herrenberg; Margarete König,<br />

Gärtringen; Helga Strobel, Gärtringen;<br />

Otto Köhler, Nufringen; Erwin Breitmayer,<br />

Nufringen; Friedbert <strong>und</strong> Ursula<br />

Stötzer, Herrenberg; Mäve Geier, Ammerbuch;<br />

Joach<strong>im</strong> <strong>und</strong> Barbara Langmack,<br />

Herrenberg; Jürgen Hanselmann,<br />

Obersonthe<strong>im</strong>; Günther Ansel, Herrenberg;<br />

Hiltrud Meinecke, Herrenberg; Lore<br />

Baumgärtner; Horst K<strong>und</strong>och, Herrenberg;<br />

Detlef Wanner; Beate Hoffmann,<br />

Gäufelden; Bernd <strong>und</strong> Doris<br />

Winkler, Jettingen; Gerhard <strong>und</strong> Waltraud<br />

Sautter, Gäufelden; Günter <strong>und</strong><br />

Maria Kiefer, Gäufelden; Sylvia Iser,<br />

Herrenberg; Michael <strong>und</strong> Edith Wenig,<br />

Herrenberg (wird fortgesetzt).<br />

Allen bisherigen Spendern ein herzliches<br />

Dankeschön!<br />

HARALD MARQUARDT


Weihnachtsaktion von Miteinander – Füreinander: Leserinnen <strong>und</strong> Leser des „<strong>Gäubote</strong>“ spenden 40 168 Euro für das Herrenberger Tafellädle des DRK<br />

„Grandios, was an positiven Reaktionen gekommen ist“<br />

Begeisterung? Es war schon fast mehr<br />

als das. Mit 30 000 Euro wäre Edgar<br />

Ziegler zufrieden gewesen, bei 35 000 Euro<br />

war die Freude schon unbeschreiblich,<br />

aber als gestern be<strong>im</strong> offiziellen Abschluss<br />

der „<strong>Gäubote</strong>“-Weihnachtsaktion<br />

von Miteinander – Füreinander das endgültige<br />

Ergebnis verkündet wurde, da<br />

schwelgte der Herrenberger DRK-Vorsitzende<br />

in den allerhöchsten Tönen. Exakt<br />

40 168 Euro <strong>und</strong> 21 Cent sind auf den Aktionskonten<br />

des Herrenberger Arbeitskreises,<br />

dem Vertreter der Kirchen, von<br />

Behörden <strong>und</strong> caritativen Vereinigungen<br />

angehören, eingegangen. Edgar Ziegler:<br />

„Das ist ein absolut toller Betrag. Ich bin<br />

Füreinander<br />

Miteinander<br />

stolz auf die Bevölkerung aus Herrenberg<br />

<strong>und</strong> der Umgebung.“ Und damit drückte<br />

der DRK-Vorsitzende genau das aus, was<br />

auch die Macher von Miteinander – Füreinander<br />

allesamt bewegte. Auf die Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser des „<strong>Gäubote</strong>“ war<br />

auch bei der neunten Weihnachtsaktion<br />

von Miteinander – Füreinander Verlass!<br />

Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten<br />

<strong>und</strong> der Unterstützungswelle nach dem<br />

Elb-Hochwasser. Edgar Ziegler: „Mehr<br />

als 40 000 Euro, das war in diesem schweren<br />

Jahr 2002 nicht zu erwarten.“<br />

Gestärkt mit dieser Finanzspritze, da<br />

ist Edgar Ziegler sicher, wird das Herrenberger<br />

Tafellädle <strong>im</strong> April einen hervorragenden<br />

Start haben. Wobei den DRK-<br />

Vorsitzenden nicht nur das Spendenaufkommen<br />

beeindruckte. Auch die Bereit-<br />

Über 40 000 Euro fürs DRK-Tafellädle vom Herrenberger Arbeitskreis Miteinander – Füreinander: Sozialamtsleiter<br />

Hans-Peter Rapp, Hans-Bernhard Ormos (stellvertretender DRK-Vorsitzender), Klaus Gesche, Diakonie-Geschäftsführer<br />

Gunter Bachmann, DRK-Vorsitzender Edgar Ziegler, Ute Kompatscher (DRK), Martin Sowa (Arbeitsamt), Pastoralassistentin<br />

Alexandra Holzbauer, Paul Binder, Pfarrer Karl-Adolf Rieker <strong>und</strong> „<strong>Gäubote</strong>“-Redaktionsleiter Harald Marquardt<br />

(von links). GB -Foto: Holom<br />

schaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit sei<br />

überwältigend. „Es war grandios, was wir<br />

an positiven Reaktionen hatten“, freute<br />

sich Ziegler gestern. Nach den „<strong>Gäubote</strong>“-Aufrufen<br />

meldeten sich allein 23<br />

Freiwillige, die be<strong>im</strong> Tafellädle handfest<br />

mitarbeiten möchten. Am 17. Februar um<br />

19 Uhr sind alle Interessenten zu einem<br />

Infoabend ins DRK-Haus eingeladen, wo<br />

das Tafellädle auch seinen Standort haben<br />

wird. Ziegler: „Natürlich darf auch<br />

spontan kommen, wer noch keinen Kontakt<br />

mit uns hatte.“ Nahezu komplett ist<br />

die Ausstattung des Tafellädles, dank vieler<br />

großzügiger Spenden: Kühltheken,<br />

Büro-Einrichtung, Kühlregale, Verkaufs-<br />

<strong>und</strong> Lagerregale, PC, Registrierkasse. Gesucht<br />

werden noch Transportkisten für<br />

Brot <strong>und</strong> Gemüse aus Plastik, möglichst<br />

in verschiedenen Farben <strong>und</strong> eine große<br />

Edelstahlspüle.<br />

Schon <strong>im</strong> März will das DRK mit der<br />

Ausgabe der Einkaufskarten beginnen,<br />

damit sich wirklich nur einkommens-<br />

schwache Menschen in dem Tafellädle<br />

mit noch einwandfreien, aber günstigen<br />

Lebensmitteln eindecken können. Besuchen<br />

wird das Organisationsteam des<br />

DRK die Einzelhändler <strong>im</strong> Gäu, die Waren<br />

kurz vor dem Verfallsdatum ans Tafellädle<br />

abgeben sollen. Ein Empfehlungsschreiben<br />

des Herrenberger OB Volker<br />

Gantner dafür ist schon fertig. Und<br />

sobald das Wetter wieder mitspielt, geht’s<br />

auch mit den Bauarbeiten fürs Tafellädle<br />

<strong>im</strong> Jahnweg weiter. Edgar Zieglers Fazit<br />

gestern: „Wir sind <strong>im</strong> Plan – mit allem!“<br />

Fürs Tafellädle gespendet haben auch:<br />

Heinz Bühler, Gäufelden; Chr. Wolfer,<br />

Jettingen; Gerhard Mast, Bondorf; Mario<br />

<strong>und</strong> Angelika Flöter, Gäufelden; Heinz<br />

Däuble, Herrenberg; Sabine Gengenbach,<br />

Nufringen; Klaus Stirner, Herrenberg;<br />

Horst Gruber, Gärtringen; Roland Haab,<br />

Herrenberg; Karl-Heinz Bruckner, Bondorf;<br />

Peter Wenzel, Herrenberg; Julian<br />

Würtenberger, Herrenberg; Maria Ulmer,<br />

Herrenberg; Hanna Hummel; Helmut <strong>und</strong><br />

Berta Gauger, Herrenberg; Manfred<br />

Block, Herrenberg; Thomas <strong>und</strong> Sabine<br />

Kreis, Herrenberg; Jürgen Amann, Herrenberg;<br />

Angelika Wieczorek; Heinz<br />

Maisch, Herrenberg; Claudia Gruber,<br />

Gärtringen; Horst-Reiner Wendt, Herrenberg;<br />

Gerhardt Bauer, Herrenberg; Hannelore<br />

Schwarz, Herrenberg; Renate<br />

Grauer, Herrenberg; Dr. Horst Schindera,<br />

Herrenberg; Erwin Eitelbuss, Jettingen;<br />

Dorle Rapp, Herrenberg; Marianne We<strong>im</strong>er,<br />

Herrenberg; Dr. Siegfried <strong>und</strong> Anita<br />

Kästle, Nufringen; Hans-Karl Bauer, Herrenberg<br />

<strong>und</strong> Ernst Gulde, Ammerbuch<br />

(Schluss).<br />

Der Arbeitskreis Miteinander – Füreinander<br />

dankt allen Unterstützern, gleich<br />

in welcher Form, ganz herzlich!<br />

HARALD MARQUARDT


Am Montag wird eröffnet: DRK Herrenberg weiht Tafellädle <strong>im</strong> Jahnweg ein – Einwandfreie Waren zu günstigen Preisen<br />

Hilfe für Menschen mit geringem Einkommen<br />

Herrenberg – Das Herrenberger Tafellädle<br />

öffnet seine Pforten! Gestern<br />

gab der DRK-Vorsitzende Edgar Ziegler<br />

den Startschuss für den b<strong>und</strong>esweit<br />

ersten Tafelladen unter der Regie<br />

des Roten Kreuzes. Von Montag<br />

an können in dem Lädle <strong>im</strong> Jahnweg<br />

Menschen mit geringem Einkommen<br />

für kleines Geld einkaufen. Ziegler<br />

dankte allen ehrenamtlichen Helfern<br />

<strong>und</strong> insbesondere den Spendern, die<br />

das Tafellädle <strong>im</strong> Rahmen der „<strong>Gäubote</strong>“-Aktion<br />

von „Miteinander – Füreinander“<br />

unterstützt haben.<br />

VON HARALD MARQUARDT<br />

Die Regale sind eingeräumt. Konserven,<br />

verpackte Kuchen, Soßen, Kaugummis,<br />

Honig, Crackers – alles was das Herz des<br />

Kaufwilligen begehrt. Im Kühlregal steht<br />

sogar ein Packen Joghurts. Nur die K<strong>und</strong>schaft<br />

fehlt noch. Gestern herrschte zwar<br />

schon reger Andrang, zu kaufen gab’s bei<br />

der offiziellen Einweihung <strong>im</strong> Herrenberger<br />

Tafellädle aber noch nichts. Dies wird<br />

sich am Montag ändern, wenn dort erstmals<br />

die nicht mehr regulär verkäuflichen,<br />

aber noch einwandfreien Waren über den<br />

Tresen gehen. Zu günstigen Preisen, versteht<br />

sich.<br />

Füreinander<br />

Miteinander<br />

Lieferanten, ehrenamtliche Helfer, das<br />

DRK-Tafellädle-Team <strong>und</strong> die Macher von<br />

„Miteinander – Füreinander“ füllten das<br />

Ladengeschäft gestern ebenso wie lokale<br />

Prominenz. Axel Hepfer, Präsident der<br />

Herrenberger Lions, <strong>und</strong> der Vorsitzende<br />

des Gewerbevereins, Ach<strong>im</strong> Gack, waren<br />

unter den Gästen, die fleißig Lob für das<br />

Projekt spendeten. Sowohl die Lions als<br />

auch die Gewerbetreibenden hatten das<br />

Tafellädle mit einem vierstelligen Betrag<br />

unterstützt. Herrenbergs Oberbürgermeister<br />

Dr. Volker Gantner ließ sich von Sozialamtsleiter<br />

Hans-Peter Rapp vertreten,<br />

der in seinem Grußwort auf die kommunale<br />

Unterstützung von 8 000 Euro hinwies.<br />

Die Macher <strong>und</strong> Förderer des Herrenberger Tafellädles gaben gestern das Startsignal zum Einkauf GB-Foto: Holom<br />

Den Löwenanteil für das r<strong>und</strong> 50 000<br />

Euro teure Projekt steuerte indessen der<br />

Arbeitskreis „Miteinander – Füreinander“<br />

bei, der in der Weihnachtszeit kräftig für<br />

das Tafellädle getrommelt hatte. In Herrenberg<br />

<strong>und</strong> den Gäugemeinden wurden so<br />

mit der Leseraktion des „<strong>Gäubote</strong>“ mehr<br />

als 41 000 Euro gesammelt, so dass nicht<br />

nur der Anbau bezahlt ist, sondern auch<br />

die Startphase mit einem kleinen Finanzpolster<br />

beginnen kann.<br />

Edgar Ziegler berichtete in seiner Einweihungsrede<br />

von den Anfängen – der Idee<br />

für einen Tafelladen vor vier Jahren. Ungezählte<br />

Gespräche seien geführt <strong>und</strong><br />

mancher Abend sei seitdem für das Vorhaben<br />

geopfert worden. Die schönste Erfahrung<br />

für den DRK-Vorsitzenden aber war:<br />

„Wir rannten überall offene Türen ein.“<br />

Nachdem nun die Regale gefüllt sind <strong>und</strong><br />

das Tafellädle öffne, freue er sich, „dass<br />

wir Menschen ein wenig Last abnehmen,<br />

die diese Hilfe benötigen.“ Dies untermaure<br />

auch den sozialen Auftrag des DRK.<br />

Im Namen der katholischen Kirche, die<br />

durch Pfarrer Wolfgang Beck vertreten<br />

war, <strong>und</strong> der evangelischen Gemeinde<br />

übergab Pfarrer Karl-Adolf Rieker gestern<br />

weitere 875 Euro an Edgar Ziegler – „aus<br />

nachträglichen Spenden <strong>und</strong> Opfern für<br />

das Tafellädle“. Das Geld sei das eine,<br />

meinte Pfarrer Rieker, der auch Gründungsmitglied<br />

<strong>im</strong> Arbeitskreis Miteinander<br />

– Füreinander ist, das andere der<br />

Mensch. Mit der Weihnachtsaktion werde<br />

deshalb nicht nur um materielle Unterstützung<br />

geworben, <strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong> stehe<br />

<strong>im</strong>mer die menschliche Seite. Eine herausragende<br />

Erfahrung dieser Aktion sei die<br />

Vielzahl spontaner Angebote von „<strong>Gäubote</strong>“-Lesern<br />

zur ehrenamtlichen Mitarbeit<br />

<strong>im</strong> Tafellädle gewesen. Aus diesen Kontakten<br />

während der Weihnachtsaktion, die<br />

über das DRK <strong>und</strong> den auch gestern anwesenden<br />

Ehrenamtsbeauftragten der Stadt,<br />

Anthony Brooks, liefen, ist nun eine richtige<br />

Mannschaft geworden. 40 ehrenamtliche<br />

Mitstreiter aus dem ganzen Gäu wurden<br />

inzwischen für den Einsatz <strong>im</strong> Tafellädle<br />

geschult – Verkauf, Transport <strong>und</strong><br />

Verwaltung.<br />

Rosa Sayer aus Herrenberg <strong>und</strong> Gerti<br />

Göbl aus Nebringen sind zwei von ihnen.<br />

„Wir haben uns nach dem Aufruf in der<br />

Zeitung gemeldet“, berichteten sie gestern,<br />

in dieser Woche haben sie bereits mit<br />

Hand angelegt. Putzen, einräumen, was so<br />

anfiel. Rosa Sayer: „Ich bin selbst Flüchtling<br />

gewesen <strong>und</strong> weiß, wie es ist, wenn<br />

man nichts hat.“ Beide sind ganz sicher,<br />

dass sich der Tafelladen in der Praxis bewährt.<br />

Göbl: „Das gelingt best<strong>im</strong>mt.“<br />

Nicht zu machen wäre das Tafellädle ohne<br />

die Lieferanten, die Waren vor dem<br />

Verfallsdatum aus den Regalen nehmen<br />

<strong>und</strong> an die DRK-Einrichtung weitergeben.<br />

Unterstützt wird das Tafellädle von Aldi,<br />

Kaufland, Marktkauf, den Getränkehändlern<br />

Holz <strong>und</strong> Marquart sowie den Bäckereien<br />

Mathyschok <strong>und</strong> Baier (alle Herrenberg).<br />

Aus den Gäugemeinden geben die<br />

Bäckerei Noller (Nufringen), die Bäckerei<br />

Wörner (Oberjettingen) <strong>und</strong> die Discounter<br />

Penny-Markt <strong>und</strong> Tengelmann (beide<br />

Gärtringen) Waren ab. Lea Knopp von der<br />

Bäckerei Mathyschok sieht <strong>im</strong> Tafellädle<br />

keine Konkurrenz, sagte sie gestern: „Wir<br />

helfen gerne <strong>und</strong> haben bisher mit dem Nagolder<br />

Tafelladen zusammengearbeitet.“<br />

Einkaufsberechtigt <strong>im</strong> Herrenberger Tafellädle<br />

sind nicht nur Sozialhilfeempfänger<br />

– etwa 1 200 Menschen <strong>im</strong> Gäu – sondern<br />

alle Personengruppen mit geringem<br />

Einkommen. Auskünfte, wer einen Einkaufsausweis<br />

bekommt, sind direkt <strong>im</strong> Tafelladen<br />

erhältlich. Die ersten h<strong>und</strong>ert<br />

Ausweise sind schon ausgestellt.<br />

■ Das Herrenberger Tafellädle ist ab sofort<br />

montags <strong>und</strong> mittwochs jeweils von<br />

15.30 bis 17.30 Uhr <strong>und</strong> am Freitag von 10<br />

bis 12 Uhr geöffnet. Auskünfte gibt das<br />

DRK unter (0 70 32) 2 43 00.

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