Bis zur nächsten Ausgabe - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden
Bis zur nächsten Ausgabe - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden Bis zur nächsten Ausgabe - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden
MITTEILUNGEN der Sektion Dresden des DAV e.V. Heft Nr. 25 Dezember 2011
- Seite 2 und 3: Nutzen Sie Ihre Vorteile als DAV-Mi
- Seite 4 und 5: Vorwort Liebe Sektionsmitglieder, l
- Seite 6 und 7: Neues von unseren Hütten Neues von
- Seite 8 und 9: Neues von unseren Hütten Neues von
- Seite 10 und 11: Neues von unseren Hütten Ein weite
- Seite 12 und 13: Aus dem Sektionsleben die Hütte wa
- Seite 14 und 15: Aus dem Sektionsleben Die Frauen ka
- Seite 16 und 17: Aus dem Sektionsleben Bergsteigen u
- Seite 18 und 19: Aus dem Sektionsleben Genannt seien
- Seite 20 und 21: Aus dem Sektionsleben und Reisen. D
- Seite 22 und 23: Aus dem Sektionsleben nete, dieser
- Seite 24 und 25: Jubiläen der Materialseilbahn ins
- Seite 26 und 27: Touren und Ausbildung zeslage angep
- Seite 28 und 29: Termine? Termine! Alle Mitglieder d
- Seite 30 und 31: Termine? Termine! Information für
- Seite 32 und 33: Von unseren Bergfahrten Eine Woche
- Seite 34 und 35: Von unseren Bergfahrten sie sogar a
- Seite 36 und 37: Von unseren Bergfahrten Wandern mit
- Seite 38 und 39: Von unseren Bergfahrten Den folgend
- Seite 40 und 41: Von unseren Bergfahrten Zurück in
- Seite 42 und 43: Neues von der Geschäftsstelle Wich
- Seite 44 und 45: Neues von der Geschäftsstelle Ausr
- Seite 46 und 47: Neues von der Geschäftsstelle Mitg
- Seite 48 und 49: Neues von der Geschäftsstelle Jör
- Seite 50 und 51: Der Bücherwurm Unter dieser Rubrik
MITTEILUNGEN<br />
der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e.V.<br />
Heft Nr. 25<br />
Dezember 2011
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MITTEILUNGEN der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e.V.<br />
Heft Nr. 25 / Dezember 2011<br />
· Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder, liebe Bergfreunde!<br />
· Neues von unseren Hütten<br />
- u. a. Umbaumaßnahmen in und an der Hochstubaihütte<br />
· Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
- Kurzbericht von der Hauptversammlung des DAV in Heilbronn<br />
- Bericht vom Arbeitseinsatz auf der Dresdner Hütte im Juli 2011<br />
- In eigener Sache – aus der Geschäftsstelle<br />
- Informationen <strong>zur</strong> Bibliothek<br />
- Bergsteigen und Briefmarken<br />
- Wanderabteilung „Die Wanderlatschen“<br />
- Grüße von der Zufallhütte<br />
- Wir trauern um den Verlust von verdienten Bergfreunden /<br />
Zum Tod von Irmgard Uhlig<br />
· Jubiläen<br />
- Ludwig Gedicke 35 Jahre Hüttenwart der Dresdner Hütte<br />
- Mitgliedschaft im DAV<br />
· Touren und Ausbildung<br />
· Termine? Termine!<br />
- Einladung <strong>zur</strong> Mitgliederversammlung 2012<br />
- Termine/Themen des Bergsteigerstammtisches 1. Halbjahr 2012<br />
· Von unseren Bergfahrten<br />
· Informationen der Geschäftsstelle<br />
- Wichtige Adressen / Ansprechpartner der <strong>Sektion</strong><br />
- Literatur- und Materialausleihe<br />
- Mitgliederverwaltung und -beiträge<br />
- Neue Mitglieder in der <strong>Sektion</strong><br />
· Der Bücherwurm ... über neue Bergliteratur<br />
· Tipps rund um den Bergsport<br />
· Vordruck für Änderungsmeldung<br />
· Adressenübersicht der sektionseigenen Hütten<br />
Zusendung von Manuskripten bitte an die Geschäftsstelle mit Adressat Redaktion.<br />
- 3 -<br />
Inhalt<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e.V., 1. Vorsitzender Claus Lippmann<br />
Alnpeckstr. 44, 01239 <strong>Dresden</strong><br />
Redaktion: Matthias Zier; Post über Geschäftsstelle<br />
Telefon 0351-87323460; E-Mail: Matthias.Zier@t-online.de<br />
Gesamtherstellung und Umschlagfoto: Ell Print, Tharandt, www.ell-print.com<br />
Bildnachweis: Verfasser d. Texte, wenn nicht gesondert genannt; Heiko Kunath,<br />
Dr. Wolfgang Konrad, Wolfgang Boruttau, Matthias Zier<br />
Das Titelfoto: (von Familie Witschel) zeigt eine Passage aus dem Eseltrekking (s. Bericht S. 32)<br />
Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder. Nachdruck mit Quellenangabe.<br />
Abschlussredaktion dieser <strong>Ausgabe</strong>: 11. Dezember 2011. Redaktionsschluss der <strong>nächsten</strong> <strong>Ausgabe</strong>: 10. Juni 2012!<br />
4<br />
6<br />
12<br />
23<br />
25<br />
28<br />
30<br />
42<br />
50<br />
54<br />
57<br />
58
Vorwort<br />
Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />
liebe Bergfreunde,<br />
das Jahresende gibt immer wieder die<br />
Möglichkeit, kurz innezuhalten und<br />
<strong>zur</strong>ückzuschauen, aber ein Blick nach<br />
vorn darf auch dabei sein.<br />
Die erfolgreiche Arbeit der <strong>Sektion</strong> im<br />
vergangenen Jahr mache ich an der<br />
Zahl der fertig ausgebildeten Fachübungsleiter<br />
und Wanderleiter fest.<br />
Insgesamt stehen jetzt 14 <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />
die sich erfolgreich der<br />
Mühe einer harten Ausbildung nach<br />
den Maßstäben des DAV in ihrer<br />
Freizeit unterzogen haben, anderen<br />
Bergfreunden als Anleiter und Begleiter<br />
<strong>zur</strong> Verfügung. Hohe Anerkennung<br />
für die Bereitschaft und den Abschluss<br />
mit DAV-Zertifikat! Durch Euern Einsatz<br />
werden sich die <strong>Sektion</strong>stouren<br />
und Ausbildungsveranstaltungen qualitativ<br />
weiter verbessern, die Sicherheit<br />
für alle Teilnehmer kann sich<br />
erhöhen. Das gilt nicht nur für die Unternehmungen<br />
am Berg und Fels im<br />
alpinen Bereich, das gilt auch für die<br />
vermeintlich völlig unproblematische<br />
Sonntagstour in Sachsen. Dafür liegt<br />
die Verantwortung bei jedem einzelnen<br />
Teilnehmer. Die <strong>Sektion</strong>sleitung<br />
ihrerseits wird dafür Sorge tragen,<br />
dass durch regelmäßige Anleitung,<br />
Fortbildung und aktuelle Informationen<br />
für die Fachübungsleiter und Wanderleiter<br />
deren Wissensstand frisch<br />
gehalten wird.<br />
- 4 -<br />
Weniger erfrischend in diesem Jahr<br />
waren zum Teil endlose Debatten,<br />
hinter denen weniger echte Themen<br />
der <strong>Sektion</strong> standen als persönliche<br />
Befindlichkeiten von Beteiligten.<br />
Nichts gegen einen fachlichen Streit<br />
- aber der muss ein Thema, ein Ziel<br />
und ein Ende haben. Wir sollten begreifen,<br />
dass unsere Gesellschaft<br />
komplizierter geworden ist und einfache<br />
Antworten kaum noch möglich<br />
sind. Gelassenheit und Toleranz sind<br />
gefragt, sonst befassen wir uns zu sehr<br />
mit uns selbst, was eigentlich kein<br />
Satzungsziel der <strong>Sektion</strong> ist...<br />
Dennoch ein erfolgreiches Jahr, das<br />
139. der <strong>Sektion</strong>! Ich verweise nur<br />
noch mal auf den großen Anbau an die<br />
Hochstubaihütte und den Abschluss<br />
des Bestandvertrages für die <strong>nächsten</strong><br />
vierzig Jahre. Das nächste Jahr bringt<br />
uns mindestens 2 Jubiläen: Eröffnung<br />
der Dresdner Hütte (1887) sowie die<br />
Eröffnung der Hochstubaihütte (1938).<br />
Beide Termine waren vor 25 Jahren<br />
- Anlass für eine Jubiläumsschrift<br />
der <strong>Sektion</strong>. Wir wollen gern daran<br />
anknüpfen und die letzten 25 Jahre<br />
der <strong>Sektion</strong>, die reich an Ereignissen<br />
waren, chronologisch festhalten. Wer<br />
das Projekt mit Artikeln, Dokumenten<br />
oder aktiver redaktioneller Arbeit<br />
unterstützen will, kann sich gern in<br />
der Geschäftsstelle melden.
Zunächst geht aber mein Dank an alle,<br />
die in diesem Jahr unsere vielfältige<br />
Arbeit in der <strong>Sektion</strong> unterstützt haben.<br />
Ich wünsche uns allen gesegnete Weihnacht<br />
und einen guten Start ins Neue<br />
Jahr.<br />
Berg Heil!<br />
Claus Lippmann, 1. Vorsitzender<br />
- 5 -
Neues von unseren Hütten<br />
Neues von der Dresdner Hütte<br />
Nach einer durchschnittlichen Sommersaison,<br />
wir hatten 6.200 Nächtigungen,<br />
geringfügig mehr als im Vorjahr,<br />
startete am 24. Oktober die Wintersaison<br />
bei herrlichem Herbstwetter und bescherte<br />
uns die erwartet guten wirtschaftlichen<br />
Ergebnisse.<br />
In jeder Hinsicht hat sich der Zweibett-Zimmer-Zuschlag<br />
bewährt. Die<br />
Auslastung der Zwei- und Vierbettzimmer<br />
ist dadurch deutlich besser<br />
geworden.<br />
Erkannt und bestätigt hat sich die Stagnation<br />
im Sommertourismus, das haben<br />
Tourismusverband, Gletscherbahn und<br />
auch wir erkannt. Gemeinsam wollen<br />
wir Wege finden, hier ein besseres<br />
Angebot für die unterschiedlichsten<br />
Zielgruppen zu entwickeln. Dabei gilt<br />
es Naturschutz und Naturnutz in einen<br />
angemessenen Einklang zu bringen,<br />
Besucherströme der Gletscherbahn<br />
und Bergwanderer so zu leiten, dass<br />
alle Freude an der Natur und den<br />
Bergen haben und ihrem Bergsport<br />
nachgehen können. Die bekannten<br />
Ruhegebiete und Schutzgebiete geben<br />
uns dazu ausreichend Spielraum, den<br />
gilt es zu nutzen. In einem Gebiet, wie<br />
dem voll erschlossenen Stubaier Gletscher,<br />
ist dieser Spagat nicht leicht zu<br />
finden, es sei denn man stellt sich auf<br />
den Standpunkt „was soll es, da ist<br />
ohnehin schon alles...verbaut“.<br />
Auf der Mitgliederversammlung 2012<br />
am 5. Mai werden die unterschiedlichen<br />
Projekte und Ideen dazu vorgestellt<br />
werden.<br />
- 6 -<br />
Der Zollstützpunkt Fernau, in unmittelbarer<br />
Nähe der Dresdner Hütte 1938<br />
erbaut (vier Betten, 12 Lager, Aufenthaltsraum,<br />
Toilette und Dusche), hat<br />
einen neuen „Besitzer“.<br />
Die Zollkoordinationsstelle West des<br />
Österreichischen Finanzministeriums<br />
hat den Stützpunkt im Oktober an<br />
die Österreichische Bundesforst AG<br />
(ÖBF) übergeben und die Forstbetriebe<br />
Oberinntal in Hall sind jetzt<br />
zuständig.<br />
ÖBF beabsichtigt, den Stützpunkt<br />
durch eine langfristige Verpachtung<br />
zu marktüblichen Konditionen zu verwerten.<br />
Die <strong>Sektion</strong> hat sich, offensichtlich<br />
neben anderen, um die Pachtung<br />
beworben. Eine Entscheidung<br />
steht noch aus.<br />
Wie stark die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> in ihrem<br />
Arbeitsgebiet an ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />
Bedarf hat, zeigt sich nicht<br />
nur in der Hüttenverwaltung, sondern<br />
u.a. auch in der Wahrnehmung von<br />
Aufgaben im aktiven Umweltschutz.<br />
Nochmals die ausdrückliche Bitte um<br />
Meldung von Interessenten für diese<br />
wichtige Aufgabe.
Arbeitseinsatz Dresdner Hütte 2012.<br />
Die Küche der Dresdner Hütte soll<br />
und muss umgebaut und den behördlichen<br />
Auflagen im Arbeitsschutz und<br />
der Hygiene entsprechend angepasst<br />
werden. Mit einem Kostenaufwand<br />
von ca. 130 Tsd. Euro sind dazu Baumaßnahmen<br />
erforderlich.<br />
In einem Arbeitseinsatz Anfang Mai,<br />
geplant ist 7. Mai bis 12. Mai, soll in<br />
fünf Tagen die gesamte Küche (kalter<br />
und warmer Bereich) ausgebaut,<br />
der Fußboden aufgerissen und die im<br />
Keller befindlichen Öllager und Fettabscheider<br />
entfernt werden. Keine Arbeit<br />
für Zauderer, sondern wieder einmal<br />
ein Arbeitseinsatz, der es in sich<br />
hat, der aber auch Mitstreiter aller Art<br />
benötigt.<br />
Übergabe eines Originals des Dresdner<br />
Künstlers Konrad Henker, welches<br />
im April 2010 auf der Hochstubaihütte<br />
geschaffen wurde. Konrad Henker<br />
schenkte dieses Werk anlässlich<br />
seines Vortrages zum Stammtisch am<br />
09.11.2011 der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong>. Es<br />
hat seit 22.11.2011 einen sehr schönen<br />
Platz in der Kreutzkammstube der<br />
Dresdner Hütte. Die Arbeit zeigt ein<br />
Motiv der Hochstubaihütte im Winter<br />
2010. Konrad Henker weilte zwischen<br />
30.03. und 05.05.2010 auf der Hochstubaihütte.<br />
Er lebte in dieser Zeit sowohl<br />
im Winterraum der Hütte als auch<br />
in einem selbsterbauten Iglu im Umfeld<br />
- 7 -<br />
Neues von unseren Hütten<br />
Fachleute und Experten, Männer und<br />
Frauen, Große und Kleine, Schnelle<br />
und Langsame.<br />
Der ganze Umbau ist nur durch<br />
engagierte Mithilfe im Arbeitseinsatz<br />
machbar.<br />
Meldet Euch bitte beim Hüttenwart<br />
oder in der Geschäftsstelle.<br />
Ludwig Gedicke<br />
Hüttenwart Dresdner Hütte und<br />
2. Vorsitzender der <strong>Sektion</strong><br />
der Hütte. Seine Arbeiten schafft er in<br />
der so genannten Kaltnadeltechnik und<br />
sie zeigen hauptsächlich winterliche<br />
Hochgebirgsmotive.
Neues von unseren Hütten<br />
Neues von der Hochstubaihütte<br />
Liebe Bergfreunde der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong>,<br />
ein turbulentes Jahr für unsere Hochstubaihütte<br />
nähert sich seinem Ende.<br />
Nachdem im Jahr 2010 die planerischen<br />
Grundlagen geschaffen wurden,<br />
schritten wir nunmehr <strong>zur</strong> Tat.<br />
Die Ausschreibung war abgeschlossen<br />
und somit stand einem planmäßigen<br />
Baubeginn nichts mehr im Weg. allen klar, dies wird kein Spaziergang<br />
und wir werden uns ganz schön anstren-<br />
Nun „Nichts“ ist im Nachhinein übergen müssen, um dieses Ziel innerhalb<br />
trieben, braucht man doch ziemlich<br />
passables Wetter für ein Bauvorhaben<br />
der <strong>nächsten</strong> Woche zu erreichen.<br />
in 3175 m Höhe. Und genau das verha- Das war in der Theorie unsere Vorgelte<br />
uns ganz gewaltig den Baubeginn. stellung - In der Praxis regnete es in<br />
Wir schrieben den 10.06.2011, Axel v. Strömen, die Schneefallgrenze wurde<br />
Clausbruch, Jürgen Rauber (<strong>Sektion</strong> mit 2500 m angegeben, die Wolken<br />
Böblingen), Mike Kühnel, Horst Ked- hingen bei 1500 m und Hubschrauczinski,<br />
Marko Hollasky, Michael Reberflüge waren für die <strong>nächsten</strong> 3-4<br />
detzky, Rainer Peukert, Dieter Zim- Tage abgesagt. So besorgten wir uns<br />
mermann, Reinhard Fritsch und Heiko am gleichen Vormittag für einige Tage<br />
Kunath (alle <strong>Sektion</strong> DD) warteten Verpflegung. Rainer, Dieter, Reinhard<br />
in der Kleblealm (2000 m) auf das und Horst fuhren wieder nach Hause,<br />
Signal zum Abflug. Wir wollten ge- da sie sich den Aufstieg bei so wintermeinsam<br />
mit den Versorgungsflügen lichen Bedingungen nicht zutrauten.<br />
unseres Wirtes und unserem Werk- Der Rest der Gruppe marschierte los<br />
zeug hinauf fliegen. Bereits am Vor- und nach 6 Stunden Aufstieg bei<br />
tag ist unser Hüttenwirt Florian durch arktischen Bedingungen im Juni, teil-<br />
bauchnabelhohen Schnee <strong>zur</strong> Hütte weise im hüfthohen Schnee, waren wir<br />
aufgestiegen, um das vorzubereiten, heilfroh, das Geräusch des tuckernden<br />
weswegen die freiwilligen Helfer der Dieselgenerators zu hören. Florian hat-<br />
<strong>Sektion</strong> angereist sind, den Abbruch te das Aggregat nach vielen Stunden<br />
des Toilettenanbaus incl. Winterraum- und unzähligen Versuchen zum Lautoilette.<br />
An dessen Stelle soll dann im fen gebracht. Das befürchtete lästige<br />
Anschluss der neue, viergeschossige Schneeschmelzen erübrigte sich somit.<br />
Anbau für Toiletten, Trockenraum Neben dem gesamten Versorgungs-<br />
und Abwassersystem entstehen. material (Essen, Trinken - Bier!!!)<br />
40 m³ Natursteinmauerwerk, insge- blieb natürlich auch unser gesamtes<br />
samt ca. 100 Tonnen Abbruchmaterial Werkzeug im Tal und das bedeutete am<br />
sollten mit elektr. Abbruchhämmern <strong>nächsten</strong> Morgen Hammer-Meißelauseinander<br />
genommen werden. Es war Muskelkraft!<br />
- 8 -
Ich könnte jetzt noch über viele Seiten<br />
beschreiben wie wir uns immer<br />
wieder gefragt haben, ob das alles<br />
Sinn macht und wie viel Spaß wir<br />
trotz Kälte, Nässe und keinem Bier<br />
zwischendurch trotzdem hatten. Das<br />
würde den Rahmen für unser Mitteilungsheft<br />
aber ganz sicher sprengen.<br />
Fakt ist, am 16.06.11 hatten wir die<br />
Aufgabe bewältigt, zwischendurch<br />
sind Horst und Rainer nachgekommen<br />
und am 15.06.11 schließlich konnten<br />
auch die Versorgungsflüge durchgeführt<br />
werden! Am Ende wurden ca.<br />
110 Tonnen Abbruchmaterial (fast nur<br />
mit Muskelkraft) bewegt, 12 m³ Fäkalien<br />
aus der alten Grube geholt und<br />
mindestens 20 m³ Abbruchholz zum<br />
verbrennen vorbereitet.<br />
Der Jürgen Rauber aus Böblingen, der<br />
sich für das Ausschaufeln der Fäkaliengrube<br />
freiwillig <strong>zur</strong> Verfügung<br />
stellte, ist höchstwahrscheinlich heute<br />
noch ganz grün im Gesicht und die<br />
Schwielen und Blasen an den Händen<br />
sind bei den meisten Beteiligten sicher<br />
erst nach einigen Wochen verheilt.<br />
Ja, das war unser erster Arbeitseinsatz<br />
auf der Hochstubaihütte 2011, wir<br />
starteten chaotisch, aber schafften am<br />
Ende die Grundlage dafür, dass der<br />
offizielle Baubeginn durch die Firma<br />
Ing. Grüner planmäßig erfolgen konnte.<br />
Erika und Johannes Gläser waren<br />
unter der Leitung unseres Hüttenwirtes<br />
Florian stets <strong>zur</strong> Stelle, wenn gereinigt,<br />
beräumt und gerichtet werden musste,<br />
ich bin überzeugt, dass beide mittlerweile<br />
auch den kleinsten Winkel der Hütte<br />
aus dem „FF“ kennen, allein Erika hat<br />
- 9 -<br />
Neues von unseren Hütten<br />
in diesen Wochen bestimmt 100-mal<br />
die komplette Hütte gewischt.<br />
Claus Lippmann hält den Richtspruch in<br />
der Hand, den Lehrling Patrick (Bildmitte)<br />
auf dem Dach verkündete – rechts Hüttenwart<br />
Heiko Kunath<br />
Unser Elektroteam unter der Leitung<br />
von Jens Wenzel (Sek. Chemnitz) bestehend<br />
aus Eckhard Finsterwalder,<br />
Egon Höller und Timo Halbig schafften<br />
es, planmäßig und in guter Qualität<br />
die Installationsarbeiten für den Neubau<br />
und die Brandmeldeanlage durchzuführen.<br />
Malermeister Falk Schnabel aus Radeberg<br />
gab dem Neubau den Anstrich,<br />
den er verdient und besondere Erwähnung<br />
verdient in diesem Zusammenhang<br />
sein Verzicht auf Berechnung<br />
von Leistung und Material.<br />
An dieser Stelle möchte ich allen hier<br />
Genannten im Namen des Vorstandes<br />
und der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> ganz herzlich<br />
für ihren Einsatz bei den Umbauarbeiten<br />
in der Saison 2011 danken!<br />
Ihr alle habt entscheidend dazu beigetragen,<br />
dass die Arbeiten im Verbund<br />
mit den ausführenden Firmen planmäßig<br />
durchgeführt werden konnten.
Neues von unseren Hütten<br />
Ein weiteres Ereignis im turbulenten<br />
Baugeschehen verdient an dieser Stelle<br />
unsere Beachtung.<br />
Anfang Juli, ein Wochenende mit 50<br />
Übernachtungsgästen stand bevor,<br />
als durch eine Überlastung im Zusammenhang<br />
mit den Bauarbeiten<br />
der Wechselrichter der Photovoltaikanlage<br />
ausfiel. Die Hütte war jetzt<br />
ausschließlich auf das Dieselaggregat<br />
angewiesen. Was macht man aber,<br />
wenn dieses einen Tag später auch<br />
noch ausfällt und gleichzeitig auch<br />
der Gas-Warmwasserbereiter den<br />
Geist aufgibt? Auf jeden Fall bleibt<br />
keine Zeit, lange darüber nachzugrübeln…<br />
Es wurden die Taschenlampen<br />
bereitgelegt, auch wenn es jetzt total<br />
unglaubhaft erscheint, mussten viele,<br />
viele Eimer Schnee geschmolzen werden.<br />
Die Gäste mussten ja schließlich essen<br />
und trinken.<br />
Unserem Hüttenwirtsteam Florian<br />
Fiegl mit seiner Mutter Marianne sowie<br />
allen Helfern, die diese und andere<br />
Probleme auf der Hütte bewältigten<br />
oder mithalfen, dass diese bewältigt<br />
werden konnten, gebührt unser herzlicher<br />
Dank! Es waren teilweise sehr<br />
schwere Bedingungen zu meistern,<br />
unsere Tiroler Freunde haben das mit<br />
der von ihnen gewohnten Ruhe und<br />
Professionalität geschafft.<br />
Auf keinen Fall unerwähnt soll an<br />
dieser Stelle die engagierte Arbeit der<br />
beteiligten Firmen bleiben. Teilweise<br />
bis zum Einbruch der Dunkelheit waren<br />
die Handwerker tätig. Die Qualität<br />
der Arbeiten wurde bei der Bauabnahme<br />
als sehr gut eingeschätzt.<br />
Unter der Bauleitung von Dipl.-Ing.<br />
- 10 -<br />
Albert Grüner aus Längenfeld/Ötztal<br />
wurden die Arbeiten in 8 Wochen<br />
realisiert.<br />
Am 20.08.2011 war es dann so weit,<br />
der Neubau konnte eingeweiht werden!<br />
Der Einladung zu unserer Feier<br />
sind 40 Gäste, unter ihnen Vertreter<br />
unserer Partner aus Böblingen, der Gemeinde<br />
Sölden, den beteiligten Baufirmen,<br />
unseren ehrenamtlichen Helfern<br />
und anderen <strong>Sektion</strong>smitgliedern sowie<br />
weiteren befreundeten <strong>Sektion</strong>en,<br />
Nachbarhütten, Verbänden und natürlich<br />
unserer Wirtsfamilie, gefolgt.<br />
Erhard Frank von der <strong>Sektion</strong> Böblingen<br />
übergibt ein paar alte handgeschmiedete<br />
Steigeisen, die bereits in der Vergangenheit<br />
im Gebiet rund um die<br />
Hochstubaihütte zum Einsatz kamen. ↓<br />
↑ Der 1. Vorsitzende der <strong>Sektion</strong> Böblingen<br />
überreicht zwei Dachschindeln aus<br />
der Ur- oder Erstdeckung der Hochstubaihütte.<br />
Die Schindeln wurden gestaltet,<br />
auf der einen ist das Datum 1938<br />
aufgemalt (Hüttenersteröffnung) und<br />
die zweite ist mit Edelweiß gestaltet.
Die feierliche Weihmesse wird gehalten.<br />
Unser 1. Vorsitzender Claus Lippmann<br />
begrüßte mit H. Kunath die Erschienenen.<br />
Diakon Hans Heumesser aus<br />
Böblingen hielt die feierliche Weihmesse<br />
und der 16-jährige Lehrling<br />
Patrick der Fa. Ing. Grüner stieg in<br />
typisch Tiroler Festkleidung dem Anbau<br />
im wahrsten Sinn des Wortes aufs<br />
Dach. Sein Richtspruch war ein sehr<br />
gelungener und würdiger Akt.<br />
Der Richtspruch wird verkündet.<br />
Nach dem gemeinsamen Abendessen<br />
und sehr interessanten Gesprächen<br />
rückte ein weiterer Höhepunkt des<br />
Abends heran. Nach sehr intensiver<br />
und aufwendiger Vorbereitung startete<br />
unser Wirt Florian mit seinen<br />
- 11 -<br />
Neues von unseren Hütten<br />
Mitstreitern ein Höhenfeuerwerk mit<br />
musikalischer Untermalung. Die 20minütige<br />
furiose Feuerwerksaction ließ<br />
den Zuschauern die Atemluft in den<br />
staunenden, offenen Mündern gefrieren.<br />
So etwas hatte die Hütte auf der<br />
Wildkarspitze noch nicht gesehen!<br />
Abschied und Neubeginn, das war der<br />
Hintergrund für dieses außergewöhnliche<br />
Spektakel auf 3175 m.<br />
Abschied der Familie Fiegl als Hüttenbewirtschafter<br />
im 39. Jahr und Neubeginn<br />
für die Hochstubaihütte nach<br />
dem größten Umbau seit ihrem Bestehen.<br />
Alle Beteiligten, Gäste wie<br />
Initiatoren waren sich am Ende einig -<br />
ein gelungenes Fest an einem außergewöhnlichen<br />
Ort.<br />
Wir wünschen Marianne und Florian<br />
sowie der gesamten Familie für die<br />
Zukunft Gesundheit und alles Gute!<br />
Wir hoffen, dass Ihr dieses hohe Haus<br />
nicht vergesst und würden uns freuen,<br />
wenn Ihr dieser schönen Hütte ab und<br />
an einen Besuch abstattet. Ihr habt in<br />
vergangenen Jahren auf der Hütte eine<br />
sehr gute Arbeit geleistet! Wir danken<br />
Euch dafür!<br />
Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder, fast<br />
290.000,00 € wurden im Rahmen des<br />
Umbaus investiert, wobei ein sehr be-<br />
trächtlicher Anteil dieser Summe durch<br />
eine nicht rückzahlbare Beihilfe des<br />
Hauptvereins realisiert wurde. Sicherlich<br />
ist eine vergleichbare Baumaßnahme<br />
im Tal um einiges billiger zu<br />
haben. Die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> und der<br />
Deutsche <strong>Alpenverein</strong> stehen zu<br />
ihren Berghütten. Die Investition in
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
die Hütte war eine Folge von Auflagen<br />
durch die regionalen Behörden in<br />
Tirol. Der Standard der Hütte konnte<br />
beträchtlich erhöht werden, ohne dass<br />
der Charakter dadurch zerstört wurde.<br />
Bitte nutzt diese wunderbaren Stützpunkte<br />
für Eure Unternehmungen. Ihr<br />
alle tragt dazu bei, diese zu erhalten!<br />
Heiko Kunath<br />
Hüttenwart der Hochstubaihütte<br />
Fit für die Zukunft,<br />
ein Kurzbericht von der<br />
Hauptversammlung des DAV.<br />
Auf der Hauptversammlung des DAV<br />
in Heilbronn wurden einige wegweisende<br />
Beschlüsse gefasst. Fast 90 %<br />
der <strong>Sektion</strong>en hatten ihre Delegierten<br />
zu der zweitägigen Veranstaltung<br />
entsandt. Auch das zeigt, wie wichtig<br />
doch die zu fassenden Beschlüsse waren.<br />
Auch unsere <strong>Sektion</strong> war durch<br />
vier Delegierte vertreten.<br />
Mit den <strong>zur</strong> Abstimmung und Beschlussfassung<br />
vorgelegten Anträgen<br />
soll der <strong>Alpenverein</strong> zukunftsfähig<br />
gemacht werden und Antworten auf<br />
drängende Fragen geben werden.<br />
Lang vorbereitet und mit überwältigender<br />
Mehrheit, leider nicht einstimmig,<br />
wurde die Novellierung des<br />
Grundsatzprogramms <strong>zur</strong> umwelt-<br />
und sozialverträglichen Entwicklung<br />
und zum Schutz des Alpenraums<br />
verabschiedet.<br />
- 12 -<br />
Kurz vor der Fertigstellung des Umbaus<br />
der Hochstubaihütte<br />
Veranstaltungen mit „Auswirkungen“<br />
Gremienarbeit<br />
Thematisches<br />
Der Vierjahresplanung 2012 bis<br />
2015 wurde mit großer Mehrheit<br />
nach einer aufregenden Diskussion<br />
und einem Kompromiss zugestimmt.<br />
Dies geschah nicht ohne einige „Irritationen“<br />
in der Verbandsführung und<br />
einigen rechtlichen Problemen im Abstimmungsprozedere.<br />
In diesem Zusammenhang wurde der<br />
Verbandsbeitrag um zukünftig 5,64 €<br />
je Jahr und Mitglied erhöht und der<br />
Mindestbeitrag festgelegt.<br />
Die überarbeiteten Richtlinien <strong>zur</strong><br />
Förderung von Baumaßnahmen<br />
auf allgemein zugänglichen Hütten<br />
und für Wege wurden verabschiedet.<br />
Wer mehr Einzelheiten zu den vorgenannten<br />
oder weiteren 20 Tagesordnungspunkten<br />
wissen möchte, insbesondere<br />
zum Grundsatzprogramm,<br />
kann diese in der Geschäftsstelle<br />
einsehen oder im Internet oder im<br />
Panorama nachlesen.<br />
Ludwig Gedicke<br />
2. Vorsitzender der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong>
Dem Aufruf unseres Hüttenwartes,<br />
Ludwig Gedicke, zum Wegebau in der<br />
Umgebung der Dresdner Hütte und zu<br />
unterschiedlichsten Instandhaltungs-<br />
und Verschönerungsarbeiten folgten<br />
insgesamt 13 Mitglieder aus den<br />
<strong>Sektion</strong>en Böblingen und <strong>Dresden</strong>.<br />
Auf dem Programm stand in der<br />
Hauptsache der Ausbau des 2010 angelegten<br />
Wilde Wasser Weges im unteren<br />
Teil, die Ausbesserung des Weges<br />
zwischen der Hütte und Gamsgarten,<br />
- 13 -<br />
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
Arbeitseinsatz auf und in der Umgebung unserer Dresdner<br />
Hütte vom 11.07. bis 15.07.2011.<br />
Die wichtigsten Arbeitsgeräte<br />
Kritische Blicke<br />
Ausbesserungen und Markierungsarbeiten<br />
im Bereich Zustieg zum<br />
Egesensee und Egesengrat.<br />
Gleich am ersten Tag wurde der Weg<br />
zum Gamsgarten von Schutt geräumt,<br />
Abschneider verbaut, was in diesem<br />
Bereich besonders wichtig ist, da hier<br />
ein 10kV-Kabel verlegt ist, und Ausbesserungen<br />
vorgenommen. An diesem<br />
Tag waren unsere Frauen noch etwas<br />
gebremst, da es an Farbe für die vorgesehenen<br />
Streicharbeiten fehlte.<br />
Aber da der Weg <strong>zur</strong> Hütte für die Mittagspause<br />
doch zu weit war, haben die<br />
Mädchen die Wegebauer mit einem<br />
köstlichen Lunchpaket versorgt.<br />
Volle Aktion beim Wegebau<br />
Am folgenden Tag teilte sich die<br />
Truppe. Claußnitzers und K. Schindler<br />
widmeten sich dem Weg zwischen<br />
Gamsgarten und Eisgrat, die übrigen<br />
dem Ausbau des Wilden Wasser<br />
Weges. Am Ende des Tages werkelten<br />
alle gemeinsam am WW Weg. Und<br />
das alles bei herrlichstem Wetter.
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
Die Frauen kamen nun auch zu ihrem<br />
Recht und haben fleißig die Pinsel<br />
gequält. Die Arbeitsintensität war<br />
hoch und Ludwig kam ins Grübeln. Er<br />
hatte für die Maßnahmen mehr Zeit<br />
geplant als wir benötigten. Aber in<br />
Arbeitsbeschaffung ist er ein unübertroffener<br />
Meister.<br />
Egon und Klaus Schenk zogen mit<br />
Farbe und Pinsel über die Berge um<br />
den Egesen und säuberten gleichzeitig<br />
die Wege. Horst und Rainer<br />
widmeten sich dem Hauptweg <strong>zur</strong><br />
Mutterberger Alm.<br />
Am Donnerstag wurde um die Hütte<br />
aufgeräumt und die Errichtung eines<br />
Besinnungsortes am Standort der<br />
ursprünglichen Hütte begonnen. K.<br />
Schindler besserte mit Christian ein<br />
zerstörtes Drainagerohr aus und das<br />
alles schon bei teilweise strömendem<br />
Regen. Das war dann auch der Grund,<br />
dass bereits am Freitag die Heimfahrt<br />
stattfand.<br />
Leicht erschöpft vom Tageswerk<br />
- 14 -<br />
Es waren anstrengende aber doch<br />
schöne Tage in guter Gemeinschaft<br />
und ich nehme an, dass einige der<br />
freiwilligen Helfer im <strong>nächsten</strong> Jahr<br />
bei der Rekonstruktion der Küche<br />
wieder mit dabei sind.<br />
Dem Hüttenpersonal ein besonderes<br />
Dankeschön für die gute Betreuung!<br />
Am Arbeitseinsatz nahmen teil:<br />
· Uschi u. Bernd Claußnitzer,<br />
<strong>Sektion</strong> Böblingen<br />
· Margarete u. Horst Kedzierski<br />
· Kathrin u. Klaus Schenk<br />
· Rainer Peukert<br />
· Jochen Radisch<br />
· Egon Höller<br />
· Christian Spanner<br />
· Heidi u. Ludwig Gedicke<br />
· Klaus Schindler<br />
Klaus Schindler<br />
„Gott sei Dank, a Bank“<br />
Pause muss sein!
IN EIGENER SACHE -<br />
aus der Geschäftsstelle<br />
Das letzte Mal hatte ich mich im Heft<br />
16, Juli 2007, aus der Geschäftsstelle<br />
gemeldet. Damals gingen wir mit der<br />
Mitgliederzahl auf die 1500 zu. Voriges<br />
Jahr im Mai haben wir mit der Bergfreundin<br />
Kerstin Günther das 2000.<br />
Mitglied in unsere <strong>Sektion</strong> aufgenommen.<br />
Es ist kaum zu glauben, aber ins<br />
Jahr 2012 werden wir mit ca. 2600 Mitgliedern<br />
eintreten. Das bedeutet unter<br />
Berücksichtigung der zum Jahresende<br />
anfallenden Austritte, dass wir im vergangenen<br />
Jahr ca. 800 Neueintritte zu<br />
verzeichnen hatten. Unser 1. Vorsitzender,<br />
Claus Lippmann, hatte im vorigen<br />
Heft schon anklingen lassen, dass der<br />
anfallende Arbeitsaufwand ehrenamtlich<br />
kaum noch zu bewältigen ist und<br />
Unterstützung in der Geschäftsstelle<br />
dringend erforderlich ist. Hierfür wurde<br />
auch vom Vorstand eine Vergütung auf<br />
400 €-Basis beschlossen. Es gab auch<br />
bereits eine Reihe Bewerber für diesen<br />
Job; aber die hatten das Rentenalter bereits<br />
erreicht oder standen kurz davor.<br />
Das ist natürlich nicht zukunftsträchtig,<br />
denn diese Arbeitsstelle endet kurz über<br />
lang in einen Vollzeitjob.<br />
Meine Vorstellung hierzu - und die<br />
habe ich dem Vorstand auch kundgetan<br />
- es muss ein/e jüngere/r Mitarbeiter/in<br />
gefunden werden, die/der nach<br />
einer gewissen Einarbeitungsphase in<br />
ein ordentliches Arbeitsverhältnis übernommen<br />
werden kann. Natürlich wäre<br />
es schön, wenn sich Vereinsmitglieder<br />
dafür melden würden, die Liebe zu<br />
den Bergen und Erfahrung mitbringen<br />
könnten, denn Beratungsbedarf besteht<br />
immer während der Geschäftszeit.<br />
- 15 -<br />
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
Es ist nun einmal so, in meinem Alter<br />
wird die Zeit nach hinten immer knapper<br />
und ich möchte endlich auch mehr Freizeit<br />
in der verbleibenden Zeit genießen<br />
können. Das könnte doch mit einer Teilung<br />
des Arbeitsaufwandes und zweifach<br />
besetzter Geschäftszeit in der o.g.<br />
Übergangszeit zum bezahlten Arbeitsverhältnis<br />
auch erreicht werden.<br />
Euer Klaus (Schindler)<br />
aus der Geschäftsstelle<br />
Bibliothek<br />
Liebe Bergfreundinnen<br />
und Bergfreunde,<br />
in diesem Jahr haben über 60 Mitglieder<br />
Karten, Wanderführer und Bücher ausgeliehen.<br />
Leider konnten wir auch dieses<br />
Jahr nicht alle Wünsche erfüllen.<br />
Für das Jahr 2012 ist das gleichzeitig<br />
auch ein Ansporn. Vielleicht könnt Ihr<br />
uns helfen. Viele von Euch kaufen sich<br />
im Urlaub Karten, Reisebeschreibungen<br />
oder Wanderführer. Diese lasst ihr dann<br />
langsam zu Hause im Schrank schmoren,<br />
weil sie längere Zeit nicht gebraucht<br />
werden. Gern nehmen wir Eure Karten<br />
usw. kostenlos für die Bibo entgegen und<br />
können damit anderen Wanderfreunden<br />
weiterhelfen.<br />
Bei allen <strong>Sektion</strong>smitgliedern, die uns<br />
auch dieses Jahr Bücher, Karten und<br />
sogar Fotografien von unseren Hütten<br />
gespendet haben, möchten wir uns recht<br />
herzlich bedanken.<br />
Wir wünschen Euch allen ein gesundes,<br />
erfolgreiches und unfallfreies Jahr 2012.<br />
Euer Bibo - Team
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
Bergsteigen und Briefmarken - harmoniert das ?<br />
Schreib doch mal einen Artikel für<br />
das Mitteilungsheft des Vereins. Das<br />
war vielfach die Reaktion auf meine<br />
kleine Briefmarkenausstellung anlässlich<br />
der Jahreshauptversammlung am<br />
14./15.05.2011 in Ostrau.<br />
Nun will ich‘s tun ...<br />
↓<br />
In den letzten 15 Jahren habe ich mich<br />
dann intensiver damit beschäftigt. Die<br />
Möglichkeiten, Bergmarken zu erhalten,<br />
ob Tausch oder Kauf, sind weltoffener<br />
geworden. Inzwischen konnte<br />
ich eine stattliche Anzahl, jedoch bei<br />
weitem nicht alle, zusammentragen.<br />
Vorstellen möchte ich als erstes die<br />
DDR-Marken „Bastei mit Lilienstein“,<br />
„Brocken“ und „Wartburg“<br />
vom Jahr 1961.<br />
„Bastai mit Lilienstein“<br />
- 16 -<br />
Seit 1960 gehe ich klettern, fast zeitgleich<br />
begann ich auch, Briefmarken<br />
zu sammeln. Meine ersten Marken<br />
erhielt ich als zusammengeklebten<br />
Klumpen rumänischer Marken, die<br />
ich, wie es so üblich war, im Austausch<br />
von Freundschaftsgeschenken<br />
unter Jugendtouristgruppen erhielt.<br />
Darunter waren<br />
auch Bergmarken.So<br />
nahmen<br />
die Dinge ihren<br />
Lauf.<br />
Die Berge des<br />
„Berner Oberlandes“<br />
Später, 1966, erschien auch eine Marke<br />
mit der Barbarine am Pfaffenstein.<br />
„Brocken“<br />
„Wartburg“
Auch die im Gebirgeanzutreffenden<br />
Pflanzen<br />
und Tiere gehören<br />
in eine Bergmarkensammlung<br />
Zum Beispiel der<br />
Sumpfporst, das<br />
Edelweiß der Sächsischen<br />
Schweiz,<br />
in einer <strong>Ausgabe</strong><br />
von 1970.<br />
Eine rumänische<br />
<strong>Ausgabe</strong> zeigt uns<br />
einen Bergsteiger<br />
beim Abseilen<br />
1961 - es geht<br />
auch ohne Acht.<br />
Weltweit widmen<br />
sich Postgesellschaften<br />
dem<br />
Thema Mount<br />
Everest, wie z.B. eine große Anzahl<br />
Marken, die speziell an die Erstbesteiger<br />
E. Hillary und T. Norgay<br />
erinnern, Neuseeland 2003.<br />
- 17 -<br />
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
Edelweiß und Enzian 1991 sind bekanntlich<br />
die Symbolblumen der Alpen.<br />
Unter den Schweizer Marken sind das<br />
Matterhorn 1965, der Piz Palú 1970<br />
ebenso zu finden wie der Bergbauer<br />
1990, der Grand-St.-Bernhard-Tunnel<br />
1964, der Alpensteinbock 2006 oder<br />
die Bern-Lötschberg-Simplon-Bahnstrecke<br />
1963.<br />
Im Jahr 2002, von<br />
der UNO zum Jahr<br />
der Berge erkoren,<br />
erschienen weltweit<br />
besonders<br />
viele Bergmarken.<br />
Hier seien nur Kanada<br />
mit seiner interessanten Präsentation<br />
der jeweils höchsten Gipfel der<br />
sieben Kontinente und stellvertretend<br />
für all die anderen genannt. Deutschland<br />
beteiligte sich mit einer eher bescheidenen<br />
Fantasiemarke.
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
Genannt seien des Weiteren Marken<br />
zum Thema Gletscherschwund in<br />
Verbindung mit dem Klimawandel,<br />
Passstraßen, Bergrettung, Berghütten,<br />
Bergführer und Erstbesteiger.<br />
Die Verbindung Bergsteigen und<br />
Bergbriefmarken ist gar nicht so<br />
absurd wie mancher vielleicht<br />
denkt. Man kann schon Gefallen<br />
daran finden und informativ ist es<br />
auch.<br />
Einen Gedanken möchte ich noch<br />
anfügen: 2014 jährt sich zum 150.<br />
Mal die Geburtsstunde des sächsischen<br />
Felskletterns ohne Hilfsmittel.<br />
Könnten wir die Deutsche Post nicht<br />
Grüße von der Zufallhütte ...<br />
Nach unserem Eseltrekking in den<br />
Savoyer Alpen, das übrigens ein sehr<br />
schönes Erlebnis für alle Teilnehmer<br />
war, sind wir beide anschließend im<br />
Ortlergebiet und im Martelltal unterwegs<br />
gewesen.<br />
- 18 -<br />
dazu bewegen, ein paar Marken zu<br />
diesem Thema herauszubringen. Motive<br />
gäbe es genug. Zum Beispiel eine<br />
Kletterszene, die Entwicklung des<br />
Radeberger Hakens, Sumpfporst,<br />
Falkenstein u.v.m. Was zu DDR-<br />
Zeiten möglich war, sollte doch jetzt<br />
erst recht realisierbar sein. Mit diesen<br />
Gedanken möchte ich meine kleine<br />
Vorstellung von Bergmarken beenden.<br />
Ich wünsche euch immer einen guten<br />
Weg und Berg Heil.<br />
Joachim Webersinn<br />
Bei einem Kurzaufenthalt in der Zufallhütte<br />
(2265 m), die ja vor langer<br />
Zeit einmal der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> gehörte,<br />
ist diese Foto entstanden.<br />
Der Hüttenwirt Uli Müller hat uns<br />
darum gebeten, herzliche Berggrüße<br />
an die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> aus<strong>zur</strong>ichten.<br />
Annelie Coch und Dieter Gierth<br />
Eseltrekking ...<br />
den Wanderbericht<br />
„Eine Woche im Rudel<br />
wandern“ finden<br />
Sie auf der Seite 32.
Ansprechpartner sind:<br />
Eckhard Rudolf<br />
Leiter der Wanderabteilung<br />
Tel. 03 51 / 8 49 38 53<br />
eckhard-rudolf@t-online.de<br />
Reinhard Fritsch<br />
Stellv. Leiter der Wanderabteilung<br />
Tel. 03 51 / 4 95 59 50<br />
stromer13@t-online.de<br />
Seit der Gründung unserer Abteilung<br />
„Die Wanderlatschen“ ist mittlerweile<br />
fast ein Jahr vergangen.<br />
Unsere Anfangsphase war vorrangig<br />
von regelmäßigen Abteilungsstammtischen<br />
geprägt. Jeden vierten Mittwoch<br />
aller zwei Monate trafen wir<br />
uns im Feldschlößchen-Stammhaus.<br />
Wir haben begonnen, Vorschläge für<br />
eine aktive <strong>Sektion</strong>sarbeit einzubringen.<br />
Erste Überlegungen zu unseren<br />
künftigen Veranstaltungen wurden<br />
getroffen.<br />
Zum Juni-Stammtisch besprachen wir<br />
den künftigen Internetauftritt der Wanderabteilung,<br />
den wir in Abstimmung<br />
mit den verantwortlichen Bearbeitern<br />
weiter begleiten werden.<br />
Unseren 1. Vorsitzenden Claus Lippmann<br />
luden wir im August zum Thema<br />
„Kletterzentrum“ ein. Claus stellte<br />
den aktuellen Stand vor. Anschließend<br />
fand eine interessante und offene Diskussion<br />
statt.<br />
- 19 -<br />
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
WANDERABTEILUNG<br />
„Die Wanderlatschen“<br />
Wesentlicher Schwerpunkt war und ist<br />
unser Beitrag zum zentralen Tourenprogramm<br />
der <strong>Sektion</strong>. Wir streben in<br />
der Wanderabteilung eine enge, unterstützende<br />
Zusammenarbeit mit unseren<br />
Tourenanbietern bei der Vorbereitung<br />
und Realisierung der Touren an.<br />
Dadurch konnten wir auch Wanderfreunde<br />
gewinnen, die noch keine oder<br />
wenige Erfahrungen mitbringen. Insgesamt<br />
haben sich 12 Mitglieder unserer<br />
Abteilung bereit erklärt, Wanderungen<br />
anzubieten und durchzuführen.<br />
Die Anzahl der derzeitigen Angebote<br />
für 2012 umfasst 22 Veranstaltungen.<br />
Bezüglich der Vorbereitung, Durchführung<br />
und Nachbereitung von Touren<br />
wollen wir zunehmend moderne<br />
Technik (Rechentechnik, GPS-Geräte)<br />
einsetzen und damit auch die an unserer<br />
<strong>Sektion</strong> vorhandenen digitalen<br />
Karten nutzen.<br />
Nach den „offiziellen“ Inhalten berichteten<br />
Mitglieder in kurzen Lichtbildervorträgen<br />
über eigene Wanderungen
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
und Reisen. Die anschließenden<br />
Gespräche nutzten wir zum Austausch<br />
von Erfahrungen mit Reiseveranstaltern<br />
und zu Reiseempfehlungen.<br />
Die Stammtische sind u. a. Grundlage<br />
für gemeinsame Wanderungen.<br />
Der 05.11.2011 war der Startschuss<br />
zu einer Wanderung nördlich von<br />
<strong>Dresden</strong> (s. Bilder). Am 07.01.2012<br />
wandern wir entlang des Kaitzbaches<br />
und werden uns zu einem gemütlichen<br />
Jahresauftakt in einer entsprechenden<br />
Lokalität zusammenfinden. Weitere<br />
Vorschläge sind bereits in Arbeit.<br />
An unseren Abteilungsstammtischen<br />
und Wanderungen können Wanderfreunde,<br />
die mal „reinschnuppern“<br />
wollen, gern als Gäste teilnehmen.<br />
Mitglieder unserer Wanderabteilung<br />
nahmen an Arbeitseinsätzen der <strong>Sektion</strong><br />
teil. Sie halfen beim Ein- und Ausräumen<br />
der Geschäftsstelle nach dem<br />
Wasserschaden und selbstverständlich<br />
auch bei Einsätzen auf unseren Hütten.<br />
- 20 -<br />
Unser „Selbstfindungsprozess“ ist<br />
sicher noch lange nicht abgeschlossen.<br />
Die bisherigen Aktivitäten, Diskussionen<br />
und der Spaß, der auf unseren Veranstaltungen<br />
aufkommt, bestärken uns<br />
in unserem Vorhaben.<br />
Eckhard Rudolf<br />
Leiter der Wanderabteilung<br />
Reinhard Fritsch<br />
Stv. Leiter der Wanderabteilung
Wir trauern um den Verlust von verdienten Bergfreunden.<br />
Auch in diesem Jahr haben uns wieder<br />
einige Bergfreunde verlassen, die<br />
wesentlichen Anteil am Aufbau und<br />
am Wachsen der <strong>Sektion</strong> in schwieriger<br />
Zeit hatten, die nicht nur gefragt<br />
haben „was habe ich von einer Mitgliedschaft<br />
in der <strong>Sektion</strong>“, sondern<br />
die sich auch aktiv eingebracht haben.<br />
So ist am 20.09.2011 unser bis dahin<br />
ältestes Mitglied im Alter von 101 Jahren<br />
in Vallendar bei Koblenz gestorben.<br />
Horst Winter war insgesamt 81 Jahre<br />
Mitglied im <strong>Alpenverein</strong> und in unserer<br />
<strong>Sektion</strong>.<br />
Am 06.02.2011 verstarb Wolfgang<br />
Schütte, der seit 1971 Mitglied in der<br />
<strong>Sektion</strong> war. Wolfgang hat aktiv in<br />
der <strong>Sektion</strong> mitgearbeitet und war 10<br />
Jahre Kassen- und Rechnungsprüfer.<br />
Er hat an vielen Arbeitseinsätzen auf<br />
der Dresdner Hütte teilgenommen<br />
und die damalige Schatzmeisterin und<br />
Leiterin unserer Geschäftsstelle aktiv<br />
unterstützt.<br />
Im Juli diesen Jahres verstarb Wolfgang<br />
Worm im Alter von 91 Jahren.<br />
Wolfgang war ein Dresdner der ersten<br />
Stunde nach dem 2. Weltkrieg im<br />
Kölner Raum, der aktiv als Mitglied<br />
im Vorstand das Leben der <strong>Sektion</strong><br />
über Jahrzehnte mitgestaltet hat. Mit<br />
der Ausgestaltung der 100-Jahrfeier<br />
der <strong>Sektion</strong> und der Ausstellung 1973<br />
in Neustift hat er sich ein Denkmal<br />
gesetzt. Sein Wirken für die <strong>Sektion</strong><br />
wurde im Heft 23 ausführlich aus Anlass<br />
seines 90. Geburtstages gewürdigt.<br />
- 21 -<br />
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
Mit den Angehörigen<br />
trauern wir und werden sie<br />
in Erinnerung behalten.<br />
Ludwig Gedicke<br />
im Namen der <strong>Sektion</strong><br />
Zum Tod von Irmgard Uhlig<br />
- Erinnerungen an unsere Bergmalerin<br />
Im August verstarb in <strong>Dresden</strong> Irmgard<br />
Uhlig, unsere Bergmalerin, im<br />
Alter von 100 Jahren.<br />
Wenn ich von „unserer“ Bergmalerin<br />
spreche, meine ich die Bergmalerin<br />
aller Bergsteiger, denn sie war als<br />
Malerin weltweit unterwegs und in<br />
Sachsen jedem Bergsteiger bekannt.<br />
Eine besondere Beziehung hatte sie<br />
allerdings zu unserer Bergheimat, dem<br />
Elbsandsteingebirge und den Stubaier<br />
Bergen entwickelt.<br />
Sicher lag dies auch an der Tatsache,<br />
dass einerseits ihre unmittelbare Heimat<br />
ihr Gelegenheit bot ihrer Berufung<br />
direkt nachzugehen, aber<br />
auch dass wir, die Dresdner im Exil<br />
im Westen ihr die Möglichkeit boten,<br />
im Arbeitsgebiet der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />
im Stubaital ihrer Passion zu einer Zeit<br />
nachzugehen, in der Irmgard über nur<br />
geringe eigene Mittel verfügte.<br />
Wie viele Dresdner Bergsteiger im<br />
Rentenalter, war auch Irmgard in den<br />
sechziger und siebziger Jahren mehrfach<br />
Gast der <strong>Sektion</strong> auf der Dresdner<br />
Hütte.<br />
Als ich Irmgard das erste Mal begeg-
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />
nete, dieser kleinen und fast unscheinbaren<br />
und <strong>zur</strong>ückhaltenden Person,<br />
entsprach sie so gar nicht den Vorstellungen,<br />
die ich mir von einer schon damals<br />
in Dresdner Bergsteigerkreisen<br />
bekannten Künstlerin gemacht hatte.<br />
Erst als ich sie begleiten sollte oder<br />
durfte, ich sie bei ihrer Arbeit an ihrer<br />
kleinen Feldstaffelei beobachten<br />
konnte, auch den Kontrast zwischen<br />
der zierlichen Künstlerin und den<br />
mächtigen Bergen erleben konnte, bekam<br />
ich eine Ahnung von ihrem Talent<br />
und spürte ihre Berufung und die<br />
Liebe zu den Bergen. Eben auch eine<br />
Bergenthusiastin ganz anderer Art und<br />
doch wieder eng verwandt mit uns<br />
Bergsteigern.<br />
Solche Bilder malte Irmgard<br />
In dieser Zeit entstanden eine ganze<br />
Reihe von Bildern der Stubaier Alpen,<br />
von denen einige in der Dresdner Hütte<br />
Ehrenplätze haben und die von ihrem<br />
Gespür für Berge und ihrer Aura künden.<br />
Es war mir, als relativ junger Bergsteiger<br />
schon damals eine Ehre, sie,<br />
die begnadete Bergmalerin, auf ihren<br />
Streifzügen zu ihren Lieblingsplätzen<br />
im Stubai begleiten zu dürfen.<br />
- 22 -<br />
So lernte auch ich von ihr einen ganz<br />
anderen Blick auf die Berge, auf die<br />
Landschaft, die mir bis dahin mehr<br />
„Sportplatz“ denn Kunstobjekt war.<br />
Ich lernte Schatten und Licht, Wolken<br />
und Stimmungen aus einem ganz anderen<br />
Blickwinkel zu beobachten, ich<br />
lernte Geduld und das Warten auf ganz<br />
bestimmte Momente, um Stimmungen<br />
zu erleben und einzufangen.<br />
Noch heute, wenn ich mit Bergsteigern<br />
aus <strong>Dresden</strong> im Stubaier Hauptkamm<br />
unterwegs bin, zeige ich mit<br />
einem gewissen Stolz, „hierher habe<br />
ich Irmgard Uhlig mehrfach begleitet,<br />
wenn sie wieder einmal die Stubaier<br />
in Skizzen und Bildern verewigt hat“.<br />
Einer ihrer Lieblingsplätze nennt sich<br />
heute beziehungsreich „Top of Tyrol“.<br />
Von hier und von uns, der <strong>Sektion</strong><br />
<strong>Dresden</strong>, ein letzter Gruß an unsere<br />
Bergmalerin!<br />
Durch ihre Bilder wird sie uns immer<br />
nah sein, selbst dann noch, wenn Zeitzeugen<br />
schon nicht mehr von ihr künden<br />
können.<br />
Ludwig Gedicke
Ludwig Gedicke kennt in der Dresdner<br />
Hütte jeden Winkel – und das nicht<br />
erst seit seiner offiziellen Ernennung<br />
zum Hüttenwart 1976. Kaum dass<br />
seine Familie aus Sachsen „in den<br />
Westen“ übersiedelt war, schloss der<br />
damals 14-Jährige Bekanntschaft mit<br />
dem Bergsteigerheim auf 2308 Metern<br />
Höhe. Als Erster Vorsitzender der<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> hatte sein Vater auch<br />
dort die Verantwortung, und Ludwig<br />
verbrachte einen Großteil seiner<br />
Schulferien in den Stubaier Alpen.<br />
Zusammen mit dem späteren Wirt<br />
Erich Hofer machte er sich nützlich<br />
und schleppte Verpflegung und Ausrüstung<br />
von der Materialseilbahn <strong>zur</strong><br />
Hütte. „Weniger gern sah es Erichs<br />
Mutter, wenn wir in Wildwestheftchen<br />
schmökerten“, erinnert sich Ludwig.<br />
Außerdem unternahmen die beiden<br />
mit anderen Mitgliedern der Familie<br />
Hofer sowie dem Hütten-Treuhänder<br />
Erich Brozek ausgedehnte Wanderungen<br />
und Bergtouren. Bereits ab 1961<br />
unterstützte Ludwig den schon etwas<br />
älteren Brozek bei seiner Arbeit, bevor<br />
er ganz in dessen Fußstapfen trat.<br />
Als einen wichtigen Meilenstein in<br />
seiner Amtszeit als Hüttenwart bezeichnet<br />
Ludwig den Bau der Stubaier<br />
Gletscherbahn: „Wir Bergsteiger<br />
waren anfangs natürlich absolut dagegen.<br />
Mein Vater setzte durch, dass<br />
die <strong>Sektion</strong> keinen Quadratmeter an<br />
die Seilbahn-Gesellschaft verkaufte –<br />
deshalb macht die Trasse noch heute<br />
- 23 -<br />
Jubiläen<br />
„Sie soll ein Bergsteigerheim bleiben“<br />
Unser Zweiter Vorsitzender Ludwig Gedicke ist seit 35 Jahren<br />
Hüttenwart der Dresdner Hütte.<br />
einen Knick.“ Später arrangierte man<br />
sich mit dem Unternehmen, aus dem<br />
Gegeneinander wurde ein Miteinander.<br />
Heute ist vor allem der Winterbetrieb<br />
der Hütte ohne Gletscherbahn<br />
kaum noch vorstellbar.<br />
Ludwig Gedicke<br />
bei einer Wander-<br />
bzw. Dienstpause<br />
– man beachte<br />
die Aufschrift auf dem Sonnenschirm.<br />
Im Sinne seiner Verdienste könnte<br />
man ihn so nennen.<br />
Auch Geschichten hat Ludwig jede<br />
Menge auf Lager. So zum Beispiel<br />
die von den Schweinen, die einst in<br />
Ställen unterhalb der Dresdner Hütte<br />
gehalten wurden und die Abfälle fraßen.<br />
Zum Schlachten wurden sie mit
Jubiläen<br />
der Materialseilbahn ins Tal transportiert.<br />
„Sie waren wahnsinnig schwer,<br />
wehrten sich und quiekten. Die Helfer<br />
mussten sie regelrecht verschnüren.“<br />
Weniger lustig gewesen seien natürlich<br />
die Lawinen, die „durch die<br />
Küche marschierten“ und der Sturm,<br />
der das Blechdach abdeckte.<br />
Inzwischen ist die Hütte wind- und<br />
wetterfest und hält keine Tiere mehr;<br />
die heutigen Gäste genießen einen<br />
überdurchschnittlichen Komfort. Seit<br />
der letzten von insgesamt 20 Umbaumaßnahmen<br />
gibt es hoch in den<br />
Bergen sogar eine Sauna. Mit diesen<br />
Annehmlichkeiten verbindet sich<br />
allerdings auch Ludwig Gedickes<br />
größter Wunsch für die Zukunft des<br />
Gebäudes: „Ich hoffe, dass die Dresdner<br />
Hütte ein Bergsteigerheim bleibt<br />
und nicht zu stark kommerzialisiert<br />
wird.“<br />
Birgit Hilbig<br />
- 24 -<br />
Die <strong>Sektion</strong> gratuliert zu einem<br />
langjährigen und runden Jubiläum<br />
der DAV Mitgliedschaft<br />
75-jähriges Jubiläum<br />
Gertraud Vogel, Erlangen<br />
50-jähriges Jubiläum<br />
Dr. Michael Fritzsche, Neuburg<br />
Anne-Kathrein Opitz, Grassau<br />
40-jähriges Jubiläum<br />
Margaretha Roschmann, <strong>Dresden</strong><br />
Hans Hofer, Neustift<br />
Uwe Streller, Darmstadt<br />
25-jähriges Jubiläum<br />
Joachim Kühn, <strong>Dresden</strong><br />
Das Foto zeigt Ludwig Gedicke<br />
(r.) mit „Alt-Hüttenwirt“<br />
Erich Hofer während der<br />
Feierlichkeiten auf der Dresdner<br />
Hütte zum 100-jährigen<br />
Pächterjubiläum.
Aktuelles aus den Bereichen<br />
Touren und Ausbildung<br />
Touren<br />
Einer guten Tradition folgend haben<br />
die partnerschaftlich verbundenen<br />
<strong>Sektion</strong>en <strong>Dresden</strong> und Böblingen<br />
auch für das Jahr 2012 wieder ein gemeinsames<br />
Programm „Ausbildung<br />
und Touren“ zusammengestellt. Die<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> ist daran mit 157<br />
Touren-, Ausbildungs- und sonstigen<br />
Veranstaltungsangeboten maßgeblich<br />
beteiligt (Stand zum Redaktionsschluss<br />
am 09.11.2011). Besonders erfreulich:<br />
das in den Vorjahren erreichte<br />
hohe Quantitäts- und Qualitätsniveau<br />
konnte noch weiter gesteigert werden!<br />
Das Jahresprogramm 2012 ist damit<br />
das bisher umfangreichste und vielseitigste<br />
in der Geschichte unserer <strong>Sektion</strong>.<br />
Darauf können alle Beteiligten<br />
zu Recht stolz sein! Besonderer Dank<br />
gilt zuerst unseren engagierten Tourenführern<br />
und Ausbildern, die mit<br />
ihren individuellen Beiträgen diese<br />
große Angebotsvielfalt überhaupt erst<br />
möglich gemacht haben! Diese Vielfalt<br />
systematisch zu ordnen, möglichst<br />
fehlerfrei in die Touren-Datenbank<br />
zu übertragen (Wer nach der Veröffentlichung<br />
noch einen Fehler findet,<br />
darf ihn gern behalten!) und zu einem<br />
druck- und vorzeigbaren Gesamtwerk<br />
zu vollenden, blieb den Mitgliedern<br />
des redaktionellen Tourenteams vorbehalten.<br />
Besonders herzlicher Dank<br />
gilt deshalb Christiane Müller von<br />
Klingspor, Mathias Kuhlmann, Christian<br />
Rucker und Hubert Linke für die<br />
- 25 -<br />
Touren und Ausbildung<br />
jederzeit vertrauensvolle,<br />
konstruktiv-<br />
kritische und angenehm<br />
ergebnisorientierte Zusammenarbeit!<br />
Ohne die unaufgeregte<br />
Koordinierung mit unseren Böblinger<br />
Bergfreunden wäre jedoch kein<br />
gemeinsames Programm möglich<br />
gewesen. Herzlicher Dank gilt deshalb<br />
den Böblinger Tourenprogramm-Machern<br />
um Dietrich Heller, Hans-Peter<br />
Grabsch und Reinhold Bödi sowie<br />
den Vorsitzenden unserer beiden <strong>Sektion</strong>en,<br />
Ralf Kleinsteuber und Erhard<br />
Frank (Böblingen) sowie Claus Lippmann<br />
und Ludwig Gedicke (<strong>Dresden</strong>).<br />
Nach soviel Dank nun <strong>zur</strong>ück zum<br />
Programm: es gibt nämlich neben der<br />
bewährten Tourenstruktur auch einige<br />
Neuerungen. Dem geänderten Anmeldeverhalten<br />
vieler Mitglieder angepasst<br />
wurde die Verfahrensweise für<br />
die Anmeldung zu Touren. Neu ist die<br />
Festschreibung von Stornogebühren.<br />
Das wurde erforderlich, da kurzfristige<br />
Stornierungen stark zugenommen<br />
haben. Mit der neuen Verfahrensweise<br />
sollen unsere <strong>Sektion</strong>en, vor allem aber<br />
unsere Tourenführer und Ausbilder,<br />
besser vor unkalkulierbaren Kostenbelastungen<br />
geschützt werden - Einzelheiten<br />
siehe Tourenheft, Seite IV.<br />
Neu ist auch die Verfahrensweise<br />
bei Ferntouren. Sie wurde - zunächst<br />
provisorisch - der bestehenden Geset-
Touren und Ausbildung<br />
zeslage angepasst. Die jeweilige Tour<br />
muss ausschließlich oder überwiegend<br />
der Erfüllung satzungsgemäßer Ziele<br />
dienen. Die Organisation von reinen<br />
Urlaubs- und Erholungsreisen gehört<br />
nicht dazu. Kernpunkt einer <strong>Alpenverein</strong>stour<br />
muss daher die eigene<br />
bergsportliche oder naturkundliche<br />
Führungsleistung durch entsprechend<br />
qualifizierte Tourenführer oder Ausbilder<br />
sein. Erforderliche touristische<br />
Fremdleistungen (z.B. Transport, Verpflegung,<br />
Unterkunft, örtliche Reiseleitung<br />
und/oder Tourenführung)<br />
müssen in der Tourenausschreibung<br />
unmissverständlich beschrieben und<br />
mit dem jeweiligen Endpreis ausgewiesen<br />
sein. Dabei hat die Auslagerung<br />
des Veranstalter-Risikos auf<br />
externe Reiseveranstalter Vorrang vor<br />
sektionsinternen Lösungen. Wird im<br />
begründeten Einzelfall die <strong>Sektion</strong><br />
selbst als Reiseveranstalter gemäß<br />
§ 651 a-l BGB tätig, muss sie auch die<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Pflichten<br />
eines Reiseveranstalters erfüllen.<br />
Dazu gehören u.a. eine genaue Beschreibung<br />
des Reiseverlaufes und<br />
aller vertraglich vereinbarten Reiseleistungen<br />
sowie die Aushändigung eines<br />
Reisepreis-Sicherungsscheins an<br />
jeden Teilnehmer. Das liest sich jetzt<br />
aufregender, als es ist. Tourenführer<br />
mit Ferntouren-Ambitionen wenden<br />
sich bitte zwecks Findung einer individuellen<br />
Lösung vertrauensvoll an<br />
ihren Tourenreferenten.<br />
Nun noch ein Blick voraus: Nach der<br />
Fertigstellung des Tourenprogramms<br />
2012 ist bekanntlich vor der Fertigstel-<br />
- 26 -<br />
lung des Tourenprogramms 2013! Es<br />
besteht wieder für jeden Tourenführer<br />
und Ausbilder ein ganzes, langes Jahr<br />
die Möglichkeit, tolle Angebote auszutüfteln<br />
und Vortouren zu unternehmen.<br />
Es ist also niemand gehindert,<br />
kontinuierlich über das Jahr verteilt<br />
seine Vorschläge zu entwickeln, auf<br />
Durchführbarkeit zu testen und an den<br />
Tourenreferenten zu übermitteln. Eine<br />
solche Verfahrensweise würde allen<br />
Beteiligten sicher gut tun.<br />
Zum Schluss noch eine<br />
(selbst)kritische Reflexion:<br />
In diesem Jahr wurden erstmals 2.200<br />
Exemplare unseres Programmheftes<br />
gedruckt - so viele wie noch nie. Diese<br />
Stückzahl ist nötig, um alle empfangsberechtigten<br />
Mitglieder mit der<br />
Publikation zu versorgen. Doch wie<br />
viele Exemplare werden tatsächlich<br />
gelesen? Geht man von der Anzahl der<br />
<strong>Sektion</strong>smitglieder aus, die ein- oder<br />
mehrmals im Jahr an <strong>Sektion</strong>sveranstaltungen<br />
teilnehmen, so spielt unser<br />
gedrucktes Programm für über 90%<br />
der Mitglieder offenbar keine Rolle<br />
bei der Planung ihrer bergsportlichen<br />
Aktivitäten. Warum drucken wir dann<br />
eine derart hohe Auflage? Wäre es<br />
nicht sinnvoller und wirtschaftlicher,<br />
zukünftig nur noch so viele Exemplare<br />
zu drucken, wie angefordert werden?<br />
Das würde den Haushalt der <strong>Sektion</strong><br />
Jahr für Jahr um einen nicht unerheblichen,<br />
vierstelligen EURO-Betrag<br />
entlasten. Als Ausgleich könnte dafür<br />
zukünftig halbjährlich eine Tourenkurzübersicht<br />
im Mitteilungsheft veröffentlicht<br />
werden.
Ausbildung<br />
Auch im Ausbildungsteil des Programms<br />
2012 wurde Bewährtes beibehalten.<br />
Dazu zählen u.a. die seit drei<br />
Jahren regelmäßig durchgeführten<br />
Tourenführer-Schulungen. Nicht im<br />
Programm enthalten sind die geplanten<br />
Ausbilder-Treffen. Diese werden<br />
für das Jahr 2012 separat geplant und<br />
rechtzeitig im Internet veröffentlicht.<br />
Neu sind die sektionsinternen Fortbildungen<br />
für Tourenführer und Ausbilder.<br />
Damit sollen Wissen und Können<br />
unserer Aktiven aufgefrischt und<br />
vertieft werden. Neu sind auch erstmals<br />
durch eigene Trainer C Sportklettern<br />
organisierte Kletterkurse<br />
und Jugendtreffs sowie gemeinsame<br />
Ausbildungskurse von Böblinger und<br />
Dresdner Fachübungsleitern. Mögen<br />
sie allesamt gut angenommen werden!<br />
Die vor drei Jahren begonnene Ausbildungs-Offensive<br />
wird fortgesetzt.<br />
Auch im Jahr 2012 unterstützt die<br />
<strong>Sektion</strong> Bergfreunde, die zukünftig<br />
als geprüfte Wanderleiter, Jugend- und<br />
Familiengruppenleiter, Fachübungsleiter<br />
oder Trainer C Sportklettern im<br />
Breitenbergsport aktiv werden wollen.<br />
Der DAV-Hauptverband und der<br />
Landesverband Sachsen bieten dazu<br />
zahlreiche Ausbildungsgänge an. Wer<br />
sich also für eine der genannten Ausbildungen<br />
interessiert, wende sich<br />
bitte so schnell wie möglich an den<br />
Ausbildungsreferenten. Die DAV-<br />
Ausbildungen sind begehrt und entsprechend<br />
schnell ausgebucht.<br />
- 27 -<br />
Touren und Ausbildung<br />
Gefördert werden sollen auch Talente<br />
mit Potenzial für den Spitzen-Bergsport.<br />
Zu ihrer Entdeckung dienen<br />
vor allem die regelmäßigen Klettertreffs<br />
und -ausfahrten für verschiedene<br />
Altersgruppen. Bei entsprechender<br />
Nachfrage kann der Jugendklettertreff<br />
zu einer regelmäßigen Veranstaltung<br />
mit Wettkampfcharakter weiterentwickelt<br />
werden. Des Weiteren ist die<br />
Einrichtung einer altersgerechten Kinder-Klettergruppe<br />
vorgesehen. Diese<br />
Veranstaltungen werden von erfahrenen,<br />
geprüften Trainern und Fachübungsleitern<br />
geleitet. Interessierte<br />
Eltern, Kinder und Jugendliche wenden<br />
sich bitte an den Ausbildungsreferenten<br />
oder direkt an unsere Trainer<br />
und Fachübungsleiter.<br />
Kontakte<br />
Ralf Schmädicke<br />
Touren- und Ausbildungsreferent<br />
E-Mail für Bereich Touren:<br />
Touren@dav-dresden.de<br />
E-Mail für Bereich Ausbildung:<br />
Ausbildung@dav-dresden.de
Termine? Termine!<br />
Alle Mitglieder der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong>, Freunde und Förderer<br />
sind herzlich <strong>zur</strong> Mitgliederversammlung am Samstag,<br />
den 05. Mai 2012 um 16.00 Uhr in das<br />
„Feldschlößchen-Stammhaus“ in <strong>Dresden</strong>,<br />
Budapester Str. 32, Saal „Hamburg“<br />
eingeladen!<br />
Geplante Tagesordnung der Mitgliederversammlung 2012<br />
1. Begrüßung und Feststellung der<br />
Beschlussfähigkeit<br />
2. Wahl zweier Mitglieder <strong>zur</strong> Be-<br />
glaubigung des Protokolls der<br />
Versammlung<br />
3. Ehrungen<br />
4. Bericht des Vorstandes zum Ver-<br />
einsjahr 2011 einschl. des Berich-<br />
tes zum Umbau der Hochstubaihütte<br />
5. Kassenbericht 2011 mit Kassen-<br />
prüfbericht<br />
6. Entlastung des Vorstandes für das<br />
abgelaufene Haushaltsjahr<br />
7. Haushaltsvoranschlag für 2012<br />
8. Beschluss <strong>zur</strong> mittelfristigen Fi-<br />
nanzplanung und Beitragsanhe-<br />
bung ab 01.01. 2013<br />
Eine Satzungsänderung macht sich<br />
auf Grund der Änderung der Mustersatzung<br />
des DAV für <strong>Sektion</strong>en, beschlossen<br />
auf der Hauptversammlung<br />
in Heilbronn, sowie durch weiteren<br />
Aktualisierungsbedarf erforderlich.<br />
Da der genaue Wortlaut der neuen<br />
Mustersatzung zum Zeitpunkt der<br />
Drucklegung der Mitgliederinformation<br />
noch nicht vorlag, wird diese bis<br />
Anfang April 2012 fertig gestellt und<br />
in der Geschäftsstelle <strong>zur</strong> Auslage<br />
kommen. Auf Anfrage kann die Geschäftsstelle<br />
den neuen Text der Satzung<br />
auch zuschicken.<br />
10. Kletterzentrum, Bericht und Be-<br />
schlussfassung<br />
11. Verschiedenes<br />
12. Ort und Termin der <strong>nächsten</strong><br />
Mitgliederversammlung<br />
Anträge, Änderungen oder Ergänzungen,<br />
9. Beschluss <strong>zur</strong> Änderung der Sekti- die auf der Mitgliederversammlung be-<br />
onssatzung<br />
handelt werden sollen, sind spätestens zwei<br />
Wochen vor der Mitgliederversammlung<br />
schriftlich ein<strong>zur</strong>eichen (Geschäftsstelle).<br />
- 28 -
Das „Feldschlößchen-Stammhaus“ ist<br />
auch Treffpunkt für unsere Bergsteigerstammtische.<br />
BERGSTEIGERSTAMMTISCH<br />
- 29 -<br />
Termine? Termine!<br />
„Feldschlößchen-Stammhaus“<br />
Budapester Straße 32<br />
01069 <strong>Dresden</strong><br />
Telefon: 03 51 / 4 71 88 55<br />
zu erreichen:<br />
· mit den Straßenbahnlinien 7 und<br />
10, Haltestelle Budapester Straße<br />
(10 Minuten Fußweg)<br />
· mit Buslinie 62, Haltestelle Agentur<br />
für Arbeit (direkt vor der Gaststätte)<br />
· mit Buslinie 61, Haltestelle Chem-<br />
nitzer Straße (5 Minuten Fußweg)<br />
Der Bergsteigerstammtisch findet jeden zweiten Mittwoch im Monat um<br />
20.00 Uhr im Restaurant „Feldschlößchen-Stammhaus“ statt.<br />
Monat 2012 Vortragsthema Referent<br />
1 11. Januar Farben von Indien Ingolf Birkigt<br />
2 08. Februar Hochtourenwoche<br />
Wallis – Monte Rosa – Gebiet<br />
3 14. März Venezuela-Natur und Trekking<br />
in einer vergessenen Welt<br />
Dietmar Kenschke<br />
Annelie Coch<br />
Dieter Gierth<br />
4 11. April Mt. Kenya, Safari und Kilimanjaro Petra Kriegel<br />
5 09. Mai Sibirisches Sajan-Gebirge: Wildnis, Vulkane,<br />
warme Quellen, russisch-deutsche Begegnungen<br />
6 13. Juni Steilküsten, Tropenwälder und Vulkane, eine<br />
Wanderreise auf vier Inseln von Hawaii.<br />
Birgit Hilbig<br />
Egon Höller
Termine? Termine!<br />
Information für Vortragsinteressenten:<br />
Zur Vorführung von digitalen Bildern<br />
oder Diashows zum Stammtisch stehen<br />
uns eine Leinwand in der Größe<br />
von ca. 2 x 3 Metern, Beamer und<br />
Notebook, was in der Geschäftsstelle<br />
deponiert ist, <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Wenn Beamer und Notebook für einen<br />
Vortrag benötigt werden, können diese<br />
in der Geschäftstelle, in Absprache mit<br />
Geschäftsstellenleiter, geholt werden<br />
(incl. wieder <strong>zur</strong>ück) oder über E-Mail<br />
(ca. 1 Woche vor Veranstaltung) angefragt<br />
werden.<br />
Gute Gründe, um auf Köglers<br />
Naturpfad (Köglerova naucna<br />
stezka) zu wandern.<br />
Wanderbericht A. Coch / D. Gierth<br />
Ein schöner Spätsommertag lockt<br />
uns <strong>zur</strong> Samstagswanderung am<br />
23.09.2011 hinaus ins Böhmische, zu<br />
der Ralf Schmädicke auf Köglers Naturpfad<br />
eingeladen hat. Offen gesagt<br />
wissen wir zu diesem Zeitpunkt nicht<br />
viel mit dem Thema der Wanderung<br />
anzufangen und hoffen, dass uns Ralf<br />
in altbewährter Weise in die richtige<br />
Richtung führt.<br />
Treffpunkt und gemeinsamer Start ist<br />
am Morgen das schön hergerichtete<br />
Zentrum in Schönlinde (Krasna Lipa)<br />
mit seinem sehenswerten Informationszentrum<br />
zum Nationalpark der<br />
Böhmischen Schweiz, dem wir vor<br />
Wanderbeginn noch einen Kurzbe-<br />
- 30 -<br />
Für diejenigen <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />
die sich bereit erklären, den<br />
Stammtisch mit einem Vortrag (45-<br />
60 Minuten) zu gestalten, gibt es<br />
als kleines Dankeschön einen zwei<br />
Jahre gültigen Gutschein für zwei<br />
Übernachtungen in einer unserer<br />
<strong>Sektion</strong>shütten.<br />
such abstatten. Gleichzeitig erfahren<br />
wir auch, dass zu Ehren von Rudolf<br />
Kögler erst im Jahre 2006 der Naturpfad<br />
neu eröffnet wurde und nun im<br />
Gegensatz zu früher als Rundwanderweg<br />
angelegt ist.<br />
Rudolf Kögler gilt als Begründer des<br />
ersten Naturlehrpfades in Böhmen und<br />
erwarb sich vor allem mit der Erstellung<br />
einer geologischen Karte seiner<br />
Heimat in den Jahren 1931-1935 Verdienste<br />
über Böhmen hinaus.<br />
Entlang bedeutender geologischer<br />
Fundorte errichtete er wenig später<br />
einen Naturlehrpfad, der jedoch in der<br />
Zeit der Vertreibung der deutschen Bevölkerung<br />
und Wirren des 2. Weltkrieges<br />
verfiel.<br />
Unsere Wanderung führt uns zunächst<br />
durch eine Parkanlage aus der Stadt<br />
hinaus und später auf abwechslungsreichen<br />
Pfaden entlang der Lausitzer<br />
Überschiebung und durch den Naturpark<br />
der Böhmischen Schweiz.
Insgesamt befinden sich am Weg 40<br />
Informationstafeln mit vielen Hinweisen<br />
<strong>zur</strong> interessanten Flora und Fauna,<br />
aber auch <strong>zur</strong> Geschichte dieses Landstriches.<br />
Angekommen am Rande des<br />
malerischen Dorfes Khaa (Kyjov) erinnern<br />
wir Ralf an die in Aussicht gestellte<br />
„mögliche Einkehr“ und genießen<br />
wenig später die Angebote der regionalen<br />
Küche und das böhmische Bier.<br />
Wir haben uns nun eine gute Grundlage<br />
für den weiteren Weg geschaffen,<br />
der uns ständig bergan zum Wolfsberg<br />
(Vlci hora) mit seinem Aussichtsturm<br />
(581 m) führt.<br />
Von dort oben haben wir einen guten<br />
Blick über die Berge der Sächsisch-<br />
Böhmischen Schweiz und weit hinein<br />
ins Böhmische Mittelgebirge sowie ins<br />
Lausitzer- und Isergebirge.<br />
Wunderschön ist es hier oben, nicht nur<br />
wegen der Aussicht und der geologisch<br />
interessanten Basaltformation des Berges,<br />
sondern auch, weil es an dieser<br />
Stelle die zweite Hälfte des selbstgebackenen<br />
Pflaumenkuchens gibt, den wir<br />
uns mit einigen weiteren Köstlichkei-<br />
- 31 -<br />
Von unseren Bergfahrten<br />
ten aus dem Rucksack munden lassen.<br />
Auf dem Naturpfad geht es den Südhang<br />
hinab und vorbei am Veronika<br />
Brunnen (Veruncina studanka). Nach<br />
ein paar Kilometern sehen wir die Peripherie<br />
unseres Ausgangsortes und<br />
haben schon bald das Zentrum von<br />
Krasna Lipa erreicht.<br />
Fazit des Tages:<br />
· Wir waren wieder einmal auf Ent-<br />
deckertour und haben viel interes-<br />
sante Eindrücke am Wegesrand<br />
gratis erleben können.<br />
· Es hat „rundum“ alles gepasst und<br />
so nebenbei sind wir auch noch<br />
knapp 24 Kilometer vom Feinsten<br />
gewandert.<br />
Ein Dank geht an Ralf für die sachkundige<br />
Führung.<br />
Annelie Coch und Dieter Gierth
Von unseren Bergfahrten<br />
Eine Woche im Rudel wandern<br />
(30.07.-05.08.2011)<br />
Wanderbericht Eseltour<br />
Meist sind wir nur zu zweit unterwegs.<br />
Doch schon länger bestand<br />
der Wunsch, mal eine Hüttentour mit<br />
Gleichgesinnten zu machen. In unserem<br />
Freundeskreis bevorzugt man bedauerlicherweise<br />
den mit Tagestouren<br />
einhergehenden Komfort.<br />
Anfang des Jahres stießen wir im Tourenplan<br />
unserer Dresdner <strong>Sektion</strong> auf<br />
eine Wanderung in den Savoyer Alpen,<br />
organisiert von Annelie Coch. Sie ließ<br />
uns die Eckdaten zukommen und wir<br />
machten die Sache fest.<br />
So trafen wir nach individueller Anreise<br />
am Samstag, dem 30. Juli nachmittags<br />
in Sixt -Fer -a -Cheval/Frankreich etwa<br />
40 km südlich des Genfer Sees unsere<br />
neuen Wanderfreunde. Neben Annelie,<br />
Dieter und unserem sprachkundigen<br />
Führer Olaf kamen sie größtenteils von<br />
der <strong>Sektion</strong> Gera. Nach der doch langen<br />
Anreise im Auto regte Olaf noch<br />
einen kleinen Gang in Richtung eines<br />
Wasserfalles an. Die drohenden Wol-<br />
- 32 -<br />
ken waren schneller als wir. Obwohl<br />
wir auf halbem Wege umkehrten, entgingen<br />
wir nicht einer gründlichen<br />
Dusche. Zurück und in trockenen Sachen<br />
genossen wir das gute Abendbrot<br />
in unserem ersten Quartier, einer Herberge<br />
auf ca. 820 m, mit Doppel- und<br />
Vierbettzimmern. Olaf stimmte uns<br />
auf die kommenden Tage und die uns<br />
begleitenden Damen ein.<br />
Am Sonntag sollte es dann endlich<br />
richtig losgehen. Doch erst musste unser<br />
„Rudel“ noch komplettiert werden.<br />
Wir Vierzehn holten unsere 5 Eselinnen<br />
ab. Sie bekamen die Aufgabe einen<br />
Teil unseres Wandergepäckes zu<br />
tragen, wodurch für uns nur jeweils ein<br />
handlicher Tagesrucksack übrigblieb.<br />
Wir bekamen die Aufgabe, unsere Eselinnen<br />
morgens zu striegeln, die Hufe<br />
von Fremdkörpern zu befreien und sie<br />
ansonsten zu führen, was bedeutete, sie<br />
am übermäßigen Naschen der Gebirgskräuter<br />
zu hindern. Wir machten uns<br />
also auf in Richtung Refuge des Fonts,<br />
einer Hütte auf 1.380 m. Unser Wandertempo<br />
wurde hierbei im wesentlichen<br />
von den Eseln bestimmt, welche<br />
eine sehr gleichbleibende, durchaus an-
genehme Geschwindigkeit anschlagen<br />
- wenn sie nicht gerade naschen wollen.<br />
Rasch wurden wir gute Teams - jeweils<br />
2-3 Zweibeiner und der dazugehörige<br />
Vierbeiner. Die Gehzeiten von Hütte zu<br />
Hütte waren mit 4-5 Stunden geplant,<br />
meist waren wir schneller da und konnten<br />
noch etwas die Umgebung erkunden.<br />
Um einiges schneller allerdings<br />
waren jene Teilnehmer eines Gebirgslaufes,<br />
welche bereits seit 4:30 Uhr unterwegs<br />
waren, dabei 63 km und 5.300<br />
Höhenmeter überwanden und unseren<br />
Blicken jeweils rasch entschwanden,<br />
zumal wir noch in bewaldetem Terrain<br />
unterwegs waren. Am Refuge des<br />
Fonts angekommen erleichterten wir<br />
unsere Esel von ihrer Last und pflockten<br />
sie da an, wo sie gutes Futter vorfanden.<br />
Die Hütte, wie auch die folgenden<br />
zwei, waren wesentlich rustikaler<br />
geartet als unsere Herberge vom Vortag<br />
und als wir es aus Südtirol oder den<br />
Stubaier Alpen kannten. Die hölzernen<br />
Fassaden wettergegerbt, die sanitären<br />
Einrichtungen - na eben rustikal, die<br />
Lager sauber aber teilweise nicht für<br />
weiche Köpfe geeignet (Zustieg unter<br />
hüfthohen Balken). Überall wurden wir<br />
jedoch liebevoll und gut bewirtet.<br />
Am Montag ging es weiter im Programm<br />
und damit in Richtung Refuge<br />
Alfred Wills. Vorher natürlich Morgentoilette<br />
- für die Esel. Also schön striegeln,<br />
die Hufe auskratzen und dann die<br />
Tragegestelle und Tragesäcke befestigen<br />
sowie unser Gepäck einschließlich<br />
der vom Hüttenpersonal vorgefertigten<br />
Lunchpakete verstauen. Bei schönstem<br />
Sonnenschein stiegen wir aufwärts,<br />
- 33 -<br />
Von unseren Bergfahrten<br />
ließen die Baumgrenze hinter uns, erreichten<br />
eine Hochebene und lagerten<br />
schließlich am sehr schön gelegenen<br />
Lac d’Anterne auf etwa 2.100 m.<br />
Unsere Vierbeiner fanden hier ausreichend<br />
Grünes vor und wir Couscoussalat,<br />
Bergkäse und Obst in den Paketen.<br />
Der Blick auf die uns umgebenden Höhenzüge<br />
und einige Murmeltiere tat sein<br />
Übriges. Hin zum Refuge d’Anterne<br />
Alfred Wills auf 1.818 m, unserem<br />
Quartier für die <strong>nächsten</strong> zwei Nächte,<br />
erwartete uns ein erster Test, wie<br />
gut die Teams schon eingespielt seien.<br />
Der Pfad führte kurz aber intensiv über<br />
Geröll und Steinplatten abwärts. Eine<br />
Herausforderung für die anscheinend<br />
zerbrechlichen Beine unserer Esel und<br />
die Hufe ohne Vibram. Doch sie ließen<br />
sich sehr gut führen, gingen vorsichtig<br />
und sicher, eben Profis. Im Zweifelsfall<br />
fanden sie die günstigste Passage<br />
auch selbst. So erreichten wir am frühen<br />
Nachmittag die Hütte und entließen<br />
unsere Esel auf eine schöne saftige<br />
Weide ganz in der Nähe. Wir bezogen<br />
alle vierzehn gemeinsam unser Matratzenlager<br />
unterm Dach, wobei die Kleineren<br />
unter uns den Vorteil hatten, dass
Von unseren Bergfahrten<br />
sie sogar aufrecht stehen konnten - in<br />
der Mitte des Raumes. Das Käsefondue<br />
am Abend war ein Höhepunkt der<br />
Bewirtungskünste unserer jeweiligen<br />
Hüttencrews.<br />
Der Dienstag war einer Wanderung<br />
ohne Esel vorbehalten. Unser Ziel erreichten<br />
wir, vorbei am Lac d’Anterne,<br />
mit dem Col d’Anterne auf 2.257 m.<br />
Dort konnten wir bei sehr guter Sicht<br />
den Anblick der Mont-Blanc-Nordflanke<br />
genießen. Dafür hatte sich die Anstrengung<br />
allemal gelohnt. Mit Blick<br />
auf den gletscherbedeckten höchsten<br />
Berg Europas gingen wir weiter auf<br />
dem Kamm entlang und kehrten nach<br />
einer sehr schönen Runde zu unseren<br />
Eseln <strong>zur</strong>ück.<br />
Der Mittwoch begann mit einem Härtetest<br />
für Mensch und Esel. Kaum waren<br />
wir am Morgen aufgebrochen, ging<br />
ein gewittriger Schauer mit ordentlich<br />
Graupel nieder. Dies verwandelte den<br />
abschüssigen Pfad in eine schlammige<br />
Piste, auf der die Esel teilweise mit<br />
allen vier Beinen gleichzeitig abwärts<br />
glitten und wir mit. Doch bald verging<br />
das Gewitter und wir zogen bei aufstei-<br />
- 34 -<br />
gendem Nebel, vorbei an einer Reihe<br />
von Wasserfällen, unserem <strong>nächsten</strong><br />
Quartier, dem Refuge de Sales (1.870 m),<br />
entgegen. Dort, am frühen Nachmittag<br />
angekommen, pflockten wir unsere<br />
Esel an und ließen uns den Inhalt unserer<br />
Lunchpakete schmecken.<br />
Für den Nachmittag hatte Olaf noch<br />
eine ordentliche Runde parat. Zunächst<br />
stiegen wir auf den Kamm<br />
am Talschluss und konnten so erneut<br />
Richtung Mont Blanc blicken. Im<br />
weiteren Verlauf querten wir ein Geröllfeld<br />
und sahen gut zwei Dutzend<br />
Steinböcke, welche von uns ziemlich<br />
unbeeindruckt unseren Weg kreuzten.<br />
Sie boten hervorragende Fotomotive.<br />
Vorbei an zwei Seen kehrten wir <strong>zur</strong>
Hütte <strong>zur</strong>ück. Die beiden Touren des<br />
Tages waren in der Summe schon recht<br />
beachtlich, was unsere Wanderfreunde<br />
- auch unsere zwei Ü70 - jedoch nicht<br />
schrecken konnte. Hut ab!<br />
Am Donnerstag war die Hütte Chalets<br />
de Gers am gleichnamigen See unser<br />
Ziel. Wetter und Sicht waren wieder<br />
hervorragend und wir gingen mit Blick<br />
auf das Quartier der letzten Nacht und<br />
den Mont Blanc im Hintergrund über<br />
einen Bergrücken in das nächste Tal<br />
hinüber. Der Weg führte entspannt<br />
durch zunächst spärliche, dann üppiger<br />
werdende Bergwiesen, wurde<br />
langsam etwas breiter und wir unterschritten<br />
wieder die Baumgrenze. Hütte<br />
und See auf 1.540 m harmonierten<br />
sehr schön mit der Kulisse der Berge.<br />
Beim Umrunden des Sees trafen wir<br />
auf tausendfachen Froschnachwuchs<br />
in Miniformat. Unser letztes Quartier<br />
dort, in dieser herrlichen Bergwelt,<br />
brachte uns der Zivilisation schon wesentlich<br />
näher. Nach den Tagen mit<br />
Körperpflege beispielsweise in einer<br />
Blechrinne im Freien oder gleich am<br />
Bach und der Lagerromantik genossen<br />
- 35 -<br />
Von unseren Bergfahrten<br />
wir schon die Zimmer mit Dusche (im<br />
Kunststoff /Wohnmobilstil).<br />
Der Freitag führte uns <strong>zur</strong>ück nach<br />
Sixt-Fer-a-Cheval. Unsere Gruppe<br />
genoss noch einmal das gemeinsame<br />
Gehen und so langsam kam ein wenig<br />
Wehmut auf, da sich nun die Woche<br />
dem Ende neigte und wir unsere Eselinnen<br />
wieder abgeben mussten. Was<br />
bleibt, ist die Erinnerung an eine schöne<br />
Runde im Hochsavoyen, angenehme<br />
Wandergesellschaft und an so gar<br />
nicht störrische Esel.<br />
Cornelia und Falk Witschel
Von unseren Bergfahrten<br />
Wandern mit Kindern<br />
- Lechquellenrunde / Hüttentour<br />
Wanderbericht Jana Liebers<br />
Im August 2011 begab ich mich mit<br />
meinem 8-jährigen Sohn auf die Hüttentour<br />
rings um die Lechquellen mit<br />
Start und Ziel in Lech. Die ersten Höhenmeter<br />
bewältigten wir mit der regelmäßig<br />
fahrenden Rüfikopfbahn und<br />
steuerten von der Bergstation die Stuttgarter<br />
Hütte an. Mit Null-Sicht hatten<br />
wir einige Mühe den richtigen Abzweig<br />
<strong>zur</strong> Hütte zu finden. Durch ergiebige<br />
Regenfälle waren besonders die ersten<br />
Meter ziemlich schlammig und rutschig.<br />
Die gute Laune war dahin. Sie<br />
kam erst wieder auf, als wir von der<br />
Rauhekopfscharte die Stuttgarter Hütte<br />
mal kurz in den Nebelschwaden auftauchen<br />
sahen. Am letzten Wegweiser<br />
dann das Schild: „Auch wenn man`s<br />
nicht glaubt, wir haben geöffnet!” - uns<br />
empfing eine Großbaustelle. Respekt,<br />
dass trotzdem ein gemütliches Hüttenflair<br />
aufkam und wir den ersten Tag<br />
angenehm ausklingen lassen konnten.<br />
- 36 -<br />
Für den zweiten Tag planten wir einen<br />
Ausflug in der Hüttenumgebung.<br />
Zur Auswahl standen einige moderate<br />
Gipfelziele wie der Valluga (2809 m<br />
/2 ½ h), Krabachspitze (2522 m/ 1 ¼ h)<br />
und Fangekarspitze (2640 m/ 1 ½ h).<br />
Strahlendblauer Himmel lockte uns<br />
zum Valluga über den Bosch-Weg. Der<br />
alpine Steig war gut gesichert und gekennzeichnet.<br />
Er führte uns durch abwechslungsreiches<br />
Gelände mit großartigem<br />
Panorama. Einzig zwei ca. 10 m<br />
lange Steilstellen auf sehr rutschigem,<br />
feinen Geröll forderten uns sowohl im<br />
Auf- und Abstieg. Die letzten Meter<br />
zum Gipfel und <strong>zur</strong> Bergstation der<br />
Valluga-Bahn gestalteten sich dank<br />
der guten Drahtseilausstattung fast als<br />
Spaziergang. Man könnte sogar an den<br />
entsprechenden Betriebstagen ins Tal<br />
bis St. Anton am Arlberg pilgern.<br />
Am dritten Tag stand der Übergang von<br />
der Stuttgarter Hütte <strong>zur</strong> Ravensburger<br />
Hütte an. Die Angabe von 4 Stunden<br />
Wegzeit in einigen Tourenbeschreibungen<br />
ist falsch, man muss mindestens 5<br />
½ Stunden einplanen. Die Route führt<br />
über den Endress-Weg <strong>zur</strong> Trittalpe
und weiter runter ins Tal <strong>zur</strong> verlassenen<br />
Hotelsiedlung Zürs. Von Zürs aus<br />
wählten wir den bequemeren Weg über<br />
die verlassene Madlochalpe hin zum<br />
Zürser See, einem perfekten Rastplatz.<br />
Die restlichen 200 Höhenmeter zum<br />
Madlochjoch waren danach schnell erklommen<br />
und belohnten uns mit einer<br />
fantastischen Aussicht. Der Abstieg zu<br />
Hütte und Spuler See über ein kleines<br />
Geröllfeld und üppig blühende, lehmige,<br />
teilweise steile Wiesenwege gestaltete<br />
sich problemlos. Uns empfing<br />
eine rappelvolle Ravensburger Hütte.<br />
Man merkte deutlich die Überforderung<br />
des Hüttenpersonals mit solch<br />
üppiger Gästeschar. Bei den deutlich<br />
höheren Preisen für Abendessen und<br />
Frühstück musste ich erstmal schlucken.<br />
Das Angebot war jedoch sehr<br />
reichhaltig und megalecker (Müsli,<br />
Brötchen, Schinken). Ausgestattet mit<br />
Spielplatz, Schweinegehege und perfekter<br />
Umgebung zum Stromern und<br />
Spielen ist die Hütte für Familien sehr<br />
zu empfehlen. (Voranmeldung !!)<br />
Bei hochsommerlichem Wetter ging es<br />
am <strong>nächsten</strong> Tag pünktlich 8 Uhr los<br />
<strong>zur</strong> Freiburger Hütte. Der Weg führte<br />
- 37 -<br />
Von unseren Bergfahrten<br />
nach Abstieg zum Spuler See über den<br />
als alpinen Steig markierten Gehrengrat<br />
hinunter zum Steinernen Meer (Fossilien).<br />
Der steile Aufstieg zum Grat auf<br />
trockenen, lehmigen Wegen wurde mit<br />
einem traumhaften Panorama belohnt.<br />
Etwas mühselig gestaltete sich dann<br />
das Durchklettern des Steinernen Meeres.<br />
Auf stellenweise sehr schlechten<br />
Wegen mit hohem Wandereransturm<br />
umrundeten wir den Formaletsch und<br />
erreichten nach 5 ½ Stunden die Freiburger<br />
Hütte. Auch dort herrschte reger<br />
Tagesbetrieb. Wir nutzten die Zeit bis<br />
<strong>zur</strong> Lagerzuteilung, um unsere Beine<br />
im Formarinsee unterhalb der Hütte zu<br />
kühlen. Wir fühlten uns sehr wohl in<br />
dieser urgemütlichen, malerisch gelegenen<br />
Hütte am Rauhejoch, leider war<br />
das Speiseangebot recht einseitig und<br />
wurstdominiert.
Von unseren Bergfahrten<br />
Den folgenden Tag gönnten wir uns<br />
etwas Ruhe. Die Hüttenumgebung<br />
bietet viele interessante Ziele wie<br />
Fossiliensuche im Steinernen Meer,<br />
Gipfel wie Formaletsch (2292 m)<br />
und Saladinaspitze (2238 m). Wir<br />
entschieden uns für die Gipfeltour<br />
Saladinaspitze. Der Weg führte nach<br />
Wiesengelände über ein größeres Feld<br />
mit großem Blockgestein und später<br />
über recht anspruchsvolle Pfade hinauf<br />
<strong>zur</strong> Spitze. Als Tageserste begrüßte uns<br />
eine Unmenge von Steinböcken.<br />
Am 6. Tag stand der Übergang <strong>zur</strong><br />
Göppinger Hütte an. Bei guter Wetterprognose<br />
entschied ich mich für den<br />
etwas kürzeren alpinen Pfad über den<br />
Johanneskopf. Der erste Anstieg gestaltete<br />
sich bei noch nassen, rutschigen<br />
Steinen etwas schwierig, es wurde<br />
aber zunehmend trockener und griffiger.<br />
Der Weg führte uns hinauf ins<br />
Obergschröf, zum Johannesjoch, über<br />
die Johanneskanzel, an den Südhang<br />
der Johannesköpfe. Spannend war ein<br />
kurzes seilversichertes Kletterstück<br />
am steilen Felsen mit schlapprigem<br />
Seil (lose Verankerung) und zwei<br />
leicht abschüssigen Steighilfen. Nur<br />
für Eltern mit wirklich starken Nerven<br />
- 38 -<br />
geeignet. Lange Strecken karstigen<br />
Terrains, steile Anstiege und ein nicht<br />
endend wollender Weg in schwindelnder<br />
Höhe um die Johannesköpfe herum<br />
- nach einem sehr anspruchsvollen<br />
Übergang kam endlich die Göppinger<br />
Hütte in Sicht. Uns empfing eine urige,<br />
familiäre Hütte in karger, steiniger<br />
Umgebung mit großartigem Panorama<br />
- ein willkommener Kontrast zum<br />
„Massentourismus” der vergangenen<br />
Tage. Und ganz wichtig - lecker Essen!<br />
Nach einem Ruhetag begaben wir uns<br />
ungeduldig, voller Freude auf unsere<br />
letzte Etappe, dem Abstieg nach Lech.<br />
Wir wählten den alpinen Pfad unterhalb<br />
der Hochlicht- und Braunarlspitze entlang<br />
über die Butzenschulter hinunter<br />
zum Butzensee und vorbei an den Gipslöchern<br />
hinunter ins Tal. Unterwegs begegneten<br />
uns wieder sehr viele Steinböcke.<br />
An der Butzenschulter wurde<br />
die Kraxelei sogar noch einmal mit<br />
einem Blick ins nächste Tal belohnt.
Alternativ hätte man an dieser Stelle<br />
die Runde über die Bieberacher Hütte<br />
verlängern können mit anschließendem<br />
Abstieg nach Schröcken und<br />
Busfahrt nach Lech.<br />
Wir erlebten eine spannende, abwechslungsreiche<br />
Woche auf 5 Etappen<br />
mit nur wenigen Schwierigkeiten,<br />
bewältigten ca. 2300 Höhenmeter im<br />
Aufstieg auf ca. 46 km Wegstrecke mit<br />
vielen großartigen Eindrücken in geologisch<br />
interessantem Terrain. Durch<br />
ein sehr gut ausgebautes Wanderbusnetz<br />
und Schlechtwetterwegvarianten<br />
kann man diese Tour äußerst flexibel<br />
gestalten und ggf. anpassen. Da die<br />
Hütten stark frequentiert sind, empfehle<br />
ich unbedingt eine Reservierung<br />
im Vorfeld.<br />
Tourenbeschreibung<br />
1. Etappe Lech - Stuttgarter Hütte<br />
Rüfikopfbahn (2362 m) - Monzabonjoch<br />
- Talboden Ochsengümple -<br />
Rauhekopfscharte (2415 m) - Oberer<br />
Langboden - Stuttgarter Hütte (2305 m)<br />
↑ 250 m ↓ 280 m, ca. 5 km, 2 ½ h bei<br />
Nässe Rutschgefahr auf lehmigen Boden<br />
oder Lech - Tälialpe - Wösterspitze<br />
über Friedrich-Mayer-Weg ca. 4 ½ h<br />
↑ 900 m<br />
2. Etappe Stuttgarter Hütte - Ra-<br />
vensburger Hütte<br />
Stuttgarter Hütte (2305 m) Endress-<br />
Weg - Trittalpe - Zürs (1717 m) - Zürser<br />
See - Madlochjoch (2437 m) - Brazer<br />
- 39 -<br />
Von unseren Bergfahrten<br />
Stafel - Ravensburger Hütte (1947 m)<br />
5 ½ bis 6 h, ↑ 793 m ↓ 1084 m, ca. 14 km<br />
3. Etappe Ravensburger Hütte -<br />
Freiburger Hütte<br />
Ravensburger Hütte (1947 m) - Spuler<br />
See (1827 m) - Dalaaser Schütz - Gehrengrat<br />
(2438 m) - Steinernes Meer -<br />
Formaletschflanke - Freiburger Hütte<br />
(1918 m) 5 h, ↑ 576 m ↓ 605 m, ca. 8<br />
km steiler Aufstieg zum Gehrengrat,<br />
Schlechtwettervariante - Talweg<br />
4. Etappe Freiburger Hütte - Göp-<br />
pinger Hütte<br />
Freiburger Hütte (1918 m) - Formarinalpe<br />
- Obergschröf - unteres Johannesjoch<br />
- oberes Johannesjoch<br />
- Johanneskanzel - Johanneswannen<br />
(Vorsicht bei Schneeresten) - Südhang<br />
Johannesköpfe (2400 m) - Göppinger<br />
Hütte (2245 m) 5 h, ↑530 m ↓ 200 m ,<br />
ca. 9 km viel karstiges Terrain, steile<br />
Aufstiege!, seilversicherte Stelle mit<br />
Steighilfe, Schlechtwettervariante -<br />
Talweg<br />
5. Etappe Göppinger Hütte - Lech<br />
Göppinger Hütte (2245 m) - Th.-Praßler-Weg<br />
unterhalb der Hochlicht- und<br />
Braunarlspitze - Butzenschulter - Butzensattel<br />
- Gipslöcher - Bergstation<br />
Petersboden Oberlech - Lech (1444 m)<br />
5 h, ↑ 200 m ↓ 800 m, ca. 10 km<br />
Jana Liebers
Von unseren Bergfahrten<br />
Zurück in die Zukunft<br />
Das Kennenlern-Abenteuer von fünf<br />
wagemutigen Leuten im Stil der<br />
„Guten alten Zeit“<br />
Im Programmheft des DAV gelesen,<br />
gemeldet und einfach losgefahren. Der<br />
Weg ist das Ziel. Man trifft sich in <strong>Dresden</strong>,<br />
um mit „unbekannten Gefährten“<br />
ins Ambiente der Zeit zu fahren, wo<br />
menschliche Fähigkeiten und Begeisterung<br />
des Einzelnen noch ausgereicht<br />
haben, völlig miteinander unbekannte<br />
Menschen zu etwas „Schönem“ zu verbinden.<br />
Der Stil passt von Anfang an.<br />
Die Gruppe kämpft sich unter Führung<br />
eines mit reichlichen Gebrauchsspuren<br />
gekennzeichneten französischen<br />
Automobils und einem neuwertigen<br />
vollverzinkten Produkt aus der BMSR<br />
- (sprich Böhmisch-Mährisch-Schnell-<br />
Rostend) Schmiede nach Tschechien<br />
ins Isergebirge. Unterwegs ein herrlich<br />
schlichtes Abendmahl und weiter geht<br />
es zum bewachten Parkplatz am Smedava<br />
(Wittighaus).<br />
Nun kommt es zum ersten „Härtetest“<br />
der Berg-, Wander-, Abfahrt- und<br />
Langlauf-Enthusiasten. Im Stil der Ge-<br />
- 40 -<br />
birgsjäger mit der mickrigen Beleuchtung<br />
der Stirnlampen wird die Behausung<br />
in Jizerka am Fuße des Buchbergs<br />
erreicht.<br />
Als nächste Herausforderung an die Menschen<br />
des 21. Jahrhunderts wird die verloren<br />
gegangene Fähigkeit der Entzündung<br />
eines wärmenden Feuers verlangt.<br />
Schließlich – so dieses auch noch mit<br />
„nachwachsenden Rohstoffen“ (sprich<br />
Holz) gespeist wird. Dies erfordert auch<br />
noch den nicht ungefährlichen Umgang<br />
mit einem seit der „Bronzezeit“ gebräuchlichen<br />
Werkzeug (sprich: Beil).<br />
Und auch diese Herausforderungen<br />
werden von der Gruppe gemeistert!<br />
Und schon spürt die Ansammlung von<br />
Menschen ein „Gemeinschaftsgefühl“.<br />
Die Unterkunft besticht durch ihre wahre<br />
Schlichtheit. Loriot würde bemerken:<br />
„Sehr übersichtlich“. Einfach, gut, gemütlich.<br />
Das ist Programm! Es ist nicht<br />
wichtig, wo man ist. Sondern mit wem!<br />
Gemeinsame Interessen, gemeinsame<br />
Aktivitäten (und sei es das Abendmahl)<br />
und ganz wenig Alkohol führen zu einem<br />
tollen Abend.
Am <strong>nächsten</strong> Morgen. Ein Liebespfeil<br />
in das Herz der Frauen. Die Männer<br />
mit Bewegungsdrang zaubern ein einfaches<br />
morgendliches Mahl. Die Frauen<br />
rühren sich natürlich in instinktiver<br />
Intelligenz nicht in ihren Betten, bis<br />
das Frühstück gerichtet ist. Die Welt<br />
kann so schön sein. Frühstück verzehrt,<br />
und los geht’s in die Natur. Über<br />
die Iser von Tschechien ins polnische<br />
Langlauf-Gebiet Jakuszyce. Das Tempo:<br />
für die einen Erholung, für andere<br />
sportlich. Aber Freude haben alle. So<br />
soll es sein!<br />
Gutes, schmackhaftes Mittagsmahl<br />
(wahrscheinlich mit einem größeren<br />
Hauch Knoblauch, wen stört’s?). Den<br />
ganzen Tag in Bewegung. Erst am<br />
Abend zu „Hause“ bei Jindrich.<br />
Zum „Aufwärmen“ in die Sauna. Zum<br />
- 41 -<br />
Von unseren Bergfahrten<br />
notwendigen Abendmahl kommen<br />
die mitgebrachten Grundnahrungsmittel<br />
zum Einsatz. So kann man jede<br />
schwere Zeit überstehen! Der Tag fordert<br />
seinen Tribut und fast alle fallen<br />
schnell in den „Schön- und Gesundheitsschlaf“.<br />
Freiwillige ziehen ins<br />
vorhandene „Schnarcherseparee“ und<br />
speisen auch noch das Feuer mit nachwachsenden<br />
Rohstoffen. Eben ganz<br />
wie früher.<br />
Und schon sind am Morgen die letzten<br />
gemeinsamen Stunden angebrochen.<br />
Nach dem gemeinsamen Beräumen<br />
von „Wallensteins Lager“ wird das<br />
persönliche Gepäck auf Skiern zu den<br />
abgestellten Fahrzeugen transportiert.<br />
Abladen des persönlichen Hab und<br />
Guts und nochmal in die Natur. Nachdem<br />
man sich nochmals an der reichlich<br />
vorhandenen Natur gemeinsam<br />
erfreut hat, gibt’s zum Abschluss noch<br />
ein leckeres Essen im Wittighaus und<br />
dann geht’s <strong>zur</strong>ück nach <strong>Dresden</strong>.<br />
Das Bekenntnis aller: „Das müssen<br />
wir unbedingt nochmal machen.“<br />
Renate Reitz (NG)
Neues von der Geschäftsstelle<br />
Wichtige Adressen der <strong>Sektion</strong><br />
www.alpenverein-dresden.de<br />
E-Mail: info@dav-dresden.de<br />
Info-Telefon: 03 51 / 4 96 09 88<br />
Materialausleihe /Bibliothek: 03 51 / 4 84 36 74<br />
Geschäftsstelle: 03 51 / 4 96 50 80<br />
Erster Vorsitzender<br />
Claus Lippmann<br />
Alnpeckstr. 44<br />
01239 <strong>Dresden</strong><br />
Tel. 03 51 / 2 84 73 01<br />
Fax 03 51 / 2 81 46 39<br />
Zweiter Vorsitzender<br />
Ludwig Gedicke<br />
Hannes-Schufen-Str. 79<br />
41066 Mönchengladbach<br />
Tel. 0 21 61 / 96 35 90<br />
Fax 0 21 61 / 96 35 91<br />
Geschäftsstelle<br />
Reitbahnstr. 36<br />
01069 <strong>Dresden</strong><br />
Tel. 03 51 / 4 96 50 80<br />
Fax 03 51 / 4 96 50 71<br />
Leiter: Klaus Schindler<br />
Alles <strong>zur</strong> Geschäftsstelle finden<br />
Sie ab Seite 43.<br />
Schatzmeisterin<br />
Heidrun Franke<br />
Schweizstr. 14<br />
01259 <strong>Dresden</strong><br />
Tel. 03 51 / 2 01 76 65<br />
- 42 -<br />
Informationen der<br />
Geschäftsstelle und <strong>Sektion</strong><br />
Tourenreferent / Ausbildungsreferent<br />
Ralf Schmädicke<br />
Dora-Stock-Str. 6<br />
01217 <strong>Dresden</strong><br />
Tel. 03 51 / 4 72 14 90<br />
Touren@dav-dresden.de<br />
Ausbildung@dav-dresden.de<br />
Familienwandern und -bergsteigen<br />
Petra Gläser<br />
Bauernweg 3<br />
01737 Tharandt<br />
Tel. 03 52 03 / 3 06 40<br />
Fax 0 18 05 / 06 033 431 248<br />
Petra.Glaeser@alpenverein-dresden.de<br />
Umwelt- und Naturschutzreferent<br />
Dr. Wolfgang Konrad<br />
Am Tummelsgrund 34<br />
01156 <strong>Dresden</strong><br />
Tel. 03 51 / 4 54 04 75<br />
Alle Angaben <strong>zur</strong> Dresdner Hütte und<br />
<strong>zur</strong> Hochstubaihütte finden Sie auf der<br />
letzten Heftinnenseite.
Anschrift / Öffnungszeiten<br />
der Geschäftsstelle<br />
Reitbahnstraße 36<br />
01069 <strong>Dresden</strong><br />
zu erreichen:<br />
(nach aktuellem Fahrplanstand)<br />
· mit S-Bahn und den<br />
Straßenbahnlinien 3, 7, 8, 9, 10, 11<br />
Haltestelle Hauptbahnhof-Nord<br />
oder Hauptbahnhof<br />
Tel. 03 51 / 4 96 50 80<br />
Fax 03 51 / 4 96 50 71<br />
E-Mail Info@dav-dresden.de<br />
www.alpenverein-dresden.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Donnerstags 15.00 - 20.00 Uhr<br />
In dieser Zeit ist auch die telefonische<br />
Erreichbarkeit gesichert. Außerhalb<br />
dieser Zeiten besteht die Möglichkeit,<br />
über den Anrufbeantworter eine Nachricht<br />
zu hinterlassen.<br />
Zu den Öffnungszeiten findet auch die<br />
Literatur- und Kartenausleihe statt.<br />
(Weitere Einzelheiten und <strong>zur</strong> Ausleihe<br />
von Ausrüstungsgegenständen s.<br />
untenstehende Übersicht).<br />
Bankverbindung:<br />
Sämtlicher Zahlungsverkehr ist unter<br />
Angabe des Verwendungszweckes<br />
unter folgendem Konto abzuwickeln:<br />
Ostsächsische Sparkasse <strong>Dresden</strong><br />
BLZ: 850 503 00<br />
Kto. Nr.: 3120 000 727<br />
Neues von der Geschäftsstelle<br />
- 43 -<br />
Literatur- und Materialausleihe<br />
E-Mail Bibliothek:<br />
Bibliothek@alpenverein-dresden.de<br />
E-Mail Materialausleihe:<br />
Materialausleihe@dav-dresden.de<br />
Tel. 03 51 / 4 84 36 74<br />
Literaturausleihe<br />
(Karten, Führer, Bücher)<br />
Für Bücher gelten 3 Wochen Ausleihfrist,<br />
diese kann um nochmals 1 Woche<br />
verlängert werden. Für Karten wird<br />
eine Ausleihfrist von 3 Wochen angesetzt,<br />
mit einmaliger Verlängerung<br />
um nochmals 1 Woche. Ab 2011 gibt<br />
es die Möglichkeit, gegen eine Gebühr<br />
von 1,00 € alle Karten mit auf<br />
die Wanderungen zu nehmen. Sollten<br />
große Schäden bei der Rückgabe der<br />
Karten erkennbar sein, erheben wir<br />
eine Kulanzgebühr für die Wiederbeschaffung.<br />
Bücher, Klettersteigführer<br />
und Wanderführer sind von dieser Regelung<br />
ausgeschlossen.<br />
· Die Karten sind im Originalzustand<br />
zu belassen. Die Verlängerung muss<br />
pünktlich telefonisch oder persönlich<br />
in der Geschäftsstelle erfolgen.<br />
· Verzugskosten pro Woche und Buch<br />
bzw. Karte betragen 1 €<br />
AV-Schlüssel<br />
Bei Ausleihe von AV-Hüttenschlüsseln<br />
(für die Winterräume der <strong>Alpenverein</strong>shütten)<br />
ist ein Pfand von 25,00 €<br />
gegen Quittung oder Verleihschein in<br />
der Geschäftsstelle zu hinterlegen.
Neues von der Geschäftsstelle<br />
Ausrüstungs- und Materialausleihe:<br />
Zu einer gut geplanten Bergtour gehört<br />
auch gutes und vor allem richtiges<br />
Material, auf das man sich verlassen<br />
muss. Nicht jeder besitzt für alle Unternehmungen,<br />
die am Berg durchgeführt<br />
werden können, das jeweilige<br />
Equipment. In unserer Materialausleihe,<br />
die wir immer wieder erneuern,<br />
austauschen und erweitern, werdet Ihr<br />
bestimmt fündig.<br />
Die Material-Ausleihe erfolgt immer<br />
Donnerstag von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
in der Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong> ausschließlich<br />
an Mitglieder.<br />
Es können ausgeliehen werden:<br />
Biwacksack<br />
Preis: 5,00 €/Woche, Verzug: 5,00 €/<br />
Woche, Pfand: keinen<br />
Eispickel<br />
60 cm; 70 cm; 80 cm; Schaftlänge, mit<br />
Handschlaufe, Schaft mit strukturiertem<br />
Gummiüberzug<br />
Preis: 5,00 €/Woche, Verzug: 5,00 €/<br />
Woche, Pfand: 20,00 €<br />
Steigeisen<br />
(Hinweis: Beim Ausleihen von Steigeisen<br />
ist es erforderlich, diese am eigenen<br />
Schuh anzupassen. Es besteht die Möglichkeit<br />
die Eisen in unserer Geschäftsstelle<br />
anzupassen.)<br />
Preis: 7,00 €/Woche, Verzug: 7,00 €/<br />
Woche, Pfand: 20,00 €<br />
Eisschraube<br />
Preis: 5,00 €/Woche, Verzug: 5,00 €/<br />
Woche, Pfand: 30,00 €<br />
- 44 -<br />
Schneeschuh<br />
Preis: 10,00 €/Woche, Verzug: 10,00 €/<br />
Woche, Pfand: 30,00 €<br />
Verschütteten Suchgerät (LVS)<br />
arva Evo3, Digital, 3 Antennen, internationale<br />
Frequenz 457 kHz, Mehrfach-Verschütteten-Anzeige,<br />
220 g,<br />
250 Stunden Betriebsdauer, 4 Standard<br />
Alkalibatterien vom Typ LRO3/AAA,<br />
Ausleihe ohne Batterien<br />
Preis: 25,00 €/Woche, Verzug: 25,00 €/<br />
Woche, Pfand: 50,00 €<br />
Schneeschaufel<br />
Preis: 5,00 €/Woche, Verzug: 5,00 €/<br />
Woche, Pfand: keinen<br />
Lawinensonde<br />
Quick Draw Super Tour - 265 cm, 308 g,<br />
Aluminiumspitze, 7 Segmente<br />
Preis: 4,00 €/Woche, Verzug: 4,00 €/<br />
Woche, Pfand: 30,00 €<br />
Klettersteigset<br />
Preis: 10,00 €/Woche, Verzug: 10,00 €/<br />
Woche, Pfand: keinen<br />
Komplettgurt<br />
Preis: 7,00 €/Woche, Verzug: 7,00 €/<br />
Woche, Pfand: keinen<br />
Steinschlaghelm<br />
Preis: 5,00 €/Woche, Verzug: 5,00 €/<br />
Woche, Pfand: keinen<br />
Klettergurt<br />
Bestehend aus Hüft- und Brustgurt<br />
Preis: 7,00 €/Woche, Verzug: 7,00 €/<br />
Woche, Pfand: keinen<br />
Preis: 3,00 €/<strong>Sektion</strong>sklettern, Pfand:<br />
keinen<br />
Maximal drei Wochen Ausleihfrist!<br />
Keine Verlängerung!<br />
Keine Ausleihe von Seilen!<br />
(siehe auch unter folgender URL: http://www.alpenverein-dresden.de/<br />
index.php?site=ausruestung)
MITGLIEDERVERWALTUNG<br />
Mitgliederbeitrag und<br />
Versicherungsschutz<br />
Nur wer den Mitgliedsbeitrag bezahlt<br />
hat und im Besitz eines gültigen<br />
Ausweises ist, genießt den im<br />
Mitgliedsbeitrag enthaltenen Versicherungsschutz<br />
des Alpinen-Sicherheits-Service<br />
und der Haftpflichtversicherung<br />
des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s.<br />
Wir bitten die Barzahler um Einzahlung<br />
der Beiträge bis Ende Januar<br />
des Beitragszahlungsjahres. Das<br />
erspart uns allen Arbeit und Kosten<br />
und dient letztlich auch Ihrer Sicherheit<br />
(s.o.).<br />
In einem Versicherungsfall wenden<br />
Sie sich bitte an die Geschäftsstelle<br />
der <strong>Sektion</strong> oder – besser – direkt an<br />
den Alpinen Sicherheitsservice.<br />
Anträge auf Familienbeitrag<br />
Der Familienbegriff im Sinne dieser<br />
Kategorie liegt vor, wenn beide<br />
Elternteile Mitglied in einer <strong>Sektion</strong><br />
sind und mindestens ein Kind im Alter<br />
bis 18 Jahre haben. Als Mindestbeitrag<br />
wurde die Summe der A- und<br />
B-Beiträge festgelegt, in unserer<br />
<strong>Sektion</strong> also aktuell 84,- Euro. Anträge<br />
auf Familienbeitrag sind bis spätestens<br />
30.09.2012 für 2013 bei der<br />
Geschäftsstelle schriftlich zu stellen.<br />
Eintritt in den DAV / Änderungen<br />
Formulare für den Eintritt in den DAV<br />
sind in der Geschäftsstelle erhältlich.<br />
Ebenso betrifft das die Satzung der<br />
<strong>Sektion</strong><br />
Es gibt Ausweise in Form von Scheckkarten,<br />
die nur in Verbindung mit<br />
Neues von der Geschäftsstelle<br />
- 45 -<br />
einem amtlichen Ausweis mit Lichtbild<br />
gültig sind. Lichtbilder sind somit<br />
<strong>zur</strong> DAV-Ausweisbeantragung/<br />
-änderung nicht erforderlich.<br />
Änderungen von Anschriften/Bankverbindungen<br />
bitten wir rechtzeitig<br />
zu melden. Wird das versäumt,<br />
können z.B. die DAV - Mitteilungen<br />
und <strong>Sektion</strong>smitteilungen nicht ordnungsgemäß<br />
zugestellt werden oder es<br />
entstehen bei Bankabbuchung Rückläufe,<br />
für die die Banken Gebühren<br />
berechnen. Diese Kosten belasten das<br />
<strong>Sektion</strong>skonto. Bitte haben Sie dafür<br />
Verständnis, dass wir den Verursacher<br />
mit den anfallenden Kosten belasten.<br />
Deshalb unsere Bitte: Melden Sie<br />
Änderungen rechtzeitig an die Geschäftsstelle<br />
der <strong>Sektion</strong>. (Vordruck<br />
Änderungsmitteilung in diesem Heft).<br />
Austritt aus dem DAV oder<br />
<strong>Sektion</strong>swechsel<br />
Austritt und <strong>Sektion</strong>swechsel sind nur<br />
zum Jahresende möglich. Dies muss<br />
an die Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong><br />
schriftlich bis zum 30.09. des Jahres<br />
mitgeteilt werden.<br />
Bei Anmeldungen für Übernachtungen<br />
auf der Dresdner Hütte<br />
und der Hochstubaihütte ...<br />
wenden Sie sich bitte direkt an die<br />
Hüttenwirte (Adresse s. letzte Heftseite).<br />
Ausnahmen werden gesondert<br />
genannt, z. B. bei <strong>Sektion</strong>stouren bzw.<br />
<strong>Sektion</strong>sveranstaltungen. Informationen<br />
zu unseren Hütten finden Sie<br />
auch in der regelmäßigen Rubrik des<br />
Mitteilungsheftes „Neues von unseren<br />
Hütten“.
Neues von der Geschäftsstelle<br />
Mitgliederbeiträge<br />
Familienbeitrag<br />
Mama, Papa, alle Kinder bis zum<br />
vollendeten 18. Lebensjahr (Voraussetzung<br />
gemeinsame Adresse und Abbuchung<br />
von einem Konto)<br />
Beitrag: € 84,-<br />
Aufnahme: € 15,-<br />
A-Mitglied (Kategorie 10..)<br />
Vollmitglied ab dem 26. Lebensjahr<br />
Beitrag: € 56,-<br />
Aufnahme: € 15,-<br />
A-Mitglied beitragsfrei<br />
(Kategorie 11..) entfällt<br />
mind. 50 Jahre DAV und über 70 nur<br />
noch Bestandsschutz<br />
B-Mitglied (Kategorie 20..)<br />
Ehefrau / Ehemann / Lebenspartner<br />
Beitrag: € 28,-<br />
Aufnahme: € 10,-<br />
B-Mitglied (Kategorie 23..)<br />
entfällt<br />
mind. 25 Jahre DAV und über 65 nur<br />
noch Bestandsschutz<br />
B-Mitglied (Kategorie 24..)<br />
Mitglied der Bergwacht auf Antrag<br />
Beitrag: € 30,-<br />
B-Mitglied beitragsfrei<br />
(Kategorie 25..) entfällt<br />
mind. 50 Jahre DAV und über 70 nur<br />
noch Bestandsschutz<br />
- 46 -<br />
B-Mitglied Senior (Kategorie 26..)<br />
neu<br />
Ab 70. Lebensjahr auf Antrag<br />
Beitrag: € 30,-<br />
C-Mitglied (Kategorie 30..)<br />
Gastmitglied<br />
Beitrag: € 15,-<br />
D-Mitglied (Kategorie 40..)<br />
Junior 19- 25 Jahre<br />
Beitrag: € 30,-<br />
Aufnahme: € 10,-<br />
J-Mitglied (Kategorie 50..)<br />
Jugend 15-18 Jahre Einzelmitgliedschaft<br />
Beitrag: € 15,-<br />
Aufnahme: € 10,-<br />
J-Mitglied (Kategorie 70..)<br />
neu K/J-Mitglied<br />
Kind und Jugend Familie<br />
Beitrag: im Familienbeitrag<br />
enthalten<br />
Bei gleichzeitigem Eintritt mehrerer<br />
Familienmitglieder wird nur eine<br />
Aufnahmegebühr (€ 15,-) erhoben.<br />
Es gibt nur einen Jahresbeitrag,<br />
keinen Jahresteilbeitrag. Der volle<br />
Jahresbeitrag ist somit unabhängig<br />
vom Eintrittszeitpunkt zu entrichten.<br />
Die Mitgliedschaft beginnt mit der<br />
Entrichtung der Aufnahmegebühr<br />
und des Jahresbeitrages. Stichtag<br />
für die Altersberechnung ist jeweils<br />
der 1.1. eines Jahres.
Wir begrüßen neue Mitglieder in unsrer <strong>Sektion</strong><br />
Andreas Arnhold Coswig<br />
Nicole Austen <strong>Dresden</strong><br />
Anja Bandrock <strong>Dresden</strong><br />
Pierre Becher Lauchhammer<br />
Ines Becker <strong>Dresden</strong><br />
Ann-Cathrin Beermann <strong>Dresden</strong><br />
Familie Behrisch <strong>Dresden</strong><br />
Tino Bohnig <strong>Dresden</strong><br />
Rodrigo Braun Pulsnitz<br />
Malte Brockmann <strong>Dresden</strong><br />
Sylvia Buckan <strong>Dresden</strong><br />
Familie Buday <strong>Dresden</strong><br />
Herrmann Buhl <strong>Dresden</strong><br />
Andreas Bühn <strong>Dresden</strong><br />
Sebastian Buschmann <strong>Dresden</strong><br />
Familie Christ <strong>Dresden</strong><br />
Richard Czernecka Freiberg<br />
Maik Diederich Lauchhammer<br />
Martin Dobberphul <strong>Dresden</strong><br />
Sven Döring <strong>Dresden</strong><br />
Thomas Drechsler Radebeul<br />
Carola Dudek <strong>Dresden</strong><br />
Uta Dutschke <strong>Dresden</strong><br />
Florian Ederer <strong>Dresden</strong><br />
René Eichhorn <strong>Dresden</strong><br />
Astrid Eichler <strong>Dresden</strong><br />
Anett Eidam Weißenborn<br />
Familie Elert <strong>Dresden</strong><br />
Sven Elix Neuzelle<br />
Matthias C. Engler <strong>Dresden</strong><br />
Hella Epperlein <strong>Dresden</strong><br />
Marie Ernst <strong>Dresden</strong><br />
Therese Fark <strong>Dresden</strong><br />
Hans Fenske Markkleeberg<br />
Martin Fiedler Kleindehsa<br />
Neues von der Geschäftsstelle<br />
- 47 -<br />
Klaus Fischer Ronshofen<br />
Barbara Flach <strong>Dresden</strong><br />
Familie Flohr <strong>Dresden</strong><br />
Matthias Flörke-Kempe <strong>Dresden</strong><br />
Martin Fobe <strong>Dresden</strong><br />
Markus Frank Radebeul<br />
Markus Franke <strong>Dresden</strong><br />
Conrad Frenzel <strong>Dresden</strong><br />
Matthias Gebauer <strong>Dresden</strong><br />
Bernhard Geyer- <strong>Dresden</strong><br />
Linsmann<br />
Florian Giele <strong>Dresden</strong><br />
Christiane Giesder <strong>Dresden</strong><br />
Robert Giese Freiberg<br />
Friederike Gohrbandt <strong>Dresden</strong><br />
Sebastian Grabs <strong>Dresden</strong><br />
Jacob Grasemann <strong>Dresden</strong><br />
Michael Grimm Herzberg<br />
Albrecht Große Geringswalde<br />
Familie Grüber <strong>Bis</strong>chofswerda<br />
Familie Grünberg Radebeul<br />
Nina Hack <strong>Dresden</strong><br />
Konstantin Hamann <strong>Dresden</strong><br />
Maja Hanke <strong>Dresden</strong><br />
Andreas Hänsel <strong>Dresden</strong><br />
Familie Hartmann <strong>Dresden</strong><br />
Marco Hatnik <strong>Dresden</strong><br />
Familie Havekost Potsdam<br />
Steffen Heinicke <strong>Dresden</strong><br />
Renate Hempel-Weber Radebeul<br />
Constanze Herchert <strong>Dresden</strong><br />
Bernd Herold Meißen<br />
Silvia Heßlich Großthiemig<br />
Peter Heumann Schneeberg<br />
Nadine Hinze Coswig
Neues von der Geschäftsstelle<br />
Jörg Hoffmann <strong>Dresden</strong><br />
Dirk Hoffmann- Berlin<br />
Thurau<br />
Jeannette Hofmann <strong>Dresden</strong><br />
André Hofmann Stolpen<br />
Familie Hohlfeld Heidenau<br />
Virginie Holzner Berlin<br />
Michael Homann <strong>Dresden</strong><br />
Peter Hübner Neuzelle<br />
Familie Janetzko <strong>Dresden</strong><br />
Familie Jungnickel <strong>Dresden</strong><br />
Daniel Kaden Voigtsdorf<br />
Jirko Kegler Pirna<br />
Familie Kempe <strong>Dresden</strong><br />
Sylvia Kenner <strong>Dresden</strong><br />
Matthias Kestel <strong>Dresden</strong><br />
Andreas Kiel <strong>Dresden</strong><br />
Henrike Kietz <strong>Dresden</strong><br />
Johannes Kind Fördergersdorf<br />
Familie Kitt <strong>Dresden</strong><br />
Robert Kittelmann <strong>Dresden</strong><br />
Johanna Köhler Eppendorf<br />
Lars Köhler <strong>Dresden</strong><br />
Roland Körber <strong>Dresden</strong><br />
Benedek Kottra <strong>Dresden</strong><br />
Birgit Kozber <strong>Dresden</strong><br />
Rico Krause Freiberg<br />
Romy Kraut Pirna<br />
Steven Lade <strong>Dresden</strong><br />
Hannes Lange <strong>Dresden</strong><br />
Falk Lange <strong>Dresden</strong><br />
Martin Langer <strong>Dresden</strong><br />
Familie Lappe <strong>Dresden</strong><br />
Stephanie Ledermüller Berlin<br />
Jeongsook Lee <strong>Dresden</strong><br />
Henry Lehmann Großthiemig<br />
Thoralf Lehmann <strong>Dresden</strong><br />
Uwe Lehmann <strong>Dresden</strong><br />
Familie Leitner <strong>Dresden</strong><br />
Familie Lennartz Radebeul<br />
Familie Linsmann <strong>Dresden</strong><br />
- 48 -<br />
Franka Lippert <strong>Dresden</strong><br />
Renate Sophie Lippmann Glasten<br />
Anne-Kathrin Löchner <strong>Dresden</strong><br />
Sören Loges <strong>Dresden</strong><br />
David Lünse Ottendorf-<br />
Okrilla<br />
Veiko Marschner Sebnitz<br />
Philipp Mascher <strong>Dresden</strong><br />
Sabine Matthes <strong>Dresden</strong><br />
Christian May <strong>Dresden</strong><br />
Christina Melzer <strong>Dresden</strong><br />
Robert Meyer <strong>Dresden</strong><br />
Anna Mihan <strong>Dresden</strong><br />
Leander Mohl <strong>Dresden</strong><br />
Hendrik Mothes <strong>Dresden</strong><br />
Karolina Mrozek <strong>Dresden</strong><br />
Johannes Näther <strong>Dresden</strong><br />
Katja Naumann <strong>Dresden</strong><br />
Johanna Nowak <strong>Dresden</strong><br />
Bernhard Obst Hoyerswerda<br />
Familie Odrich <strong>Dresden</strong><br />
Maik Oertel Heidenau<br />
Christin Pahl <strong>Dresden</strong><br />
Elisa Pappritz <strong>Dresden</strong><br />
Familie Petzsch Freital<br />
Martin Pfitzner <strong>Bis</strong>chofswerda<br />
Antje Piper <strong>Dresden</strong><br />
Bartosz Plotka <strong>Dresden</strong><br />
Falk Pomsel Langenhen-<br />
nersdorf<br />
Familie Popielas <strong>Dresden</strong><br />
Anna Pospiezna <strong>Dresden</strong><br />
Ludwig Prax Lübben<br />
Christopher Preuß Ilmenau<br />
Volker Pütz <strong>Dresden</strong><br />
Marina Qualo <strong>Dresden</strong><br />
Melanie Reida <strong>Dresden</strong><br />
Olaf Reiter <strong>Dresden</strong><br />
Friedemann Rentsch <strong>Dresden</strong><br />
Frank Rentsch Königsbrück<br />
Heike Richter Freital
Andreas Rink <strong>Dresden</strong><br />
Robert Ritschel Freiberg<br />
Steffi Ritter Guteborn<br />
Familie Röber Meißen<br />
Reinhard Röpke Braunsdorf<br />
Johann Rudolf <strong>Dresden</strong><br />
Familie Rueda <strong>Dresden</strong><br />
Susanne Sales <strong>Dresden</strong><br />
Erik Salzmann <strong>Dresden</strong><br />
Tim Salzmann Leipzig<br />
Frank Sandrock <strong>Dresden</strong><br />
Stefan Schatz Langebrück<br />
Lucas Scheffler <strong>Dresden</strong><br />
Familie Scheuche Meißen<br />
Thomas Schmidt <strong>Dresden</strong><br />
Franziska Schnabel Zittau<br />
Susanne Scholz <strong>Dresden</strong><br />
André Scholz <strong>Dresden</strong><br />
Familie Schönfeld <strong>Dresden</strong><br />
Marcel Schrenk Freiberg<br />
Myrea Schröter <strong>Dresden</strong><br />
Familie Schubert <strong>Dresden</strong><br />
Robert Selent <strong>Dresden</strong><br />
Arman Siahkali <strong>Dresden</strong><br />
Sandra Sichting Freiberg<br />
Martin Sicker Arnsdorf<br />
Familie Simmich <strong>Dresden</strong><br />
Vinzenz Sinapius Voigtsdorf<br />
Philipp Sommer <strong>Dresden</strong><br />
Oliver Sorisch Elsterwerda<br />
Stephan Stange <strong>Dresden</strong><br />
Helmut Stiller <strong>Dresden</strong><br />
Familie Storm <strong>Dresden</strong><br />
Erik Tesch Potsdam<br />
Bastian Thiere <strong>Dresden</strong><br />
Familie Thonig Wilthen<br />
Wiktor Tränkle Lampertswalde<br />
Stephan Uhlig <strong>Dresden</strong><br />
Kim Fabian v. Dall Armi Hamburg<br />
Claudia van der Ahe <strong>Dresden</strong><br />
Richard Vetter Elsterwerda<br />
Neues von der Geschäftsstelle<br />
- 49 -<br />
Ingo Voigt <strong>Dresden</strong><br />
Anja Wachsmuth St. Gallen<br />
Philipp Wagner Ilmenau<br />
Gerd Walter <strong>Dresden</strong><br />
Sylke Walther Finsterwalde<br />
Frank Weller Freital<br />
Maik Weller <strong>Dresden</strong><br />
Familie Wels Kamenz<br />
Sebastian Wendler <strong>Dresden</strong><br />
Gregor Wendt Elsterwerda<br />
Jens Wenzel Deutschein-<br />
siedel<br />
Daniel Wilde <strong>Dresden</strong><br />
Anne Winter Hoyerswerda<br />
Familie Winter <strong>Dresden</strong><br />
Henry Woditschka <strong>Dresden</strong><br />
Tomasz Wollny <strong>Dresden</strong><br />
Bernd Ziesche Elstra<br />
Marko Zimmer Bahretal<br />
Carola Zimmermann Braunsdorf<br />
Heiko Zumpe Radebeul<br />
Wir wünschen allen neuen<br />
Mitgliedern viel Freude bei der<br />
Ausübung des Bergsports und hoffen,<br />
dass die Angebote der <strong>Sektion</strong> rege<br />
angenommen werden!<br />
Bitte denken Sie auch an ...<br />
... unsere immer aktuelle Website<br />
www.alpenverein-dresden.de<br />
Surfen lohnt sich!
Der Bücherwurm<br />
Unter dieser Rubrik stellen wir<br />
- mit freundlicher Unterstützung<br />
des Verlages - aktuell Wanderführer<br />
des Bergverlages Rother vor, der<br />
uns auch ein Leseexemplar für die<br />
Bibliothek <strong>zur</strong> Verfügung stellte.<br />
Klettersteiggehen liegt voll im Trend<br />
und immer mehr Menschen begeistern<br />
sich für das Erlebnis im Steilfels. Mit<br />
profunder Kenntnis hat Autor Mark<br />
Zahel die schönsten und spannendsten<br />
Alpinklettersteige aus dem gesamten<br />
Ostalpenraum zusammengestellt – 70<br />
ausgearbeitete Touren mit mehr als<br />
100 einzelnen Steigen.<br />
- 50 -<br />
DER BÜCHERWURM ...<br />
über neue Bergliteratur<br />
Mark Zahl<br />
Alpine Klettersteige Ostalpen<br />
70 spannende Touren zwischen<br />
Wien, Bodensee und Gardasee<br />
1. Auflage 2012<br />
296 Seiten mit 219 Farbfotos,<br />
70 Höhenprofilen, 70 Tourenkarten<br />
im Maßstab 1:40.000, 1:50.000 und<br />
1:75.000 sowie einer Übersichtskarte<br />
Format 16,3 x 23 cm, engl. Broschur<br />
mit Umschlagklappe<br />
ISBN 978-3-7633-3066-9<br />
Preis € 24,90 (D) € 25,60 (A)<br />
Bei den vorgestellten Touren geht es<br />
um mehr als nur die reine Kletterei<br />
mithilfe von Eisenteilen. Im Zentrum<br />
steht die gesamte Bergtour, bei der<br />
der Klettersteig ein reizvoller Bestandteil<br />
des Ganzen ist – Bergerleben<br />
und der landschaftliche Schaugenuss<br />
sind mindestens ebenso wichtig wie<br />
die Spannung am Klettersteig. Die ty-
pischen Sportferrate, die die Routen<br />
auf das rein sportliche Element reduzieren,<br />
klammert Mark Zahel daher<br />
bewusst aus.<br />
Die Tourenauswahl verteilt sich über<br />
die gesamten Ostalpen zwischen Wien<br />
und Graubünden, zwischen Bayern,<br />
dem Trentino und Slowenien. Zahlreiche<br />
Touren finden sich natürlich in den<br />
Dolomiten, dem nach wie vor unübertroffenen<br />
Ferrata-Mekka schlechthin.<br />
Auch hinsichtlich der Anforderungen<br />
liegt eine ausgewogene Mischung vor,<br />
mit Schwerpunkt im mittleren und<br />
gehobenen Niveau. Ein paar richtig<br />
schwierige Steige sind freilich ebenso<br />
vertreten wie einsteigergerechte Touren<br />
der unteren Schwierigkeitsgrade.<br />
Blaues Land<br />
Murnau • Kochel •<br />
Werdenfelser Land • Pfaffenwinkel<br />
2. Auflage 2012<br />
136 Seiten mit 109 Farbfotos,<br />
25 farbigen Wanderkärtchen im Maßstab<br />
1:15.000, 1:25.00 und 1:50.000<br />
mit eingezeichnetem Routenverlauf<br />
sowie einer Übersichtskarte im<br />
Maßstab 1:700.000.<br />
Format 12,5 x 20 cm, kartoniert mit<br />
Polytex-Laminierung.<br />
ISBN 978-3-7633-3054-6<br />
Preis € 14,90 (D) € 15,40 (A)<br />
- 51 -<br />
Der Bücherwurm<br />
Kompakte Kurzinfos, differenzierte<br />
Schwierigkeitsbewertungen, exakte<br />
Routenbeschreibungen, prägnante<br />
Höhenprofile und Tourenkarten mit<br />
eingetragenem Routenverlauf erlauben<br />
eine effektive Planung und<br />
Durchführung der Bergtouren. Die<br />
praktischen Umschlagklappen mit allen<br />
Touren im Überblick machen dieses<br />
Buch äußerst benutzerfreundlich.<br />
Dank seiner lebendigen Einführungstexte<br />
und reichen Illustration ist das<br />
Buch aber auch ein echter Lustmacher<br />
auf die spannendsten Klettersteige in<br />
den Ostalpen, die auf der Wunschliste<br />
jedes ambitionierten Bergsteigers<br />
ganz weit oben stehen.
Der Bücherwurm<br />
Wandern auf den Spuren der Künstler<br />
des Blauen Reiters, das ist Schauen<br />
und Genießen zwischen Bergen,<br />
Moorlandschaften und Seen. Das<br />
Blaue Land rund um Murnau am Staffelsee<br />
ist ein landschaftliches und<br />
kunsthistorisches Kleinod – neben<br />
Wassily Kandinsky, Franz Marc und<br />
Gabriele Münter haben hier weitere<br />
namhafte Künstlerinnen und Künstler<br />
ihre Spuren hinterlassen.<br />
Nahtlos geht das Blaue Land in seine<br />
prominenten Nachbarregionen über:<br />
Das Werdenfelser Land mit dem Olympiaort<br />
Garmisch-Partenkirchen am<br />
Fuße der Zugspitze, dem Geigenbaudorf<br />
Mittenwald sowie den Holzschnitzern<br />
und der Passionsspieltradition<br />
von Oberammergau. Nördlich zeigt<br />
der Pfaffenwinkel eine unvergleichliche<br />
Dichte und Pracht an Kirchen und<br />
Klöstern aus vielen Jahrhunderten.<br />
Dr. Walter Treibel<br />
Erste Hilfe und Gesundheit<br />
Am Berg und auf Reisen<br />
2. Auflage 2012<br />
200 Seiten mit 275 Farbfotos,<br />
19 Graphiken und 9 Tabellen/Übersichten.<br />
Format 16,2 x 23,0 cm, kartoniert<br />
ISBN 978- 3-7633-6027-7<br />
Preis € 19,90 (D) € 20,50 (A)<br />
- 52 -<br />
Christian Rauch, im Blauen Land<br />
nahe Murnau aufgewachsen, hat für<br />
die zweite Auflage seines erfolgreichen<br />
Kulturwanderführers alle erforderlichen<br />
Angaben umfassend aktualisiert.<br />
Er führt den Leser auf 25<br />
ausgesuchten Touren zu Kulturdenkmälern,<br />
Schlössern und Museen. Ortsrundgänge,<br />
landschaftlich großartige<br />
Wanderungen im Isar- und Loisachtal,<br />
Traumrunden entlang den vielen Seen<br />
sowie alpine Ausflüge hinauf zu König<br />
Ludwigs ehemaligen Jagdhäusern<br />
verbinden Natur und Kultur in einer<br />
unvergleichlichen Kombination. Zahlreiche<br />
Informationstafeln im Buch<br />
bieten Hintergrundwissen zu Sehenswürdigkeiten<br />
und Besonderheiten der<br />
einzelnen Touren.
Bergsteiger oder Reisende abseits der<br />
Zivilisation müssen in Notfällen sich<br />
selbst und anderen zu helfen wissen.<br />
Einen wirklichen Ernstfall unterwegs<br />
wünscht man sich natürlich niemals,<br />
aber sollte er doch einmal eintreten,<br />
ist es wichtig, richtige Entscheidungen<br />
treffen zu können.<br />
Dieses Erste-Hilfe-Buch unterstützt<br />
medizinische Laien, einem Verletzten<br />
oder Erkrankten bei einem medizinischen<br />
Notfall angemessen und effektiv<br />
zu helfen. Es stellt lebensrettende<br />
Erste-Hilfe-Maßnahmen vor, die in<br />
extremen Situationen angewandt werden,<br />
erklärt Maßnahmen bei Knochenbrüchen,<br />
bei Wunden, Hitze- oder Kälteschäden<br />
oder inneren Erkrankungen.<br />
Darüber hinaus informiert es, was in<br />
die Reise-Apotheke von Bergsteigern<br />
und Fernreisenden gehört und<br />
bietet fundiertes Wissen zu Themen<br />
Tel.<br />
Fax<br />
Sven Ell<br />
Roßmäßlerstraße 15<br />
01737 Tharandt<br />
035203 - 374 1 6<br />
035203 - 37 4 3 7<br />
info@ell-print.com<br />
www.ell-print.com<br />
- 53 -<br />
Der Bücherwurm<br />
wie Training, Ernährung, Überlastung<br />
und Psychologie. Schließlich kommen<br />
auch praktische Ratschläge <strong>zur</strong> Höhenmedizin<br />
nicht zu kurz. Die zahlreichen<br />
Abbildungen, Übersichten, Tipps<br />
und Adressen in diesem Buch machen<br />
Kompliziertes verständlich und bieten<br />
einen sehr hohen Informationswert.<br />
Dr. med. Walter Treibel, geb. 1955, ist<br />
niedergelassener Facharzt für Orthopädie<br />
und Sportmedizin in München.<br />
Er war Gründungsmitglied und Vizepräsident<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für Berg- und Expeditionsmedizin<br />
(BExMed). Seit 30 Jahren ist er als<br />
Allroundalpinist in den Gebirgen der<br />
Welt unterwegs. Zu seinen Erfahrungen<br />
zählen mehrfache Einsätze als<br />
Expeditionsarzt, verschiedene bergmedizinische<br />
Studien, zahlreiche Veröffentlichungen,<br />
Erste-Hilfe-Kurse<br />
sowie alpine Vorträge.
Ausrüstungstipps<br />
Tipps rund um den Bergsport<br />
Unter dieser Rubrik bieten wir<br />
unseren Lesern wieder Tipps<br />
rund um den Bergsport<br />
an, sei es <strong>zur</strong> Ausrüstung,<br />
<strong>zur</strong> Tourenplanung usw.<br />
Nachfolgender Beitrag<br />
stammt wie immer vom<br />
Dresdner Bergsport- und<br />
Trekkingladen „Die Hütte”.<br />
Das Restaurant<br />
im Rucksack<br />
Nichts ist so appetitanregend wie eine<br />
straffe Wanderung oder eine Tour im<br />
Gebirge. Kein Wunder, läuft doch dabei<br />
der Körper den ganzen Tag mit auf<br />
Hochtouren. Er muss beladen mit technischer<br />
Ausrüstung, Wechselwäsche<br />
und, und, und steile Pfade erklimmen,<br />
schwierige Abstiege meistern und dem<br />
Wetter trotzen. Das zehrt natürlich an<br />
den Kräften!<br />
Um einen Energieverlust auszugleichen,<br />
benötigt der Körper jede Menge<br />
„Brennstoff“ in Form von Fett, Eiweiß<br />
und Kohlehydraten. Doch was<br />
im Rucksack mitnehmen?<br />
Ernährungsexperten sehen das entspannt<br />
und vertreten die Meinung,<br />
dass alles auf der Tour gegessen werden<br />
kann, was schmeckt. Das klingt<br />
prima, stößt aber schon bei der Tourenplanung<br />
auf zwei Grenzen - das<br />
Fassungsvermögen des Rucksackes<br />
und die Tragfähigkeit unserer Schultern.<br />
Früher wurden bei Bergfahrten<br />
für die Brotzeiten solche Delikatessen<br />
wie Schinken, hart gekochte Eier,<br />
- 54 -<br />
Hartkäse, Pumpernickel, Zwieback,<br />
Tee in der Feldflasche und Obst in<br />
Massen mitgenommen. Jetzt herrscht<br />
die Meinung vor: Als Proviant eignet<br />
sich alles, was lange hält, klein verpackt<br />
ist, wenig wiegt und viele Kalorien<br />
liefert.<br />
Einige unserer Kunden berichten, dass<br />
sie für eine einwöchige Tour nur noch<br />
fünf Kilo Proviant mitnehmen und<br />
trotzdem nicht hungern! Statt Frühstücksei<br />
und Nutellabrötchen bieten<br />
sich verschiedene Müslimischungen<br />
mit Trockenfrüchten, statt Käsesandwich<br />
saftige Haferflockenriegel an<br />
und abends lässt man sich eine Fertigmahlzeit<br />
aus der Tüte schmecken.<br />
Dies klingt einfach, lässt aber durchaus<br />
Spielraum für Kreativität bei der<br />
Auswahl der Produkte, deren Mischung<br />
und Ergänzung.<br />
Die Nahrungsmittelindustrie reagierte<br />
längst auf die Bedürfnisse der aktiven<br />
Freizeitbewegung und hält eine Menge<br />
für uns bereit. Trotzdem sollte man
gut auswählen, denn zum Beispiel<br />
eine Tütensuppe ist nicht gleich eine<br />
Tütensuppe!<br />
Wir geben Euch hier einige Beispiele<br />
für eine Tagesverpflegung aus Eurem<br />
„Rucksack-Restaurant“.<br />
Das Frühstück (ca. 200 Gramm pro<br />
Tag mit 600 kcal) - eine Schüssel Müsli<br />
mit Milchpulver, statt Milchpulver<br />
schmeckt auch Kakaopulver oder<br />
Ovomaltine und bringt Abwechslung.<br />
Mit verschiedenen Trockenfrüchten<br />
kann das Frühstücksmüsli aufgepeppt<br />
werden. Übergießt man die Früchte<br />
vor dem Essen mit Wasser und lässt sie<br />
aufquellen, schmecken sie besser! Tee<br />
oder Kaffee aus dem Beutel (wiegt nur<br />
ca. 5 Gramm) gehören einfach zum<br />
traditionellen Frühstücks-Ritual.<br />
Unser Tipp zum Frühstücksabschluss:<br />
ein Isoton Energiedrink der Firma<br />
„Aktiv3“! Er wurde speziell für den<br />
Aufbau einer verbesserten Ausdauer<br />
konzipiert (um den Körper nicht zu belasten,<br />
wurde bewusst auf künstliche<br />
Farbstoffe, wie Lactose und Gluten<br />
verzichtet). Mit seinen abgestimmten<br />
Kohlehydraten sowie den wichtigen<br />
Mineralstoffen Natrium, Kalium,<br />
Calcium und Magnesium wird unser<br />
Organismus sofort und nachhaltig<br />
versorgt.<br />
- 55 -<br />
Ausrüstungstipps<br />
Die Zwischendurch-Mahlzeit (ca. 260<br />
Gramm pro Tag mit 1000 kcal) - Hartkekse,<br />
die nicht zu süß sein sollten, um<br />
sie auch mit Käse belegen zu können,<br />
stellen die Basis dar. Zwei gut schmeckende<br />
Müsliriegel (zum Beispiel<br />
Bio-Ausdauer-Riegel von „Aktiv3“)<br />
liefern viele Kohlehydrate. Wem Riegel<br />
und Kekse nicht genehm sind,<br />
der muss zwar etwas mehr tragen,<br />
kann aber dafür traditionell auf Käse,<br />
Schinken und Knäckebrot <strong>zur</strong>ückgreifen.<br />
Als sehr sinnvolles Getränk<br />
schlagen wir den „Regenerations-Mineraldrink<br />
Premium“ von „Aktiv3“<br />
vor. Nach hoher körperlicher Belastung<br />
sind die Energiespeicher unseres<br />
Körpers erschöpft. Eine ausgewogene<br />
Kombination von Kohlehydraten,<br />
Elektrolyten und Vitaminen in diesem<br />
Getränk bewirkt, dass unsere Vitalität<br />
erhalten und schnell wieder aufgebaut<br />
wird. Für dieses Getränkepulver findet<br />
sich bestimmt Quellwasser oder<br />
geschmolzener Schnee.<br />
Als Nachtisch empfehlen wir Studentenfutter<br />
mit einer hochwertigen Frucht-<br />
Nuss-Mischung oder einen Schoko-<br />
Riegel (am besten „Ritter Sport“ – bei<br />
Erwärmung kann aus deren Verpackung<br />
nichts in den Rucksack fließen).
Ausrüstungstipps<br />
Das Abendessen (ca. 200 Gramm<br />
pro Tag mit 700 kcal) Als ersten<br />
Gang empfehlen wir die Zubereitung<br />
einer heißen Brühe, die unseren<br />
Flüssigkeits- und Salzverlust wieder<br />
ausgleicht. Ein Gemüse-Brühwürfel<br />
wiegt nicht viel und ist das Beste dafür.<br />
Als Hauptgang empfiehlt sich nun<br />
gefriergetrocknete Fertignahrung.<br />
Den Inhalt solcher Tüten z.B. der Fa.<br />
„Simpert Reiter“, gibt es in über 30<br />
Geschmacksrichtungen. Er wird nur<br />
mit heißem Wasser übergossen und<br />
kann aus der Tüte gelöffelt werden,<br />
was Abwasch und Brennstoff spart.<br />
Als Betthupferl empfiehlt sich natürlich<br />
wieder ein kleines Täfelchen<br />
Schokolade - es liefert ja auch mächtig<br />
viel Energie.<br />
Und dann noch einen großen Schluck<br />
Rotwein - natürlich auch aus der<br />
„Pulvertüte“… Lecker!<br />
EIN BLICK IN DIE HISTORIE<br />
Altes Bild - aktuelles Thema<br />
Sonntagswanderung der <strong>Sektion</strong><br />
(in den 30er Jahren) mit Einkehr<br />
- 56 -<br />
Doch nun genug geschwärmt von der<br />
Outdoor-Küche. Lasst uns zunächst<br />
die Weihnachtsgans genießen!!! Aber<br />
dann geht es hoffentlich bald wieder<br />
auf Tour.<br />
Schöne Feiertage und ein gesundes<br />
neues Jahr wünscht Euch das Team<br />
des Wander- und Bergsportladen<br />
„Die Hütte“.<br />
Euer Hüttenteam<br />
Kontakte<br />
„Die Hütte“<br />
Bautzner Str. 39, 01099 <strong>Dresden</strong><br />
Tel.: (+49) 03 51- 4 22 62 64<br />
Fax: (+49) 03 51- 4 22 62 94<br />
E-Mail: hallo@die-huette.net<br />
Web: www.die-huette.net
Änderungsmeldung an:<br />
DAV - <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Geschäftsstelle<br />
Reitbahnstraße 36<br />
01069 <strong>Dresden</strong><br />
Name, Vorname des Mitgliedes:<br />
Mitglieds-Nr.:<br />
(siehe Adressaufkleber bzw. Mitgliedsmarke)<br />
Änderung für weitere Familienmitglieder (Name):<br />
Alte Anschrift:<br />
Straße, Haus-Nr.:<br />
PLZ und Ort:<br />
Neue Anschrift ab:<br />
Straße, Haus-Nr.:<br />
PLZ und Ort:<br />
Telefonnummer:<br />
Neue Konto-Nr. und Bankleitzahl:<br />
Name des Geldinstitutes:<br />
Datum, Unterschrift<br />
- 57 -<br />
Änderungsmeldung
Hütteninfo<br />
Die Dresdner Hütte 2308 m ü.d.M.<br />
Hüttenwirt:<br />
Erich Hofer Hotelbetriebs GmbH<br />
Hotel Fernau, A - 6167 Neustift<br />
Tel. Hütte: 0043 - 5226 - 8112<br />
Fax Hütte: 0043 - 5226 - 811220<br />
Tel. Tal: 0043 - 5226 - 2717<br />
Hüttenwart:<br />
Ludwig Gedicke<br />
Hannes-Schufen-Str. 79<br />
41066 Mönchengladbach<br />
Tel. 02161 - 963590<br />
Fax 02161 - 963591<br />
Öffnungszeit:<br />
Sommer 2012 vsl. ab Ende Juni bis<br />
Ende September / Winter (bereits<br />
offen) bis vsl. Ende Mai 2012<br />
Die Hochstubaihütte 3173 m ü.d.M.<br />
Hüttenwirt:<br />
N.N.<br />
Hüttenwart:<br />
Heiko Kunath<br />
Johann-Joachim-Kaendler-Str. 46<br />
01477 Fischbach<br />
Tel. 035200 - 20021<br />
Fax 03528 - 412571<br />
Übergänge möglich z. B. <strong>zur</strong>:<br />
Amberger Hütte 3 bis 4 h<br />
Hildesheimer Hütte 4 h<br />
- 58 -<br />
Normalweg auf die Hütte:<br />
Vom Parkplatz der Mutterbergalm<br />
1,5 h. Die Hütte liegt auch an der<br />
Mittelstation der Stubaier Gletscherbahn.<br />
Übergänge möglich z. B. <strong>zur</strong>:<br />
Hochstubaihütte 4 h<br />
Sulzenauhütte 3 h<br />
Amberger Hütte 6 h<br />
Hildesheimer Hütte 3 h<br />
Gipfel (Beispiele):<br />
Schaufelspitze 3333m 3,5 h<br />
Stubaier Wildspitze 3341m 3,5 h<br />
östl. Daunkogel 3330 m 3h<br />
Zuckerhütl 3505m 4 h<br />
Normalweg auf die Hütte:<br />
Von Sölden im Ötztal über Kleble<br />
Alm (Übernachtungsmöglichkeit,<br />
Reservierung unter: Tel. 0043 - 5254<br />
- 3245 oder 0043 - 664 - 2141575)<br />
oder Fiegl`s Gasthaus (auch hier<br />
Übernachtung möglich) 5 bzw. 5,5 h.<br />
<strong>Bis</strong> Kleble Alm oder Fiegl`s Gasthaus<br />
Zufahrt per Taxi möglich.<br />
(Taxiruf: 0043 - 5254 - 3737)<br />
Gipfel (Beispiele):<br />
Windacher Daunkogel 3351 m 1,5 h<br />
Warenkarseitenspitze 3345 m 1,5 h<br />
Öffnungszeit:<br />
Sommer 2012 vsl. ab Mitte Juni 2012 bis Mitte September 2012<br />
Winter geschlossen - Winterraum offen
Die Dresdner Hütte<br />
www.dresdnerhuette.at · info@dresdnerhuette.at<br />
Unsere Hütten<br />
Die Hochstubaihütte<br />
www.hochstubaihuette.at
Bitte denken Sie daran...<br />
Zu einer gelungenen Berg-, Ski- oder Wandertour gehört auch,<br />
bei schwierigen Sichtverhältnissen die Tour nur fortzuführen,<br />
wenn die Orientierung noch durchgängig möglich ist.<br />
In diesem Sinne viel Freude bei den<br />
Touren im Winter und Frühjahr.<br />
Berg Heil ! <strong>Bis</strong> <strong>zur</strong> <strong>nächsten</strong> <strong>Ausgabe</strong> !<br />
(voraussichtlich Juli 2012)