01.12.2012 Aufrufe

WortWerte - Peter Fricke

WortWerte - Peter Fricke

WortWerte - Peter Fricke

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Honorar und Reisespesen nach Vereinbarung.<br />

S Z E N I S C H E L E S U N G E N W O R T & M U S I K<br />

»Die Kunst darf nie populär sein wollen. Das Publikum muss künstlerisch werden«<br />

Oscar Wilde<br />

<strong>WortWerte</strong><br />

OSCAR WILDE - MÄRCHENWELTEN - ZAUBER<br />

UND ABGRUND<br />

eine Veranstaltung mit<br />

<strong>Peter</strong> <strong>Fricke</strong> (Erzähler) Patrizia Orlando (Erzählerin)<br />

Wahlweise mit LIVE-MUSIK: Marius Ungureanu (Bratsche, Gesang),<br />

Bernadette Zeilinger (Blockfl öten) und Lorenz Schuster (Elektronik)<br />

Oscar Wilde’s Oscar Wilde’s 1888 erschienene Märchen sind zum Teil für Kinder bestimmt, zum Teil für all<br />

jene, die sich das Vermögen des Kindes, zu staunen und sich zu freuen, bewahrt haben, wie der Autor selber<br />

betont. Und der große Philologe Philipp Aronstein hatte Recht wenn er von Oscar Wilde’s Märchen sagte, sie<br />

seien voll von Lehren für das Leben, weil sie bei allem freien Fluge der Phantasie, allen Märchenwundern doch<br />

eine Seelenwelt voll eigenartiger Assoziationen darstellen, die das Leben spiegelt, .... Und in der Sprache sind<br />

sie wahre Kunstwerke. Sie ist einfach und schön, reich und doch nicht überladen. Es wird das sein, was man<br />

selbst ist: Denn die Kunst spiegelt in Wahrheit nicht das Leben, sondern den Beschauer. Unter dem Wohllaut<br />

der Sprache und der Schönheit der Bilder, die so fl üssig von den Lippen zu gehen scheinen ist viel Abgründiges<br />

und Schmerzhaftes und sicher setzt gerade die vorliegende Interpretation neue Schlaglichter, in denen sich die<br />

Interpreten, aber auch der Hörer neu gespiegelt fi nden dürften.<br />

Allen drei Märchen ist zwar der Tod gemeinsam, vom friedlichen Heimgehen, über das schmählich mißachtete<br />

Liebesopfer bis hin zu dem erschöpften Verlöschen nach vollendeter Aufgabe – wesentlich ist jedoch das verzauberte<br />

Eintauchen in die inneren Landschaften der jeweiligen Geschichten, die Anteilnahme oder Ablehnung,<br />

die von dem Hörer, dank der intensiven Erzählweise, gleichsam gefordert wird. Den eigensüchtigen Riesen,<br />

der mit einem schrägtaumelnden, pompösen God save the King vorgestellt wird, stattet <strong>Peter</strong> <strong>Fricke</strong> mit dem<br />

beinahe verzeihlichen Grant eines kauzigen Griesgrams aus. Zwar grummelt er die Kinder nachdrücklich aus<br />

seinem Garten weg, aber schon sein wehmütiges Fragen nach dem Frühling deutet die baldige und nachhaltige<br />

Läuterung an. Wenn er die Kinder wieder in „ihren“ Garten kommen läßt, explodiert die Musik in eine herrlichkomische<br />

Walzer-Hymne. Sprache und Klang bleiben beinahe anrührend-naiv am Text, und spiegeln damit<br />

den kindlich-unschuldigen Aspekt des Märchens. Und so ist auch des Riesen Eingang in „des Vaters Garten“,<br />

zutiefst versöhnt, heiter und fast tänzerisch.<br />

Weniger dem reinen Schönklang verbunden, vielmehr ins Abgründige gehend, ist die Begegnung mit Der<br />

Nachtigall und der Rose, da kratzt und sträubt sich so manches. Zwar leuchtet das Opfer der mitfühlenden<br />

und aufopfernden Nachtigall weit über die schnöden Abweisung ihrer blutgefärbten Rose durch die materialistische<br />

Angebetete, selbst wenn der arg getäuschte Student beschließt, dass die Liebe nichts wert sei und er<br />

sich lieber wieder seinen Studien widmen will. Es bleibt jedoch ein leicht bitterer Geschmack und wohl auch<br />

ein Gefühl der Scham für die nüchtern-materielle Welt zurück, auch wenn das Kreatürliche über solche Gefühle<br />

erhaben scheint und dem Kreislauf des Lebens unverzagt weiter fl ießt.<br />

Weitere Fragen beantwortet lhnen gerne Frau Monique Popescu:<br />

<strong>WortWerte</strong> Lesungen<br />

Mail: <strong>WortWerte</strong>@iritas.de<br />

Tel: 0041 / 44 / 586 84 03<br />

Art-Consulting München<br />

Hochleite 10<br />

81545 München<br />

Mail: art-consulting@wort-werte.de<br />

Web: www.wortwerte.de


Honorar und Reisespesen nach Vereinbarung.<br />

S Z E N I S C H E L E S U N G E N W O R T & M U S I K<br />

»Die Kunst darf nie populär sein wollen. Das Publikum muss künstlerisch werden«<br />

Oscar Wilde<br />

<strong>WortWerte</strong><br />

Auch im glücklichen Prinzen, die von der goldenen Statue eines Prinzen erzählt, der einem Zugvogel aufträgt,<br />

seine Gold- und Edelsteinverzierungen zu den leidenden und armen Menschen zu bringen und die dabei Leben<br />

und Existenz hingibt um schlussendlich im himmlischen Garten, zusammen mit dem Prinzen ewiger Freude<br />

teilhaftig zu werden, sind die beiden Protagonisten die besseren Menschen. Klänge und Musik gehen hier von<br />

der begleitendender Form fast gänzlich weg und breiten einen Klangteppich aus, in dem viel Unausgesprochenes<br />

verwoben wird, ahnungsvoll vorwegnommen wird, und auch zurück geblickt wird. Eine träumerische<br />

Mischung zwischen Zauber und Abgrund – die dann jedes weiteren Klanges entkleidet mit dem Gottes Wort<br />

endet.<br />

Weitere Fragen beantwortet lhnen gerne Frau Monique Popescu:<br />

<strong>WortWerte</strong> Lesungen<br />

Mail: <strong>WortWerte</strong>@iritas.de<br />

Tel: 0041 / 44 / 586 84 03<br />

Art-Consulting München<br />

Hochleite 10<br />

81545 München<br />

Mail: art-consulting@wort-werte.de<br />

Web: www.wortwerte.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!