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Klimaanpassung als Herausforderung für die Regional- und - Klimzug

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KLIMZUG-Workingpaper<br />

Einführung<br />

Um <strong>die</strong> im Kontext der Anpassung <strong>und</strong> <strong>Regional</strong>planung gewonnenen Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse<br />

aus der deutschen Anpassungsforschung zu bündeln, <strong>die</strong> entwickelten Ansätze <strong>und</strong> Instrumente zu<br />

diskutieren, Handlungsbedarf ab zu leiten <strong>und</strong> nicht zuletzt mögliche Handlungsempfehlungen geben<br />

zu können, fand am 30. September 2011 ein KLIMZUG-verb<strong>und</strong>übergreifender Workshop satt. Daran<br />

waren nicht nur alle KLIMZUG-Verbünde beteiligt, sondern auch Vertreter themenverwandter Modellvorhaben<br />

wie KlimaMORO <strong>und</strong> KlimaExWost. Veranstalter <strong>und</strong> Gastgeber war das Institut der deutschen<br />

Wirtschaft Köln, das den KLIMZUG-Begleitprozess durchführt. Im Rahmen von Vorträgen <strong>und</strong><br />

moderierten Diskussionen konnte detailliert auf <strong>Klimaanpassung</strong> in Städten, im ländlichen Raum <strong>und</strong><br />

an deutschen Küsten eingegangen <strong>und</strong> jeweils <strong>die</strong> Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der <strong>Regional</strong>planung<br />

aufgezeigt <strong>und</strong> diskutiert werden. Dabei wurden insbesondere folgenden Fragestellungen <strong>und</strong> Probleme<br />

thematisiert:<br />

� Wo liegen konkrete Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen einer anpassungsorientierten <strong>Regional</strong>planung?<br />

Welches sind wesentliche Handlungsfelder?<br />

� Wie können <strong>die</strong> vorhandenen Erkenntnisse aus den Projekten in <strong>die</strong> <strong>Regional</strong>- <strong>und</strong> Stadtplanung<br />

eingespeist werden? Wo liegen <strong>die</strong> wesentlichen Ansatzpunkte <strong>und</strong> Hemmnisse?<br />

� Ist eine gesetzliche Erweiterung der vorhandenen Instrumente der Raumplanung um <strong>die</strong> Aspekte<br />

der <strong>Klimaanpassung</strong> erforderlich?<br />

� Wie kann mit dem Thema „Unsicherheiten“ in der anpassungsbezogenen <strong>Regional</strong>- <strong>und</strong><br />

Stadtplanung umgegangen werden?<br />

� Wie können „No-Regret-Maßnahmen“ identifiziert werden?<br />

� Wie kann <strong>die</strong> Datengr<strong>und</strong>lage verbessert <strong>und</strong> der Zugang zu vorhandenen Daten geschaffen<br />

werden?<br />

� Ist „Climate-Proofing“ ein geeignetes Instrument bei der <strong>Regional</strong>planung?<br />

� Gibt es Finanzierungsprobleme, falls ja, wie können sie reduziert werden?<br />

� Wie kann eine ausgewogene Balance zwischen formellen <strong>und</strong> informellen Instrumenten der<br />

<strong>Regional</strong>planung gef<strong>und</strong>en werden?<br />

� Welche Transferpotenziale besitzen verschiedene Analysen <strong>und</strong> Methoden wie Klimafunktionskarten,<br />

Betroffenheitsindex, Gewerbeklimalotse, klimaangepasste Siedlungsstrukturmodelle,<br />

multifunktionale Flächen oder EDV-gestützte Verw<strong>und</strong>barkeitschecks?<br />

Diese <strong>und</strong> weitere Fragstellungen sind zum großen Teil auch Gegenstand der vorliegenden Publikation.<br />

Diese ist in Anlehnung an <strong>die</strong> Aufteilung der Veranstaltung in einen einführenden Block <strong>und</strong> drei<br />

thematische Einheiten gegliedert.<br />

Der erste Beitrag von Hutter/Müller/Rößler/Herlitzius erläutert wichtige Gr<strong>und</strong>begriffe der Raumplanung<br />

<strong>und</strong> skizziert <strong>die</strong>se <strong>als</strong> Spannungsfeld auf dem unterschiedliche Akteursinteressen sowie eine<br />

Vielzahl an informellen <strong>und</strong> formellen Lösungsansätzen zum Ausgleich gebracht werden.<br />

Ein weiterer einführender Beitrag von Chrischilles/Mahammadzadeh stellt unternehmerische sowie<br />

kommunale Anpassungsansprüche dar, <strong>die</strong> sich aus klimawandelbedingten Betroffenheiten <strong>und</strong> Verletzlichkeiten<br />

ergeben. Hierbei fließen <strong>die</strong> Erkenntnisse aus der Kommunal- <strong>und</strong> Unternehmensbefragung<br />

ein, <strong>die</strong> 2011 im Rahmen des KLIMZUG-Begleitprozesses durchgeführt wurde.<br />

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