Klimaanpassung als Herausforderung für die Regional- und - Klimzug
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KLIMZUG-Workingpaper<br />
<strong>die</strong> Methode regionalisiert werden kann, um somit Aussagen auf einer anderen Ebene treffen zu können.<br />
Eine solche geometrische Kennzeichnung von Zusammenhängen erscheint zwar oft verwirrender<br />
<strong>als</strong> eine algebraische (beispielsweise in Matrixform), verdeutlicht aber <strong>die</strong> direkte <strong>und</strong> indirekte Vernetzung<br />
der Systemkomponenten wesentlich besser. Daran anknüpfend wird <strong>für</strong> <strong>die</strong> zu betrachtenden<br />
Planungsregionen Uckermark-Barnim <strong>und</strong> Lausitz-Spreewald ein regionales Wirkungsgefüge mit<br />
Hauptaugenmerk auf der Hydrosphäre erarbeitet. Ziel ist somit <strong>die</strong> Abbildung regionaler Systemzusammenhänge<br />
im Klimawandel mittels eines „wasserzentrierten regionalen Beziehungsgeflechts“<br />
(siehe Abbildung 1) in Analogie zu dem „bodenzentrierten globalen Beziehungsgeflecht“ (WBGU,<br />
1994), dass der WBGU unter erstmaliger Anwendung <strong>die</strong>ses Instruments schuf.<br />
Abbildung 1: <strong>Regional</strong>e Systemzusammenhänge im Klimawandel<br />
Eigene Darstellung in Anlehnung an Arndt et al. 2008<br />
Abbildung 1 gibt einen Überblick über <strong>die</strong> klimawandel-relevanten Zusammenhänge in Brandenburg<br />
<strong>und</strong> fokussiert dabei auf Wassermanagement <strong>und</strong> Naturschutz <strong>als</strong> Querschnittsthemen. Elemente der<br />
Darstellung sind Geokompartimente (Geosphären <strong>als</strong> natürliche Systembestandteile in eckigen Kästen)<br />
<strong>und</strong> Aktivitätsfelder (Landnutzungssektoren in ger<strong>und</strong>eten Kästen) mit ihren jeweiligen Elementen<br />
<strong>und</strong> Funktionen sowie <strong>die</strong> sich zwischen den Elementen <strong>und</strong> Funktionen ausbildenden Zusammenhänge,<br />
<strong>die</strong> bezüglich ihrer Einwirkung (Verstärkung, Abschwächung, unbekannte Nettoeffekte) unterschieden<br />
werden. Diese Art der Darstellung bietet <strong>die</strong> Möglichkeit einer schnellen Übersicht des Wirkungsgefüges<br />
ohne sich in sektorale Abhandlungen zu vertiefen. Wichtige Trends werden schnell<br />
offensichtlich. Zur Untersetzung der den Trends oder Wechselwirkungen zugr<strong>und</strong>e liegenden Phänomene<br />
sind entsprechende Quellen (graphisch) assoziiert. Die Ergebnisse <strong>die</strong>ser empirischphänomenologischen<br />
Systemanalyse <strong>die</strong>nen <strong>als</strong> Gr<strong>und</strong>lage aller weiteren Arbeitsschritte, in denen<br />
geklärt wird, inwiefern einzelne Zusammenhänge/Wechselwirkungen Folgen des Klimawandels ver-<br />
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