Klimaanpassung als Herausforderung für die Regional- und - Klimzug
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KLIMZUG-Workingpaper<br />
Vorwort<br />
Die Anpassung an <strong>die</strong> Klimafolgen <strong>und</strong> Extremwetterereignisse stellt <strong>die</strong> <strong>Regional</strong>- <strong>und</strong> Stadtplanung<br />
vor große <strong>und</strong> zum Teil auch neue <strong>Herausforderung</strong>en. Mit der Einbeziehung des Themenkomplexes<br />
Klimawandel, Extremwetterereignisse, Klimaschutz <strong>und</strong> Anpassung in den regionalen Planungsprozess<br />
erhöhen sich dessen Komplexität <strong>und</strong> Unsicherheitsgrad. <strong>Regional</strong>e Akteure <strong>und</strong> Entscheidungsträger<br />
verlangen nach mehr klimawandelbezogenen planungsrelevanten Informationen sowie nach<br />
adäquaten Konzepten <strong>und</strong> Methoden zur Problemlösung. Vor <strong>die</strong>sem Hintergr<strong>und</strong> zielen zahlreiche<br />
Forschungsvorhaben auf <strong>die</strong> Entwicklung oder Weiterentwicklung derartiger Ansätze <strong>und</strong> Instrumente<br />
ab sowie auf <strong>die</strong> Generierung des dazu notwendigen Wissens über Klimaveränderungen <strong>und</strong> deren<br />
Wirkungszusammenhänge. Dadurch können vor allem Entscheidungsträger auf regionaler Ebene in<br />
<strong>die</strong> Lage versetzt werden, <strong>die</strong> Anpassungsaspekte rechtzeitig in Planungs- <strong>und</strong> Entscheidungsprozesse<br />
einzubeziehen.<br />
<strong>Regional</strong>- <strong>und</strong> Stadtplanung ist ein Querschnittsthema in der deutschen Anpassungsstrategie an den<br />
Klimawandel <strong>und</strong> hat bereits Eingang in entsprechende Forschungs- <strong>und</strong> Praxisprojekte gef<strong>und</strong>en.<br />
Die Raumplanung weist eine Vielzahl an Berührungspunkten mit anderen anpassungsrelevanten<br />
Themen wie Bau, Transport/Verkehr, Stadtentwicklung, Wasserversorgung <strong>und</strong> -entsorgung oder<br />
Ges<strong>und</strong>heit auf.<br />
Solche <strong>und</strong> andere Themen stehen im Fokus der Fördermaßnahme „KLIMZUG – Klimawandel in Regionen<br />
zukunftsfähig gestalten“, <strong>die</strong> sieben Regionen in Deutschland auf dem Weg zu einer regionalen<br />
Anpassungsstrategie unterstützt. Neben den KLIMZUG-Verb<strong>und</strong>projekten beschäftigen sich auch<br />
andere Modellvorhaben mit regionalen Anpassungsprozessen, insbesondere „KlimaMORO – Raumentwicklungsstrategien<br />
zum Klimawandel“ <strong>und</strong> „KlimaExWoSt – Urbane Strategien zum Klimawandel“.<br />
Letztere zielen vorwiegen auf eine Weiterentwicklung raumplanerischer Instrumente unter den Bedingungen<br />
des Klimawandels, wohingegen <strong>die</strong> KLIMZUG-Projekte an einer Vielzahl verschiedener Forschungsfragen<br />
zur Anpassung arbeiten, <strong>die</strong> jedoch immer mindestens auch einen indirekten Planungsbezug<br />
aufweisen. Vor <strong>die</strong>sem Hintergr<strong>und</strong> wird in der vorliegenden Publikation nicht nur <strong>die</strong><br />
KLIMZUG-Forschung themenspezifisch aufgearbeitet, sondern erstm<strong>als</strong> auch um Forschungsergebnisse<br />
anderer Forschungsverbünde ergänzt.<br />
Die Autorinnen <strong>und</strong> Autoren der Beiträge setzen sich nachfolgend konzeptionell fun<strong>die</strong>rt <strong>und</strong> methodisch<br />
umfassend mit der <strong>Klimaanpassung</strong> in der <strong>Regional</strong>- <strong>und</strong> Stadtplanung auseinander, stellen <strong>die</strong><br />
entwickelten Ansätze <strong>und</strong> Verfahren vor, gehen auf Möglichkeiten, Problemfelder <strong>und</strong> Grenzen der<br />
Raumplanung insbesondere auf regionaler Ebene ein <strong>und</strong> zeigen Entwicklungsperspektiven auf.<br />
Die vorgeschlagenen Konzepte <strong>und</strong> Instrumente bieten angesichts ihrer Praxisrelevanz wertvolle Hilfestellungen<br />
bei einer klimawandelgerechten <strong>Regional</strong>- <strong>und</strong> Stadtplanung. Wir hoffen, dass <strong>die</strong> Publikationen<br />
sowie <strong>die</strong> darin präsentierten Strategien, Instrumente <strong>und</strong> Anwendungsbeispiele eine breite<br />
Leserschaft in der Praxis <strong>und</strong> der Forschung finden.<br />
Dr. Hubertus Bardt<br />
Stellv. Leiter Wissenschaftsbereich Wirtschaftspolitik <strong>und</strong> Sozialpolitik<br />
Leiter Kompetenzfeld Umwelt, Energie, Ressourcen<br />
Institut der deutschen Wirtschaft Köln<br />
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