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Klimaanpassung als Herausforderung für die Regional- und - Klimzug

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KLIMZUG-Workingpaper<br />

In den Modellvorhaben werden verschiedene Ansätze im Rahmen der kommunalen Anpassungsstrategien<br />

geplant, auf <strong>die</strong> im Folgenden näher eingegangen wird.<br />

3.1 Analytisch-technische Ansätze<br />

Analytisch-technische Ansätze sind Maßnahmen zur Verbesserung der Datengr<strong>und</strong>lagen bezüglich<br />

des heutigen <strong>und</strong> des zukünftigen Klimas, zur Analyse/Abschätzung zukünftiger Extremwetterereignisse<br />

sowie Analysemaßnahmen zur Beurteilung der Betroffenheit gegenüber dem Klimawandel.<br />

Hinsichtlich der analytisch-technischen Ansätze stehen <strong>für</strong> <strong>die</strong> ExWoSt-Modellprojekte insbesondere<br />

extreme Hitze-, Trockenheits- <strong>und</strong> Starkregenereignisse im Vordergr<strong>und</strong>, hingegen kaum <strong>die</strong> Veränderung<br />

beispielsweise von Windgeschwindigkeiten, wie an der folgenden Übersicht 2 deutlich wird:<br />

Übersicht 2: Extremereignisse in den StadtKlimaExWoSt-Vorhaben<br />

Eigene Darstellung 2010<br />

Im kommunalen Maßstab geht es in den Modellprojekten konkret um Aussagen zu Hitze-Insel-<br />

Effekten in Innenstädten, um mögliche Sturzflutereignisse, aber auch um den Umgang mit veränderten<br />

Gr<strong>und</strong>wasserspiegeln oder zunehmender Winderosion in Trockenperioden. Hier besteht ein ganz<br />

spezifischer Informationsbedarf seitens einer „anpassungswilligen“ Gemeinde.<br />

In den Modellprojekten basieren <strong>die</strong> Analyseansätze <strong>und</strong> geplanten Anpassungsmaßnahmen in der<br />

Regel auf dem A1B-Szenario, oft ergänzt um ein zweites Referenzszenario. Der Zugang zu den<br />

Klimadaten erfolgte bei den Modellprojekten auf unterschiedliche Art (vgl. Übersicht 3). Teilweise wurden<br />

<strong>die</strong> Ergebnisse von regionalen Klimamodellen selbst recherchiert, anderenfalls wurden Expertisen<br />

durch <strong>die</strong> Forschungsassistenz erarbeitet bzw. Unteraufträge vergeben. Auch der DWD hat <strong>die</strong> Modellprojekte<br />

unterstützt. In den Modellprojekten wurde in den meisten Fällen das Jahr 2100 <strong>als</strong> Projektionshorizont<br />

angenommen, zum Teil aber auch Angaben zu zwischenzeitlichen Abschnitten einbezogen.<br />

Beim räumlichen Maßstab wurden bei den Modellprojekten unterschiedliche Bedarfe formuliert, was<br />

insbesondere vom thematischen Schwerpunkt abhing. Stärker strategisch ausgerichtete Ansätze, <strong>die</strong><br />

neben Hitze auch <strong>die</strong> Zunahme von Extremereignissen oder <strong>die</strong> Wasserverfügbarkeit betrachten<br />

(Städteregion Aachen, Essen, Syke), kommen mit weniger aufwändigen Klimamodellaussagen aus.<br />

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