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Klimaanpassung als Herausforderung für die Regional- und - Klimzug

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KLIMZUG-Workingpaper<br />

2. Die regionalen Modellvorhaben (KlimaMORO)<br />

Im Jahr 2007 startete <strong>für</strong> <strong>die</strong> Raumordnung eine Stu<strong>die</strong> mit Handlungsoptionen <strong>und</strong> möglichen Entwicklungspfaden.<br />

Dabei zeigte sich, dass ein Strategiemix erforderlich ist, der Vermeidungs- <strong>und</strong> Anpassungsstrategien<br />

sinnvoll miteinander <strong>und</strong> in enger Abstimmung mit den Fachpolitiken kombiniert<br />

(BMVBS, 2011).<br />

Das Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) „Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel“ –<br />

kurz KlimaMORO – startete im Jahr 2009. In acht Modellregionen Vorpommern, Havelland-Fläming,<br />

Westsachsen, Oberes Elbtal/Osterzgebirge, Mittel- <strong>und</strong> Südhessen, Nordschwarzwald/Mittlerer Oberrhein,<br />

<strong>Regional</strong>verband Stuttgart <strong>und</strong> <strong>die</strong> Region Neumarkt wurden in knapp zwei Jahren intensiver<br />

Arbeit bis März 2011 regionale <strong>Klimaanpassung</strong>sstrategien entwickelt <strong>und</strong> erprobt. Intention war dabei,<br />

Modellregionen mit hoher Betroffenheit durch den Klimawandel zu beteiligen <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

möglichst <strong>die</strong> meisten <strong>für</strong> Deutschland typischen Konstellationen abbilden zu können. Dabei wurden<br />

schwerpunktmäßig <strong>die</strong> Handlungsfelder Küstenschutz, vorsorgender Hochwasserschutz, Bioklima/Siedlungsklima<br />

<strong>und</strong> Klimaschutz bearbeitet sowie in allen Regionen Analysen zu den Wirkfolgen<br />

des Klimawandels betrieben <strong>und</strong> Pilotprojekte initiiert. Ganz zentral waren auch <strong>die</strong> Netzwerke in den<br />

Regionen <strong>und</strong> der Austausch unter den Modellvorhaben.<br />

Abbildung 2: Die Schwerpunktthemen in den KlimaMOROs<br />

Eigene Darstellung 2011<br />

Die bisherigen Arbeiten in den MORO-Modellregionen bestätigen vollinhaltlich <strong>die</strong> These, dass komplexe<br />

raumbedeutsame <strong>Herausforderung</strong>en nur durch eine Kombination formeller <strong>und</strong> informeller regionalplanerischer<br />

Instrumente erfolgreich zu bearbeiten sind.<br />

1.) Analysen: Zum einen ist eine umfassende Analyse der bestehenden <strong>und</strong> künftigen Klimaänderungen<br />

erforderlich. Die KlimaMORO Vorstu<strong>die</strong> hat hier einen ersten wertvollen b<strong>und</strong>esweiten<br />

Vergleich bestehender Betroffenheiten der Planungsregionen gegenüber dem Klimawandel vorgelegt<br />

(BMVBS, 2011). In Modellvorhaben wurden in allen Regionen <strong>die</strong> klimawandelrelevanten<br />

Analysegr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Methoden der Klimafolgenbewertung region<strong>als</strong>pezifisch weiterentwickelt<br />

<strong>und</strong> auch Ex-post-Klimaanalysen durchgeführt, um das Verständnis über das gegenwärtige Klima<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> bestehende Vulnerabilität gerade gegenüber Extremwetterereignissen zu verbessern.<br />

Weitere wichtige Produkte sind hier insbesondere sektorspezifische Vulnerabilitätsanalysen in<br />

Bezug auf das zukünftige Klima, <strong>die</strong> in den Modellvorhaben Westsachsen, Region Stuttgart <strong>und</strong><br />

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