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Klimaanpassung als Herausforderung für die Regional- und - Klimzug

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KLIMZUG-Workingpaper<br />

Gemeindevertreter in Sachsen-Anhalt sehen sich um 2030 am stärksten verletzlich. Obwohl auf kommunaler<br />

Ebene eher starke Anpassungskapazitäten bestehen, reichen <strong>die</strong>se zur Bewältigung einer<br />

erwarteten starken Betroffenheit nicht aus. Brandenburg <strong>und</strong> Baden-Württemberg weisen <strong>die</strong> nächst<br />

schlechtesten Betroffenheits-Kapazitätsverhältnisse auf. Auch <strong>für</strong> Gemeinden aus Rheinland-Pfalz,<br />

Thüringen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein <strong>und</strong> Bayern könnten <strong>die</strong> <strong>für</strong> 2030 erwarteten<br />

Klimafolgen möglicherweise nicht mehr zu bewältigen sein.<br />

Abbildung 3: Verletzlichkeit nach B<strong>und</strong>esländern um 2030<br />

Eigene Darstellung auf Basis der IW-Kommunalbefragung 2011<br />

Das Saarland nimmt gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern <strong>die</strong> am wenigsten verletzlichen Positionen<br />

ein. Diese Einschätzungen sind in Mecklenburg-Vorpommern möglicherweise auf <strong>die</strong> Erwartung<br />

darüber zurückzuführen, dass das heute starke Engagement der dort ansässigen Kommunen bei<br />

der <strong>Klimaanpassung</strong> <strong>die</strong> negativen Betroffenheiten zukünftig mindern wird. Im Saarland hingegen gab<br />

keine Gemeinde im Rahmen der Befragung an, Anpassung in der kommunalen Praxis zu berücksichtigen.<br />

Folglich könnte <strong>die</strong> geringe Betroffenheitseinschätzung hier auch durch eine unzureichende<br />

Auseinandersetzung mit der Thematik begründet sein. Unter der Verletzlichkeitsgrenze bleiben außerdem<br />

Hessen <strong>und</strong> Niedersachsen.<br />

3.2 Sektorale Verletzlichkeiten<br />

Nicht nur regionale Verletzlichkeiten können der <strong>Regional</strong>planung wichtige Anhaltspunkte liefern, von<br />

Interesse ist außerdem, in welchen Bereichen Gemeinden öffentliche wie auch private Leistungen<br />

gefährdet sehen. Eine handlungsfeldspezifische Verletzlichkeitsanalyse kann wesentlich zur Identifizierung<br />

<strong>und</strong> Priorisierung von Anpassungsprozessen beitragen.<br />

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