Klimaanpassung als Herausforderung für die Regional- und - Klimzug
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KLIMZUG-Workingpaper<br />
gewünschten Zusammensetzungen sind möglich, wenn das Material nicht <strong>für</strong> <strong>die</strong> Errichtung oder Verstärkung<br />
von Küstenschutzdünen, sondern <strong>als</strong> Baustoff <strong>für</strong> den Kern von Küstenschutzdeichen vorgesehen<br />
ist.<br />
Abbildung 1: Gewinnung mariner Sande<br />
Quelle: Bergamt Str<strong>als</strong><strong>und</strong> / Staatliches Amt <strong>für</strong> Landwirtschaft <strong>und</strong> Umwelt Mittleres Mecklenburg<br />
Da <strong>die</strong> Küste <strong>als</strong> Erholungsraum durch den Menschen genutzt wird, spielen neben der Korngrößenzusammensetzung<br />
weitere Faktoren eine wichtige Rolle, <strong>die</strong> bereits im Rahmen der Aufsuchung <strong>und</strong><br />
Erk<strong>und</strong>ung der marinen Sedimente untersucht werden. So darf der Gehalt an ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden<br />
Stoffen kritische Grenzen nicht überschreiten. Hier gelten <strong>die</strong> Standards <strong>für</strong> Kinderspiel- sowie<br />
Park- <strong>und</strong> Freiflächen. Die Aufspülsande müssen ebenfalls frei von Munitionsaltlasten sein, <strong>die</strong> in der<br />
gesamten Ostsee angetroffen, jedoch separiert werden können. Lagerstätten mit Anteilen organogener<br />
Sedimente, <strong>die</strong> Gerüche <strong>und</strong> Verfärbung verursachen (Schlick, Torf, Mudde, Holz) oder anderer<br />
bindiger Sedimente (Ton sowie Geschiebemergel) von mehr <strong>als</strong> 5 Prozent werden vom Abbau ausgeschlossen.<br />
Um <strong>die</strong>se Qualitätskriterien zu gewährleisten, wird ein umfangreicher geologischgeophysikalischer<br />
Erk<strong>und</strong>ungsprozess betrieben. Dazu gehören geophysikalische Vermessungen mit<br />
hydroakustischen Verfahren <strong>und</strong> <strong>die</strong> Aufnahme von Videotransekten zur optischen Bemusterung des<br />
Meeresbodens. Aus verschiedenen Bohraufschlüssen werden <strong>die</strong> Korngrößenverteilung sowie der<br />
Schadstoffgehalt des potentiellen Abbaugutes bestimmt. Neben den geophysikalischen Erk<strong>und</strong>ungen<br />
wird eine ökologische Begleituntersuchung zur Folgenabschätzung des Eingriffs im Untersuchungsgebiet<br />
durchgeführt (nach UVP-V Bergbau 4 , BNatSchG 5 , NatschAG MV 6 , FFH 7 Verträglichkeitsprüfung),<br />
aufgr<strong>und</strong> derer zulässige Gewinnungsflächen ausgewiesen sowie Ausgleichs- <strong>und</strong> Ersatzmaßnahmen<br />
festgelegt werden. Die gesetzlichen Gr<strong>und</strong>lagen dazu werden in Kapitel vier näher beschrieben.<br />
4<br />
Verordnung über <strong>die</strong> Umweltverträglichkeitsprüfung bergbaulicher Vorhaben<br />
5<br />
B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetz<br />
6<br />
Naturschutzausführungsgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />
7 Flora-Fauna-Habitat Richtlinie<br />
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