Klimaanpassung als Herausforderung für die Regional- und - Klimzug
Klimaanpassung als Herausforderung für die Regional- und - Klimzug
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KLIMZUG-Workingpaper<br />
<strong>Klimaanpassung</strong> in Städten: Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der Planung<br />
Greiving/Dosch stellen <strong>die</strong> Modellvorhaben der Stadt- <strong>und</strong> Raumentwicklung zur Anpassung an den<br />
Klimawandel vor. Insbesondere wird das Vorhaben „Urbane Konzepte zum Klimawandel (StadtKlima-<br />
ExWoSt)“ <strong>und</strong> damit Ansätze <strong>und</strong> Ergebnisse <strong>für</strong> <strong>die</strong> lokale bis stadtregionale Ebene dargelegt.<br />
Anschließend diskutieren Knieling/Kuhnert/Zimmermann (KLIMZUG-NORD) siedlungsstrukturelle<br />
Leitbilder <strong>und</strong> Konzepte in Bezug auf eine klimaangepasste Siedlungs- <strong>und</strong> Freiraumentwicklung. Im<br />
Mittelpunkt steht dabei eine Resilienz-Analyse von punkt-axialen Modellen.<br />
Der dritte Beitrag in <strong>die</strong>sem Block wägt formelle <strong>und</strong> informelle Planungsansätze <strong>für</strong> eine wassersensible<br />
Stadtentwicklung ab. Zuvor nehmen Siekmann/Siekmann (dynaklim/KLIMZUG) eine fun<strong>die</strong>rte<br />
Abschätzung der erwarteten Belastung der Entwässerungssysteme im Siedlungsbereich vor.<br />
<strong>Klimaanpassung</strong> im ländlichen Raum: Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der Planung<br />
Für den ländlichen Raum stellt Jacoby (KlimaMORO) raumplanerische Handlungsempfehlungen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Anpassung an den Klimawandel dar. Dies geschieht am Beispiel der Region Regensburg <strong>und</strong> des<br />
Landkreises Neumarkt in der Oberpfalz <strong>und</strong> fokussiert <strong>die</strong> Themen „Energien“, „Siedlungs- <strong>und</strong> Infrastruktur,<br />
Bauwesen, Ges<strong>und</strong>heit“ sowie „Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, Naturschutz, Tourismus“.<br />
Katschner/Kupski (KLIMZUG-Nordhessen) widmen sich in ihrem Beitrag dem Instrument der Klimafunktionskarte,<br />
mit deren Hilfe mikroklimatische Bedingungen insbesondere in Ballungsräumen abgebildet<br />
werden. Die Methodik wurde am Beispiel des Raums Kassel weiterentwickelt, um Auswirkungen<br />
des Klimawandels auf regionaler Ebene abschätzen zu können.<br />
Brandenburg bietet den regionalen Bezugspunkt zum Beitrag von Steinhardt/Henze (INKA BB), <strong>die</strong><br />
regionale Systemzusammenhänge in den Blick nehmen <strong>und</strong> ein Tool <strong>für</strong> <strong>die</strong> kommunale <strong>und</strong> regionale<br />
Planungsebene vorstellen, das der Ermittlung von Retentionsflächen <strong>die</strong>nt.<br />
<strong>Klimaanpassung</strong> an den Küsten: Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der Planung<br />
Wenk (KlimaMORO) beschreibt hier zunächst anhand einer Raumentwicklungsstrategie das Zusammenwirken<br />
von Raumplanung <strong>und</strong> Küstenschutz. Im Fokus steht <strong>die</strong> an der südlichen Ostsee gelegene<br />
Planungsregion Vorpommern, <strong>die</strong> besonders empfindlich gegenüber einem ansteigenden Meeresspiegel<br />
ist.<br />
Beim Küstenschutz an der Nordsee wird eine Anpassung an den beschleunigten Meeresspiegelanstieg<br />
bereits realisiert. Schuchardt/Wittig (nordwest2050/KLIMZUG) diskutieren am Beispiel der Metropolregion<br />
Bremen-Oldenburg, welche Voraussetzungen <strong>die</strong>sen Prozess begünstigt haben.<br />
An der Ostsee schließlich kommt es bei der Gewinnung mariner Sande zu Interessenskonflikten zwischen<br />
Natur- <strong>und</strong> Küstenschutz. Erste Lösungsansätze im Rahmen einer anwendbaren Raumordnung<br />
im marinen Bereich skizzieren Müncheberg/Gosselck/Coppack/Weidauer (RADOST/KLIMZUG).<br />
An <strong>die</strong>ser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen Autorinnen <strong>und</strong> Autoren <strong>die</strong>ser Publikation bedanken<br />
sowie bei Frau Elena M. Rottgardt, Leuphana Universität Lüneburg, Herrn Prof. Dr. Lutz Katzschner,<br />
Universität Kassel <strong>und</strong> Herrn Jens U. Hasse, Forschungsinstitut <strong>für</strong> Wasser <strong>und</strong> Abfallwirtschaft<br />
an der RWTH Aachen, <strong>die</strong> uns bei der Moderation des Workshops unterstützt haben.<br />
Wir wünschen eine spannende Lektüre!<br />
Mahammad Mahammadzadeh<br />
Esther Chrischilles<br />
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