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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Theoretischer Bezugsrahmen: Risiko <strong>und</strong> <strong>Ermüdung</strong> 54<br />

steht die mentale Beanspruchung von Personen im Vordergr<strong>und</strong>. Hinsichtlich<br />

physischer Belastung ist der Einfluss von konditionsakzentuierter Beanspruchung<br />

wesentlicher Fokus. Ein Vergleich beider Belastungen im Hinblick auf die<br />

Veränderung von Situationsbewertung <strong>und</strong> speziell auf die Veränderung von<br />

Risikobereitschaft ist somit sinnvoll <strong>und</strong> auch das Hauptanliegen der vorliegenden<br />

Arbeit.<br />

2.2.3 Erfassung von <strong>Ermüdung</strong><br />

Nachdem in den bisherigen Abschnitten die Begriffe der Aktiviertheit <strong>und</strong><br />

Aktivierung geklärt wurden <strong>und</strong> Besonderheiten von psychischer <strong>und</strong> physischer<br />

Belastung, Beanspruchung <strong>und</strong> <strong>Ermüdung</strong> verdeutlicht wurden, beschäftigt sich<br />

das folgende Kapitel mit der Erfassung dieser Konstrukte. Bereits im Kapitel 2.2.2<br />

ist im Rahmen der Darstellung der unterschiedlichen Belastungsmöglichkeiten in<br />

verschiedenen Untersuchungen darauf hingewiesen worden, dass die tatsächliche<br />

Wirkung einer Belastung (also des Treatments) kontrolliert werden muss, um<br />

empirisch aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Dazu werden in der<br />

Wissenschaft unterschiedliche Methoden verwendet, die verschiedene Formen<br />

der Beanspruchung <strong>und</strong> der <strong>Ermüdung</strong> fokussieren. Der folgende Überblick zeigt<br />

eine mögliche Strukturierung der vielfältigen Erfassungsmethoden auf.<br />

Zur Feststellung von <strong>Ermüdung</strong> <strong>und</strong> Beanspruchung von Personen, kommen<br />

Methoden zum Einsatz, die üblicherweise in allen Bereichen der Erforschung von<br />

Aktivierungsprozessen eingesetzt werden <strong>und</strong> Aktivierung oder Aktiviertheit,<br />

unabhängig von hoher oder niedriger Ausprägung erfassen. Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt,<br />

dass Aktivierung oder Aktiviertheit oft nicht als direkt beobachtbare Dispositionen<br />

des Organismus’ zu sehen sind. Dennoch lassen beide sich durch eine relativ<br />

breite <strong>und</strong> mehrere psychologische <strong>und</strong> physiologische Kennwerte umfassende<br />

Diagnostik erheben (Fahrenberg et al., 1979). Oftmals werden physiologische<br />

Parameter als Indikatoren der Aktivierung oder Aktiviertheit erfasst, wobei der

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