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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Zusammenfassung / Summary<br />

<strong>Ermüdung</strong> über die beiden Methoden erfasst. Betrachtet man die Ergebnisse der<br />

Hauptuntersuchungen zusammenfassend, so ergeben sich Hinweise auf einen<br />

Zusammenhang von psychischer <strong>und</strong> physischer <strong>Ermüdung</strong> <strong>und</strong> situativer<br />

Risikobereitschaft. Die vermutete Erhöhung der situativen Risikobereitschaft unter<br />

<strong>Ermüdung</strong> wurde allerdings nicht bestätigt. Vielmehr zeigen die Ergebnisse, dass<br />

physische <strong>und</strong> psychische Belastung in einem virtuellen Setting zu einer<br />

Verringerung der situativen Risikobereitschaft führt. In einem realen Setting hatte<br />

physische <strong>Ermüdung</strong> keinen Einfluss auf die Risikobereitschaft. Psychische<br />

<strong>Ermüdung</strong> hingegen führte im Einklang mit den Ergebnissen der Untersuchung im<br />

virtuellen Setting, zu einer verringerten Bereitschaft, Risiken einzugehen.<br />

Es ist anzunehmen, dass insbesondere die Untersuchungsergebnisse aus dem<br />

realen Setting auf Alltagssituationen übertragbar sind. Insgesamt dürfte demnach<br />

als unfallauslösender Faktor nicht allein eine Einschränkung der Leistungsfähigkeit<br />

durch <strong>Ermüdung</strong> gesehen werden, auch die situative Risikobereitschaft einer<br />

Person scheint eine Rolle zu spielen. Psychische <strong>Ermüdung</strong> hat scheinbar<br />

aufgr<strong>und</strong> der verringerten situativen Risikobereitschaft vorsichtigeres Verhalten bei<br />

Sport <strong>und</strong> Bewegung zur Folge. Unter physischer <strong>Ermüdung</strong> ist kein „protektiver“<br />

Einfluss zu erkennen.<br />

Summary<br />

Based on the fact that the accident rate is increased <strong>und</strong>er fatigue, a coherence<br />

between fatigue and risk behavior can be assumed. The aim of the present study<br />

is to examine the said coherence between fatigue and risk acceptance in a risk<br />

situation – all in the context of activity. It is assumed that both physical and mental<br />

strains during stressful situations lead to fatigue and cause situational risk<br />

acceptance to increase. This heightened level of risk acceptance should be<br />

apparent when observing risk behavior.<br />

When deciding on suitable methods of measuring both variables fatigue and<br />

situational risk acceptance, it became obvious that there are many established<br />

methods in the context of fatigue. In stark contrast to that there is a need for<br />

further research in the field of risk acceptance and risk behavior in risk situations in<br />

the context of activity.

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