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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Zusammenfassende Bemerkungen: Diskussion <strong>und</strong> Ausblick 255<br />

Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse der drei Voruntersuchungen, dass<br />

beide entwickelten Verfahren mehrfach bei einer Person reliabel einsetzbar sind.<br />

Hinsichtlich der Prüfung der Validität ergaben sich zwar nicht durchgängig für alle<br />

Testparameter, aber zumindest vereinzelt deutliche Hinweise darauf, dass die<br />

Parameter des Blindsprung-Test <strong>und</strong> des Video-Test „Virtueller Absprung“ mit<br />

risikoassoziierten Personenfaktoren, erfasst über Fragebögen, in Verbindung<br />

stehen. Ein allzu starker Zusammenhang zu risikoassoziierten Fragebögen wurde<br />

allerdings von vornherein auch nicht erwartet, da die entwickelten Risikotests<br />

realitätsnahe Methoden sind. Die Realitätsnähe ist das entscheidende Kriterium,<br />

das bei den zur Validierung genutzten Fragebögen zwangsläufig nicht<br />

gleichermaßen gegeben sein kann. Damit im Einklang steht das Ergebnis, dass<br />

die Zusammenhänge zwischen dem virtuellen Risikotest <strong>und</strong> den Fragebögen<br />

häufiger auftraten, als zwischen dem realen Risikotest <strong>und</strong> den Fragebogendaten.<br />

Hinsichtlich des Zusammenhangs der beiden entwickelten Risikoverfahren<br />

untereinander können signifikante Zusammenhänge einzelner Parameter berichtet<br />

werden. Allerdings traten nicht durchgängig für alle Parameter der beiden<br />

Risikotests Korrelationen auf, was wiederum an der unterschiedlichen<br />

Realitätsnähe der Verfahren liegen könnte.<br />

Abschließend kann für die Entwicklung der beiden Verfahren zur Erfassung<br />

der körperlichen Risikobereitschaft in sportbezogenen Bewegungssituationen<br />

festgehalten werden, dass zwei reliable <strong>und</strong> ausreichend valide Methoden<br />

entwickelt wurden, die aufgr<strong>und</strong> ihrer unterschiedlichen Realitätsnähe <strong>und</strong> der<br />

unterschiedlich starken Beziehung zu anderen Instrumenten zur Erfassung der<br />

situativen Risikobereitschaft beide in die Hauptuntersuchungen (HU1 <strong>und</strong> HU2)<br />

aufgenommen wurden.

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