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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Zusammenfassende Bemerkungen: Diskussion <strong>und</strong> Ausblick 254<br />

Entwicklung geeigneter Verfahren <strong>und</strong> Voruntersuchungsphase<br />

Für die vorliegende Arbeit war es daher notwendig, in einem ersten Schritt<br />

eine geeignete realitätsnahe Methode zur Erfassung der körperbezogenen<br />

Risikobereitschaft in sportbezogenen Bewegungssituationen zu entwickeln, die<br />

standardisiert im Labor einsetzbar ist. Mit Hilfe dieses Verfahrens sollte dann der<br />

zweite Schritt, die Untersuchung der Hauptfragestellung zum Zusammenhang von<br />

situativer Risikobereitschaft <strong>und</strong> <strong>Ermüdung</strong>, durchgeführt werden.<br />

Zur Erfassung der situativen Risikobereitschaft im Rahmen des vorliegenden<br />

Projektes wurden letztendlich zwei Verfahren entwickelt, der Blindsprung-Test <strong>und</strong><br />

der Video-Test „Virtueller Absprung“, die zur besseren Absicherung der<br />

Ergebnisse beide in der Hauptuntersuchung zum Einsatz kommen sollten (vgl.<br />

Kapitel 4.1). Beide Verfahren ermöglichen eine realitätsnahe Erfassung des<br />

Konstruktes situativer Risikobereitschaft, indem das Verhalten einer Person in<br />

einer körperbezogenen Risikosituation im Bereich der Bewegung beobachtet wird.<br />

Es wird davon ausgegangen, dass das Verhalten einen Rückschluss auf die<br />

situative Risikobereitschaft einer Person zulässt.<br />

In beiden Verfahren wurde die körperbezogene Risikosituation durch eine<br />

Absprungsituation gestellt, in der die jeweiligen Probanden entscheiden müssen,<br />

aus welcher größtmöglichsten Höhe ein noch unversehrter Absprung möglich ist.<br />

Während die Situation im Blindsprung-Test eine vermeintlich reale Gefahr für den<br />

Probanden darstellt, handelt es sich beim Video-Test „Virtueller Absprung“ zwar<br />

um ein realitätsnahes Verfahren, die Gefahr existiert aber nur virtuell.<br />

Beide entwickelten Methoden wurden hinsichtlich ihrer Testgüte vor dem<br />

Einsatz in der Untersuchung der Hauptfragestellung in drei voneinander<br />

unabhängigen Voruntersuchungen geprüft (vgl. Kapitel 4.2, Kapitel 4.3 <strong>und</strong> Kapitel<br />

4.4).

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