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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Darstellung wesentlicher Gr<strong>und</strong>annahmen 9<br />

ausschlaggebende Rolle für das gezeigte Verhalten <strong>und</strong> somit für einen effizienten<br />

Umgang mit Risiken.<br />

Um das Verhalten oder speziell das Handeln von Personen in<br />

Risikosituationen verstehen <strong>und</strong> in einem gewissen Rahmen vorhersagen zu<br />

können, ist es demnach notwendig, personenbezogene Bedingungen zu<br />

betrachten, die Bewertungs- <strong>und</strong> Entscheidungsprozesse innerhalb der Situation<br />

beeinflussen <strong>und</strong> die subjektiv eingeschätzte Kompetenz beeinflussen können. Ein<br />

personenbezogener Parameter, der bei jeglichen Bewertungs- <strong>und</strong><br />

Entscheidungsprozessen zwangsläufig gegeben ist <strong>und</strong> der im Zentrum dieser<br />

Arbeit steht, ist der Zustand der Aktiviertheit einer Person. Es muss davon<br />

ausgegangen werden, dass die Aktiviertheit einer Person einen Einfluss auf<br />

Bewertungen <strong>und</strong> Entscheidungen hat (Imhof, 1991; Lurija, 1992; Thayer, 1987,<br />

1989) <strong>und</strong> daher mit dafür verantwortlich ist, ob getroffene<br />

Handlungsentscheidungen den Anforderungen einer Situation (Person, Aufgabe<br />

<strong>und</strong> Umwelt) gerecht werden oder nicht. Dieser Zusammenhag sollte auch in<br />

Situationen gelten, die sich als Risikosituation kennzeichnen lassen. Das<br />

Hauptaugenmerk liegt in der vorliegenden Arbeit somit auf der Untersuchung des<br />

Einflusses von Aktiviertheit auf Verhaltensentscheidungen in<br />

bewegungsbezogenen Risikosituationen.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei niedrige Aktivierung beziehungsweise <strong>Ermüdung</strong><br />

<strong>und</strong> deren Einfluss auf die Planung <strong>und</strong> Ausführung von Verhalten in<br />

Risikosituationen. Entsprechend werden <strong>Ermüdung</strong> <strong>und</strong> situative<br />

Risikobereitschaft, die letztendlich zu einem bestimmten <strong>Risikoverhalten</strong> führt, als<br />

handlungsentscheidende Personenvariablen in einer Situation genauer betrachtet.<br />

Es soll geklärt werden, wie <strong>Ermüdung</strong> <strong>und</strong> situative Risikobereitschaft<br />

zusammenhängen <strong>und</strong> somit riskantes Handeln <strong>und</strong> beobachtbares Verhalten<br />

hervorrufen.

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