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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Untersuchung zum Einfluss stabiler Variablen auf situative Risikobereitschaft 251<br />

Risikosituationen im bewegungsbezogenen Kontext sind. Die Inhalte des IAF, der<br />

die bereichsspezifische Angstneigung erfasst, sind bereits augenscheinlich näher<br />

am Konstrukt situativer Risikobereitschaft. Was insgesamt die geringe Höhe der<br />

aufgetretenen Zusammenhänge angeht, so kann diese dadurch bedingt sein, dass<br />

die beiden Risikoverfahren verhaltensnahe Verfahren darstellen, wohingegen die<br />

Fragebogendaten weiter von der Realität entfernt sind. Das verdeutlicht die<br />

Notwendigkeit, zur Vorhersage von tatsächlichem Verhalten realitätsnahe Tests<br />

einsetzen zu müssen.<br />

Auch wenn die Realitätsnähe der Verhaltenstests <strong>und</strong> Fragebogenverfahren<br />

unterschiedlich ist, so ergaben sich trotzdem signifikante Zusammenhänge, die<br />

auch für die Validität der Risikoverfahren sprechen <strong>und</strong> einen weiteren Einsatz der<br />

Risikotests rechtfertigen, sowie weitere Untersuchungen zur Prüfung der Testgüte<br />

<strong>und</strong> zum besseren Verständnis der Risikotestwerte wünschenswert erscheinen<br />

lassen.<br />

Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass stabile Personeneigenschaften<br />

signifikante Korrelationen zu Risikoentscheidungen aufweisen. Demnach<br />

sprechen die gef<strong>und</strong>enen Zusammenhänge auch für die kriteriumsbezogene<br />

Validität der beiden entwickelten Verfahren Blindsprung-Test <strong>und</strong> Video-Test<br />

„Virtueller Absprung“ <strong>und</strong> weisen die Verfahren daher auch als geeignete<br />

Methoden zur Erfassung der situativen Risikobereitschaft in körperlich<br />

gefährlichen Situationen aus.

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