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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Untersuchung zum Einfluss stabiler Variablen auf situative Risikobereitschaft 250<br />

möglichst gute Abschneiden in der Risikosituation <strong>und</strong> damit das Erreichen einer<br />

hohen situativen Risikobereitschaft nicht als wichtig erachtet wurde.<br />

Im Gegenzug könnte für Personen mit geringen Ausprägungen auf der FPI-<br />

Skala 2 Soziale Orientierung zentral sein, dass sie sich selbst für ihre Leistungen<br />

<strong>und</strong> das Erreichen ihrer Ziele verantwortlich sehen <strong>und</strong> daher dazu bereit sind, für<br />

den eigenen Gewinn (gutes Abschneiden im Risikotest) hohe Risiken einzugehen.<br />

Die angeführten Erklärungsansätze zu den gef<strong>und</strong>enen aber nicht erwarteten<br />

Zusammenhängen der drei FPI-Skalen mit den Parametern des Blindsprung-Tests<br />

bieten sicherlich noch Raum für weitere Spekulationen. Es handelt sich somit<br />

lediglich um erste Ansatzpunkte.<br />

Trotz der Einschränkungen für bestimmte Ergebnisse weisen die insgesamt<br />

erhaltenen Korrelationen <strong>und</strong> Regressionskoeffizienten der FPI-Skalen auf einen<br />

Zusammenhang von stabilen Personenfakoren <strong>und</strong> situativer Risikobereitschaft,<br />

vor allem erfasst durch den Blindsprung-Test, vereinzelt aber auch im Kontext mit<br />

dem Einsatz des Video-Tests „Virtueller Absprung“ hin. Allerdings müssen die<br />

gleichen Einschränkungen hinsichtlich der Höhe der erhaltenen Korrelationen <strong>und</strong><br />

sowie für die Gültigkeit einzelner Parameter gemacht werden, wie im vorherigen<br />

Absatz hinsichtlich der Ergebnisse des IAF.<br />

Schlussfolgerungen<br />

Vereinzelt fanden sich deutliche Hinweise auf einen Zusammenhang stabiler<br />

Personenmerkmale <strong>und</strong> situativer Risikobereitschaft. Dabei ist anzumerken, dass<br />

Zusammenhänge zwischen situativer Risikobereitschaft <strong>und</strong> dem FPI seltener<br />

auftraten als beim IAF. Wie bereits im vorherigen Abschnitt bei der Diskussion der<br />

Erklärung der fehlenden Beziehungen von situativer Risikobereitschaft <strong>und</strong> FPI-<br />

Skala 3 Leistungsorientierung <strong>und</strong> 9 Ges<strong>und</strong>heitssorgen erwähnt, könnte hierfür<br />

verantwortlich sein, dass die Inhalte der Items in diesem universalen<br />

Persönlichkeitstest FPI zu allgemein <strong>und</strong> inhaltlich zu weit weg von

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