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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Untersuchung zum Einfluss stabiler Variablen auf situative Risikobereitschaft 245<br />

der Angstneigung. Die in der Risikosituation gezeigte Angst, die sich speziell in<br />

der Geschwindigkeit niederschlagen sollte, dürfte wiederum eng mit der<br />

Angstneigung von Personen, erfasst über den IAF, in Beziehung stehen.<br />

Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass eine hohe Ängstlichkeit in<br />

unterschiedlichen Bereichen mit geringerer situativer Risikobereitschaft in<br />

Verbindung steht. Einschränkend muss darauf verwiesen werden, dass nicht<br />

durchgängig alle Parameter der Risikotests gleichermaßen mit den<br />

Fragebogendaten korrelieren <strong>und</strong> die Korrelationen, die man in diesem Kontext<br />

auch als weiteres Validierungsmaß der Tests sehen kann, lediglich als niedrig bis<br />

mittelhoch einzustufen sind (vgl. Fisseni, 1997; Weise, 1975). Trotz dieser<br />

Einschränkungen sind die gef<strong>und</strong>enen Zusammenhänge signifikant <strong>und</strong> die<br />

Tendenz der Beziehung von hoher situativer Risikobereitschaft in den Tests <strong>und</strong><br />

niedriger Angst als Personenmerkmal deutlich vorhanden.<br />

Zusammenhänge zwischen realem beziehungsweise virtuellem Risikotest<br />

<strong>und</strong> den Skalen des Freiburger-Persönlichkeits-Inventars (FPI)<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Inhalte der Risikotests wurden im Rahmen der vorliegenden<br />

Untersuchung insbesondere Zusammenhänge zwischen den Risikotestwerten <strong>und</strong><br />

der FPI-Skala 9 Ges<strong>und</strong>heitssorgen sowie der FPI-Skala 3 Leistungsorientierung<br />

erwartet. Dies scheint einleuchtend, da in der gestellten Risikosituation das Ziel,<br />

eine möglichst geringe Verletzungsgefahr einzugehen, dem Ziel, eine möglichst<br />

hohe Leistung (hohe Absprunghöhe) zu erbringen, gegenübersteht.<br />

Ges<strong>und</strong>heitsdenken <strong>und</strong> Leistungsorientierung sollten daher die Entscheidung in<br />

den gestellten Risikosituationen maßgeblich beeinflussen, wobei hohe<br />

Risikotestwerte mit hohen Werten auf der Skala 3 Leistungsorientierung <strong>und</strong><br />

niedrigen Werten auf der Skala 9 Ges<strong>und</strong>heitssorgen einhergehen sollte.<br />

Zusätzlich bestand die Überlegung, dass während des Risikotests<br />

entscheidend sein könnte, ob eine Person eher ruhig <strong>und</strong> gelassen in einer<br />

Situation agiert <strong>und</strong> damit auch angstfrei reagiert oder leicht erregbar <strong>und</strong>

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