Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln
Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln
Einleitung 6 Bevor letztendlich die Untersuchung des Zusammenhangs von situativer Risikobereitschaft und Ermüdung geschildert wird, befasst sich ein weiterer Abschnitt mit der Auswahl geeigneter Erfassungsmethoden von Risikoverhalten und situativer Risikobereitschaft, die in der Hauptuntersuchung zum Einsatz kommen werden. Eine abschließende Diskussion des Zusammenhangs von situativer Risikobereitschaft und Ermüdung in sportbezogenen Bewegungssituationen rundet die Arbeit ab.
Darstellung wesentlicher Grundannahmen 7 1 Darstellung wesentlicher Grundannahmen Zum besseren Verständnis des Forschungsvorhabens gibt der folgende Abschnitt einen kurzen Überblick über die grundlegenden Annahmen und Modellvorstellungen, die die Basis der Arbeit bilden. Da davon ausgegangen wird, dass eine veränderte situative Risikobereitschaft als Folge von Ermüdung zu unfallträchtigem Verhalten oder speziell unangebrachtem Handeln einer Person führt, soll zunächst kurz erläutert werden, welche allgemeinen Rahmenbedingungen für das Handeln einer Person in Risikosituationen angenommen werden. Anschließend wird konkret die in der Arbeit vermutete Beeinflussung von Risikoverhalten durch Ermüdung modellhaft skizziert. Bereits in der Einleitung wurde deutlich, dass das gezeigte Risikoverhalten von Personen in Bewegungssituationen ein wesentlicher Bestandteil der vorliegenden Arbeit ist. Dabei handelt es sich speziell um Verhalten in Situationen, die ein physisches Risiko für eine Person beinhalten und in denen fehlerhafte und unangebrachte Handlungen zu Unfällen und Verletzungen führen können. Demnach sind adäquate Verhaltensentscheidungen in diesem Kontext unabdingbar, um das Risiko für die eigene Gesundheit gering zu halten oder gänzlich auszuschließen. Die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Verhalten in einer entsprechenden Bewegungssituation ist von unterschiedlichen Parametern abhängig. Eine Person wird sich für eine bestimmte Handlung entscheiden, weil sie mit dieser Handlung eine entsprechende Absicht verfolgt beziehungsweise dadurch ein bestimmtes Ziel erreichen möchte. Absichtliches Verhalten und somit Handeln kann unter anderem als situativer Prozess aufgefasst werden (Nitsch, 2000, 2004). Handeln entsteht in Situationen, „vollzieht sich in Situationen“ und verändert Situationen (Nitsch, 2004, S. 15). Dies gilt auch für das Handeln in Risikosituationen. Entsprechend des Situationsbegriffes in der Handlungstheorie von Nitsch (2000, 2004) spielt für die Handlungsentscheidung die Bewertung der Konstellation von Person, Aufgabe
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Darstellung wesentlicher Gr<strong>und</strong>annahmen 7<br />
1 Darstellung wesentlicher Gr<strong>und</strong>annahmen<br />
Zum besseren Verständnis des Forschungsvorhabens gibt der folgende<br />
Abschnitt einen kurzen Überblick über die gr<strong>und</strong>legenden Annahmen <strong>und</strong><br />
Modellvorstellungen, die die Basis der Arbeit bilden. Da davon ausgegangen wird,<br />
dass eine veränderte situative Risikobereitschaft als Folge von <strong>Ermüdung</strong> zu<br />
unfallträchtigem Verhalten oder speziell unangebrachtem Handeln einer Person<br />
führt, soll zunächst kurz erläutert werden, welche allgemeinen<br />
Rahmenbedingungen für das Handeln einer Person in Risikosituationen<br />
angenommen werden. Anschließend wird konkret die in der Arbeit vermutete<br />
Beeinflussung von <strong>Risikoverhalten</strong> durch <strong>Ermüdung</strong> modellhaft skizziert.<br />
Bereits in der Einleitung wurde deutlich, dass das gezeigte <strong>Risikoverhalten</strong><br />
von Personen in Bewegungssituationen ein wesentlicher Bestandteil der<br />
vorliegenden Arbeit ist. Dabei handelt es sich speziell um Verhalten in Situationen,<br />
die ein physisches Risiko für eine Person beinhalten <strong>und</strong> in denen fehlerhafte <strong>und</strong><br />
unangebrachte Handlungen zu Unfällen <strong>und</strong> Verletzungen führen können.<br />
Demnach sind adäquate Verhaltensentscheidungen in diesem Kontext<br />
unabdingbar, um das Risiko für die eigene Ges<strong>und</strong>heit gering zu halten oder<br />
gänzlich auszuschließen. Die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes<br />
Verhalten in einer entsprechenden Bewegungssituation ist von unterschiedlichen<br />
Parametern abhängig. Eine Person wird sich für eine bestimmte Handlung<br />
entscheiden, weil sie mit dieser Handlung eine entsprechende Absicht verfolgt<br />
beziehungsweise dadurch ein bestimmtes Ziel erreichen möchte.<br />
Absichtliches Verhalten <strong>und</strong> somit Handeln kann unter anderem als situativer<br />
Prozess aufgefasst werden (Nitsch, 2000, 2004). Handeln entsteht in Situationen,<br />
„vollzieht sich in Situationen“ <strong>und</strong> verändert Situationen (Nitsch, 2004, S. 15). Dies<br />
gilt auch für das Handeln in Risikosituationen. Entsprechend des<br />
Situationsbegriffes in der Handlungstheorie von Nitsch (2000, 2004) spielt für die<br />
Handlungsentscheidung die Bewertung der Konstellation von Person, Aufgabe