Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

esport.dshs.koeln.de
von esport.dshs.koeln.de Mehr von diesem Publisher
01.12.2012 Aufrufe

Untersuchung zum Einfluss stabiler Variablen auf situative Risikobereitschaft 228 blind“ mit den FPI-Skalen 3 Leistungsorientierung, 4 Gehemmtheit, 5 Erregbarkeit und 9 Gesundheitssorgen erwartet. Personen mit hohen Risikotestwerten sollten hohe Werte auf der Skala 3 Leistungsorientierung, niedrige Werte auf den Skalen 9 Gesundheitssorgen, 5 Erregbarkeit und 4 Gehemmtheit aufweisen. 6.2.5 Datenanalyse der HU3 Die Daten der Risikotests und der Fragebögen wurden in das Statistikprogramm SPSS Version 11.5 eingelesen. Da alle Daten intervallskaliert sind, beziehungsweise eine Auswertung auf Intervallskalenniveau rechtfertigen (vgl. Kapitel 4.2.2.5), und die Stichprobengröße von n = 62 einer Normalverteilung entsprechen sollte (siehe dazu Bortz, 1993), wurden zur Beschreibung der Zusammenhänge der Risikotestwerte mit den Fragebogendaten Produkt-Moment- Korrelationen nach Pearson zwischen den Parametern des Risikotests und den Skalen der Fragebögen berechnet. Neben der Berechnung allgemeiner Zusammenhänge sollte auch herausgefunden werden, in welchem Ausmaß die situative Risikobereitschaft als abhängige Variable von einzelnen Persönlichkeitsvariablen (unabhängigen Variablen) beeinflusst wird. Um den Einfluss zu ermitteln, wurden multiple lineare Regressionsanalysen durchgeführt. Da die einzelnen unabhängigen Variablen teilweise untereinander korreliert waren, wurde eine schrittweise Regression berechnet. Aufgrund des explorativen Charakters der Fragestellung in HU3 wurde lediglich im Hinblick auf die Aufnahme von Variablen in die Gleichung das Signifikanzniveau des F-Wertes auf

Untersuchung zum Einfluss stabiler Variablen auf situative Risikobereitschaft 229 6.3 Darstellung der Ergebnisse von HU3 Ähnlich wie bei HU1 und HU2 wird die Ergebnisdarstellung auch hier zur besseren Übersicht in verschiedene Unterkapitel gegliedert. Nach der Beschreibung der vorliegenden Daten erfolgt die Beantwortung der beiden aufgestellten Forschungsfragen. 6.3.1 Beschreibung der Daten von HU3 Im Rahmen der HU3 lassen sich 30 Probanden der Bedingung reales Risiko Blindsprung-Test zuweisen und 32 Personen der Bedingung virtuelles Risiko Video-Test „Virtueller Absprung“. Von jedem Probanden liegen jeweils die Prä- und Postmessungen der Risikotests (Blindsprung-Test oder Video-Test „Virtueller Absprung“) vor. Es wird davon ausgegangen, dass ein möglicherweise auftretender Zusammenhang von Risikotestwerten und Fragebogendaten sich sowohl bei der Prä- als auch bei der Postmessung zeigen sollte und die Berechnung des Zusammenhangs aus diesem Grund nur für einen der beiden Risikotestwerte erfolgen muss. Für die Auswertung in HU3 werden daher nur jeweils die Prämessungen der situativen Risikobereitschaft (Durchgang 1 der Messung in der jeweiligen HU1 und HU2) berücksichtigt. Die 30 Personen der Bedingung Blindsprung-Test erreichten eine durchschnittliche Höhe von 40.44 cm (SD = 18.60) bei einer mittleren Aufstiegsgeschwindigkeit von 9.14 cm/Sekunde (SD = 3.77) im ersten Testdurchgang. Unter der Bedingung Video-Test „Virtueller Absprung“ (Durchgang 1) stoppten die 32 Teilnehmer den Film „sehend“ im Schnitt nach 14.87 Sekunden (SD = 6.57) und „blind“ nach durchschnittlich 12.11 Sekunden (SD = 6.76). (vgl. Tabelle 35)

Untersuchung zum Einfluss stabiler Variablen auf situative Risikobereitschaft 228<br />

blind“ mit den FPI-Skalen 3 Leistungsorientierung, 4 Gehemmtheit, 5 Erregbarkeit<br />

<strong>und</strong> 9 Ges<strong>und</strong>heitssorgen erwartet. Personen mit hohen Risikotestwerten sollten<br />

hohe Werte auf der Skala 3 Leistungsorientierung, niedrige Werte auf den Skalen<br />

9 Ges<strong>und</strong>heitssorgen, 5 Erregbarkeit <strong>und</strong> 4 Gehemmtheit aufweisen.<br />

6.2.5 Datenanalyse der HU3<br />

Die Daten der Risikotests <strong>und</strong> der Fragebögen wurden in das<br />

Statistikprogramm SPSS Version 11.5 eingelesen. Da alle Daten intervallskaliert<br />

sind, beziehungsweise eine Auswertung auf Intervallskalenniveau rechtfertigen<br />

(vgl. Kapitel 4.2.2.5), <strong>und</strong> die Stichprobengröße von n = 62 einer Normalverteilung<br />

entsprechen sollte (siehe dazu Bortz, 1993), wurden zur Beschreibung der<br />

Zusammenhänge der Risikotestwerte mit den Fragebogendaten Produkt-Moment-<br />

Korrelationen nach Pearson zwischen den Parametern des Risikotests <strong>und</strong> den<br />

Skalen der Fragebögen berechnet.<br />

Neben der Berechnung allgemeiner Zusammenhänge sollte auch<br />

herausgef<strong>und</strong>en werden, in welchem Ausmaß die situative Risikobereitschaft als<br />

abhängige Variable von einzelnen Persönlichkeitsvariablen (unabhängigen<br />

Variablen) beeinflusst wird. Um den Einfluss zu ermitteln, wurden multiple lineare<br />

Regressionsanalysen durchgeführt. Da die einzelnen unabhängigen Variablen<br />

teilweise untereinander korreliert waren, wurde eine schrittweise Regression<br />

berechnet. Aufgr<strong>und</strong> des explorativen Charakters der Fragestellung in HU3 wurde<br />

lediglich im Hinblick auf die Aufnahme von Variablen in die Gleichung das<br />

Signifikanzniveau des F-Wertes auf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!