01.12.2012 Aufrufe

Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Untersuchung zum Einfluss stabiler Variablen auf situative Risikobereitschaft 226<br />

geeigneten Absprungpunktes sowohl die Angst um die eigene Ges<strong>und</strong>heit als<br />

auch das Leistungsdenken eine Rolle. Zusätzlich könnte während der Risikotests<br />

einen Einfluss haben, ob die jeweilige Person eher ruhig <strong>und</strong> gelassen in Situation<br />

(<strong>und</strong> somit auch angstfrei in der jeweils vorgegebenen Risikosituation) reagiert<br />

oder leicht erregbar <strong>und</strong> unbeherrscht erscheint. Aus diesem Gr<strong>und</strong> soll auch auf<br />

die Skala 5 Erregbarkeit besonderes Augenmerk gelegt werden. Letztlich<br />

erscheint noch die Berücksichtigung der Skala 4 Gehemmtheit von Interesse,<br />

denn Personen, die eher selbstsicher sind <strong>und</strong> wenig unsicher erscheinen, sollten<br />

auch in einer Testsituation weniger Angst <strong>und</strong> eine höhere situative<br />

Risikobereitschaft zeigen.<br />

Hinsichtlich der Reliabilität wird die interne Konsistenz des Bogens als<br />

zufrieden stellend bewertet. Dabei werden Konsistenzkoeffizienten (Cronbachs<br />

Alpha) für die einzelnen Skalen in Höhe von .71 bis .84 berichtet (Fahrenberg et<br />

al., 1989).<br />

Zudem werden im Manual verschiedenste Studien unterschiedlicher Autoren<br />

zur Validierung angeführt, wobei sich vielfältige Hinweise auf die Validität des<br />

Verfahrens ergeben. So trifft dies beispielsweise auf eine Untersuchung von<br />

Schmidt <strong>und</strong> König (1986) zu, in der die Zusammenhänge zwischen<br />

Fremdeinstufungen <strong>und</strong> Selbsteinstufungen auf den Dimensionen des FPI-R<br />

geprüft wurden. Die mittlere Korrelation zwischen dem FPI-R-Ergebnis <strong>und</strong> der<br />

Fremdeinstufung betrug in dieser Studie bei Personen im Alter von 14 bis 73<br />

Jahren .38 (bei besserem Bekanntheitsgrad .45, bei geringerem Bekanntheitsgrad<br />

.30).<br />

Nach Hollmann (1988, S. 284) handelt es sich beim FPI-R um „ein<br />

wissenschaftlichen Anforderungen entsprechend sorgfältig konstruiertes<br />

Verfahren, das den meisten Kriterien des Testkuratoriums in hohem Maße<br />

entspricht.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!