Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln
Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln
Untersuchung zum Einfluss stabiler Variablen auf situative Risikobereitschaft 224 muss beurteilt werden, ob die Situation als angenehm (2 Stufen: „ziemlich“ oder „ein wenig“), unangenehm (4 Stufen: „ein wenig“, „ziemlich“, „sehr“ oder „äußerst“) oder „weder angenehm noch unangenehm“ empfunden wird. Die Items lassen sich zu den folgenden 6 Primärskalen zusammenfassen: 1. Angst vor physischer Verletzung, 2. Angst vor „Auftritten“, 3. Angst vor Normüberschreitung, 4. Angst vor Erkrankungen und ärztlichen Behandlungen, 5. Angst vor Selbstbehauptung, 6. Angst vor Abwertung und Unterlegenheit. Für einen weiteren Interpretationsschritt ist es möglich, die Skalen 1, 4 und 6 zu einer Skala zweiter Ordnung (Skala 7: Angst vor physischen und psychischen Angriffen) zusammenzufassen. Ähnlich bilden die Skalen 2 und 5 die Sekundärskala 8 Angst vor Bewährungssituationen. Für die vorliegende Arbeit scheinen aufgrund der Inhalte der Risikotests insbesondere Zusammenhänge zu Skala 1 Angst vor physischer Verletzung und 7 Angst vor physischen und psychischen Angriffen erwartbar. Da allerdings davon ausgegangen werden kann, dass das Erbringen von Leistung in einer Risikosituation eine Bewährungssituation für den Probanden darstellt, in der er eine gute Leistung bringen soll, werden auch Zusammenhänge der Risikotestergebnisse zu Skala 2 Angst vor „Auftritten“, 6 Angst vor Abwertung und Unterlegenheit und 8 Angst vor Bewährungssituationen erwartet. Da der Bereich des Risikos insgesamt stark mit der Angstneigung einer Person verknüpft sein könnte, werden in der späteren Auswertung auch Zusammenhänge zu den restlichen IAF-Skalen betrachtet. Für die im Rahmen dieser Untersuchung eingesetzte Version gilt, dass die Reliabilität von Becker (1982) als zufrieden stellend eingestuft wird. Im Manual weist der Autor darauf hin, dass die Retest-Reliabilitäten weitgehend den internen Konsistenzen entsprechen. Aufgrund einer Zusammenfassung beider Berechnungen werden für die IAF-Skalen Schätzwerte als Reliabilitätskoeffizienten in Höhe von .75 bis .88 angegeben. Dabei liegen die
Untersuchung zum Einfluss stabiler Variablen auf situative Risikobereitschaft 225 Werte für die Skalen 3,4 und 5 in einem Bereich von .75 bis .77. Die Schätzwerte der restlichen Skalen erstrecken sich über einen Bereich von .81 bis .88. Es werden keine systematischen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Personen berichtet. Daneben weist Becker (1982) darauf hin, dass die Validität des Bogens als ausreichend beurteilt werden kann. Im Manual werden zur Validierung sowohl faktorenanalytische Untersuchungen als auch Korrelationsstudien angeführt. In diesem Zusammenhang konnten beispielsweise Zusammenhänge zwischen den Skalen des IAF und einem Fragebogen zur Messung von Angst in sozialen Situationen gefunden werden. Bis auf die IAF-Skala 3 korrelierten alle anderen IAF-Skalen mindestens signifikant mit der Angst in sozialen Situationen. Dabei wurden Werte zwischen .27 und .69 erreicht. 2. Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI) Der FPI (von Fahrenberg et al., 1989) ist ein Fragebogen zur Beschreibung von Individuen hinsichtlich der Ausprägung unterschiedlicher Persönlichkeitsbereiche. Zum Einsatz kommt die revidierte Version des Verfahrens (FPI-R). Der Fragebogen besteht aus insgesamt 138 Aussagen, denen eine Person entweder zustimmen oder die sie ablehnen kann (z.B. Item 65: Ich vermeide Zugluft, weil man sich zu leicht erkälten kann). Die Items lassen sich den folgenden 12 Subskalen zuordnen: 1. Lebenszufriedenheit, 2. Soziale Orientierung, 3. Leistungsorientierung, 4. Gehemmtheit, 5. Erregbarkeit, 6. Aggressivität, 7. Beanspruchung, 8. Körperliche Beschwerden, 9. Gesundheitssorgen, 10. Offenheit, 11. Extraversion, 12. Emotionalität. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung sollen aufgrund der Inhalte der Risikotests insbesondere die Zusammenhänge zwischen den Risikotestwerten und der Skala 9 Gesundheitssorgen sowie der Skala 3 Leistungsorientierung betrachtet werden. In beiden Tests spielt nämlich hinsichtlich der Auswahl des
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- Seite 285 und 286: Zusammenfassende Bemerkungen: Disku
- Seite 287 und 288: Literatur 269 Bachl, N. (1980). Unf
- Seite 289 und 290: Literatur 271 Chmura, J. (1993). Ve
- Seite 291 und 292: Literatur 273 Geiger, L.V. (1992).
Untersuchung zum Einfluss stabiler Variablen auf situative Risikobereitschaft 225<br />
Werte für die Skalen 3,4 <strong>und</strong> 5 in einem Bereich von .75 bis .77. Die Schätzwerte<br />
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werden keine systematischen Unterschiede zwischen männlichen <strong>und</strong> weiblichen<br />
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Daneben weist Becker (1982) darauf hin, dass die Validität des Bogens als<br />
ausreichend beurteilt werden kann. Im Manual werden zur Validierung sowohl<br />
faktorenanalytische Untersuchungen als auch Korrelationsstudien angeführt. In<br />
diesem Zusammenhang konnten beispielsweise Zusammenhänge zwischen den<br />
Skalen des IAF <strong>und</strong> einem Fragebogen zur Messung von Angst in sozialen<br />
Situationen gef<strong>und</strong>en werden. Bis auf die IAF-Skala 3 korrelierten alle anderen<br />
IAF-Skalen mindestens signifikant mit der Angst in sozialen Situationen. Dabei<br />
wurden Werte zwischen .27 <strong>und</strong> .69 erreicht.<br />
2. Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI)<br />
Der FPI (von Fahrenberg et al., 1989) ist ein Fragebogen zur Beschreibung<br />
von Individuen hinsichtlich der Ausprägung unterschiedlicher<br />
Persönlichkeitsbereiche. Zum Einsatz kommt die revidierte Version des<br />
Verfahrens (FPI-R). Der Fragebogen besteht aus insgesamt 138 Aussagen, denen<br />
eine Person entweder zustimmen oder die sie ablehnen kann (z.B. Item 65: Ich<br />
vermeide Zugluft, weil man sich zu leicht erkälten kann). Die Items lassen sich den<br />
folgenden 12 Subskalen zuordnen: 1. Lebenszufriedenheit, 2. Soziale<br />
Orientierung, 3. Leistungsorientierung, 4. Gehemmtheit, 5. Erregbarkeit, 6.<br />
Aggressivität, 7. Beanspruchung, 8. Körperliche Beschwerden, 9.<br />
Ges<strong>und</strong>heitssorgen, 10. Offenheit, 11. Extraversion, 12. Emotionalität.<br />
Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung sollen aufgr<strong>und</strong> der Inhalte der<br />
Risikotests insbesondere die Zusammenhänge zwischen den Risikotestwerten<br />
<strong>und</strong> der Skala 9 Ges<strong>und</strong>heitssorgen sowie der Skala 3 Leistungsorientierung<br />
betrachtet werden. In beiden Tests spielt nämlich hinsichtlich der Auswahl des