Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Untersuchung zur Beeinflussung von situativer Risikobereitschaft durch Ermüdung 184 Vergleicht man die Leistungen der Teilnehmer zu Beginn und Ende der Ermüdungsphase so gilt, dass die Probanden in den ersten 10 Minuten der Phase im Durchschnitt mehr Aufgaben bearbeiteten (M = 239.47; SD = 45.29) als in den letzten 10 Minuten der Ermüdungsphase (M = 229.06; SD = 47.51) (vgl. Tabelle 19). Tabelle 19: Leistung in der ALS in unterschiedlichen Abschnitten der Ermüdungsphase (HU1) Summe bearbeitet Minute 1 bis 10 Summe bearbeitet Minute 11 bis 20 ALS in Ermüdungsphase (20 Minuten) Summe Fehler Minute 1 bis 10 Summe Fehler Minute 11 bis 20 Fehlerprozent pro Minute (in den ersten 10 Minuten) Fehlerprozent pro Minute (in den letzten 10 Minuten) Mittelwert 239.47 229.06 7.29 8.82 37.41 46.53 Standardabweichung 45.29 47.51 5.84 8.08 40.23 52.16 Minimum 170 158 0 0 0 0 Maximum 338 316 22 29 159.62 194.20 Anmerkung: n = 17; Fehlerprozent = Prozentualer Anteil der Fehler im Hinblick auf die Gesamtanzahl der Aufgaben pro Minute. Außerdem wurden zu Beginn der Ermüdungsphase im Schnitt weniger Fehler gemacht (M = 7.29; SD = 5.84) als am Ende der Phase (M = 8.82; SD = 8.08). Auch die Fehlerprozentzahl war am Anfang geringer (M = 37.41; SD = 40.23) als in den letzten 10 Minuten der Ermüdungsphase (M = 46.53, SD = 52.16). Die Verteilung der Differenzen der jeweiligen Variablen zwischen Beginn und Ende der Ermüdungsphase weichen mit hoher Wahrscheinlichkeit nach Prüfung mit dem Kolmogorov-Smirnov-Test nicht von einer Normalverteilung ab (siehe Ergebnistabellen im Anhang B 3.). Überprüft man die statistische Bedeutsamkeit der Mittelwertsdifferenzen für die drei Variablen Summe, Fehlersumme und Fehlerprozent mit dem t-Test, so erhält man ein signifikantes Ergebnis für die Summe der bearbeiteten Aufgaben.

Untersuchung zur Beeinflussung von situativer Risikobereitschaft durch Ermüdung 185 Die Summe der im Mittel bearbeiteten Aufgaben von Minute 1 bis 10 unterscheidet sich signifikant von der durchschnittlichen Summe der bearbeiteten Aufgaben in den Minuten 11 bis 20 (t = 2.76; df 16; p

Untersuchung zur Beeinflussung von situativer Risikobereitschaft durch <strong>Ermüdung</strong> 184<br />

Vergleicht man die Leistungen der Teilnehmer zu Beginn <strong>und</strong> Ende der<br />

<strong>Ermüdung</strong>sphase so gilt, dass die Probanden in den ersten 10 Minuten der Phase<br />

im Durchschnitt mehr Aufgaben bearbeiteten (M = 239.47; SD = 45.29) als in den<br />

letzten 10 Minuten der <strong>Ermüdung</strong>sphase (M = 229.06; SD = 47.51) (vgl. Tabelle<br />

19).<br />

Tabelle 19: Leistung in der ALS in unterschiedlichen Abschnitten der <strong>Ermüdung</strong>sphase<br />

(HU1)<br />

Summe<br />

bearbeitet<br />

Minute<br />

1 bis 10<br />

Summe<br />

bearbeitet<br />

Minute<br />

11 bis 20<br />

ALS<br />

in <strong>Ermüdung</strong>sphase (20 Minuten)<br />

Summe<br />

Fehler<br />

Minute<br />

1 bis 10<br />

Summe<br />

Fehler<br />

Minute<br />

11 bis 20<br />

Fehlerprozent<br />

pro Minute<br />

(in den ersten<br />

10 Minuten)<br />

Fehlerprozent<br />

pro Minute<br />

(in den letzten<br />

10 Minuten)<br />

Mittelwert 239.47 229.06 7.29 8.82 37.41 46.53<br />

Standardabweichung<br />

45.29 47.51 5.84 8.08 40.23 52.16<br />

Minimum 170 158 0 0 0 0<br />

Maximum 338 316 22 29 159.62 194.20<br />

Anmerkung: n = 17; Fehlerprozent = Prozentualer Anteil der Fehler im Hinblick auf die<br />

Gesamtanzahl der Aufgaben pro Minute.<br />

Außerdem wurden zu Beginn der <strong>Ermüdung</strong>sphase im Schnitt weniger Fehler<br />

gemacht (M = 7.29; SD = 5.84) als am Ende der Phase (M = 8.82; SD = 8.08).<br />

Auch die Fehlerprozentzahl war am Anfang geringer (M = 37.41; SD = 40.23) als<br />

in den letzten 10 Minuten der <strong>Ermüdung</strong>sphase (M = 46.53, SD = 52.16).<br />

Die Verteilung der Differenzen der jeweiligen Variablen zwischen Beginn <strong>und</strong><br />

Ende der <strong>Ermüdung</strong>sphase weichen mit hoher Wahrscheinlichkeit nach Prüfung<br />

mit dem Kolmogorov-Smirnov-Test nicht von einer Normalverteilung ab (siehe<br />

Ergebnistabellen im Anhang B 3.).<br />

Überprüft man die statistische Bedeutsamkeit der Mittelwertsdifferenzen für<br />

die drei Variablen Summe, Fehlersumme <strong>und</strong> Fehlerprozent mit dem t-Test, so<br />

erhält man ein signifikantes Ergebnis für die Summe der bearbeiteten Aufgaben.

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