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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Untersuchung zur Beeinflussung von situativer Risikobereitschaft durch <strong>Ermüdung</strong> 180<br />

Tests gerechnet <strong>und</strong> so die erreichten Mittelwerte bei den eingesetzten Verfahren<br />

zu Beginn <strong>und</strong> am Ende der Belastung miteinander verglichen. Da hier auch<br />

Teilstichproben mit einer Gruppengröße von n < 30 geprüft wurden, wurde<br />

entsprechend der Empfehlungen von Bortz (1993) vorab mit dem Kolmogorov-<br />

Smirnov-Test geprüft, ob die Differenzen sich normalverteilten bzw. von der<br />

Normalverteilung abwichen (vgl. auch Kapitel 4.3.2.5).<br />

Trotz der Erwartung, dass sich die Mittelwerte zu Beginn <strong>und</strong> am Ende der<br />

Belastung unterscheiden <strong>und</strong> die <strong>Ermüdung</strong> der Personen anzeigen, erfolgt die<br />

statistische Prüfung der Mittelwertsunterschiede mit Hilfe des t-Tests zweiseitig.<br />

Auch wenn die inhaltlichen Annahmen gerichtet sind, so wird von Lombardi <strong>und</strong><br />

Hurlbert (2009) deutlich darauf hingewiesen, dass dies nicht rechtfertigt, auch<br />

gerichtete statistische Hypothesen aufzustellen beziehungsweise die statistische<br />

Prüfung einseitig vorzunehmen. „Prediction is never a valid justification for use of<br />

one-tailed tests” (Lombardi <strong>und</strong> Hurlbert, 2009, p. 465). Zum einseitigen Testen<br />

wird von den Autoren nur in seltenen begründeten Ausnahmefällen geraten 11 . In<br />

der vorliegenden Arbeit wird diesem Gr<strong>und</strong>satz bei allen Testungen gefolgt. Die<br />

Prüfung erfolgt immer zweiseitig. Auch wenn Unterschiede in einer gewissen<br />

Richtung erwartet werden, so ist ein gegenteiliger Effekt nie vorab gänzlich<br />

auszuschließen <strong>und</strong> würde sich dieser ergeben, dann ist das Ergebnis für die<br />

vorliegende Arbeit auch interessant <strong>und</strong> relevant.<br />

Die Hauptfragestellung zur Untersuchung des Einflusses der<br />

unterschiedlichen Belastungsarten (psychisch <strong>und</strong> physisch, Faktor „Bedingung“)<br />

auf die situative Risikobereitschaft (Messung vor <strong>und</strong> nach einer Belastung, Faktor<br />

„Zeit“) wurde mittels einer zweifaktoriellen Varianzanalyse mit Messwiederholung<br />

<strong>und</strong> anschließenden t-Tests geprüft. Für die signifikanten t-Tests <strong>und</strong> wurden<br />

11 „The claim that there is ’interest only’ in results in a particular direction should be acceptable only<br />

if exceptional circumstances make it clear that the investigator truly would have been willing to<br />

disregard results strongly in the direction supposedly ’not of any interest’ and only if such a contrary<br />

result would have been of no interest to science or society as a whole” (Lombardi & Hurlbert, 2009,<br />

p. 465).

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