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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Untersuchung zur Beeinflussung von situativer Risikobereitschaft durch <strong>Ermüdung</strong> 176<br />

Das Instrument besteht aus 20 Adjektiven, die den vier körperlichen<br />

Wahrnehmungsdimensionen Aktiviertheit, Trainiertheit, Beweglichkeit <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heit zugeordnet werden können. Jedem Adjektiv kann auf einer 6stufigen<br />

Skala völlig (= 5) oder gar nicht (= 0) zugestimmt werden. Für die vorliegende<br />

Arbeit ist im Zusammenhang mit der Erfassung von <strong>Ermüdung</strong> insbesondere die<br />

wahrgenommene Aktiviertheit einer Person von Interesse. Eine durch eine<br />

Belastung ermüdete Person sollte den Grad der Aktiviertheit geringer einschätzen<br />

als vor der Belastung. Daher soll diese Skala vorrangig in die Auswertung<br />

einfließen.<br />

In Untersuchungen zur Testgüte der WKV-Skala werden von Kleinert (2006)<br />

Cronbachs Alpha-Koeffizienten für die Subskalen in Höhe von .82 bis .92<br />

berichtet. Demnach ist die Reliabilität als gut bis sehr gut einzustufen.<br />

Auch ergeben sich Hinweise auf die Validität des Verfahrens durch<br />

Korrelationen der WKV-Skalen mit anderen Befindlichkeitsskalen. Dabei werden<br />

stärkere Beziehungen speziell zu solchen Dimensionen anderer Verfahren<br />

berichtet, die stärker durch psychophysiologische Konzepte geprägt sind. So<br />

korrelieren beispielsweise die Subskalen der WKV-Skala mit den Skalen<br />

Erregtheit (in Höhe von .26 bis .55), Schläfrigkeit (in Höhe von -.45 bis -.73) <strong>und</strong><br />

Anstrengungsbereitschaft (in Höhe von .37 bis .79) der EZ-Skala.<br />

Insgesamt kann nach Kleinert (2006) aufgr<strong>und</strong> Untersuchungen zur Testgüte<br />

davon ausgegangen werden, dass die WKV-Skala objektiv, reliabel <strong>und</strong> valide<br />

hinsichtlich der Messung der aktuell wahrgenommenen körperlichen Verfassung<br />

<strong>und</strong> deren Veränderungen eingesetzt werden kann.<br />

5.1.2.3 Untersuchungsablauf in HU1<br />

Die HU1 gliederte sich in drei große Phasen (vgl. Abbildung 29). Während<br />

der ersten Phase wurde die situative Risikobereitschaft der Probanden im nicht<br />

ermüdeten Zustand gemessen (Prätest). Es folgte die Phase des Treatments, in

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