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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Untersuchung zur Beeinflussung von situativer Risikobereitschaft durch <strong>Ermüdung</strong> 169<br />

2.b) Methodisches Vorgehen in der Bedingung „Physische Belastung“ –<br />

Fahrradergometer<br />

Im Gegensatz zur psychischen Belastung haben die Probanden unter der<br />

Bedingung „Physische Belastung“ auf einem Fahrradergometer eine halbe St<strong>und</strong>e<br />

lang unter ansteigender Belastung zu fahren. Auch bei diesem Treatment wird die<br />

Belastungsphase in eine 10minütige Phase der Aktivierung <strong>und</strong> eine 20minütige<br />

Phase der <strong>Ermüdung</strong> untergliedert.<br />

Der Tretwiderstand <strong>und</strong> dessen Steigerung wird während der<br />

Aktivierungsphase durch die vorherige Einschätzung des eigenen körperlichen<br />

Fitnesslevels <strong>und</strong> die Ausgangsherzfrequenz der Testpersonen bestimmt. Bei der<br />

Einschätzung des eigenen Fitnesslevels sollen die Teilnehmer ihren<br />

Fitnesszustand eingangs in eine von drei Kategorien (gar nicht trainiert, mäßig<br />

trainiert, stark trainiert) einordnen. Je nach Einschätzung wird die Einstellung des<br />

Tretwiderstandes passend zum Fitnesszustand erfolgen. Die weiblichen<br />

Teilnehmer starten je nach Einschätzung mit einem Tretwiderstand im Bereich von<br />

40 bis 80 Watt, die männlichen Probanden im Bereich von 50 bis 90 Watt (vgl.<br />

Tabelle 13). Dadurch soll eine an den Fitnesszustand angepasste<br />

Eingangsbelastung gewährleistet werden.<br />

Tabelle 13: Zuordnung des Trainingszustands zur Eingangsbelastung auf dem Ergometer<br />

gar nicht trainiert mäßig trainiert stark trainiert<br />

weiblich 40 Watt 60 Watt 80 Watt<br />

männlich 50 Watt 70 Watt 90 Watt<br />

Anmerkung: Die dem Trainingszustand zugeordnete Wattzahl diente als Maß zu Einstellung des<br />

Tretwiderstandes zu Beginn der Aktivierungsphase<br />

Die Wattzahl wird in der Aktivierungsphase minütlich in 10er Schritten<br />

gesteigert, bis bei den Probanden eine Herzfrequenz von ungefähr 130 Schlägen<br />

erreicht wird. Sobald dieser Wert jeweils erreicht ist, wird versucht, die Belastung

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