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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Untersuchung zur Beeinflussung von situativer Risikobereitschaft durch <strong>Ermüdung</strong> 168<br />

die Testteilnehmer nicht allein auf die Addition der Zahlen beziehungsweise die<br />

berechnete Lösung konzentrieren, sondern müssen zudem die jeweilige zu<br />

addierende Zahl für die aktuelle Aufgabe erinnern. Gemessen wird die Anzahl der<br />

insgesamt bearbeiteten Aufgaben <strong>und</strong> die Anzahl der Fehler.<br />

Nach Schuhfried (1991) handelt es sich bei der Arbeitsleistungsserie um ein<br />

objektives <strong>und</strong> ökonomisches Verfahren, das reliabel <strong>und</strong> valide einsetzbar ist. Im<br />

Hinblick auf die Reliabilität werden bei verschiedenen untersuchten Stichproben<br />

für die „Gesamtanzahl der bearbeiteten Aufgaben“ <strong>und</strong> für die „Fehler“ Split-half-<br />

Reliabilitäten in Höhe von .91 bis .99 berichtet. Hinweise auf die Validität des<br />

Verfahrens ergeben sich beispielsweise durch eine Untersuchung von Stephan<br />

(1984, zitiert nach Ott, 1992), in der sich der Pauli-Test in der Papierversion<br />

eignete, um ultradiane Leistungsrhythmen im Tagesverlauf bei unterschiedlichen<br />

Leistungstypen nachzuweisen.<br />

In der vorliegenden Arbeit wird das Verfahren in der Aktivierungs- <strong>und</strong><br />

<strong>Ermüdung</strong>sphase eingesetzt. In der Aktivierungsphase ist eine Anpassung der<br />

Testlänge notwendig, um das Verfahren in die Untersuchung integrieren zu<br />

können.<br />

Die Aktivierungsphase dient auch als Übungsphase, um sicherzustellen, dass<br />

die Probanden zu Beginn der anschließenden <strong>Ermüdung</strong>sphase mit dem Test<br />

vertraut sind. Dies ist erforderlich, da der Test gleichzeitig als Treatment <strong>und</strong> zur<br />

Leistungsmessung dient. Bei einem Vergleich der Testleistung zu Beginn <strong>und</strong><br />

Ende der <strong>Ermüdung</strong>sphase sollten etwaige Unterschiede in der Testleistung des<br />

ALS (1. Anzahl der bearbeiteten Aufgaben, 2. Anzahl der Fehler <strong>und</strong> 3.<br />

prozentualer Fehleranteil über ein bestimmtes Zeitintervall, gemessen an der<br />

Gesamtzahl der zu bearbeitenden Aufgaben in diesem Zeitintervall) tatsächlich die<br />

veränderte Aktivierung anzeigen <strong>und</strong> nicht auf Verständnisproblemen oder<br />

Übungseffekten beruhen.

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