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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Untersuchung zur Beeinflussung von situativer Risikobereitschaft durch <strong>Ermüdung</strong> 167<br />

über einen bestimmten Zeitraum Rechenaufgaben zu lösen (psychische<br />

Belastung; siehe 2.a)) oder auf einem Fahrradergometer zu fahren (physische<br />

Belastung; siehe 2.b)).<br />

Dabei wird davon ausgegangen, dass unter der jeweiligen Belastung in den<br />

ersten 10 Minuten eine verstärkte Aktivierung der Personen eintritt <strong>und</strong> erst<br />

danach die für die Untersuchung der Fragestellung erforderliche <strong>Ermüdung</strong><br />

auftaucht. Demnach gliederte sich das methodische Vorgehen in der<br />

Belastungsphase in zwei Teile, eine 10minütige Aktivierungsphase <strong>und</strong> eine<br />

20minütige <strong>Ermüdung</strong>sphase.<br />

2. a) Methodisches Vorgehen in der Bedingung „Psychische Belastung“ -<br />

Rechenaufgaben<br />

Unter der Bedingung „Psychische Belastung“ haben die<br />

Untersuchungsteilnehmer die Aufgabe, insgesamt 30 Minuten lang an einem PC<br />

Rechenaufgaben zu lösen. Eingesetzt werden hierbei Testpassagen der<br />

Arbeitsleistungsserie (ALS) des Wiener Testsystems (vgl. WTS, Schuhfried,<br />

1993). Dabei handelt es sich um ein computergestütztes intelligenzunabhängiges<br />

Verfahren zur Erfassung der selektiven Aufmerksamkeit, das in unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsstufen eingesetzt werden kann. Bekannt ist dieses Verfahren auch<br />

als Paper-Pencil-Version unter dem Namen Pauli-Test (vgl. Arnold, 1961).<br />

Für die vorliegende Untersuchung wird aus der Arbeitsleistungsserie von<br />

Schuhfried (1993) eine Variante gewählt, in der die Testteilnehmer in einer<br />

vorgegebenen Zeit möglichst viele leichte Additionsaufgaben von zwei einstelligen<br />

Zahlen zu lösen haben. Eine erhöhte Konzentration ist erforderlich, da die<br />

Aufgabenstellung mit Kurzzeitgedächtnisanteil gewählt wird. Das heißt, dass die<br />

jeweils zu lösende Aufgabe nicht vollständig zu sehen ist. Im Verlauf des Tests<br />

sehen die Teilnehmer lediglich eine der zu addierenden Zahlen auf dem<br />

Computerbildschirm <strong>und</strong> müssen sich an die zweite Zahl erinnern, welche nur bei<br />

der zuvor zu lösenden Aufgabe auf dem Bildschirm zu sehen war. So können sich

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