Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln
Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln
Untersuchung zur Beeinflussung von situativer Risikobereitschaft durch Ermüdung 164 5 Untersuchung zur Beeinflussung von situativer Risikobereitschaft durch Ermüdung Im folgenden Abschnitt steht die Untersuchung der Hauptfragestellung der Arbeit zum Zusammenhang von situativer Risikobereitschaft und Ermüdung durch physische sowie psychische Belastung im Vordergrund (siehe Kapitel 3). Dazu wurden zwei Hauptuntersuchungen durchgeführt. Während in einer Untersuchung (HU1) die Testung der situativen Risikobereitschaft mit dem realen Blindsprung- Test im Mittelpunkt stand, wurde in der zweiten Untersuchung (HU2) die situative Risikobereitschaft mit dem Video-Test „Virtueller Absprung“ getestet. Die Ermüdung wurde in beiden Untersuchungen physisch und psychisch induziert. 5.1 Hauptuntersuchung 1 (HU1) - Risikobereitschaft in einer realen Testsituation und Ermüdung 5.1.1 Fragestellung der HU1 Mit Hilfe der ersten Hauptuntersuchung soll die vorab bereits erläuterte übergeordnete Forschungsfrage (vgl. Kapitel 3.2.1) zum Einfluss unterschiedlicher Formen der Belastung auf die situative Risikobereitschaft geprüft werden. Dabei steht in HU1 der Einfluss von psychischer und physischer Belastung auf die Risikobereitschaft in realen Risikosituationen im Vordergrund. Die übergeordnete allgemeine Forschungsfrage kann daher in HU1 in zwei Fragestellungen gegliedert werden und folgendermaßen konkretisiert werden: (1) Führt psychische Belastung zu einer Erhöhung der Risikobereitschaft in einer realen Risikosituation? (2) Führt physische Belastung zu einer Erhöhung der Risikobereitschaft in einer realen Risikosituation? Zur Beantwortung beider Fragen wurde die Ermüdung als unabhängige Variable in der Untersuchung kontrolliert variiert, während die situative
Untersuchung zur Beeinflussung von situativer Risikobereitschaft durch Ermüdung 165 Risikobereitschaft, erhoben mit dem Blindsprung-Test, die abhängige Variable darstellt. 5.1.2 Methodisches Vorgehen in HU1 5.1.2.1 Stichprobe in HU1 Die Akquise der Untersuchungsteilnehmer erfolgte in Lehrveranstaltungen und über Aushänge an der Deutschen Sporthochschule Köln. Bei der Rekrutierung wurde Wert darauf gelegt, dass die Probanden nicht wussten, dass die beiden Variablen Ermüdung und situative Risikobereitschaft im Mittelpunkt der Studie stehen. Laufen Volleyball Schwimmen Fußball Fitness Radsport Hockey Leichtathletik Tennis Sonstige Häufigkeit der Nennung verschiedener Sportarten in HU1 (Gesamtanzahl Nennungen = 68) 3 3 3 4 4 6 7 8 0 5 10 15 20 Anmerkung: -> Mehrfachnennungen waren möglich -> Unter „Sonstige“ fallen alle Sportarten, die seltener als dreimal genannt wurden, z.B. Triathlon, Fechten, Tischtennis oder Baseball Abbildung 26: Ausgeübte Sportarten der Teilnehmer in HU1 Es nahmen insgesamt 35 Personen, davon 16 Männer und 19 Frauen teil. Das Alter der Probanden lag zwischen 21 und 34 Jahren (M = 25.54, SD = 2.92). 12 18
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5 Untersuchung zur Beeinflussung von situativer<br />
Risikobereitschaft durch <strong>Ermüdung</strong><br />
Im folgenden Abschnitt steht die Untersuchung der Hauptfragestellung der<br />
Arbeit zum Zusammenhang von situativer Risikobereitschaft <strong>und</strong> <strong>Ermüdung</strong> durch<br />
physische sowie psychische Belastung im Vordergr<strong>und</strong> (siehe Kapitel 3). Dazu<br />
wurden zwei Hauptuntersuchungen durchgeführt. Während in einer Untersuchung<br />
(HU1) die Testung der situativen Risikobereitschaft mit dem realen Blindsprung-<br />
Test im Mittelpunkt stand, wurde in der zweiten Untersuchung (HU2) die situative<br />
Risikobereitschaft mit dem Video-Test „Virtueller Absprung“ getestet. Die<br />
<strong>Ermüdung</strong> wurde in beiden Untersuchungen physisch <strong>und</strong> psychisch induziert.<br />
5.1 Hauptuntersuchung 1 (HU1) - Risikobereitschaft in einer<br />
realen Testsituation <strong>und</strong> <strong>Ermüdung</strong><br />
5.1.1 Fragestellung der HU1<br />
Mit Hilfe der ersten Hauptuntersuchung soll die vorab bereits erläuterte<br />
übergeordnete Forschungsfrage (vgl. Kapitel 3.2.1) zum Einfluss unterschiedlicher<br />
Formen der Belastung auf die situative Risikobereitschaft geprüft werden. Dabei<br />
steht in HU1 der Einfluss von psychischer <strong>und</strong> physischer Belastung auf die<br />
Risikobereitschaft in realen Risikosituationen im Vordergr<strong>und</strong>. Die übergeordnete<br />
allgemeine Forschungsfrage kann daher in HU1 in zwei Fragestellungen<br />
gegliedert werden <strong>und</strong> folgendermaßen konkretisiert werden:<br />
(1) Führt psychische Belastung zu einer Erhöhung der Risikobereitschaft<br />
in einer realen Risikosituation?<br />
(2) Führt physische Belastung zu einer Erhöhung der Risikobereitschaft in<br />
einer realen Risikosituation?<br />
Zur Beantwortung beider Fragen wurde die <strong>Ermüdung</strong> als unabhängige<br />
Variable in der Untersuchung kontrolliert variiert, während die situative