Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Entwicklung eines verhaltensnahen Verfahrens zur Erfassung von situativer Risikobereitschaft 152 Voraussetzung bei t-Tests für abhängige Stichproben an, jedoch gleichzeitig mit dem Hinweis, dass der Test robust auf Voraussetzungsverletzungen reagiert. 4.4.3 Darstellung der Ergebnisse von VU3 Betrachtet man die erreichten Testwerte im Video-Test „Virtueller Absprung“, so stoppten die Testpersonen den Aufstieg im ersten Testdurchgang „sehend“ durchschnittlich nach 11.17 Sekunden (SD = 3.68) und „blind“ im Mittel nach 7.72 Sekunden (SD = 4.40). Im zweiten Durchgang wurde der Aufstieg sowohl „sehend“ (M = 12.00 Sekunden; SD = 4.79) als auch „blind“ (M = 9.42 Sekunden; SD = 4.45) im Durchschnitt später abgebrochen als im ersten Testdurchgang (vgl. Tabelle 10). Tabelle 10: Erreichte Werte im Video-Test und Foto-Test „Virtueller Absprung“ (VU3) „Einschätzung sehend“ Video-Test „Virtueller Absprung“ Foto-Test „Virtueller Absprung“ Durchgang 1 Durchgang 2 Durchgang 1 Durchgang 2 „Einschätzung blind“ „Einschätzung sehend“ „Einschätzung blind“ Summe Fotos Summe Fotos Mittelwert 11.17 7.72 12.00 9.42 13.19 14.44 Standardabweichung 3.68 4.40 4.79 4.45 3.71 4.05 Minimum 5.29 1.37 4.96 2.56 5 6 Maximum 17.52 18.15 21.8 19.11 20 21 Anmerkungen: n = 16; „Einschätzung sehend“ und „Einschätzung blind“ = Stopp nach Sekunden Eine Überprüfung der vorliegenden Daten hinsichtlich einer Abweichung von der Normalverteilung mit dem Kolmogorov-Smirnov-Test ergab, dass die Verteilungen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von der Normalverteilung abweichen (siehe Ergebnistabellen im Anhang B 2.). Gleiches gilt für die Differenz der „Einschätzung sehend“ und „Einschätzung blind“ des Video-Tests „Virtueller Absprung“ zum ersten und zweiten Durchgang.

Entwicklung eines verhaltensnahen Verfahrens zur Erfassung von situativer Risikobereitschaft 153 Für die Fotoversion kann festgehalten werden, dass die Testpersonen im ersten Durchgang durchschnittlich 13.19 Fotos (SD = 3.71) als Absprungsituation definierten, während im zweiten Durchgang im Mittel 14.44 Fotos (SD = 4.05) gewählt wurden (vgl. Tabelle 10). Auch für die hier vorliegenden Daten aus dem ersten und zweiten Durchgang des Foto-Tests „Virtueller Absprung“ sowie für die Differenz der beiden Messwertreihen zeigen die Ergebnisse des Kolmogorov- Smirnov-Tests (ähnlich wie für die Daten des Video-Tests „Virtueller Absprung“), dass die Verteilungen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von der Normalverteilung abweichen (siehe Ergebnistabellen im Anhang B 2.). Betrachtet man die Zusammenhänge zwischen den Ergebnissen des Video- Tests „Virtueller Absprung“ und des Foto-Tests „Virtueller Absprung“ so fällt auf, dass beide Parameter der Video-Version („Einschätzung sehend“ und „Einschätzung blind“) mit dem Ergebnis der Fotoversion (Summe Fotos) signifikante Korrelationen aufweisen (vgl. Tabelle 11). Tabelle 11: Korrelationen der virtuellen Risikotestungen im 1. und 2. Durchgang zur Bestimmung der Test-Retest-Reliabilität (VU3) Durchgang 2 Video-Test „Virtueller Absprung“ Foto-Test „Virtueller Absprung „Einschätzung sehend“ „Einschätzung blind“ Summe Fotos Durchgang 1 Video-Test „Virtueller Absprung“ „Einschätzung sehend“ „Einschätzung blind“ Foto-Test „Virtueller Absprung“ Summe Fotos .92** .90** .62* .89** .94** .57* .57* .63** .89** Anmerkungen: n = 16; ** p

Entwicklung eines verhaltensnahen Verfahrens zur Erfassung von situativer Risikobereitschaft 153<br />

Für die Fotoversion kann festgehalten werden, dass die Testpersonen im<br />

ersten Durchgang durchschnittlich 13.19 Fotos (SD = 3.71) als Absprungsituation<br />

definierten, während im zweiten Durchgang im Mittel 14.44 Fotos (SD = 4.05)<br />

gewählt wurden (vgl. Tabelle 10). Auch für die hier vorliegenden Daten aus dem<br />

ersten <strong>und</strong> zweiten Durchgang des Foto-Tests „Virtueller Absprung“ sowie für die<br />

Differenz der beiden Messwertreihen zeigen die Ergebnisse des Kolmogorov-<br />

Smirnov-Tests (ähnlich wie für die Daten des Video-Tests „Virtueller Absprung“),<br />

dass die Verteilungen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von der Normalverteilung<br />

abweichen (siehe Ergebnistabellen im Anhang B 2.).<br />

Betrachtet man die Zusammenhänge zwischen den Ergebnissen des Video-<br />

Tests „Virtueller Absprung“ <strong>und</strong> des Foto-Tests „Virtueller Absprung“ so fällt auf,<br />

dass beide Parameter der Video-Version („Einschätzung sehend“ <strong>und</strong><br />

„Einschätzung blind“) mit dem Ergebnis der Fotoversion (Summe Fotos)<br />

signifikante Korrelationen aufweisen (vgl. Tabelle 11).<br />

Tabelle 11: Korrelationen der virtuellen Risikotestungen im 1. <strong>und</strong> 2. Durchgang zur Bestimmung<br />

der Test-Retest-Reliabilität (VU3)<br />

Durchgang<br />

2<br />

Video-Test<br />

„Virtueller<br />

Absprung“<br />

Foto-Test<br />

„Virtueller<br />

Absprung<br />

„Einschätzung<br />

sehend“<br />

„Einschätzung<br />

blind“<br />

Summe<br />

Fotos<br />

Durchgang 1<br />

Video-Test<br />

„Virtueller Absprung“<br />

„Einschätzung<br />

sehend“<br />

„Einschätzung<br />

blind“<br />

Foto-Test<br />

„Virtueller<br />

Absprung“<br />

Summe<br />

Fotos<br />

.92** .90** .62*<br />

.89** .94** .57*<br />

.57* .63** .89**<br />

Anmerkungen: n = 16; ** p

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