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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Entwicklung eines verhaltensnahen Verfahrens zur Erfassung von situativer Risikobereitschaft 102<br />

nehmen“ oder in der weiblichen Form Item 42: „Sportarten, die Wagemut<br />

erfordern, schätze ich außerordentlich“.<br />

Die Befragungsteilnehmer können bei jeder einzelnen Aussage auf einer<br />

Likert-Skala von „1 = stimme überhaupt nicht zu“ bis „5 = stimme völlig zu“ ihre<br />

Einschätzung abgeben.<br />

Untersuchungen zur Testgüte werden im Testmanual von Singer et al. (1987,<br />

S. 96ff.) berichtet. Dabei ergaben sich Hinweise auf die Reliabilität des<br />

Verfahrens. Die nach der Spearman-Brown-Formel geschätzte interne Konsistenz<br />

für die einzelnen Skalen 1 bis 6 der weiblichen Form unter Berücksichtigung aller<br />

untersuchten Altersgruppen erstreckte sich über einen Bereich von .76 bis .89.<br />

Speziell für die Skala 3 „Spannung/Risiko“ werden in den Gruppen von über<br />

18jährigen Schülerinnen, Sportstudentinnen sowie Studentinnen anderer<br />

Fachrichtungen Werte im Bereich von .89 bis .91 berichtet. Für die männliche<br />

Form (Skalen 1 bis 6 über alle untersuchten Altersgruppen) finden sich im Hinblick<br />

auf die interne Konsistenz, geschätzt nach Spearman-Brown, Werte von .70 bis<br />

.89. Betrachtet man speziell die Skala 3 „Spannung/Risiko“ bei den Gruppen von<br />

über 18jährigen Schülern, Sportstudenten <strong>und</strong> Studenten anderer Fachrichtungen,<br />

dann ergeben sich interne Konsistenzen von .89 bis .93.<br />

Neben den Untersuchungen zur Reliabilität finden sich im Manual<br />

unterschiedliche Hinweise auf die Validität der Verfahren (vgl. Singer et al., 1987,<br />

S. 100ff.). Zur Bestimmung der Validität werden dabei von den Autoren<br />

unterschiedliche Vorgehensweisen gewählt <strong>und</strong> beispielsweise<br />

faktorenanalytische Untersuchungen eingesetzt oder Gruppenvergleiche<br />

vorgenommen. Es stellte sich beispielsweise heraus, dass Sportler, die<br />

vorwiegend Risikosportarten, Mannschaftssportarten, Schwimmen oder<br />

Geräteturnen ausübten, teilweise gut interpretierbare Einstellungsunterschiede in<br />

den ATPA-D-Skalen zeigten <strong>und</strong> sich auf der Basis ihrer Subskalenwerte<br />

hochsignifikant (p

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