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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Entwicklung eines verhaltensnahen Verfahrens zur Erfassung von situativer Risikobereitschaft 96<br />

desto mutiger erscheint die Person <strong>und</strong> desto höher erscheint die situative<br />

Risikobereitschaft. Denn es gilt, je höher die Person aufsteigt, desto gefährlicher<br />

wird die Absprungsituation <strong>und</strong> desto größer die Gefahr, eine Verletzung zu<br />

erleiden. Dies gilt sowohl für den Testabschnitt „sehend“ als auch für den<br />

Testdurchlauf „blind“.<br />

Es wird deutlich, dass die Risikosituation im Video-Test „Virtueller Absprung“<br />

von der Struktur her der Risikosituation im Blindsprung-Test gleicht. Auch in dieser<br />

virtuellen Sprungsituation haben die Personen zwischen verschiedenen<br />

Alternativen zu wählen <strong>und</strong> müssen zwei sich widersprechende Ziele abwägen:<br />

Minimierung des Verletzungsrisikos auf der einen Seite versus Erreichen einer<br />

größtmöglichen Höhe auf der anderen Seite (vgl. Kapitel 4.1.2.1).<br />

4.2 Voruntersuchung 1 (VU1) – Zur Validität zweier Risikotests in<br />

Abhängigkeit von realer <strong>und</strong> virtueller Testsituation<br />

Nachdem die beiden entwickelten Verfahren, der Blindsprung-Test (Risiko in<br />

einer realen Sprungsituation) <strong>und</strong> der Video-Test „Virtueller Absprung“ (Risiko in<br />

einer virtuellen Sprungsituation) im vorherigen Abschnitt vorgestellt wurden,<br />

beschreibt der folgende Abschnitt eine erste Untersuchung zur Validierung der<br />

Verfahren. Es erfolgt zunächst die Bestimmung des Zusammenhangs der<br />

Testparameter innerhalb des jeweiligen Risikotests, bevor die Beziehung der<br />

Testparameter zu einem Kriterium ermittelt wird. Des Weiteren wird der<br />

Zusammenhang zwischen der situativen Risikobereitschaft im realen <strong>und</strong> der<br />

situativen Risikobereitschaft im virtuellen Testsetting näher betrachtet.<br />

4.2.1 Fragestellungen der VU1<br />

Da die beiden Methoden zur Erfassung der situativen Risikobereitschaft<br />

selbst entwickelt sind, war es notwendig, sie im Vorfeld einer möglichen<br />

Anwendung in den Hauptuntersuchungen hinsichtlich ihrer Einsetzbarkeit zu<br />

prüfen <strong>und</strong> erste Schritte zur Validierung zu unternehmen.

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