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Ermüdung und Risikoverhalten - Deutsche Sporthochschule Köln

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Entwicklung eines verhaltensnahen Verfahrens zur Erfassung von situativer Risikobereitschaft 85<br />

gegenübergestellt <strong>und</strong> abgewogen werden muss. Es kann davon ausgegangen<br />

werden, dass auch in diesen Situationen persönlichkeitsbezogene <strong>und</strong><br />

situationsbezogene Variablen die Entscheidung beeinflussen. Aufgr<strong>und</strong> dieser<br />

Überlegungen scheint eine Sprungsituation eine geeignete Testsituation für die<br />

entwickelten Verfahren in der vorliegenden Arbeit darzustellen.<br />

4.1.2 Darstellung der entwickelten Verfahren<br />

Nachdem die gr<strong>und</strong>legenden Annahmen der entwickelten Verfahren zur<br />

Erfassung der situativen Risikobereitschaft im vorherigen Abschnitt dargestellt<br />

wurden, befasst sich das folgende Kapitel mit einer detaillierten Beschreibung der<br />

beiden entwickelten Verfahren, Blindsprung-Test (Risiko in einer realen<br />

Sprungsituation) <strong>und</strong> Video-Test „Virtueller Absprung“ (Risiko in einer virtuellen<br />

Sprungsituation).<br />

4.1.2.1 Blindsprung-Test<br />

Der für den Einsatz in der Hauptuntersuchung entwickelte Blindsprung-Test<br />

beinhaltet für den Probanden eine reale Gefahrensituation, indem von ihnen ein<br />

vermeintlich realer Sprung aus einer selbst gewählten Höhe gefordert wird.<br />

Inhalt <strong>und</strong> Ablauf des Blindsprung-Tests<br />

Entsprechend der Vorüberlegungen stellen Absprungsituationen aus einer<br />

bestimmten Höhe auch in Labortests ein geeignetes Setting dar, um eine reale<br />

Risikosituation repräsentieren zu können. Allerdings ist davon auszugehen, dass<br />

ein einfacher Absprung aus einer selbst gewählten Höhe in einem Testlabor von<br />

vielen Personen als relativ ungefährlich eingeschätzt werden wird, da aufgr<strong>und</strong> der<br />

gegebenen räumlichen Begrenzung logisch ableitbar keine allzu große Höhe<br />

erreicht werden kann. Demnach wäre diese Aufgabe für viele Personen<br />

gleichermaßen leicht ausführbar, würde keine riskante Herausforderung darstellen<br />

<strong>und</strong> es wären keine Unterschiede im <strong>Risikoverhalten</strong> der Personen erkennbar.

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