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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675Hannoveraner in <strong>Braunschweig</strong> 43Mechthild 201 , eine Witwe Eyleke, Tochter des Cord Stein, und eine Enkelin Hille, dieoffenbar nicht Tochter der vorigen ist 202 • Die Witwe läßt sich 1436 mit 600 Mark Lübischabfinden, was die Mutter auf ihren Anteil am Erbe nimmt. Dieses Geld strecktihr Hermann Pentel aus eigenen Mitteln vor. Er leiht ihr in der Folgezeit noch weitereSummen, nämlich 23 Pfund Hannoverscher Pfennige für eine Gente van Holle und30 Rheinische Gulden für den Kleriker Ludolf Bock 203 • Ob auch diese bei den Erbansprüchehatten oder sonst Forderungen, ist nicht bekannt. Hermann Pentel hat der"alten Koningschen" noch andere Dienste erwiesen und weitere versprochen.Da 1438 204 sich die "alte Koningsche" und die genannten Exekutoren außerstandesehen, die sehr beträchtlichen Außenstände des Verstorbenen einzuklagen, nehmensie in Ansehung der Leistungen Hermann Pentels diesen und seinen Bruder Lambertin das Gesamterbe auf, zu "einem Drittel" neben der Mutter und der Tochter des Verstorbenen;von einem Verwandtschaftsverhältnis ist dahei nicht die Rede. Eine Bedingungdes Vertrages ist, daß die Brüder Pentel für die Tochter ihrem Stande entsprechendsorgen und sie für eine Heirat ausstatten 205 •Zu den Schuldnern jetzt auch der Gebrüder Pentel gehören 1438 die Herzöge Ottound Friedrich von Lüneburg mit 2.400 Mark Lübisch bzw. 1.600 rhein. Gulden, fernerAdelige (aufgezählt sind 6 Familien )206 und "viele andere Leute". Bereits1437-III-30 hatten sich die Brüder Hermann und Lambert Pentel von den HerzögenOtto und Friedrich die Zusicherung geben lassen, ihnen die Kredite des verstorbenenDietrich Koning zurückzuzahlen 207 •Es liegt also nahe anzunehmen, daß die Präsentation Hermann Pentels auf die Propsteivon St. Blasii durch die Lüneburger Herzöge etwas mit den Schulden dieser Für-2Ul StadtA Hann., B 8263 Nr. 151 und 152 (1436). Der Name der Mutter des Verstorbenen ist nachNr. 152 Ghese, nach Nr. 239 und B 8232 Nr.247 S. 83 f. (s. Anm. 204 und 205) sowie nach demHaus- und Verlassungsbuch (wie Anm. 198) zu K 33 Mechthild.202 E"ekutoren seines Testaments und Vormünder der Enkelin sind Detmar Kok, Heinrich Zindorp undReymbert von Wintheim.203 Ihn kennen wir als Gegner Ludolf Quirres. Zu diesem s. U. SCHWARZ, Ludolf Quirre, S. 58 mitAnm. 220-222, und B. SCHWARZ, Die Stiftskirche SI. Galli in Hannover I, S. 133 ff., sowieU. SCHWARZ, Petenten, Pfründen und die Kurie, S. 13-15. - 1446 gab es ein Nachspiel wegen Forderungendes Ludolf Bock an die Koninghische, die dessen Testamentsvollstrecker, lohann Bock, gegendiese und Lambert Pentel erhob. I Icrmann Pentel vertrat die beiden vor dem Rat und dem geistlichenGericht in Hildesheim, StadtA Hannover, AAA I B 1-3, I C, Slg. Homeister, 2 Briefe, davon einer vonder Hand Hermann Pentcls an den Rat von Hannover. Für den Hinweis auf diese Stelle danke ichCarola Piepenbring-lbomas.204 StadtA Hann., B 8263 Nr. 239 S. 117 f.20' StadtA Hann., B 8232 Nr. 247 S. 83 f. (1442-VIII-14), der Ehevertrag von 1440-YI-25 ist inseriert.Der Ehemann erkennt 1442 vor dem Rat an, daß alle Punkte erfüllt sind bis auf die pclzgefüttertenKleider. Offenbar ist bei der Verhandlung vor dem Rat Hermann Pentel anwesend. - 1440 verhandeltHermann Pentel mit dem Rat wegen Steuerschulden Lamberts, der Koninghisehen und ihrer Enkelin,StadtA Hann., B 8263 Nr. 317.2' .. Die von Bockenem mit 600 Mark, ein Herr Heinrich Grapcn mit 100 rhein. Gulden, und andereSchulden, unbeziffert, nämlich: der von Cramme, der von Reden, der von Mandclsloh und der vonLenthe sowie "von vielen anderen Leuten".207 HStA Hann., Cop. IX 92 (wie Anm. 172) nn. 206, BI. 105verso. Die Rückzahlung soll in 2 RatC:!n innerhalbder nächsten 1 1/2 Jahre erfolgen. Hinweis bei DORMEllR, Verwaltung und Rechnungswesen,S.75.

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