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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675294 Rezensionen und Anzeigenfenbütteler Lokalitäten usw. freilich ziemlich unvollständig: es fehlt beispielsweise eineErklärung zum Begriff "Forsthaus" [=Gaststätte]. Bedauerlicherweise vermißt man aucheine einleitende oder resümierende und den Leser orientierende Zusammenfassung derErkenntnisse des Verfassers zum Thema W. Raabe und der Nationalverein.Dieter LentRolf Wilhc\m B red nie h unter Mitarbeit von Klaus D e u m I i n g, Denkmale derFreundschaft. Die Göttinger Stammbuchkupfer - Quellen der Kulturgeschichte. Friedland:Hartrnut Bremer 1997, 544 S., ca. 1.000 Abb., 348 DMVon etwa 1785 bis 1835 erhielt das in Wittenberg in der zweiten Hälfte dcs 16. Jahrhundertsaufgekommene Studentenstammbuch eine besondere und weit verbreitete Form alsLoseblattsammlung von anspruchslosen Bilddrucken mit handschriftlichen Widmungen,die in einem dekorativen Schuber oder einer entsprechenden Kassette zusammengefaßtwurden. Diese Stammbuchkupfer - eigentlich handelt es sich in der Regel um teils überarbeiteteRadierungen - wurden als "Massenprodukt" von bescheidener künstlerischerQualität besonders in Göttingen verlegt und gehandelt, und zwar zwischen etwa 1788 und1840 hauptsächlich durch den Universitätsbuchbinder und Buntpapierfabrikanten JohannCarl Wiederhold(t) (1743-1826) und seinen Sohn Christoph Gottfried (1781-1856). Außerdemwaren der Kupferstecher Ernst Ludwig Riepenhausen (1765-1846) sowie ChristianAndreas Besemann (1760-1818) und sein Sohn Friedrich (1796-1854) auf diesemGebiet auch verlegerisch tätig.Rolf Wilhelm Brednich, Ordinarius für Volkskunde an der Universität Göttingen, undsein Schüler Klaus Deumling haben unter Mitarbeit einer Studenten gruppe in dem vorliegendenWerk mit 973 Nummern den größten Teil dieser Göttinger Bildproduktion sowieeinige Beispiele für Vorsatz- und Umschlagstiche mit kurzen Erläuterungen publiziert.Ausgewertet wurden die Bestände der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek,des Stadtarchivs und des Städtischen Museums in Göttingen sowie die Sammlung desHistorischen Museums in Hannover. Größer als letztere sind die Bestände im <strong>Braunschweig</strong>ischenLandesmuseum in <strong>Braunschweig</strong> und im Niedersächsischen Staatsarchiv inWolfenbüttel, auf die man zumindest einen Hinweis erwartet hätte. Hier ließe sich die eineoder andere Ergänzung finden.Als Einleitung zu unserem Werk wird das Stammbuchblatt unter allen seinen Aspektennach dem neuesten Stand der Forschung erörtert mit dem Schwerpunkt auf den graphischenBlättern und darunter der Göttinger Produktion. Es folgt die vorzügliche Bilddokumentation,die alle Stücke originalgetreu - auch im Format - wiedergibt. Es sind alle denHerausgebern erreichbaren Stammbuchkupfer mit topographischen Darstellungen berücksichtigtsowie die mit Genreszenen, die u. a. das Studentenleben darstellen sowie historischeund literarische Motive illustrieren. Aus der Vielzahl der Stammbuchkupfer mit Porträts,die durch ein Register nachgewiesen werden, ist hingegen aus Platzgründen nur eineAuswahl mit Personen abgebildet, die einen Bezug zu Göttingen haben. Der Schwerpunktder topographischen Ansichten liegt übrigens auf Göttingen, dem südlichen Niedersachsenund dem Harz. Die Widmungen auf den Abbildungsseiten der Blätter sind - obwohl beider vorzüglichen Qualität der Reproduktionen gut lesbar - in Transkription beigefügt,nicht aber die nicht sichtbaren Texte der Rückseiten. Ein umgekehrtes Vorgehen wäre demBenutzer dienlicher.Beigegeben sind den Reproduktionen "Basisinformationen" über den Fundort, denKünstler und eine Datierung, die vielfach ungenau bleiben muß, wenn sie anhand der Widmungenvorgenommen ist. Es folgt ein Kurzkommentar, der leider zu den topographischen

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