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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>284 Rezensionen und AnzeigenHans-Joachim W i n zer, Das Kloster Katlenburg und sein Lagerbuch von 1525 (Schriftenreiheder Arbeitsgemeinschaft Südniedersächsischer Heimatfreunde e. V. 12). Duderstadt:Meckedruck 1997,220 S., 22 Abb., 29,80 DMIm Jahre 1105 wurde das Augustinerkloster Katlenburg, im südlichen Harzvorland gelegen,durch den Grafen Dietrich 111. von Katlenburg auf dem Gebiet der frühmittc1alterliehenKatlenburg gegründet. Mit dem Tode des Grafen im folgenden Jahr starb das Geschlechtaus und der katlenburgische Besitz kam im Erbgang an die Welfen. Unklar ist,wann das Männerkloster in ein Frauenkloster umgewandelt wurde; die erste ausdrücklicheErwähnung von Nonnen stammt aus dem Jahre 1207. Nach der Säkularisierung dientedas Kloster als Amtssitz und von 1558/60 bis 1595 als Nebenresidenz des HerzogsPhilipp von Grubenhagen. In Zuge des Erbanfalls gelangte 1596 das Fürstentum Grubenhagenund damit auch das Amt Katlenburg in wolfenbüttc1schen Besitz, bis es 1617 an dieLüneburger Herzöge abgetreten werden mußte.Die Edition des im Hauptstaatsarchivs Hannover aufbewahrten Lagerbuches von 1525wird von Hans-Joachim Winzer mit einer Darstellung der KIostergeschichtc von dcr Gründungbis zur Aufhebung kurz nach 1534 eingeleitet. 22 s/w-Abbildungen, u. a. zwei Luftaufnahmendes Klosterkomplexes aus der Zeit vor 1938 bzw. von 1950 und zwei Klosterabbildungenaus Merians Topographia (1654) und aus Leuckfelds Antiquitates Katelenburgenses(1713) reichem diesen Abschnitt an: Neben mehreren aktuellen Ansichten derKlostergebäude sind auch vier, teilweise schlecht lesbare, Kartenskizzen beigegeben, aufdenen die Besitzungen des Klosters u. a. im Raum <strong>Braunschweig</strong> verzeichnet sind. Nacheiner kurzen Vorbemerkung schließt sich die Edition des hauptsächlich in mittelniederdeutscherSprache verfaBten Lagerbuches an. Drei Abbildungen vermitteln dem Lesereinen Einblick von Aufbau und Schriftbild des Originals. Die etwa 70 im Lagerbuch erfaBtenOrtschafts-, Forst-, Fluß- und Flurnamen sowie rund 290 Familiennamen sind in einemPersonen- und einem Ortsverzeichnis aufgenommen.Das hier edierte Lagerbuch entspricht den wolfenbüttelschen Erbregistern, die alsNachfahren der mittelalterlichen Urbare und als Vorfahren der heutigen Grundbücher im16. Jahrhundert entstanden: Die frühesten Erbregister des Fürstentums <strong>Braunschweig</strong>­Wolfenbüttel stammen aus Gandersheim (1524) und Königslutter (um 1530). Das wichtigsteAnliegen bei der Erstellung von Erbregistern ist die Verzeichnung und Sicherung desBesitzes und damit der Einnahmen gewesen. Die Nennungen von Personennamen, oft mitAltersangaben, die Verzeichnung von Feld- und Flurnamen sowie die Angaben von Grenzenund Hoheitsrechten machen diese Quellengattung zu einer Fundgrube nicht nur für politik-und herrschaftsgeschichtliche, sondern auch für wirtschafts- und sozialgeschichtlicheUntersuchungen. Wünschenswert wäre die Edition weiterer Erbregister, um damit derLandesgeschichtsschreibung und der Heimatforschung wesentliche Quellen leichter zugänglichzu machen.Christian LippeltJochen Lu c k h a r d t (Hg.) und Silke Ga t e n b r ö c k e r (Red.), Hofkunst der Spätrenaissance.<strong>Braunschweig</strong>-Wolfenbüttel und das kaiserliche Prag um 1600. Ausstellung imHerzog Anton Ulrich-Museum <strong>Braunschweig</strong> 14. Mai bis 2. August 1998. <strong>Braunschweig</strong>:Limbach 1998, 234 S., Abb., 59 DMDer gelehrte und kunstsinnige Herzog Heinrich Julius (1564-1613), Regent des FürstentumsWolfenbüttel und evangelischer Bischof des Bistums Halberstadt, war als Diplomatund wichtiger politischer Berater Kaiser Rudolfs 11. ein häufiger Gast am Kaiserhof inhttp://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675

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