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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675Hannoveraner in <strong>Braunschweig</strong> 25hard Crukenberg ab!!'. Johann Ember bleibt allerdings bis zu seinem Tod 1423 Kanonikeran diesem Stift 82 • Unter seinen Pfründen(ansprüchen) zählt er 1415 eine Vikariean der Pfarrkirche St. Peter in Magdeburg auf lJ .1418 belohnt das Blasiikapitel Johann Ember für seinen Einsatz für das Stift 84 mitder Aufnahme in die Bruderschaft der Stiftsherren und mit einer Präkarie 85 , bis ereine ordentliche Voll-Pfründe habe 86 , d. h. das Kapitel rechnete damit, daß JohannEmber in absehbarer Zeit Stiftsherr werden würde. Ob das je geschah, wissen wirnicht. Dafür spricht, daß er sein Totengedenken (Memorie) an St. Blasii einrichtendurfte (s. u.). In dieser Zeit (1418/1419) bemüht sich Johann Ember erneut um einhöheres Amt an einer Stiftskirche, eine sog. Dignität, zunächst um den Dekanat vonSt. Moritz vor Hildesheim (anstelle des verstorbenen Sub kollektors Giseier Junghei?1418-1-14 wird er von König Sigismund auf die Propstei von SS. Simonis etJude in Goslar präsentiert 8 !!. Da die Pröpste entweder Mitglieder des Hofstaats (Familiaren)des Königs oder - in dieser Zeit zunehmend - solche der Fürsten von<strong>Braunschweig</strong>-Lüneburg waren, und Johann Ember nie in der Umgebung des Königserscheint, ist anzunehmen, daß die Herzöge Otto und Bernhard ihren Ambaxiator sobelohnt haben. Jedenfalls führt er ihre Protektion an in seiner fast gleichzeitigen Bittean den Papst um Kanonikat und Pfründe an diesem Stift 89 . Residiert hat Ember inGoslar wohl nicht 9o .Vermutlich gehört eine Abfindung Johann Embers mit einer Dignität zur Vorbereitungdes damals beginnenden Umschwenkens der Herzöge im Pfaffenkrieg auf dieSeite der Stadt <strong>Braunschweig</strong> 91 • Ember hält sich noch 1420 an der Kurie auf. Von dort81 Rep. Germ. IV Sp. 207, 1850,2772. - Auch M.C., der wahrscheinlich aus Hameln stammte, ist aufdem Konzil von Konstanz, Germania Saera, Magdeburg (wie Anm. 26) 1,2, S. 699 f.82 Rep. Germ. IV Sp. 1355, 1850. Warum Hermann von Assel 1423 die Privation Johann Embers vonseiner Pfründe an SI. Nicolai betreibt, ist aus Rep. Germ. IV Sp. 1355 nicht ersichtlich.'3 Rep. Germ.1II Sp. 207, Rep. Germ. IV Sp. 1850. - Das ist ein bescheidener, wenn auch nicht unansehnlicherPfründen besitz, selbst wenn er alle diese Pfründen besessen haben sollte. was ja nicht sicherist. Von Pfründenhäufung, wie ihm von HERBST, Die <strong>Bibliothek</strong> der Andreaskirche, S. 310, vorgeworfenwird, kann also keine Rede sein.H4 flln Ansehung von mancherlei Dienst, Freundlichkeit, lieben und guten Willen"." Da~ sind diejenigen zusätzlichen Einkünfte, die ein Voll pfründner erhält, der wirklich residiert undseine Chorpnichten erfüllt, vg!. DÖLL, Kollegiatstift, S. 158.86 StAWf, VII B Hs 135 Blatt 69recto, Abschrift VII B Hs 134, 1 Nr. 410, von DÖLL, Kollegialstifte,S. 158, fälschlich auf 1408 datiert .., Rep. Germ. IV Sp. 2019. 1419 sucht er den verstorbenen Kurialen Heinrich Knwt (sie) (seinen Mitstreiteran der Kurie, auch dieser Domherr in Magdeburg) zu beerben bei einer Vikarie an der KapelleSI. Johannis ev. in ripa in Gernrode, Rep. Germ. IV Sp. 1850. Ob etwas daraus wurde?HK Regesta imperii XI (wie Anm. 23) Nr. 2858, vgl. MEIFR, Die Domkapitel zu Goslar und Halberstadt,S. 112, S. Hs8 n. 234 und bes. S. 192 Nr. 26. - S. 112 wird Johann Ember irrtümlich Pfarrer der MartinikircheI<strong>Braunschweig</strong> genannt.89 Rep. Germ. IV Sp. 1850 (1418-1-3). Er will dafür seine Ansprüche auf die Thesaurarie an St. I'icolaiaufgeben. - Noch 1418-IX-25 wird J.E. nur als Kanoniker an diesem Stift bezeichnet in einer Vollmachtfür kuriale Prokuratoren, UB Kl. SI. Michaelis in I.ünehurg, Nr. 969.90 Über das Stift Goslar fehlt es an Untersuchungen, die auch das Spätmittclaltcr abdecken. Zur Propsteinur Georg I'ÖLDECKE, Verfassungsgesch. des kaiserlichen Exemlsliftes SS. Simonis cl Judae zu Goslarvon seiner Gründung bis zum Ende des Mittelalters, Phi!. Diss. Göttingen 1904, S. 27-31.91 KINTZING~:R, Bildungswesen, S. 330 ff.

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