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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675236 WulfOttegonnen, doch (kriegsbedingt?) nicht weiter verfolgt.4~ Mit der geplanten Einbringungin diese traditionsreiche Sammlung sollte die von den Nationalsozialisten akzeptiertezeitgenössische Kunst in die Kunstgeschichte festgeschrieben, die Moderne im nachhineingetilgt werden.Nur wenige Arbeitsprojekte des Landeskulturverbandes aus den Jahren 1942-44sind dokumentiert 49 : Bei kriegsbedingten Altstoffsammlungen berieten die Ortsheimatpfleger,damit nicht kulturgeschichtlich wertvolle Gegenstände vernichtet würden;heimatgeschichtlich wertvolle Verwaltungsakten der Gemeinden sollten den Archivenzugeführt werden; Bombenschäden an denkmalgeschützten Gebäuden soUtendokumentiert werden; und "altes Kulturgut aus bombengeschädigten Gebäuden"sollte geborgen und an Museen weitergegeben werden. Das in seiner Wirkung nachhaltigsteProjekt aber war die Dokumentation von Baudenkmälern in den Städtenund Landkreisen (auf dem Lande wohl auch der beweglichen Kulturgüter) durchLandesheimatpfleger Flechsig und den Fotografen R. Rieger vor allem zwischen 1941und 1944 5 °. Auch stellte Flechsig eine wissenschaftliche <strong>Bibliothek</strong> für den Landesheimatpflegerzusammen 5 1, die systematischen Ankäufe erfolgten in den Jahren1942-45 mit erheblichen finanziellen Mitteln.Neben den wenigen noch nachweisbaren Projekten darf aber angenommen werden,daß auch in den anderen Dienststellen konkrete Arbeitsvorhaben anliefen. Auffälligist, daß sich der Landeskulturverband - außer über den Museumspfleger desLandes (Kapitel 600) und die skizzierten Ankäufe für das Herzog Anton Ulrich-Museums- nur sehr sporadisch mit bildender Kunst beschäftigte 52 , obwohl doch ab 1941<strong>Braunschweig</strong> zum Kulturzentrum des Gaus Süd-Hannover/<strong>Braunschweig</strong> erklärtworden war, eine Reihe von Ausstellungen (Braun schweiger Kunstausstellungen undGau-Kunstausstellungen) hier stattfanden und die Stadt <strong>Braunschweig</strong> mit erheblichemEtat S3 Kunstwerke von diesen Ausstellungen ankaufte. Für den Bereich der bildendenKunst hat es wohl zwischen dem Land, hier dem Landeskulturverband, undder Stadt <strong>Braunschweig</strong> eine Art von Aufgabenteilung gegeben: entweder gezielt, umdie Kräfte und Finanzmittel zu bündc\n, oder strukturell durch den spezifischen Kulturbegriffdes braunschweigischen Staates für den Landeskulturverband.In der gut 23/4 jährigen Tätigkeit während der NS-Zeit (November 1941 bis August1944) hat der Landeskulturverband die Kulturarbeit im Lande <strong>Braunschweig</strong> or-

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