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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675Kleinere BeiträgeDas" tausendjährige" <strong>Braunschweig</strong> 861-1861vonRichard ModerhackDie schriftliche, mehrfache Überlieferung für die Gründung <strong>Braunschweig</strong>s entstammtzumeist erst dem ausgehenden Mittelalter, und zwar in chronikalischer Form.Sie ist nicht über jeden Zweifel erhaben, wird aber neuerdings nach Ausgrabungen imStadtbereich archäologisch gestütztl. Eine städtische Gründungsurkunde gibt es leidernicht. Die urkundliche Überlieferung für <strong>Braunschweig</strong> setzt erst spät ein mit derWeiheurkunde für St. Magni aus dem Jahre 1031 2 •Über die Anfänge der Stadt <strong>Braunschweig</strong> ist seit jeher viel gerätselt worden, aberwie bei vielen alten Städten fehlen auch in <strong>Braunschweig</strong> dafür exakte Daten. Man hatsich jedoch schon im Mittelalter Gedanken darüber gemacht, wie <strong>Braunschweig</strong> entstandensein könnte. Es gibt wie gesagt ganze Reihen von Chroniken, die sich etwaseit dcm 13. Jahrhundert damit beschäftigt haben.Martin Last hat nun 1981 in seinem Vortrag über "Die Anfänge der Stadt <strong>Braunschweig</strong>"diese einschlägigen Chroniken im Verein mit den überlieferten Urkundsdatenseit 1031 benutzt, um die Frühgeschichte <strong>Braunschweig</strong>s aufzuklären 3 • Er kommtbei aller Vorsicht dabei auf das späte 9. Jahrhundert, also in die Nähe der bewußtenJahreszahl 861, die auch 1519 im inzwischen abgerissenen Turm der Jakobskirche amVgl. Hanmut RÖTTING: Stadtarchäologie in <strong>Braunschweig</strong>. Ein fachübergreifender Arbeitsbericht zuden Grahungen 1976-1992. Erweiterte Neuauflage mit einem Forschungshericht 1997. Forschungender Denkmalpflege in Niedersachsen. 3. Hameln 1997. - Richard MODERHACK: <strong>Braunschweig</strong>erStadtgeschichte mit Zeittafel und Bibliographie. Braunschwcig 1997. S. 14-19: Gedanken über dieEntstehung <strong>Braunschweig</strong>s nach jüngsten archäologischen Grabungen.2 Sie wird neuerdings von Caspar Ehlers u. a. als Beweis dafür angeführt. daß sich der Schwerpunkt derBrunonen aus der westlichen Diözese Halberstadt - im Zusammenhang mit der Kaiserwahl Heinrichs11. - nach Westen verlagen und schließlich über die Oker hinweg in die Diözese Hildesheim geführthabe. Dort hätten dann die Brunonen die schon vorhandene Siedlung Dankwarderode mit der nahegelegenenBurg zu ihrem Herrschaftsschwerpunkt gemacht, aus dem später die Stadt <strong>Braunschweig</strong>hervorgegangen sei. Vgl. Caspar EHLERs: Brun und Dankward - Brunswik und Dankwarderode. In:<strong>Braunschweig</strong>isches Jahrhuch für I.andesgeschichte. Bd. 79. 199R. S. 37.3 Manin LAST: Die Anfänge der Stadt <strong>Braunschweig</strong>. Mittelalterliche Tradition im Lichte modernerForschung. In: Brunswiek 1031 - Bruunschwcig 1981. Die Stadt Heinrichs des Löwen von den Anfängenbis zur Gegenwart. Städtisches Museum <strong>Braunschweig</strong> 1981. Folgeband. S. 25-35. Eine für1982 angekündigte, erweiterte Fassung des Vortrags mit Anmerkungen und Abbildungen in den "Arbeitsberichtendes Städtischen Museums <strong>Braunschweig</strong>" ist wegen des Todes von Martin Last nichtmehr erschienen.

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