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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=0004267518 Brigide Schwarzunter mehreren Urkunden aus dem Fonds seiner Kirche 5o • Sein Wappen ist mir nichtbegegnet.1403-1405 hält sich Johann Ember überwiegend an der Kurie in Rom au(-i1, umdas Unrecht an dem 1404/5 durch Gewaltanwendung zu Tode gekommenen Vikarvon St. Blasii Johann Dusterdal 52 , einem Verwandten von ihm, zu sühnen, aber auchwegen seiner Pfründen 53. Um diese Zeit ist Johann Ember längst Vikar an St. Blasii.Vor 1414 ernennt ihn das Kapitel zu seinem Bursarius 54 • Dieses Amt kann er kaumlange ausgeübt haben bei den bald auf ihn zukommenenden Belastungen.In dieser Zeit gab es in <strong>Braunschweig</strong> schwere Auseinandersetzungen zwischendem Rat der Gesamtstadt und den drei großen Kirchen, dem Blasii- und dem Cyriacistiftsowie dem Kloster St. Ägidien, um deren Status und Rechte in der Stadt, die indem sog. Pfaffenkrieg (1413-1420) eskalierten. Diese Auseinandersetzungen könnenhier nicht in extenso dargestellt werden. Sie sind bereits mehrfach Gegenstand vonUntersuchungen gewesen, in jüngster Zeit durch mehrere Arbeiten B.-u. Hergemöllers55 • Auch auf diese Publikationen kann hier nicht näher eingegangen werden, nurder aus mehreren Lagen besteht, ist als Rechnungsbuch zu bezeichnen. In der 2. Lage, Blatt 8 recto,setzt Embcrs charakteristische Hand ein, s. Abbildung.50 StadtA Bs., A III 6 Nrr. 45, 46, 55. Die besiegelten Urkunden 41, 42 und 47 sind seit dem 2. Weltkriegverschollen." Chroniken Stadt Bs. 2, S. XXXIII mit Anm. 96. HERBST, Die <strong>Bibliothek</strong> der Andrea~kirche, S. 312. Erist aber auch häufig in <strong>Braunschweig</strong> an seiner Pfarrei nachweisbar, ebd. S. LXV; vgl. o. Anm. 49 und50. - 1403-XII-15 beauftragt der Rat von Hildesheim Johann Ember, der Stadt an der Kurie ein Privilegde non evocando zu verschaffen, d. h. Freiheit vor Ladung ihrer Bürger vor auswärtige Gerichte,sei es vor geistliche oder vor weltliche, UB Stadt Hildesheim III 101.52 Mag. Johann D., Vikar am Hildesheimer Dom und an St. Blasii, hatte dem Ägidienkloster als Rechtsbeistandgedient. Als er den Spruch der Herzöge von 1403 gescholten hatte, wurde er vom Rat von<strong>Braunschweig</strong> verhaftet und an SI. Blasii ausgeliefert, wo er so malträtiert wird, daß er sterbend1404-X-4 in Hildesheim in seinem Testament den Dekan von St. Blasii und den Rat (und den Herzog)als seine Mörder bezeichnet, Chroniken Stadt Bs. 2, S. XXXIII mit Anm. 96. Seine Erben sind HermannD. und Johann Ember, derzeit an der Kurie lebend. Vgl. StadtA Bs., All 405,407-8,410.Nr. 410 (1405-1-20) ist ein Vergleich zwischen Johann Ember und dem Rat von <strong>Braunschweig</strong> in dieserSache. Vgl. SCHWARZ, Papsturkunden, Nrr. 1390, 1417.\J So um scinen Dekanat an SI. Nicolai in Magdcburg sowie um die Vikarie in Hannover, 1404-V-9,Rep. Germ. 11 Sp. 584, vgl. Anm. 38.,. Vizedominatsrechnungen des Domstifts SI. Blasii, S. 256 (1400),270 (1407),286 (1412, fur Auslagenan der Kurie), 287 (1413, Sept., als er sich erst in Magdeburg, dann in Bremen aufhält), 288, 290,299 f., 304,400. Im Index meist fälschlich seinem Neffen Konrad zugewiesen. Zu dem Amt s. Statuten§ 52 und DÖLL, Kollegiatstifte, S. 202 f. (wenig erhellend)." B.-u. HERGEMÖLLER, Krisenerscheinungen kirchlicher Machtpositionen in hansischen Städten des15. Jhdts. (<strong>Braunschweig</strong>, Lüneburg, Rostock, Osnabrück). In: Städtische Führungsgruppen und Gemeindein der werdenden Neuzeit, hrsg. von W. EHBRECIIT, Köln/Wien 1980 (= Städteforschung. Veröff.des Instituts für vergleichende Städtegesch. in Münster, Reihe A: Darstellungen 9), S. 313-348,hier: S.318-324. DERS., Der <strong>Braunschweig</strong>er nPapenkrich" 1413-1420. Versuch einer chronologischenRekonstruktion. In: Brunswiek 1031 - Brauns

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