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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675Die Einführung eines "persönlichen U Wappens für Herzog Ernst August 175mene Zeichnung mit Herrn <strong>Bibliothek</strong>srat Buck noch einmal genau verglichen. DieUmrahmung des eigentlichen Wappens stimmt genau mit der des grossen Staatswappensüberein, auch der Wahlspruch ist derselbe. Nur sind in das gros se persönlicheWappen neben dem Orden des Heinrichs des Löwen, der auch bei ihm in der Mittehängt, der Georgsorden und der Guelphenorden angebracht, dadurch ist dann nocheine kleine Veränderung der Arabesken neben dem Orden bedingt; sie sind nachoben statt nach unten gebogen. Ich würde Euerer Hochwohlgeboren sehr dankbarsein, wenn Sie darnach eine Zeichnung des grossen persönlichen Wappens anfertigenlassen wollten. Seine Königliche Hoheit wünscht ein Petschaft mit dem grossen persönlichenWappen. Von einem Petschaft mit dem kleinen persönlichen Wappen willder Herzog absehen, weil er einen passenden runden Abschluss vermisst; vielleichtwissen Sie aber einen Rat. Schlicsslich hat der hohc Hcrr genehmigt, dass das AllianzwappenIhrer Königlichen Hoheit aus Pferd und Adler gebildet werden soll. Ich darfSie wohl auch um eine Zeichnung dieses Wappens bitten" 115.Ob eine solche Zeichnung für ein großes Wappen in Auftrag gegeben worden ist,ließ sich nicht feststellen. Mit Schreiben vom 30. November 1916 ging Zimmermannlediglich auf den von Dr. Knoke geäußerten Wunsch nach einer Zeichnung für das ausRoß- und Adlerschild gebildete Allianzwappen ein. Er schlug vor, den entsprechendenEntwurf von 1914 zu verwenden, von dem er ein Foto übersandte. Falls dieseForm die Zustimmung fände, müßte dann nur noch eine Entscheidung über die anzubringendeDevise getroffen werden 116.Ganz abgeschlossen war die Wappen angelegenheit aber anscheinend immer nochnicht. Am 29. April 1918 wandte sich Dr. Knoke als "Chef der obersten VerwaltungSeiner Königlichen Hoheit des Herzogs Ernst August zu <strong>Braunschweig</strong> und Lüneburg",nämlich an Zimmermann und regte zwei Änderungen im persönlichen Wappendes Herzogs an. Er glaube, daß im aufgelegten Mittelschild die englischen Leopardenin der Mitte zwischen schottischem Löwen und irischer Harfe stehen müßten,weil das der ehrenvollere Platz sei. Außerdem vertrete er die Ansicht, der Herzog von<strong>Braunschweig</strong> sei zur Führung des Herzschildes mit der Kaiserkrone zu "Lebzeitenseines erhabenen Vaters nicht befugt, vielmehr kann er an dieser Stelle nur einen leerenWarteschild führen [ ... ]" 117. Mit dieser Überlegung knüpfte Dr. Knoke an denwährend der Personalunion im englischen Königshaus geübten Brauch an, daß nurder jeweilige König den Herzschild mit der Kaiserkrone geführt hatte.Mit Schreiben vom 22. Oktober 1918 übersandte der <strong>Bibliothek</strong>ar Buck des Herzogsvon Cumberland im österreichischen Gmunden eine Ausarbeitung über das"<strong>Braunschweig</strong>-Lüneburgische Wappen"118, die auch Ausführungen über das "PersönlicheWappen des regierenden Herzogs Ernst August zu <strong>Braunschweig</strong> und Lüneburg"enthalten. Es ist zu vermuten, daß diese vom Herzog von Cumberland abgesegnetworden waren.11' NStAWf, 36 Alt Nr. 176/5.116 NStAWf, 36 Alt Nr. 176/5.117 NStAWf, 36 Alt Nr. 176/4.118 NStAWf, 36 Alt Nr. 176/4.

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