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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675164 Peter Veddeleram 7. Februar über die Wappen bereits zu treffen geruht haben, und zwar auf Grundder von mir bezeugten Tatsache, daß E. K. H. mit ihnen einverstanden seien.Es werden oder sind sogar Siegelstempel in der bezeichneten Form bereits angefertigtund es sind die am 7. Februar gebilligten Wappen, deren Festsetzung hier längstsehnsüchtig erwartet wurde, inzwischen schon zu verschiedenen Zwecken, insbesonderezu den Geschenken verwandt worden, die für das erwartete Fröhliche Familienereignis83 in verschiedenen Kreisen vorbereitet werden. Alles dieses ist bei bestemWillen nicht mehr rückgängig zu machen.Unter diesen Umständen wäre es für mich äußerst peinlich, Seiner K. H. hier nachden vielen monatelangen Verhandlungen noch einmal mit neuen Vorschlägen zukommen [ ... ]"84.Auf diese Ausführungen Zimmermanns reagierte der Herzog von Cumberlandsichtlich indigniert mit Schreiben vom 3. März 1914 aus Wien-Penzing wie folgt:,,[ ... ] hat mich der Inhalt Ihres Schreibens vom 28. v. Mts, für das ich Ihnen bestensdanke, insofern überrascht, als sich daraus ergibt, daß anscheinend schon Anordnungenüber Herstellung der Wappen getroffen sind, ohne meine Stellungnahme zu denEntwürfen, die Sie mir zur Prüfung einsandten, abzuwarten. Ich verweise auf den Inhaltdes Begleitschreibens bei Einsendung der Entwürfe vom 14. v. Mts., in dem Sieum Prüfung der Entwürfe und Kundgabe meiner Ansicht unter Berufung auf denWunsch meines Sohnes bitten, um nach Eingang meiner Antwort meinem Sohn Vortragzu halten und die ganze Angelegenheit zur Höchsten Entscheidung bringen zukönnen.Es tut mir leid, daß nach Ihren Angaben vielleicht inzwischen vor endgültiger Entscheidungbereits Wappen nach den eingesandten Entwürfen zur Verwendung gelangtsind. Dieser Umstand kann jedoch nach meiner Auffassung nicht dazu führen,die endgültige Entscheidung in dieser wichtigen Angelegenheit zu beeinflussen. Ichbetone, daß es sich bei dieser Frage, da es sich um das persönliche Wappen meinesSohnes handelt, mehr um eine Angelegenheit unseres Hauses als des <strong>Braunschweig</strong>isehenStaates handelt. [ ... ]Die historische Entwicklung muß klar und deutlich im Wappen zum Ausdruckkommen, insbesondere die Tatsache, daß es sich um ein persönliches Wappen der jüngerenLinie des Hauses <strong>Braunschweig</strong>-Lüneburg handelt, die nach dem Aussterbender älteren auf den Thron von <strong>Braunschweig</strong> gelangt ist.Auch im kleinen Wappen muß nach meiner Auffassung diese Entwicklung zurDarstellung gelangen [ ... ]"85.Damit wird deutlich, daß für den Herzog von Cumberland die Wappenangelegenheiteine Prestigefrage des Hauses Hannover darstellte. Darüber hinaus wird man annehmendürfen, daß für ihn wohl auch politische Aspekte mit im Spiel waren.Dr. Zimmermann sah sich veranlaßt, unter dem 9. März 1914 dem Herzog von<strong>Braunschweig</strong> über die Vorstellungen des Herzogs von Cumberland zu berichten:83 Gemeint ist die bevorstehende Geburt des ersten Kindes des herzoglichen Paares.84 NStAWf, 36 Alt Nr. 176/4 .., NStAWf, 36 Alt Nr. 176/4.

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