12.07.2015 Aufrufe

braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675Die Einführung eines »persönlichen U Wappens für Herzog Ernst August 161lichen Wappen des Herzogs belegt ist. Die Schildhalter wurden in älteren Zeiten nichtfür einen heraldischen Bestandteil des Wappens gehalten. Einen Schildhalter im<strong>Braunschweig</strong>ischen Wappen bringen zuerst die Siegel des Herzogs Heinrich (1373bis 1416), und zwar einen Engel; Engel als Schildhalter auf <strong>Braunschweig</strong>-Wolfenbütteler Siegeln findet man bis 1634, manchmal auch Löwen, doch diese weit seltener.Seit Herzog August des Jüngeren Zeiten führen die Herzöge von <strong>Braunschweig</strong>­Wolfenbüttel in ihrem großen Staatssiegel stets wilde Männer mit entwurzelten Tannenin den Händen als Schildhalter, dagegen werden in den kleineren Siegeln undHandsiegeln meist die Löwen als Schildhalter gebraucht. Dies ist die historische Entwicklungund müßte auch jetzt berücksichtigt werden; bei dem großen Wappen würdendaher nur die wilden Männer als Schildhalter verwendet werden können. DieHelme sind Bestand des großen Wappens und dieses ist ohne solche nicht denkbar.Die im großen Wappen durchgeführte Aufstellung, bezw. Reihenfolge der Länderwappen,ist die seit längerer Zeit gebräuchliche: 1. Lüneburg, 2. <strong>Braunschweig</strong>,3. Eberstt:in, 4. Hornburg, 5. Lutterberg (mit Scharzfeld), 6. Hoya mit Bruchhausen,7. Honstein, 8. Klettenberg, 9. Oberdiepholz, 10. Unterdiepholz, 11. B1ankenburg­Reinstein.Dieses elffeldrige Wappen muß mit einem Herzschilde bedeckt werden, das in klarerWeise der historischen Entwicklung gerecht wird, also in erster Linie auch die Abstammungdes jetzt zur Regierung gelangten Herzogs vom I laus <strong>Braunschweig</strong>-Lüneburg-Hannoverdarstellt, das sich im Besitze der Würde des erblichen Erzschatzmeisteramtsbefand; ferner müssen dabei die Beziehungen zu Großbritannien der historischenEntwicklung gemäß berücksichtigt werden.Danach sind die Wappenschilder zu rangieren:1. Feld <strong>Braunschweig</strong>,2. Feld Hannover 69 ,3. Feld Lüneburg,4. Feld England,5. Feld Schottland,6. Feld Irland.Dieses sechsfcldrige Herzschild müßte überall dort verwendet werden, wo ein kleineresWappen nicht ausdrücklich anzuordnen ist, also nicht nur beim großen persönlichenWappen, sondern auch bei persönlichen Standarten, Flaggen u. s. w., also überallin den Fällen, in denen im Wappen die Abstammung deutlich zum Ausdruck gelangensoll.Das mittlere Wappen des Herzogs kann mit Löwen als Schildhalter ausgestattetwerden, das Herzschild muß aber dem des großen persönlichen Wappens gleich sein,wie dies aus den Anlagen auch ersichtlich ist. Die Flaggen I, III, IV, V und das kleineWappen VI entsprechen in ihren Zusammenstellungen den gegebenen Verhältnissennicht. Die Flagge 11 würde als LandesfIagge ohne Bezug auf den regierenden Herrnverwendbar sein. In der Standarte müßte das Herzschild verwendet werden, wie die69 Aus der SkiTLe des Herzogs geht hervor, daß er für "Hannover" das Sachsenroß und die Kaiserkroneals Wappenbild eingesetzt hat. NStAWf, 36 Alt Nr. 176/4.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!