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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=0004267514 Brigide Schwarzist, der in Hildesheim ansässig war, denn Konrad wurde dort geboren 19 • Mit seinemNeffen wird Johann Ember 1399 Pfründen tauschen, Konrad war als Sekretär HerzogBernhards eine Zeitlang Kanoniker am Blasiikapitel, dem Johann Ember so treu gedienthatz°, und schließlich war Herzog Bernhard Dienstherr und Förderer beider, wieübrigens auch Ludolf Quirres.Johann Emher begann sein Studium in Prag, wenn wir voraussetzen dürfen, daß eridentisch ist mit dem Johann Emmere, der dort 1382 zur ersten akademischen Prüfung,zum Bakkalaureus artium, zugelassen wird 21 • Gleichzeitig mit ihm studiert dortder Hochadelige Rudolf von Anhalt 22 , in dessen Umgebung wir Johann Ember späterantreffen werden (s. u.). Nicht lange vor seinem Tod 1423 soll er den doctor theologiaegemacht haben, Universität unbckannt 23 • Davon spricht nur eine einzige Quelle,die Ernennung seines Nachfolgers auf die Propstei Goslar. Er selbst führt diesen damalsrecht ungewöhnlichen akademischen Grad in seinen Gesuchen um Pfründen anden Papst nie an, obgleich das seine Chancen erhöht hätte. Er muß aber (außerdem?)Kirchenrecht studiert haben, wenn auch ohne höheren Abschluß, vielleicht an der Kurienuniversitätund anschließend in Bologna, wo sich die Kurie 1410-1-12 bis1411-111-31 und 1413-XI-12 bis 1414-X-l aufhielt 24 • Solide Kenntnisse im Kirchenrechtsind Voraussetzung für seinen langjährigen Einsatz als Rechtsvertreter der<strong>Braunschweig</strong>er Stifter und der Herzöge von <strong>Braunschweig</strong>-Lüncburg (s. u.); zudementhält seine Privatbibliothek einen ansehnlichen Bestand an juristischen Werken(s. u.).19 Rep. Germ. II Sp. 174, 316, 615 f.: dort wird Conrad stets als clericus Hildesemensis bezeiChnet, d. h.dort geboren, nicht notwendig aufgewachsen. - Leider unterscheiden die älteren Bände des Rep.Germ. nicht zwischen der Herkunft aus dem Hauptort der Diözese und dem aus der (übrigen) Diözese(clericus Hildesemensis diocesis).20 Ausscheiden wegen Heirat, Döl.I., Kollegiatstifte. S.152, 157, und Vizedominatsrechnungen desDomstifts SI. Blasii (wo im Index die meisten Stellen fälschlich diesem Neffen zugewiesen sind, s. u.Anm. 54), S. 285, 294, 304? und 308. Zu seiner Memorie s. ebd. S. 385 ff. (ab 1446); lJB Stadt HildcsheimIII n. 842: Die Stadt Hildesheim stellt dem "Schreiber" Herzog Bernhards das Zeugnis aus,daß er als Hildesheimer Bürger "eeht und recht" geboren sei und daß seine verstorbenen Eltern (genanntnur der Vater: Dietrich von Emher) unbescholten in Hildesheim gelebt hätten, StadtA Hildesheim,Briefhuch 1413-1430, Bestand 50 Nr. 527, frdl. Auskunft von Irmgard Haas, M.A., Hannover.21 J. TiliSKA, Zivotopisny slovnfk pi'edhusitske Praiske univerzity 1348-1409, 2, Pmg 1981 (= Repertoriumbiographicum universitatis Pragensis praehissiticae 134!!-1409; Kniznice archivu univerzity Karlovy,12), S. 239: 1382 admissus ad bac(calaureum) arr(ium). Studenten kamen damals in der Regelmit 14-16 Jahren an die Universität. Zwei his zweieinhalb Jahre dauerte das "Grundstudium" in denArtes, das nur eine Minderheit (mit dem Baccalaureus artium) abschloß. Vgl. R. C. SCHWINGES, DerStudent in der Universität. In: Gesch. der Universität in Europa, hg. von W. RÜEGG, Bd. 1, München1993, S. 182-1!!5.22 J. TilISKA, Repertorium, S.476: Immatrikulation an der luristenuniversitäl.2J In den Provisionsbitten von 1419 (Rep. Germ. IV Sp. 1!!50) führt er diesen Titel nie an, ehensowenigseine Gegner (was ein Formfehler wäre). Als Doktor theologiae erscheint er erst in Regesta imperiiXI: Die Urkunden Kaiser Sigismunds (1410-1437), bearb. von W. ALTMANN, 2 Bde., Innsbruek1!!96-1900, ND 1967, Nr. 62!!3 (1425-V-2), als sein Nachfolger als Propst von Goslar präsentiertwird. Mißverständlich MEIER, Die Domkapitel zu Goslar und Halberstadt, S. 135: vor 1419.24 K. EUBEL, Das Itinerar der Päpste zur Zeit des großen Schismas. In: Hist. Jb. 16 (1!!95) S. 545-564.Bereits Alexander V. residierte zuletzt in Bologna.

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