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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675136 Kurt Seileund des Collegiums Carolinum 1830 bis 1834 Jurastudium in Jena, Halle und Bonn.Mitglied der Burschenschaften in Jena und Halle. Anhänger der germanischen Richtung,Befürworter einer politischen Veränderung durch Revolution. 1833 aus Jenapolizeilich ausgewiesen. Es wurde gegen ihn ein Verfahren vom Kriminalgericht Eisenacheingeleitet, anschI. auch des Landes verwiesen. In HötcnsIeben 1834 verhaftet,Einlieferung in Berliner Hausvogtei, von dort Einlieferung in Festung Glatz.1836 vom Berliner Kammergericht "zum Tode durch das Beil verurteilt". Im gleichenJahr Urteil in 30jährige Festungshaft umgewandelt. 1837 Flucht in die USA. Lehrerin Bordentown. Infolge Erkrankung 1842 Rückkehr nach Hötensleben. 1843 Begnadigung.18343-1848 Lehrer für kaufmännisches Rechnen und Englisch in Altona.Erneut gemütskrank. 1848 Einweisung in Irrenanstalt in Hildesheim.Lit.: Album der Großen Schule Wolfenbüttcl 1 u. 2, Nr. 210; CUERS, S. 41 f.; DVORAK,Bd. 2, S. 415; StAWf 38 Neu Fb. 6 Nr. 453; 38 Neu 2 Fb. 1 Abt. III.Johann Konrad KOCH, geb. 14. 05. 1810 in <strong>Braunschweig</strong> als Sohn eines Kaufmanns,gest. 15.01. 1884 in <strong>Braunschweig</strong>. Gymnasium Katharineum (bis 1828), dann CollegiumCarolinum. 1829 Studium der Philosophie, Geschichte und Theologie in Halleund Jena. 1833 Examen. 1830 Eintritt in Jenaische Burschenschaft. 1833 wegenMitgliedschaft angeklagt. 1837 Freispruch, da Teilnahme vor Verkündung des Bundestagsbeschlussesvom 05. 07. 1832. In der Urteilsbegründung differenzierte Auseinandersetzungmit älteren Gesetzen (z. B. mit der "Goldenen Bulle" von 1356, mitVerordnung Kaiser Friedrich 1., mit Reichstagsabschied von 1554 usw.). 1838 Erlaubniszum Examen für Gymnasiallehrer. 1838-1845 Lehrer an der Großen SchuleWolfenbüttel, Beförderung zum Oberlehrer. 1845 Versetzung an das GymnasiumMartino-Katharineum. Führende Lehrerpersönlichkeit. 1867 öffentliches Eintretenfür freisinnigen und national erprobten Kandidaten bei der Bundestagswahl. 1875Verleihung des ProfessorentiteIs. Mitglied der Prüfungskommission für das höhereLehramt. 1883 Versetzung in den Ruhestand. Verleihung des Ritterkreuzes Heinrichsdes Löwen.Lit.: StAWf 38 Neu 2 Fb. 1 Abt. III, Nr. 20; CUERS, S. 38 f.; Album der Großen Schule 1u. 2, Nr. 28; DVORAK, Bd. 3 S. 123 f.Johann Carl Ludwig SATTLER, geb. 07. 06.1812 in Gardessen als Sohn eines Pastors,gest. 03. 04. 1872 in <strong>Braunschweig</strong>. Abitur 1831 auf der Großen Schule Wolfenbüttel.Theologiestudium in Jena. Mitglied der Burschenschaft Arminia. Studium derPhilologie und Mathematik bis 1834 an den Universitäten Berlin und Leipzig. Mitgliedder Leipziger Burschenschaft. 1834-1838 Unterricht am Gymnasium und ander Schule für Bauhandwerker in Holzminden. 1836/37 gerichtliches Verfahren.1837 Freispruch nach beharrlichem Leugnen der Mitgliedschaft. 1838 Kollaboratoram Gymnasium Blankenburg. Promotion zum Dr. phi I. 1843 in Marburg. 1846Rückkehr nach Holzminden, Ernennung zum Oberlehrer. 1872 Versetzung in denRuhestand.Lit.: Album der Großen Schule Wolfenbüttel 1 u. 2, Nr. 242; StAWf 38 Neu 2 Fb. 1Abt. III Nr. 26; CUERS, S. 42.

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